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Die Balance zwischen Empathie und Verantwortung

N
Interessant wer sich in diesem Thread gerade findet. Euch lese ich immer reflektiert und empathisch.

Gestern 00:17 • x 2 #31


N
@phoenix123
Ich ergänze die ewig gleichen Tipps:

1. Trenne dich und bereite schon mal heimlich alles vor

2. Mach eine Therapie/ Bring den andern zum Therapeuten

3. Behalte dein Kind im Blick (machen Eltern ja sonst nie)

Gestern 00:27 • x 1 #32


A


Die Balance zwischen Empathie und Verantwortung

x 3


VictoriaSiempre
Zitat von nalea:
1. Trenne dich und bereite schon mal heimlich alles vor

Echt? Wo hast Du das denn „ewig gleich“ gelesen? Mir ist das noch nicht bewusst untergekommen, außer evtl. in Fällen häuslicher Gewalt. Kann mich aber grade nicht an einen einzigen Thread erinnern, wo sowas vorgeschlagen wurde.

Zitat von nalea:
2. Mach eine Therapie/ Bring den andern zum Therapeuten

Ja, den ständigen Schrei nach Therapie finde ich auch ganz furchtbar. Genauso wie die Pathologisierung von Dingen, die aus meiner Sicht zum allgemeinen Lebensrisiko dazugehören. Ungewollte Trennung ist Shaize, klar. Aber diese ständige Trauma, Traumabonding, Narzissmus, Borderline tbc. finde ich ganz furchtbar.

Kein Wunder, dass es keine freien Plätze bei Therapeuten gibt für Menschen, die es vielleicht wirklich nötig hätten (okay, ich werte grade. Darf ich aber im Rahmen der hiesigen NuB).

Zitat von nalea:
3. Behalte dein Kind im Blick (machen Eltern ja sonst nie)

Das machen tatsächlich, wenn ich hier so rumlese, viele Elternteile nicht, Vater wie Mutter. Die Beziehungsprobleme werden oft genug auf dem Rücken der Kinder ausgetragen und jede/r meint, dass er oder sie im Recht und der oder die „Bessere“ ist. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn eine andere Sicht dazu aufgezeigt wird, auch wenn sie nicht schmeckt.

Ich finde schade, dass in diesem Forum - wie im realen Leben auch - eher die Lauten beachtet werden. Die theatralischen, dramatischen, gerne die mit den Cliffhängern. Die schaffen es auch ruckzuck, ne Horde von rostigen Rittern um sich zu scharren, die sie ganz furchtbar bedauern und sofort da sind, um den oder die arme TE zu verteidigen.

Besser keine, niemals Kritik an diesen armen Opfern (als die sich selber stilisieren). Die muss man abholen da, wo sie stehen. Immer. Egal, wie sie um sich beißen (sie sind ja so arm dran!) und wie verquer sie in einem öffentlichen Forum selber schreiben.

Ich darf das Shaize finden und das auch äußern.

Ich halte mich dabei an die Netiquette und an die Nutzungsbedingungen. In diesem Rahmen sage ich meine Meinung, das muss jede/r, der oder die hier schreibt, aushalten können.

Gestern 02:04 • x 5 #33


Birkai
Ich finde es ist wichtig, wie man das Ganze verpackt. Man kann auf den TE eingehen und dann andere Meinungen anbringen. Oder man haut es einfach völlig emphatielos raus. Die meisten Threads, die dann eskalieren, sind die mit dem 2. Einstieg und dann oft im Kleinkrieg zwischen den immer gleichen Nutzern.

Jeder darf seine Meinung, seine vielleicht auch kontroversen Ansichten kundtun, aber eine wertschätzende Ansprache sollte schon stattfinden.

Aktuell gibt es hier ein Paradebeispiel wie man Kritik völlig unangebracht äußert. Wenn man zu einem emphatischen Menschen in Trennungsverarbeitung einen Kommentar mit den Tenor lass dir mal Eier wachsen schreibt, fehlt mir jegliches Verständnis.



Ich weiß nicht, ob einige der Meinung sind, durch Provokation aufzurütteln. Das sehe ich aber gerade am Anfang der Trennungsverarbeitung kritisch. Da ist mMn Fingerspitzengefühl gefragt, um die TE abzuholen.

Gestern 08:26 • x 5 #34


Gwenwhyfar
@VictoriaSiempre
Ich bin selbst betroffen und wenn du das nicht verstehst, darfst du gern einfach schweigen.

Gestern 08:48 • #35


B
Ich würde vielleicht nicht auf die im Eingangspost genannten Lebenssituationen beschränken. Gerade in Affäre Threads merke ich dass die Zündschnur kurz ist, insbesondere wenn Affäre führende sich outen und ihren Kummer schildern. Dann dauert es nur kurz, bis die Vorwürfe einprasseln.
Meist wird dann der nichtschreibende Stammpartner und dessen Schicksal herauf beschworen i, anstatt denjenigen, der hier schreibt erst einmal anzunehmen.
Und da muss ich @alina-8 entschieden widersprechen. Manchmal ist es notwendig, das Köpfchen zu streicheln bevor man anfangen kann, wege und Erfahrungen zu beschreiben.

