Die Affäre meiner Frau - Krankheit oder fehlende Liebe?

So, ihr Lieben.

Heute um 11 Uhr war Paartherapie Tag. Ich hatte eine längere Mittagspause für den Termin genommen und musste danach wieder arbeiten.
Gestern Abend war noch alles ganz okay zuhause, der Burgfrieden hat gehalten.

Sie hatte mir schon im Vorfeld gesagt, dass sie Angst vor dem Termin hat. Ich hatte sie gefragt wie sie sich den Termin vorstellt, wer reden soll, was sie erwartet usw. Sie meinte ich soll ruhig reden.
Die Stunde verlief so:
15 min Organisatorisches
20 min „Warum sind sie hier“
Sie wollte, dass ich erzähle. Ich habe - in etwas abgewandelter Form - den ersten Beitrag in diesem Forum sinngemäß wiedergegeben (ohne den Verdacht auf eine Krankheit bei ihr).
Er stellte ein paar Verständnisfragen. Ich fragte immer wieder ob meine EF den Teil der Affäre oder andere Parts ergänzen möchte oder sie weiter erzählt. Sie schwieg bzw. lies mich weiter erzählen. Ich war sachlich, habe aber an der ein oder anderen Stelle hervorgehoben wie sch^%^ ich mich fühle/ gefühlt habe. Mein Herz klopfte wie verrückt, der Körper reagierte total beim erzählen, die Augen wurden wässrig.
Der Therapeut war sehr gelassen, verständnisvoll und hat keine Wertung abgegeben.
Meine EF hat dann 5-10 min davon erzählt wie es zu der Affäre kam, wie die die letzten 2 Jahre empfunden hat, wie sie sich selbst gefühlt hat während der Affären/ONS und dass sie Strategien entwickeln möchte um davon los zu kommen.

Der Therapeut hat versucht sie auf das Burnout anzusprechen, ist aber ein bischen dabei ins Leere gelaufen. Er hat vorgeschlagen, dass sie sich mal Gedanken machen soll wie sie sich in ihren Rollen in der Familie sehen möchte und welche Ziele sie hat. Das ganze schriftlich. Wie definiert die sich als Mutter, als Ehefrau, als Freundin im Freundeskreis, als Karrierefrau, usw.

Danach habe ich immer mal wieder gefragt ob ich etwas zum Verständnis für den Therapeuten ergänzen darf. Sie hat bejaht, aber in Nachhinein war es vielleicht falsch. Ich hatte am Ende bestimmt 40minuten Redeanteil, sie 10.

Er hat und nun empfohlen bis Weihnachten- für die Kinder - uns auf die schönen Seiten zu konzentrieren und für die Kinder da zu sein.

Er meinte Ehrlichkeit ist das wichtigste - sofern es die Gefühle der Gegenwart noch berührt, soll auch ehrlich mit der Vergangenheit umgegangen werden.

Er hat gefragt wie es grade zwischen uns steht. Ich meinte, dass ich vor einigen Tagen die Trennung ausgesprochen hatte und über Betreuungsmodelle sprechen wollte, worauf sie nie einging. Ich meinte, dass ich Abstand von ihr brauche und sie einfach nicht mal ne Woche weg geht.

Sie hatte viel geweint als es um sie ging und ihre Gefühle zum AM, den Burnout und den Phasen davor. Sie sagte, dass der AM zu einem Zeitpunkt kam wo sie empfänglich für ein Abenteuer war und er bei ihr emotional einfach die richtigen Knöpfe gedrückt hat.

Nach dem Termin - nur wir zwei im Auto - hat sie mir dann gesagt:
- ich habe zu viel geredet und sie nicht zu Wort kommen lassen (das habe ich wirklich und sie hat es nicht verhindert oder selbst gesprochen)
- sie dachte wir wären nicht getrennt
- sie wusste nicht, dass mein Wunsch nach räumlicher Trennung (sie soll mal ein paar Tage weg) so groß war
das hat alles keinen Sinn.
- Zum nächsten Termin kann ich alleine gehen
- Sie hat die letzten Tage sich bereits mit Trennungsthemen, Anwalt, Scheidung usw auseinandergesetzt.
- sie fährt jetzt mit den Kindern ein paar Tage weg. Wohin? Wie lange? Ich habe keine Ahnung.


