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Die Affäre meiner Frau - Krankheit oder fehlende Liebe?

Hansl
Es idt die Scham was ubetbkrjbgy

25.04.2023 12:43 • #1351


Unhinged
@AndiY

Oha, das sind doch gute Neuigkeiten: Du hast Dich wirklich lösen können, bekommst Deine Arbeit wieder hin und hast Deine Wohnung familiengerecht eingerichtet. Deine neue Bekanntschaft tut ihr Übriges für Deinen Selbstwert. Sehr starke Leistung nach all dem Drama, dass Du hinter Dich bringen müsstest.

Was den Umgang angeht, kann ich Dir nur Folgendes mitgeben: ihr seid beide gleichberechtigte Elternteile und Kinder brauchen Mutter und Vater . Umgangsvereinbarungen sind einzuhalten und im negativen Fall zu dokumentieren. Zur Not regelt das Jugendamt oder das Gericht. Lass Dich nicht vorführen und habe stets den Fokus auf dem Wohl der Kinder.

Ach ja, und werde bitte nicht wieder rückfällig.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft für Dein persönliches Weiterkommen.

25.04.2023 14:51 • x 3 #1352


A


Die Affäre meiner Frau - Krankheit oder fehlende Liebe?

x 3


A
Hallo zusammen,

ich bin grade sprachlos, dass es mehr als ein halbes Jahr seit meinem letzten Beitrag her ist - und über ein Jahr nach dem ersten Beitrag.

Die letzten Monate waren ein Auf- und Ab und ich frage mich regelmäßig, wie ich so lange mit diesem Menschen zusammenleben konnte und das Vertrauen in Sie hatte, dass sie die richtige Mutter meiner Kindern sein könnte.

Bis noch vor 6 Wochen hat sie die Realität der Trennung weiterhin nicht wahrhaben wollen - es war ein Wechsel zwischen Beleidigungen und Komm bitte wieder zurück, es reicht jetzt mit deinen Befindlichkeiten. Anwaltschreiben, Bankanfragen, Termine zur Elternberatung ignoriert sie. Nachdem sie mir angedroht hatte den Kindesumgang per Gericht regeln zu lassen (Sie will die Kinder 80:20), bin ich zum Jugendamt und habe mich beraten lassen. Daraufhin war ich das A*lo/, dass ihr das Jugendamt auf den Hals hetzt. Die Kinder wollen den 50:50 Umgang. Die Erzieher (die Große wurde dieses Jahr eingeschult) sehen, dass die Kinder, wenn sie bei mir sind, sehr entspannt sind und bei ihr sehr gestresst wirken. Sie hält an ihrem Plan fest die Kinder zu bekommen - und das, obwohl sie sichtlich mit ihnen überfordert ist.

Seit Oktober ist sie plötzlich - wie ein Schalter umgelegt - gegenüber mir sehr distanziert, meldet sich gar nicht mehr und will nur noch per Anwalt reden (von dem ich noch nie gehört habe). Sie hat die Schlösser vom Haus getauscht und hat natürlich kein Interesse an einem Ausgleich des Hausrats oder der Finanzen. Finanziell sind wir keinen Stück weiter und ich bin weiterhin blind darüber ob Sie das Haus finanziell halten kann und mich auszahlt, oder mir das Haus und die Kinder lässt. Die Scheidung ist eingereicht und es werden wohl die Anwälte klären müssen - und es macht ihr sichtlich Spass en Prozess hinauszuzögern

Fazit: Sie will weiterhin die Kontrolle behalten.

Der Tipp der narzisstischen Persönlichkeitsstörung bei Ihr war für mich der Aha Moment im ganzen Prozess. Es passt einfach auf alle Lebensbereiche und sie verhält sich nach Lehrbuch. Es macht mir jedoch Sorge, dass sie gegenüber Jugendamt oder - vielleicht später dem Familiengericht - doch noch das Residenzmodell umsetzen kann.

Soviel zu dem was sich getan hat und mich umtreibt.

