nur mal so also ich kann nur von mir sprechen und ich dachte lange Zeit, es wäre nicht möglich mit Ruhe, Bedachtheit und inneren Frieden an eine extreme Beziehungssituation zu gehen, doch ich muss sagen, es ist möglich. Man kann den anderen trotz intensiver Liebe gehen lassen, wenn man klar sieht was vor einem ist.
In Kahlil Gibran heisst es doch:
Schmerz ist das zerbersten der Schale unseres Verstehens.
Ich denke er will damit sagen, dass es dann anfängt weh zu tun, wenn wir es nicht wahr haben wollen, wenn wir ständig versuchen über diese Mauer zu blicken, die der andere vor uns aufgebaut hat. Wir werden uns nur beim ständigen hochspringen die Knie anhauen und sind dann damit beschäftigt unsere eigenen Wunden zu *beep*. ich habe erfahren...das es besser ist, zu aktzeptieren das diese Mauer da ist. Das es besser ist, an der Seite an ihr vorbei zu laufen. Nochmal den richtigen Mut zusammen nehmen. Dem Partner zu sagen, hey, ich weiss, dass es auch für dich nicht leicht ist, aber geh ruhig, es ist ok...nur so, werden wir doch auch von Ihm Ehrlichkeit erfahren und er zieht es nicht in die Länge, weil er glaubt unsere Gefühle schützen zu müssen...
Ich denke am besten kommt diese Denkweise durch das schon oft erwähnte aber selten oft genug gelesene Schriftstück
Bedingungslose Liebe zum Vorschein:
in Demut beuge ich mich vor der Erkenntnis...
Ich liebe Dich wie Du bist, waehrend Du auf der Suche bist nach Deiner eigenen besonderen Art, mit der Welt um Dich herum in Beziehung zu treten. Ich ehre Deine Entscheidungen, auf welche Weise Du Deine Lektionen lernen moechtest.
Ich weiss, dass es wichtig ist, dass Du genau der Mensch bist, der Du sein moechtest, und nicht der, den ich oder andere erwarten. Es ist mir klar, dass ich nicht weiss, was fuer Dich das Beste ist, obwohl ich vielleicht manchmal meine, es zu wissen. Ich war nicht dort, wo Du warst, und ich habe das Leben nicht aus Deinem Blickwinkel gesehen. Ich weiss nicht, welche Lernaufgabe Du Dir ausgesucht hast, noch wie oder mit wem Du sie loesen moechtest, noch welche Zeitspanne Du Dir dafuer vorgenommen hast. Ich habe nicht aus Deinen Augen geblickt, wie koennte ich also wissen, was Du benoetigst.
Ich lasse Dich durch die Welt gehen, ohne Deine Handlungen in Gedanken oder Worten zu beurteilen. Die Dinge, die Du sagst oder tust, betrachte ich nicht als Irrtum oder Fehler. Von meinem Punkt aus sehe ich, dass es vielerlei Moeglichkeiten gibt, die verschiedenen Seiten unserer Welt zu betrachten und zu erfahren. Ich akzeptiere rueckhaltlos jede Deiner Entscheidungen in jedem beliebigen Augenblick. Ich faelle keinerlei Urteil, denn wenn ich Dir Denn Recht auf Deine Entwicklung abspraeche, so wuerde ich damit dasselbe auch mir und allen anderen absprechen.
Jenen, die einen anderen Weg waehlen als ich, auf den ich vielleicht nicht meine Kraft und Energie lenken wuerde, werde ich doch niemlas die Liebe verweigern, die Gott in mich gesenkt hat, damit ich sie der ganzen Schoepfung schenke. Wie ich Dich liebe, so werde auch ich geliebt. Was ich saee, das werde ich ernten.
Ich gestehe Dir das universale Recht auf freie Entscheidung zu, Deinen eigenen Pfad zu wandeln und voranzuschreiten oder eine Weile auszuruhen, je nach dem was fuer Dich gerade das Richtige ist. Ich werde mir kein Urteil erlauben, ob diese Schritte gross oder klein sind, leicht oder schwer, aufwaerts oder abwaerts fuehren, denn das waere nur meine eigene Sichtweise. Es koennte sein, dass ich Dich tatenlos sehe und dies fuer wertlos halte, und doch koennte es sein, dass Du grossen Balsam in die Welt bringst wie Du so dastehst, gesegnet vom Lichte Gottes. Nicht immer kann ich das groessere Bild der goettlichen Ordnung sehen.
Denn es ist das unveraeusserbare Recht aller Lebensstroeme, ihre eigene Entwicklung selbst zu waehlen, und ich anerkenne voll Liebe Dein Recht, Deine Zukunft selbst zu bestimmen. In Demut beuge ich mich der Erkenntnis, dass das, was ich fuer mich als das Beste empfinde, nicht bedeutet, dass es auch fuer Dich das Richtige sein muss. Ich weiss, dass Du genauso geleitet wirst wie ich und dem inneren Drang folgst, der Dich Deinen Pfad erkennen laesst.
Ich weiss, dass die vielen Rassen, Religionen, Sitten, Nationalitaeten und Glaubenssysteme in unserer Welt uns grossen Reichtum bescheren und uns aus solcher Vielheit grossen Nutzen und viele Lehren ziehen lassen. Ich weiss, dass wir jeder auf einmalige Weise lernen, wie wir Liebe und Weisheit zu dem grossen Ganzen zurueckbringen koennen. Ich weiss, dass -- wenn etwas nur auf eine Art Getan werden koennte -- es hierzu nur eines Menschen beduerfte.
Ich will Dich nicht nur dann lieben, wenn Du Dich so verhaeltst, wie es meiner Vorstellung entspricht und wenn Du an die gleichen Dinge glaubst wie ich. Ich begreife, dass Du in Wahrheit mein Bruder, meine Schwester bist, auch wenn Du an einem anderen Ort geboren wurdest und an einen anderen Gott glaubst als ich.
Die Liebe, dich ich fuehle, gilt der ganzen Welt Gottes. Ich weiss, dass jedes lebende Ding ein Teil Gottes ist, und tief drinnen hege ich Liebe fuer jeden Menschen, jedes Tier, jeden Baum und jede Blume, fuer jeden Vogel, jeden Fluss und jeden Ozean unf fuer alle Geschoepfe der Welt.
Ich verbringe mein Leben in liebendem Dienst und bin dabei das Beste Ich, das ich sein kann, und ich verstehe die Vollkommenheit goettlicher Wahrheit immer ein bisschen mehr und werde immer gluecklicher in der Heiterkeit
Bedingungsloser Liebe...
diese Ebene scheint zwar Anfangs weniger erstrebenswert, weil man glaubt man müsste um sie zu erreichen abstumpfen, jedoch ist das Gegenteil der Fall....
LG
30.05.2004 10:32 •
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