Gabehcoud,
Natürlich hat er immense Anteile daran das dieses Konstrukt so lange hielt,er ihr das alles solange geben konnte oder wollte.
Nähkästchen auf:
Meine NF hat mich damals an ziemlich simplen Punkten gefangenJünger,äußerst attraktiv,extrovertiert,verrückte Ideen,intelligent.
Das mündete in eine schnelle Ehe.
Das sie Probleme hatte,habe ich recht schnell mitbekommen-leichte Narben an den Unterarmen,Stimmungsschwankungen etc.
Hab damals geglaubt das ich das hinbekomme.
Hab ihr jegliche Unterstützung gegeben,vieles hingenommen.Auch sie hat ein Studium mit Bestnote abgeschlossen(aus dem Grund den Du nanntest,sie musste von Haus aus die Beste sein.2. war der erste Verlierer)
Hat daraus nichts gemacht sondern die nächste Ausbildung und die nächste,und die nächste-einfach keinen wirklichen Plan.Heute ist sie,ebenfalls,im medizinischen Bereich selbstständig.
Nach ca 10 Jahren hab ich massive Veränderungen bemerkt,darauf angesprochen gab es plausible Begründungen,(das maenneken ist ja so verständnisvoll.)
Es kam die Zeit der Hilferufe nach Psychiater,Therapie,Selbstmordgedanken (Maenneken lässt doch keinen kranken Menschen fallen,ich hab Kraft dafür und leb ihr den Weg vor)
Das Wesen änderte sich völlig und meine inneren Sirenen gingen sehr frühzeitig an,wurde immer wieder beschwichtigen und wollte das einfach glauben obwohl ich es besser wusste und auch beweisen konnte.
Sie begann eine Therapie,eine meiner Bedingungen zur Fortführung.
Das Ende vom Lied:Der Therapeut kam nicht weiter und empfahl eine stationäre Therapie.Ich habe ihr zugesagt in der Zeit bis dahin,während der Therapie und auch danach weiter zu ihr zu stehen wenn sie professionelle Hilfe in Anspruch nimmt.Die Zeit verging also,ein Jahr Wartezeit für die empfohlene Klinik*war schon verkürzt,normal hätte sie 2 Jahre und mehr warten müssen) 12 Wochen Therapie (dort diagnostiziert) völlig verändert da raus,ambulante Therapie fortgesetzt.Wir hatten wieder zueinander gefunden,weitreichende Pläne.Kinderwunsch wurde in Angriff genommen,läuft ja gut.
Am Tag der offiziellen Schwangerschaft sprach sie die Trennung aus,überlegte sogar abzugreifen.Grund war ein Typ,den sie 2 Wochen vorher bei einer Fortbildung kennengelernt hat und der so toll ist.Da war klar,das die ganzen scheinbaren Erfolge für die Katz waren.
Wir haben uns auf eine WG geeinigt,für mich wegen des Zwerges,für sie eher wegen der Freizeit.So kommt es mir zumindest vor.
Hab mich anwaltlich und psychologisch beraten lassen und fahre jetzt diese Schiene.Gute 4 einhalb Jahre.Seit 6 Monaten spricht sie von Auszug.Primäre anwaltliche Ziele von damals sind erreicht-Psychologe glaubt noch nicht dran,ist halt wieder Drama und ich geb ihr noch zuviel Sicherheit und Unterstützung.
Der Krieg hat mich und mein Helfersyndrom auch massiv getriggert,da ich seitdem 11 Familienmitglieder (angeheiratet)hier habe die so gut wie alles verloren haben bzw. Gefahr laufen das zu tun.
Auch eine Situation die mich sehr belastet,Kraft kostet und meine NF massiv überfordert.
Sorry Andi,das ich soviel mehr geschrieben habe als ich wollte und meine Geschichte jetzt hier steht