Ich möchte ein zweites Thema ansprechen: Ich habe im letzten Jahr viel über mich gelernt. Mit meiner Therapeutin haben wir herausgearbeitet, dass es mir durch die 20 Jahre Beziehung mit meiner NF sehr schwer fällt meine eigenen Bedürfnisse zu finden. Sowohl im Leben als auch in Beziehungen. Ich führe seit 6 Monaten eine ganz normale Beziehung. Und ich finde es sehr langweilig. Kein Drama, keine Herausforderung, niemand der mir sagt das ist nicht okay was du machst, mach das bitte anders. Plötzlich soll ich eigene Entscheidungen treffen und meinen Partner mit einbeziehen, was mir sehr schwer fällt. Und ich habe keine Leitplanken wie ich mich verhalten soll - und habe Angst wegen des fehlendes Feedbacks zu meinem Verhalten abgelehnt zu werden. Klingt bescheuert ? Ist es...

Parallel dazu habe ich eine sehr interessante Frau (auf einer Party) kennengelernt. Nach 2 längeren Gesprächen hat sich herausgestellt, dass sie ein Kindheitstrauma hat (zu wenig Liebe, zu viel Leistungsdruck), in Therapie ist, wahrscheinlich mal Depressionen hatte bzw. depressive Phasen hatte und sie aus eigener Sicht nicht gesellschaftstauglich ist. Ich denke, dass sie entweder emotional nicht verfügbar ist ODER emotional sehr ausgeprägt aber wenig empathisch. Und mein Innerstes will diese Frau unbedingt kennenlernen, ihr helfen, für sie da sein und ihr zeigen, dass man gemeinsam ein schönes Leben haben kann. Sie wiederum flirtet mit mir, ist sehr interessiert, geniesst meine Zuneigung und möchte gemeinsame Zeit mit mir verbringen - sie hat ein date bei ihr zuhause vorgeschlagen, mir Wein und allem. Ein Teil weiss, dass ich mir die Finger verbrenne, ein anderer will das unbedingt machen. Wieder Bescheuert ? Ist es...

Mein engster Freundeskreis meint, ich soll meine aktuelle Beziehung beenden und schauen, was ich eigentlich will. Mein Verstand sagt mir, dass es verrückt ist Frau 1 sausen zu lassen und mich auf Frau 2 einzulassen. Mein Herz (oder meine emotionale Zerrissenheit?) sagt mir das Gegenteil.

Irgendwo in meinen Hinterkopf sagt ein kleines Männchen, dass ich das alles nur tue um mich abzulenken, da ich weiterhin in der Trennungssituation mit meiner NF bin und eigentlich meine ganze Konzentration auf die Kinder legen sollte. Aber wenn sie nicht da sind habe ich zu viel Zeit zum grübeln und mich leer zu fühlen. Sogar wenn ich bei Frau 1 bin. Oder ich suche die kleinen positiven Momente in Frau 2, die ich aus der alten Beziehung kenne - und bilde mir ein, dass ich die negativen Sachen ausblenden kann.

Danke, dass ich das einfach mal loswerden konnte.

29.11.2023 14:09 • x 6 #1353


unbel-Leberwurst
Zitat von AndiY:
Ich führe seit 6 Monaten eine ganz normale Beziehung. Und ich finde es sehr langweilig. Kein Drama, keine Herausforderung, niemand der mir sagt das ist nicht okay was du machst, mach das bitte anders. Plötzlich soll ich eigene Entscheidungen treffen und meinen Partner mit einbeziehen, was mir sehr schwer fällt. Und ich habe keine Leitplanken wie ich mich verhalten soll - und habe Angst wegen des fehlendes Feedbacks zu meinem Verhalten abgelehnt zu werden. Klingt bescheuert ? Ist es...


Das klingt eher traurig als bescheuert, wenn Du offenbar nicht in der Lage bist, eine normale Beziehung auf Augenhöhe zu führen...