Ich meinte zu ihr, dass wir den Termin sacken lassen sollten und nochmal in Ruhe reden.

Sie hält mir vor, dass ich den Termin genutzt habe um mir Luft zu machen, den Therapeuten auf meine Seite zu ziehen und sie als „Täterin“ darzustellen und sie anhand meiner Art, Körpersprache, Wortwahl und Auftreten nicht sieht, dass ich ihr noch eine Chance geben kann.
Ja, ich habe die Fakten erzählt und gesagt wie ich mich fühle und das ganze aus meiner Sicht sehe und dass ich ihr die Affäre nicht verzeihen kann und wir nur zueinander finden, wenn die diese Triebe entweder mit mir auslebt oder sich davon lossagt.
Sie sagt, wenn ich so rede, dann hat das alles keinen Sinn.

Ich bin gespannt was jetzt passiert.

Habe ich mich fehl verhalten?

(Und bitte seid ehrlich, ich mache das auch zum ersten Mal und war sicher etwas emotional und im Redeschwall und habe meine EF unterbrochen wenn sie ihre Taten beschönigen wollte)

PS: Ich glaube das schlimmste für sie war die Erkenntnis, dass ich meine Worte „ich habe die Trennung ausgesprochen und es herrscht Burgfrieden“ wiederholt habe. Sie hatte den Burgfrieden als Ent-Trennung interpretiert.

Ich war bis eben auf Arbeit und noch nicht zuhause - halte euch heute Abend auf dem Laufenden.

@AndiY Also im Grunde bist DU jetzt wieder Schuld weil sie das Maul nicht auf bekommen hat....wie immer sieht sie nicht einen einzigen Fehler bei sich.

Wie gesagt, Du hast keine Chance, weil Du ihr konsequent auf den Leim gehst.
Wer nichts macht, macht bekanntlich auch keine Fehler.

Es war zu 100% vorhersehbar, dass Du derjenige sein würdest, der redet.
Und zwar um Kopf und Kragen..

Denn wie sonst kann sie Dir, wie immer, die Schuld zusschieben, und Dich für Deine Gefühle wegen des Betruges und der Enttäuschung hart bestafen?
Eben.
DU lieferst die Vorlagen, sie versenkt die Bälle im Netz.

So war es immer schon, so wird es bleiben.

Nimm doch das gute Geld für diese Therapie-Stunden und fahre über die Feiertage weg.

Zitat von AndiY:

Sie hatte viel geweint als es um sie ging und ihre Gefühle zum AM, den Burnout und den Phasen davor. Sie sagte, dass der AM zu einem Zeitpunkt kam wo sie empfänglich für ein Abenteuer war und er bei ihr emotional einfach die richtigen Knöpfe gedrückt hat.

Zitat von AndiY:

Nach dem Termin - nur wir zwei im Auto - hat sie mir dann gesagt:
- ich habe zu viel geredet und sie nicht zu Wort kommen lassen (das habe ich wirklich und sie hat es nicht verhindert oder selbst gesprochen)
- sie dachte wir wären nicht getrennt
- sie wusste nicht, dass mein Wunsch nach räumlicher Trennung (sie soll mal ein paar Tage weg) so groß war
das hat alles keinen Sinn.
- Zum nächsten Termin kann ich alleine gehen
- Sie hat die letzten Tage sich bereits mit Trennungsthemen, Anwalt, Scheidung usw auseinandergesetzt.
- sie fährt jetzt mit den Kindern ein paar Tage weg. Wohin? Wie lange? Ich habe keine Ahnung.

Zitat von AndiY:

Sie hält mir vor, dass ich den Termin genutzt habe um mir Luft zu machen, den Therapeuten auf meine Seite zu ziehen und sie als „Täterin“ darzustellen und sie anhand meiner Art, Körpersprache, Wortwahl und Auftreten nicht sieht, dass ich ihr noch eine Chance geben kann.