Gestern 09:07 • x 4 #36


W
Mit ist aufgefallen dass Frauen die in Affären sind hier wesentlich nachsichtiger behandelt werden im Gegensatz zu Männern.
Da wird dann gleich losgeprügelt egal von welchem Geschlecht.

Gestern 09:13 • #37


Aline_8
Zitat von BernhardQXY:
Und da muss ich @alina-8 entschieden widersprechen. Manchmal ist es notwendig, das Köpfchen zu streicheln bevor man anfangen kann, wege und Erfahrungen zu beschreiben.


Ich antworte mal für Alina

Ich schrieb ausschließlich das Köpfchen streicheln und ja, das ist meine Meinung.
Es gibt threads bzw TE die nur bemitleidet werden wollen und gar nicht lesen wollen, wie sie etwas ändern könnten, lesen was ihre Eigenverantwortung wäre.
Diese threads haben klar auch ihre Daseinsberechtigung, nur wenn der Eingangspost endet mit Worten wie ich freue mich über eure Meinungen und tipps
Und es wird ausschließlich bockig reagiert auf das was man nicht lesen möchte, dann kann man das auch einfach sagen.
So ein Satz wie ...dieser thread dient als auskotz thread, tagebuchfunktion etc
Wenn man allerdings AUSSCHLIEßLICH hören und darin bestärkt werden möchte, wie schlimm die Welt ist und man ja nun mal lediglich Opfer seiner Umstände (oder Hormone, da du die Affärenkategorie ansprachst) ist und das gebetsmühlenartig, dann bin ich ja auch raus aus dem thread.

Wie gesagt, es kommt aufs wie an.
Meine Intention bei Fäden, wo TE nach Hilfe fragt, ist, dass ich mein Verständnis für den Liebeskummer äußere und auch tatsächlich so meine (persönliches draufhauen liegt mir fern) aber auch die aus meiner Sicht relevanten Punkte aufzeigen, wo was nicht so glücklich gelaufen ist, was man ggf in der Zukunft anders versuchen könnte.


Ich finds auch völlig ok.
Ist ja in meinem thread auch so.
Wenn ich darin schreibe und Situationen schildere, wo ich sehr unter meinem bindungsthema leide, dann helfen mir die Beiträge am meisten, die mich weiter bringen und mir ne neue Sicht der dinge aufzeigen oder die mir auf ne ehrliche Art vermitteln, was ich falsch mache.
Aussagen, die nur aus du verarschst die männer oder du armes mäuschen helfen mir jetzt so allein eher weniger

Gestern 09:35 • x 1 #38


N
@Aline_8 In manchen Threads habe ich den Eindruck, dass die TE noch gar nicht ausreichend sortiert sind um zu wissen, was sie sich eigentlich von dem Schreiben hier versprechen. Das kommt oft erst später. Da haben sich die Lager aber meist schon schon gebildet und es wird sich gegenseitig angegangen.

Erst sind die TE noch in der Defensive, weil die Ratschläge nicht auf ihr Leben zutreffen oder sie nicht umgehend alle Tipps umsetzen und Erfolge mitteilen. Dann verschwinden sie und die Foris sind sauer, weil sie Zeit und Mühe eingesetzt haben. In einem Thread las ich neulich, dass eine Schreiberin enttäuscht war, dass sich die TE ohne Dank zurückgezogen hat.

Die Fragen sind für mich deshalb, wie man herausfindet was die TE wirklich umtreibt. Aber das ist tatsächlich schon auf Coaching oder Therapielevel und bestimmt nicht Ziel dieses Forums. Und was sind die Motivationen unter denen die Ratgebenden hier raten?

Gestern 10:50 • x 4 #39


Aline_8
Zitat von nalea:
dann verschwinden sie und die Foris sind sauer, weil sie Zeit und Mühe eingesetzt haben. In einem Thread las ich neulich, dass eine Schreiberin enttäuscht war, dass sich die TE ohne Dank zurückgezogen hat.


Ja gut, das ist ja auch einfach Quark.
Es ist ja hier niemand zu irgendwas verpflichtet.
Weder die TE noch die User.
Ich denke auch, dass die TE ggf ja dennoch für sich immer irgendwas mitnehmen. Manchmal hallt so ein Feedback ja noch nach.
Oder man denkt für sich drüber nach, ohne das hier kund zu tun.
Da jetzt beleidigt zu sein find ich auch schräg

Gestern 10:54 • x 1 #40


B
@nalea
Ich denke das ist der Punkt

Gestern 10:57 • x 1 #41


B
Zitat von Aline_8:
Ich schrieb ausschließlich das Köpfchen streicheln und ja, das ist meine Meinung.
Es gibt threads bzw TE die nur bemitleidet werden wollen und gar nicht lesen wollen, wie sie etwas ändern könnten, lesen was ihre Eigenverantwortung wäre.