29.11.2023 14:28 • x 6 #1354


Shum
@AndiY Don't. Just don't. Lass Frau 1 gehen, aber lass das mit Frau 2. Du beantwortest dir deine Fragen schon selbst in deinem Text. Du suchst Drama, den emotionalen Kick. Die Lösung deiner Probelme, deiner inneren Leere, im Außen = Frau 2 (ihr Retter zu sein), anstelle dich selbst erstmal seelisch zu verarzten.

Durchbrich dein Muster, anstelle es zu wiederholen.

29.11.2023 14:29 • x 9 #1355


A
Hallo zusammen,

meine Geschichte geht weiter. Da es sich um ein komplett neues Thema handelt, gibt es einen neuen Beitrag:

gutes-verhaeltnis-zur-exfrau-pflegen-fuer-die-kinder-t74629.html#p3672141

PS: Meine Exfrau hat mir auch nach 2 Jahren weder Unterhalt, Zugewinn, den Anteil für das Haus oder Sonstiges gezahlt. Es laufen mehre Klagen vor Gericht. Die Scheidung wurde noch nicht vollzogen.

22.09.2024 11:05 • x 2 #1356


stream
Zitat von AndiY:
ihr helfen, für sie da sein und ihr zeigen, dass man gemeinsam ein schönes Leben haben kann.

Crazy People Make You Crazy !

22.09.2024 11:55 • x 2 #1357


S
Zitat von stream:
Crazy People Make You Crazy !

Völlig richtig. Die ruhige Beziehung ist ihm zu fade. Es braucht wieder ein Borderline Drama. Das Problem ist, einmal angesteckt mit dem Achterbahn Drama von Borderline kommt man(n) nicht mehr los.

22.09.2024 12:26 • x 2 #1358


A
Hallo zusammen,

ich weiß auch nicht wieso, aber in letzter Zeit zieht es mich wieder vermehrt hier ins Forum. Ich lese ein paar Themen mit (z.B. den von @EngelohneFlügel - den ich sehr sehr interessant finde und sehr viele Parallelen im Muster der NF entdecke) und hatte mich an dem ein oder anderem Thema beteiligt.

Letztens war zweiter Jahrestag nach dem Aufdecken der Affäre. Im Nachhinein musste ich feststellen, dass ich damals quasi in einer Art Überlebensmodus war. Es ist komisch zu beschreiben. Ich bin vor ein paar Tagen auf meine Tagebucheinträge, Karteikarten (was ich will, was ich nicht will, usw.) gestoßen und habe auch die Beiträge meines eigenes Themas nochmal gelesen. Es ist erschreckend, was ich aus der Zeit wieder vergessen habe. Es fehlen sowohl Ereignisse und Gespräche im Kopf. Hätte ich es nicht schwarz auf weiß - ich würde es nicht glauben...

Ich muss dazu sagen, dass ich mich seit Anfang 2023 in Therapie war - Verhaltenstherapie so ca. alle 4 Wochen für 45 Minuten um mit meiner neuen Lebenssituation zurecht zu kommen. Klassische Anpassungsstörung. Kern der Sitzungen war Anteilearbeit - also wer bin ich eigentlich außerhalb der Beziehung und wie lerne ich meine Bedürfnisse zu erkennen, zu akzeptieren und zu leben. Da ist ganz viel bei rumgekommen. Ich hatte wiederholt sowas gesagt wie das wurde mir durch meine NF abtrainiert oder das was ich wollte, wollte meine NF nicht, also habe ich es nicht gemacht. Mittlerweile verstehe ich, dass ich gar kein eigener Mensch mit eigenen Bedürfnissen mehr war, sondern einfach ein persönlicher Bedürfniserfüller für meine Frau. Allein, dass ich das erkannt habe und nun besser auf mich aufpassen kann, mutig sein darf und ich meinem eigenen Urteil vertrauen darf - auch wenn es andere Menschen stört - bringt sehr viel mehr Lebensqualität.

