milano30
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milano30
Zitat von Käferfreundin:
Oh, extrem!
Ich gut bürgerlicher auf beziehungspulverfass meiner Eltern, die mir im Prinzip wenig erlaubten.
Was tust du, um zu dir selbst zu finden und das Loch im Herzen zu füllen? Hast du was herausbekommen über die Therapie?
Käferfreundin
Zitat von milano30:
Ich singe. Versuche wieder mehr zu unternehmen als noch vor ein paar Wochen. Ich möchte einen Improtheater Workshop machen. Meine Therapeutin meinte ich sei eine besondere Person, expressiv und das würde zu mir passen.
Ich habe auch schon wieder gedatet, aber das war meh... und eignet sich nicht Löcher zu füllen.
milano30
mitsubi
Käferfreundin
mitsubi
Zitat von Käferfreundin:Ohne es genau zu wissen, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass meiner genauso unterwegs war wie dein Ex @mitsubi
Und mir fällt auf, vielleicht weil ich aber nun auch schon fast zwei Jahre getrennt bin, mir diese kranken Verhaltensweise von diesen Menschen reinzuziehen, mich damit erneut zu beschäftigen, bringt mich sofort schlecht drauf.
Das ist eigentlich eine sehr gute Erkenntnis.
Gleich mal was schönes machen und ein Eis essen
Käferfreundin
Zitat von mitsubi:Also ist es bei Dir auch sommerlich genug für ein Eis
milano30
Zitat von mitsubi:Ich bin auch mal an so einen Egozentriker geraten, viell mit narz Zügen des vulnerablen Typs. Die Beziehung war kurz und endete, weil herauskam, dass er mind emotional untreu, vermutlich aber auch körperlich untreu war. Er verhielt sich ziemlich ähnlich zu den typischen Beschreibungen über solche Menschen. Als gäbe es eine Schablone. Na ja, auf der Arbeit war es sehr stressig und er entzog mir meine restliche Energie. Nach dem Ende dachte ich, wie so viele, er sei ein armer Bindungsängstler und ich müsste ihn retten. Das versuchte ich mit psychoanalytischen Gerede. Er fand ...
mitsubi
Zitat von milano30:
Krasse Geschichte! Ich kann mir vorstellen, wie heilsam so was sein kann. Ich würde mir für mich auch so eine Bestätigung wünschen. Es klingt bizarr, aber das würde mir etwas von dem Schmerz nehmen.
Zumindest weiß ich, dass wenn ich es drauf angelegt hätte, er sie mit mir in der Anfangszeit besch. hätte. Aber da wollte ich nicht mehr und habe die Reissleine gezogen. Habe ihm quasi den Ar. gerettet. Er müsste mir eigentlich dankbar dafür sein.
Fahrenheit
Zitat von Käferfreundin:
Klingt nach einer sehr guten Vorraussetzung! Du bist nicht schüchtern und dazu kreativ! Von innen heraus das Herz flicken, genauso.
Zitat von Käferfreundin:Auch jemand, der keine Grenzen akzeptiert in befreiendem Kontrast zum Elternhaus? Ging mir so...
Halifax
Käferfreundin
Zitat von Fahrenheit:Und @käferfreundin, was tust du, um zu dir selbst zu finden und das Loch im Herzen zu füllen?
Zitat von Fahrenheit:Noch eine weitere Frage dazu, genügt das denn den Co Abhängigen, wenn sie etwas für sich gefunden haben, worin sie aufgehen? Bewahrt das zukünftig und dauerhaft vor solchen egozentrischen Typen?
Zitat von Fahrenheit:Das kenne ich, dieses Gefühl die Art zu leben einerseits zu verteufeln, es als unverantwortlich und egoistisch abzutun aber es andererseits auch zu bewundern und sich dabei zu ertappen, wie man es selbst gerne auch teilweise so leben würde...
Karenberg
Fahrenheit
Zitat von Käferfreundin:Hallo Fahrenheit!