Alles wie immer, die Anderen sind schuld, sie ist das eigentliche Opfer. Sie weiß, dass du eigentlich genau wie sie wieder das alte Leben, in dem man machen konnte wie man wollte, zurück möchtest. Deswegen erpesst sie dich jetzt emotional: nimmt dir die Kinder mal ein paar Tage weg, du kannst allein zur Ach so tollen Paartherapie gehen (die deinen Worten nach ja sie unbedingt wollte). Wurde dir hier alled prophezeit, Was möchtest du noch hören?

Zitat von AndiY:

Sie hatte viel geweint als es um sie ging und ihre Gefühle zum AM, den Burnout und den Phasen davor. Sie sagte, dass der AM zu einem Zeitpunkt kam wo sie empfänglich für ein Abenteuer war und er bei ihr emotional einfach die richtigen Knöpfe gedrückt hat.

Ihr sagen das sie lügt da sie die Affäre Aktiv forciert hat und die Tatsachen verdreht

Zitat von AndiY:

Sie hält mir vor, dass ich den Termin genutzt habe um mir Luft zu machen, den Therapeuten auf meine Seite zu ziehen und sie als „Täterin“ darzustellen und sie anhand meiner Art, Körpersprache, Wortwahl und Auftreten nicht sieht, dass ich ihr noch eine Chance geben kann.

Dazu kann man nur sagen, warum hast du dich dann vorher informiert über Trennung.

Sie war damit einverstanden das du redest, das würde ich ihr nochmals sagen.


Andy solange das mit dem AM läuft und das weist du genau das sie trotzdem tel und schreiben hat das einen Topfen.
Jetzt mach doch mal den Knall anders läuft es nicht. Solange er für sie da ist und zuhört wird sie dir nicht zuhören.

Ja würde mein Veto einlegen, Kinder bleiben da , du kannst gehen wenn du willst. Es ist dein haus und wenn es ist kann sie sich eine Wohnung suchen.

Solange sie nicht versteht das du verletzt wurdest, kommt es auch nur zu ihren ich ich ich ich. Was ist in den 2 Jahren passiert , du hast sie unterstützt in allen was sie tat. Hast du ihr es gesagt was das für dich gemacht hat?

Solange du jedesmal nachdenkst was du falsch machst und du dich jedesmal wieder aufs neue überlegst was du schon wieder falsch gemacht hast kommst du kein Schritt weiter. Vielleicht solltest du mal deine Frau als angestellte sehen und so handeln weil es leichter ist.

Ich frage mich langsam wirklich was passieren muss, damit dein Leidendruck endlich so hoch ist, dich diesem elendigen Sche*iss nicht mehr auszusetzen...
Ich fühle mich da echt Jahre zurück versetzt, als ich mir diesen Odel angehört habe. Und ich kann mich auch an diese schrecklichen Gefühle erinnern. Ich muss wirklich um deiner selbst willen nochmal deutlich an dich appellieren: Hör auf dir diesen geistigen Dünnschiss zu geben und fang ein Leben ohne diesen Menschen an!DIE WIRD SICH NICHT MEHR ÄNDERN,NIEMALS!

@AndiY
Ich finde du hast beim Therapeuten nichts falsch gemacht. Vielmehr hat Sie gemerkt,....dass Sie keinen Zuspruch, wie im Job, bekam! Sie wird Dir immer die Schuld, und vor allem in jeden Bereich,...geben.

Zitat von AndiY:

dass ich meine Worte „ich habe die Trennung ausgesprochen und es herrscht Burgfrieden“ wiederholt habe. Sie hatte den Burgfrieden als Ent-Trennung interpretiert.

Naja,...so klug/intelligent scheint deine Holde dann doch nicht zu sein. Po.pp.t sich so 20/Ehe Jahre durchs Leben,...und interpretiert den Burgfrieden als allumfängliche Entschuldigung. Sorry die hat den Knall nicht gehört...

@AndiY
Nach meine Erfahrungen ist es nun davon abhängig was Du möchtest/willst.

Wenn Du die Ehe retten möchtest, dann musst Du Deiner Frau das auch so vermitteln. Sprich ihr etwas geben woran sie sich festhalten und hoffen kann.

Ist für Dich die Ehe entgültig gescheitert, musst Du auch das klar und unmissverständlich kommunizieren.