Die Therapie ist ausgelaufen und ich bin - durch Zufall - das Leben mag mich irgendwie doch - an eine neue Therapeutin gekommen.
PS: Dazu ein Einwand. Nach der Trennung dachte ich fast täglich Mensch, was für ein Ar. musst du sein, dass das Karma so zuschlägt. Mittlerweile glaube ich, dass das Karma mich einfach aus der Beziehung gerettet hat und ich dankbar dafür bin.
Und Thema Zufall - ich bin seit Juni arbeitslos - geschäftsbedingte Kündigung, weil mein Bereich geschlossen wurde - und durfte beim Amt vorsprechen. Ich bekam dort ein Coaching für 3 Monate einschließlich Therapie zur Reduzierung von Vermittlungshemmnissen - und wir nutzen die Sitzungen für innere Kindsarbeit.

Jedenfalls besprechen wir aktuell das Thema Dankbarkeit. Themen wie Wofür bin ich meiner NF dankbar. Wieso ist meine NF ein toller Mensch. Wie kann ich meine innere Haltung gegenüber meiner NF verbessern. Das soll natürlich darauf einzahlen, dass ich 1. meine Trigger abbaue und 2. meine Haltung auch wohl unbewusst die Kinder fühlen.
Der Prozess triggert mich noch total, da wir ja aktuell vor Gericht stehen, finanziell weiterhin nichts geregelt ist und sie zu keiner außergerichtlichen Einigung bereit ist. Und sie mich weiterhin über die Kinder schlecht macht. Dazu schreibe ich später mehr.

Ich merke grade, dass es viel gibt, was ich gern niederschreiben würde. Und ich entschuldige mich schon jetzt bei den Lesern für die Tortour. Ich müsste echt öfter was schreiben. Ich setze mir hier mal ein paar Merker, was ich die nächsten Tage schreiben möchte:

- Wie geht es in der Therapie weiter? Was kommt da so an eigenen Anteilen rum? Welche Kindheitserlebnisse hatte ich selbst, die dazu führten, dass ich mich in der Beziehung so verändert habe? Wie war unsere Beziehungsdynamik von außen zu betrachten?
- Meine aktuelle Beziehung und die Dynamik dahinter (wir sind nun 11 Monate zusammen, die Kinder kennen sie jetzt erst kurz und nur als Bekannte, da wir bisher nur was auf neutralen Boden oder mal ein Abendbrot zusammen mit den Kindern gemacht haben - seitdem meine NF davon Wind bekommen hat, haben die Kinder eine ablehnende Haltung gegenüber ihr)
- Die Große ergreift immer mal wieder Partei für Mama und erzählt mir - ungefragt - dass ich gemein bin oder unfair oder immer mit Mama schimpfe, wenn sie was mit den Kindern macht oder ich dieses und jenes zu Mama gesagt haben soll. Und dass wir ja wieder eine Familie sein könnten, wenn ich wieder einziehe. Und sie versteht nicht, wieso ich nicht einfach wieder einziehe. Irgendwie kommt es mir so vor als hätte sie die Einstellung übernommen, dass ich Schuld an der ganzen Nummer bin. Und wenn ich ihr erzähle, dass die Trennung von beiden Eltern gewollt war, es nun beiden besser geht, dass ich ausgezogen bin, damit Mama zuhause weiter mit den Tieren und der Praxis arbeiten kann und ihre Mama viel Näher an der Mama-Oma wohnt und ich viel näher an meiner eigenen Mutter - sagt sie, dass sie mir nicht glaubt. Weil Mama mir ja auch nicht glaubt was ich sage und Mama was anderes sagt. Und die Große weiß nicht was sie glauben soll.
- Die Große zeigt Verlustängste und aktuell ein Verhalten was sich mit typischen ADHS Symptomen deckt. Das kann aber auch einfach der Trennungskonflikt sein, der ihr Hirn verstopft.

17.10.2024 20:54 • x 4 #1359


A
Ich fang mal mit der aktuellen Situation zur Kindesbetreuung und der NF an.