Ich mache (auch) den Schritt nach vorne und gehe für mich sehr contraintuiv, nämlich aktiv, auf Leute zu. Ich habe seit der Trennung sehr viele nette Menschen kenngelernt, wobei ich sagen muss, dass ich mich noch zu verletzt fühle, um da einen Mann in meine Nähe zu lassen. Dann bin ich das letzte Jahr häufig alleine verreisen gewesen, ich buche mir Kurse oder gehe auf Veranstaltungen. Ich habe meine Wohnung renoviert. Soviel zum Aussen. Zum Innen bin ich grade dabei, mir eine Therapie zu organisieren.
An dem Punkt mit der Therapie bin ich auch gerade, die Veränderungen im Außen gestalte ich schon eine ganze Weile neu, es macht Spaß aber es ist auch manchmal zermürbend, Menschen kommen und Menschen gehen, nichts ist beständig, jeder hat irgendwie soviel mit sich selbst zu tun, nur ganz wenige schaffen es eine Konstanz und Kontinuität aufzubauen.
Ich denke, dass die Erfahrung extrem prägend ist, ich hatte ja 7 Jahre das Vergnügen. Wenn mir heute jemand eine nur annähernd ausweichende Antwort auf ein verbindliches Thema gibt, bin ich sofort raus. Die Erfahrung habe ich schon gemacht, ich rieche solche Typen meiner Meinung nach 50 Meter gegen den Wind.
Genauso ist es, das kann ich absolut unterschreiben, manchmal frage ich mich, ob ich nicht sogar zu voreilig urteile und dem Menschen nicht erstmal eine Chance geben sollte, dann aber wiederum bekomme ich solch ein schlechtes Bauchgefühl, dass dieses mich gar nicht anders handeln lässt als zu laufen.
Auch so jungenhafte Schaumschläger
sehe ich heute anders. Niemand muss gerettet werden, das habe ich begriffen.
Ich glaube, das eigene Herz wieder zu fühlen, das könnte man auch statt füllen auch sagen. Meint aber etwas anderes.
Denn wenn man wieder spürt, dass man eine Person mit Ansprüchen, Schmerzen, Bedürfnissen ist, die berechtigt sind, dann ist das viel wert.
In der Beziehung fühlte ich mich dieser nicht berechtigt und habe sie dementsprechend nicht ernst genommen, angezweifelt, dem anderen mich quasi überlassen. Das endlich mal zu reflektieren, ist glaube ich, sehr gut, um sich zu schützen.Dieser letzte Absatz von dir, sagt eigentlich alles!Dies zu reflektieren und zu verstehen, schützt wohl zukünftig am besten vor toxischen Beziehungen
Ja, so ist es, anfänglich war ich auch begeistert von diesem Freiheits- und Autonomiegeist. Und ab und an ist das auch super, abenteuerlich. Aber bei einem Egozentriker, und bei meinem Exemplar kommt noch vollkommene Empathiebefreiung dazu, wenn dem nichts heilig ist, dann bist du ihm auch nicht heilig. Ich habe bei meinem immer gedacht, er hat keinerlei moralische Grenzen
Es gab mehrere Situationen, die sogar lebensgefährlich waren. Mein Vertrauen war völlig unangebracht.
Und das brachte ich mit aus einem mich überprotegierenden Elternhaus. Hmm .. näher darauf eingehen...Es war dort emotional repressiv, aber verlässlich und ich bin nicht grade zur Unabhängigkeit erzogen worden, wenn man das hart sehen will.
Also, nicht verwechseln bitte, ich lebe alleine seit ich 20 bin und verdiene seit dem eigenes Geld usw. Ich meine so eine emotionale Unabhängigkeit. Man war für jeden Käse da verantwortlich, ein Zwangsjackengefühl.
Wie kommst Du selbst zu dem Thema, hattest Du eine solche Beziehung?
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