Ihr müsst jetzt für klare Verhältnisse sorgen um überhaupt eine Basis für die weitere Vorgehensweise zu schaffen.

Ohne Basis kein Vorwärtskommen.

Zitat von unbel Leberwurst:

Interessant wäre noch, warum sie sich dann schon etwas intensiver mit der Trennung beschäftigt hat wenn ihr das ihrer Ansicht nach gar nicht (mehr) gewesen seid...

Stimmt, ist mir auch aufgefallen.

Eine extrem ungesunde Beziehung.
Und wenn AndiY es nicht schafft endlich mal klare Kante zu zeigen, dann wird das ewig so weitergehen.

Zitat von AndiY:

Sie hält mir vor, dass ich den Termin genutzt habe um mir Luft zu machen, den Therapeuten auf meine Seite zu ziehen und sie als „Täterin“ darzustellen und sie anhand meiner Art, Körpersprache, Wortwahl und Auftreten nicht sieht, dass ich ihr noch eine Chance geben kann.

Sie hat das offenbar so empfunden und sich entsprechend geäußert. Niemand kann und sollte ihr das absprechen
so zu empfinden. Ich halte das für autark.

Zitat:

Ja, ich habe die Fakten erzählt und gesagt wie ich mich fühle und das ganze aus meiner Sicht sehe und dass ich ihr die Affäre nicht verzeihen kann und wir nur zueinander finden, wenn die diese Triebe entweder mit mir auslebt oder sich davon lossagt.
Sie sagt, wenn ich so rede, dann hat das alles keinen Sinn.

@AndiY, da hast du nichts falsch gemacht. Gut so. Es macht in der Tat wenig bis keinen Sinn für dich so weiter zu
machen.

Zitat:

Sie hat die letzten Tage sich bereits mit Trennungsthemen, Anwalt, Scheidung usw auseinandergesetzt.
- sie fährt jetzt mit den Kindern ein paar Tage weg.

Ihr ist der Ernst der Lage also, wenn auch eingeschränkt durch ihre falsche Annahme, bewusst. Mache ihr klar,
sie kann wegfahren, wohin sie will, allerdings ohne die Kinder. Sie soll sich darüber klar werden, ob sie sich in
in Therapie begeben will oder nicht. Wenn nein, soll sie ihre Koffer packen und ihr Leben so führen - ohne dich -
wie sie das möchte.

Zitat:

Sie hatte viel geweint als es um sie ging und ihre Gefühle zum AM, den Burnout und den Phasen davor. Sie sagte, dass der AM zu einem Zeitpunkt kam wo sie empfänglich für ein Abenteuer war und er bei ihr emotional einfach die richtigen Knöpfe gedrückt hat.

Halte ich für ehrlich und autark.

Sie kann offenbar - es hat sich ja auch jetzt alles verschoben und für sie total verändert - insgesamt damit nun
schlecht umgehen, ist verunsichert und weiß nicht so recht, wie sie sich nun - nachvollziehbar - richtig verhalten
soll.

Zitat:

Sie hatte den Burgfrieden als Ent-Trennung interpretiert

Ich finde nicht, dass man daraus etwas negatives, unterstellendes, ableiten sollte bzw. kann. Wir kennen alle die
Streitkultur und den Umgang im Alltag vom TE und seiner EF nicht. Sie hat das offenbar so empfunden und nicht
hinterfragt. Das kann durchaus zutreffend sein.

Zitat von aequum:

@AndiY Nach meine Erfahrungen ist es nun davon abhängig was Du möchtest/willst. Wenn Du die Ehe retten möchtest, dann musst Du Deiner Frau das auch so vermitteln. Sprich ihr etwas geben woran sie sich festhalten und hoffen kann. Ist für Dich die Ehe entgültig gescheitert, musst Du auch das klar und ...

Volle Zustimmung.

Zitat von aequum:

für Dich die Ehe entgültig gescheitert, musst Du auch das klar und unmissverständlich kommunizieren.

War ihre tadellose Annahme der Paartherapie nicht Bedingung dafür, dass TE bereit war die Ehe zu retten? Dann müssten jetzt Konsequenzen folgen, sonst macht er sich nur wieder lächerlich und unglaubwürdig