Unser Wochenmodell klappt ganz gut, wir machen Freitags die Übergabe - also ein Elternteil bringt sie in Kita/Schule und der andere holt sie ab. Dafür ist noch die Übergabe der Reisetasche notwendig, dafür bin ich verantwortlich sie Freitag aus dem Haus (vom Hof) zu holen und auch wieder zurück zu bringen. In der Regel haben wir Eltern wenig bis garkeinen Kontakt. Und wenn, dann geht es halt um Kinderthemen - brauchen sie Jacke, Schuhe, Friseur? Gibt es was für die Schule, gibt es Kindertreffen usw.
Das Problem ist, dass die Kinder nun sagten, dass sie unterschiedliche Regeln bei den Eltern haben und manchmal nicht wissen was sie wo dürfen. Und dass Mama immer mal sagt ich weiß nicht ob ihr das bei Papa dürft, aber hier dürft ihr das nicht machen. Oder das ist ja schön, dass Papa dir die Zähne putzt, aber hier musst du das alleine machen oder Pokemon kannst du bei Papa spielen, ich finde das doof und hier gibt es das nicht. Sowas halt. Das Leben bei uns ist tatsächlich unterschiedlich. Bei mir haben sie (altersgerechte) Freiheiten, ich versuche auf Augenhöhe zu bleiben - soweit das mit den Mäusen geht - und ihnen Empathie, Aufmerksamkeit und Interesse entgegen zu bringen. Wir reden über Gefühle, kuscheln viel, spielen zusammen und bauen auch mal ruhige Schlafanzugtage ein, schlafen zusammen ein, usw.. Sie sagen selber, dass sie sich bei mir auch gerne mal ausruhen möchten. Bei Mama ist viel los. Ich schaffe es meistens die Kinder erst zwischen 3 und 4 abzuholen. Die Mama kann sie oft als Mittagskinder abholen, dafür müssen sie danach auch mal zur Oma oder mit auf Arbeit. Ich bin so, dass ich die Zeit dann aber aktiv mit den Kindern verbringe. Die Mama ist aber viel im Haus unterwegs oder draußen im Garten - also in der Nähe, lässt die Kinder aber alleine spielen oder vorm Fernseher. Sie möchten auch nicht mit mir in den Urlaub, weil sie es zuhause so schön finden. Mit Mama ist aber Urlaub schön. Ich glaube, dass beide Erziehungsstile für sich gut sind und tolle Menschen daraus erwachsen - aber die Diskrepanz und das im Wochenrythmus würde mich auch anstrengen. Das wäre für uns Erwachsene ja so, das würden wir im Wochenwechsel in zwei unterschiedlichen Firmen arbeiten.

Ich weiß nicht ob das gut ist oder nicht. Sie wird an ihren Stil nichts ändern und sie verteidigt das gegenüber den Kindern auch immer wieder. Die Große meinte letztens zu mir Mama macht Alles richtig. Sie macht nichts falsch und sah mich dabei böse an. Als ob sie denkt, dass ich eine andere Meinung dazu hätte. Ich denke mir nur okay, sie macht es anders und sage ihr dann auch, dass ich es grundsätzlich schön finde wie Mama ist und die vielen Dinge die sie machen gut finde und ich mich freue, wenn die Kinder eine gute Zeit haben und ich auch finde, dass Mama das toll macht. Der Blick meiner Tochter ist dann Vielsagend in Richtung Das glaube ich dir nicht.

Mit der NF muss ich darüber nicht reden. Ich kann mir vorstellen was da kommt. Sowas wie Tja, da siehst du mal was du mit deinem Auszug angerichtet hast. oder Dann musst du es halt mehr so machen wie ich - du bist einfach zu nett und erzählst den Kindern halt nicht die Wahrheit oder dann musst du halt mal mit den Kindern mehr unternehmen - bei mir finden sie das auch schön. Sie würde es auf sich beziehen. Dazu kommt, dass ich annehmen muss, dass sie unsere Probleme auf Paarebene (also die offenen finanziellen Punkte der Trennung, nicht verarbeitete Gefühle der Verletzung, die Angst das Haus zu verlieren, wenn sie mich auszahlen muss usw.) mit dem Kind bespricht und sie sich als Opfer darstellt.