Dann ist das so. Man muss ja nicht mitschreiben.
Weißt du, es ist eben mein Eindruck dass du eben sehr gerne spiegelst, und eben nicht abwartest, bis ein te hier angekommen ist und sich sortiert hat.

Gestern 11:00 • #42


Aline_8
Zitat von BernhardQXY:
Dann ist das so. Man muss ja nicht mitschreiben. Weißt du, es ist eben mein Eindruck dass du eben sehr gerne spiegelst, und eben nicht abwartest, ...


Wenn das dein Eindruck ist, isses für mich völlig ok.
So hab ich auch meinen Eindruck von dir, wenn ich mir manche Beiträge von dir durchlese, was ebenfalls ok ist.
Wir agieren da unterschiedlich und das ist meiner Meinung nach ja gerade das Schöne an diesem Forum.
Jeder Jeck ist anders und dadurch hat dieses Forum ne gewisse Größe an Schwarmwissen, wovon man gegenseitig profitiert.

Gestern 11:05 • x 2 #43


FrauDrachin
Zitat von VictoriaSiempre:
Kein Wunder, dass es keine freien Plätze bei Therapeuten gibt für Menschen, die es vielleicht wirklich nötig hätten (okay, ich werte grade. Darf ich aber im Rahmen der hiesigen NuB).

Da möchte ich mal entschieden einhaken.
1. Gerade dieses Argumentation hält auch viele Leute von einer Therapie ab, die sie bitter benötigen würden.
2. Weil hier eben niemand beurteilen kann, ob Therapiebedarf besteht.
3. Um es auf die Körperliche Ebene zu ziehen: Zum Arzt geh ich auch nicht nur, wenn ich etwas lebensbedrohliches habe. Ein Arzt wird sich auch meinen Schnupfen anschauen, wenn ich besorgt bin.
Klar GIBT es Leute, die wegen jedem Schmarrn zum Arzt springen, und wichtige Termine blockieren. Das wird aber sehr bald der Arzt selber wissen, und der ist auch der Richtige, um zu entscheiden, ob der Patient weitere Termine braucht oder nicht.
Also, klar darf ich auch zum Therapeuten gehen, wenn ich nicht akut eine Depression, Zwangsstörung oder sonstwas habe. Ich darf auch mit seelischen Problemen zum Therapeuten gehen, wenn ich einfach merke, dass ich selber gerade nicht klar komme.
4. Das Problem der zu wenigen Therapeuten kommt nicht von den Leuten, die völlig sinnlos hinlaufen, sondern vom Gesundheitssystem. Es fehlt schilcht der Wille, das zu verändern.

Zitat von Aline_8:
dann bin ich ja auch raus aus dem thread.

Das ist ja immer ok.
Und ich denke, dieses Forum wäre ein anderes, wenn es allen Leuten gelingen würde, nicht zu schreiben, wenn sie nur verurteilendes beizutragen haben.
Ich möchte in dem Zusammenhang ganz besonders die: Mit Affairenführern habe ich kein Mitleid- Fraktion ansprechen.

Gestern 11:17 • x 6 #44


N
@FrauDrachin Da ist viel Wahres dran.

Allerdings ist die Masse mit der hier Ferndiagnosen von Laien gestellt werden wirklich extrem. Jede kleine Verstimmung oder Unstimmigkeit mit dem Partner wird von Unbekannten als therapiewürdig erachtet. Das sehe ich sehr kritisch. Es schwingt dabei auch mit, dass man sich bitte zu reparieren hat, um andere nicht zu stören. Dabei fällt unter den Tisch, dass nicht jede Therapie Erfolg hat, nicht unbedingt sofort sinnvolle Veränderungen zeigt, oder jede Therapeuten-Patienten Konstellation passt. Für mich ist dieser Rat fast schon eine Ablehnung: du musst dich selbst drum kümmern., ich will dich und dein Knirschen im Leben nicht aufwändig begleiten. Ich gebe dir den Tipp, delegiere damit und habe anschließend das Gefühl ausreichend geholfen zu haben.

Wenn es um wirklich ernste Situationen geht und man beobachtet wie jemand sich und sein Leben nicht mehr begreift und managen kann, dann bin ich komplett bei dir. Dann sollte man demjenigen zu professioneller Hilfe raten und ihn begleiten. Hier im Forum könnte dann die Frage dazu kommen, ob es im Leben des/der TE eine Person gibt, die diese Begleitung sein kann.

Gestern 11:30 • x 1 #45


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