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Die Balance zwischen Empathie und Verantwortung

Doing
Zitat von Blanca:
Davon ab sehe ich es so, daß Freiheit sowohl bedeutet tun, aber eben auch lassen zu dürfen, was man nicht will - solange beides nicht die Rechte anderer Menschen verletzt.

Bin ich ganz bei dir, unsere Freiheit ist ein hohes Gut. Gleichzeitig sollte uns bewusst sein, dass auch Freiheit ihre Grenzen hat. Hier in Deutschland haben wir zum Beispiel das Recht auf Meinungsfreiheit. Eine Meinung zu äußern, wie etwa „Ich mag diese Person nicht“, fällt klar darunter. Schimpfwörter oder Beleidigungen hingegen überschreiten diese Grenze, weil sie nicht mehr der Meinungsäußerung dienen, sondern verletzend sind.

Was ich damit sagen will: Es kann uns allen gut tun, kurz innezuhalten und zu reflektieren: „Was sage ich gerade – und wie?“ (Das nur als allgemeiner Gedanke, Bianca, nicht spezifisch auf dein Zitat bezogen. Ich bin nur kurz abgeschweift.)

20.01.2025 07:30 • x 2 #61


E
Welche Art von Rat und Meinung TE möchten oder gerade ertragen ergibt sich oft schon aus der Art wie sie schreiben. Manche klingen wütend, andere verzweifelt oder traurig. Oft wird der Ton aber ausgeblendet und die Beiträge der TE auf Tatsachen hin untersucht. Dann wird emotional Aufgepuschten geraten, sich nüchtern um Papierkram zu kümmern Oder Wütenden, empathisch und freundlich auf den Partner zuzugehen. Wenn TE in diesen Situationen dann verständlicherweise ncht in der Lage sind die Tipps sofort umzusetzen, werden sie häufig als bockig und veränderungsresistent bezeichnet.

Ich denke, das zu schnelle Meinungsbilden ist oft ein Problem. Fragen helfen deshalb nicht nur den TE sich zu sortieren oder ihre Situation besser zu erklären, sie helfen auch den Foris noch einmal durchzuatmen, bevor der eigene Trigger zuschlägt.

20.01.2025 07:57 • x 2 #62


A


Die Balance zwischen Empathie und Verantwortung

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Birkai
Zitat von nalea:
Welche Art von Rat und Meinung TE möchten oder gerade ertragen ergibt sich oft schon aus der Art wie sie schreiben. Manche klingen wütend, andere verzweifelt oder traurig. Oft wird der Ton aber ausgeblendet und die Beiträge der TE auf Tatsachen hin untersucht. Dann wird emotional Aufgepuschten geraten, sich nüchtern um Papierkram zu kümmern Oder Wütenden, empathisch und freundlich auf den Partner zuzugehen.

Ich empfand es als hilfreich, was du hier beschreibst. Wenn der Kopf durch Wut oder Trauer nicht richtig funktioniert, braucht es manchmal eine emotionslose Perspektive aufs Ganze. Viele Tipps und Kommentare habe ich im ersten Moment auch nicht aufnehmen können, aber es hat nachgewirkt, mich zum Nachdenken gebracht.

Es ist wichtig, dass es nicht dazu kommt dem Hilfesuchenden Beratungsresistenz zu unterstellen. Das ist der Spagat beim Kommentieren.

20.01.2025 09:17 • x 1 #63


DieSeherin
Zitat von nalea:
Ich frage mich nur, warum wir hier oft dazu raten, anstatt zu fragen was die TE schon unternommen hat.


manchmal werden auch der eingangsbeitrag und ergänzende posts nicht genau gelesen! da kamen schon informationen, die aber igniriert werden.

Zitat von Birkai:
Wenn der Kopf durch Wut oder Trauer nicht richtig funktioniert, braucht es manchmal eine emotionslose Perspektive aufs Ganze.


und manchmal würde ich mir wünschen, dass bestimmte user*innen nicht gleich aufschlagen, wenn ein neuer, eine neue aufschlägt, genau in der noch aufgwühlten und unsortierten phase

20.01.2025 11:27 • #64


E
@DieSeherin Guter Punkt. Manchmal beginnen neue Posts gleich mit: Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber....Das finde ich jedesmal als Intro sehr schräg. Danach kommen dann Tipps und Einschätzungen, die auf 25 Seiten bereits intensivst diskutiert wurden, oder die TE bereits mehrfach abgelehnt haben. Dann springen andere Schreiber den TE zur Seite, erklären und korrigieren. Dadurch entstehen dann diese ewigen Nebenschauplätze.

21.01.2025 12:52 • #65


Doing
@nalea

Ich handhabe das ab und an so. Warum? Weil der Eingangspost und meine Antwort darauf ja nicht weniger gültig sind, nur weil bereits 20 andere darauf geantwortet haben. Dass ich dabei möglicherweise etwas wiederhole, was schon einmal gesagt wurde, ist für mich kein Problem – die Welt geht ja nicht unter deswegen. Interessant ist es trotzdem zu sehen, dass es manchen stört.

Stört es dich vor allem, weil sich der Faden mittlerweile in eine andere Richtung entwickelt hat und ich, in diesem Fall, nicht auf diese neue Wendung eingehe? Wäre das dein Standpunkt?

21.01.2025 13:28 • #66


E
@Doing Manchmal ist es bestimmt gut etwas noch einmal zu wiederholen oder anzuschneiden. Wenn das aber mit dem Satz eigeleitet wird, man hätte jetzt nicht alles gelesen, klingt es für mich so, als wäre der Schreiber weder an der Entwicklung des TE im Thread noch an den vorhergegangenen Beiträgen interessiert. Auf mich wirkt das jedesmal so, als würde der Schreiber seine eigenen Trigger bediehnen. Also losschreiben, ohne sich wirklich befassen zu wollen.

21.01.2025 14:00 • #67


FrauDrachin
Zitat von nalea:
...klingt es für mich so, als wäre der Schreiber weder an der Entwicklung des TE im Thread noch an den vorhergegangenen Beiträgen interessiert

Das ist wieder eine Schlussfogerung von dir.

Ich mache das auch gelegentlich, wenn es mir aus Gründen wichtig ist, etwas zum Thema zu sagen, ich aber keine Zeit habe, alles nachzulesen, oder wenn die Diskussion eben so heiß hergeht, dass schon dutzende Seiten geschrieben sind, bevor ich auf ein Thema aufmerksam werde.

Ich beginne meinen Beitrag dann mit dem Hinweis, eben weil ich weiß, dass ich aufgrund dessen ganz schön danebenhauen kann, oder eben schon dutzendfach gesagtes wiederholen könnte.

Aber ja, in aller Regel versuche ich schon auch zumindest die Beiträge der Themenersteller zu überfliegen, und finde das auch mehr als wünschenswert.

21.01.2025 14:14 • x 1 #68


E
@FrauDrachin Ich habe es als Schlussfolgerung von mir auch gekennzeichnet Ich schreibe, wie ich das empfinde, denn eine objektive Meinung war mir bislang nicht verkönnt.

21.01.2025 15:39 • x 1 #69


A


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