Das treibt mich natürlich um, da ich möchte, dass es ihnen bei mir gut geht und sich wohl fühlen und nicht das Gefühl haben müssen in einer unsicheren Umgebung zu sein. Es wäre auch schön, dass wenn sie älter werden und selbst keine Lust mehr auf den Wochenwechsel haben, gerne bei mir sind oder sich sogar entscheiden hier öfter zu sein oder bei mir zu bleiben.


Wie seht ihr das? Ist das in dem Alter normal? Spielt sich das ein? Ich habe nächste Woche nochmal einen Termin bei der Erziehungsberatung und werde die Themen anbringen und bin gespannt was die sagen.

Danke fürs Lesen und für heute erstmal gute Nacht.

17.10.2024 21:35 • x 3 #1360


Heffalump
Zitat von AndiY:
dass die Kinder nun sagten, dass sie unterschiedliche Regeln bei den Eltern haben und manchmal nicht wissen was sie wo dürfen

Das muss sich doch auch erst einspielen - und ich glaube, deine Noch-Frau sieht sich in Konkurrenz
Zitat von AndiY:
kannst du bei Papa spielen, ich finde das doof

darf sie als Mutter auch doof finden, aber deswegen musst du das nicht ändern.
Aber sie sollte das halt nicht sagen
was sie aber tut

der kleinste gemeinsame Nenner - sie macht das mit Absicht
Zitat von AndiY:
Sie möchten auch nicht mit mir in den Urlaub,

redet sie das den Kindern ein?
Zutrauen würde ich ihr das
und ich würde mit den Kindern in den mir zugedachten Ferienwochen durchaus wegfahren
Zitat von AndiY:
oder Dann musst du es halt mehr so machen wie ich


wenn sie dann was ändert - und dir davon nix sagt, bist du wieder der dumme.
Geh deinen Weg - unbeirrt

Zitat von AndiY:
Ist das in dem Alter normal? Spielt sich das ein?

ja es spielt sich ein, ja in einer gewissen Altersphase ist das auch normal
aber mir scheint, das deine Ex auch die Kinder manipuliert - mit Absicht.

18.10.2024 05:21 • x 1 #1361


EngelohneFlügel
Zitat von AndiY:
Nach der Trennung dachte ich fast täglich Mensch, was für ein Ar. musst du sein, dass das Karma so zuschlägt. Mittlerweile glaube ich, dass das Karma mich einfach aus der Beziehung gerettet hat und ich dankbar dafür bin.

Da bist du nicht allein. Das denke ich mir tatsächlich auch häufig. Vor allem nach dem vergangenen Jahr. Wie wäre das gewesen wenn ich heute noch mit ihr zusammen wäre so wie sie teilweise drauf ist.
Vielleicht sollte es so sein um mich selber zu schützen.

18.10.2024 07:41 • x 2 #1362


unbel-Leberwurst
Zitat von AndiY:
Wie seht ihr das? Ist das in dem Alter normal? Spielt sich das ein? Ich habe nächste Woche nochmal einen Termin bei der Erziehungsberatung und werde die Themen anbringen und bin gespannt was die sagen.

Ich habe so was ähnliches bei meinem Bruder erlebt. Die Ex log, wenn sie den Mund aufmachte und hat den Sohn (damals 4 bei der Trennung, heute über 20) manipuliert ohne Ende. Mein Bruder war immer der böse und der, der alles falsch gemacht hat. Es war eine harte Zeit für meinen Bruder, der sein Kind damals nicht viel gesehen hat.
Heute hat das Kind den Kontakt zur Mutter vollständig abgebrochen und hat einen guten Kontakt zu meinem Bruder.

Irgendwann durchschauen Kinder die ganzen Lügen und stellen fest, dass Mama sehr wohl mal lügt und der Papa seine Sachen doch nicht so falsch macht. Das wird noch eine harte Zeit für Dich, aber halte durch...
Wenn Du Deine Kinder zu denkenden Menschen mit vernünftigen Regeln erziehst, machst Du alles richtig.

18.10.2024 07:57 • x 6 #1363


B
Zitat von AndiY:
Wie seht ihr das? Ist das in dem Alter normal? Spielt sich das ein?

Grundsätzlich: Ich habe keine Erfahrung mit der Erziehung als getrennte Eltern. Wenn man aber bedenkt, dass es in allen Umgebungen andere Regelsätze gibt, und Kinder darauf angewiesen sind zu gefallen, dann würde ich behaupten, ist die Tatsache an sich nicht schlimm. Die Frage, wie ihr das auch kommuniziert. Von daher würde ich Deinen Stil beibehalten. Kinder brauchen im Wesentlichen Zuwendung. Aber auch Herausforderungen, sie müssen aus ihren Komfortzone gelockt werden, in ihrem Entdeckertum unterstützt werden. Oft geht es nur darum, zu verhindern, dass sie sich umbringen. Dazu reicht es auch oft, ein Backup zu sein. Aber macht mal. Auch unterschiedlich- Du kannst ja bei Beschwerden sagen- wisst ihr- bei der Mama hat sie die Verantwortung und deswegen sagt sie Euch, wie es läuft und hier bin ich für Euch veranwortlich. Mamas regeln sind nich besser und nicht schlechter als meine- sie sind eben anders, weil wir auch andere Menschen sind. Ich glaube das ist ok.
Wenn Eltern nicht authentisch sind, kriegen die Kinder das schon mit und gehen damit um. Kann schwierig werden. Für den unauthentischen.

18.10.2024 08:10 • x 3 #1364


A
Heute ist Wechseltag und es geht mir - wie eigentlich immer an diesen Tagen - nicht gut. Der Moment wenn man alleine in seine Wohnung kommt und die Rolle vom Papa zum Kinderlosen wechselt, ist auch nach so langer Zeit schwer auszuhalten. An diesen Tagen fühle ich mich traurig, nutzlos, demotiviert und deprimiert. Meistens geht das Gefühl wieder nach 1-2 Tagen.

Ich weiß ganz rational, dass es den Kindern bei ihrer Mutter gut geht und dass sie eine schöne Zeit haben, umsorgt werden und es ihnen an nichts fehlt - außer ihrem Papa. Dass sie mir fehlen ist mein Thema und ich habe gelernt, dass es ihnen dabei nicht so gehen muss. Und trotzdem frage ich mich an diesen Tagen - mache ich alles richtig? Hätte ich was in der Umgangswoche besser machen können? Kann ich was schönes für die Kinder planen, wenn sie wieder hier sind? Wäre es nicht einfacher mit den Kindern zusammen mit der Mutter zu wohnen. Es fühlt sich unnatürlich an.

In der Zeit mit den Kindern bin ich in meiner Wahrnehmung authentisch. Zeige auch mal Schwächen und sage auch mal Nein, wenn sie spielen wollen, weil ich Hausarbeit habe oder die Uhr anders im Blick als sie selber.
Die Kinder sagen selber, dass sie nicht in den Urlaub möchten. Der Urlaub mit Mama reicht ihnen. Sie sind lieber hier zuhause und spielen und leben im Moment. ich frage mich aber immer wieder, ob sie nicht mein Verhalten projetzieren und das nur sagen, weil sie denken, dass es für mich leichter ist mit ihnen zuhause zu bleiben. Ich weiß es nicht...

Die Große ist jedenfalls oft sehr anhänglich. Kann zum Teil nicht alleine ins Bad gehen, weil sie angst vor Monstern hat. Abschiede während der Umgangszeit - zB zu Freunden oder Oma/Opa fallen ihr sehr schwer, weil sie Papa vermisst. Einzig der Abschied zu Mama ist okay. Ich denke sie hat mit Verlustängsten zu kämpfen oder hat irgend eine Entwicklungsphase von der ich nichts weiß.

@unbel-leberwurst Danke für das Beispiel. Ich hoffe, dass sie sich einfach eine eigene Meinung bilden und entsprechend ihrer charakterlichen Prägung das für sich mitnehmen, dass sie glücklich sind.

18.10.2024 19:47 • x 2 #1365


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