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Der Traumpartner/in Nur ein Märchen?

M
Hallo an euch!

Ich habe mich vor einigen Tagen hier angemeldet und war bis jetzt Stille mitleserin. Aber nun möchte ich mir auch ein bisschen was von der Seele schreiben.
Zu mir, ich bin weiblich, 38 Jahre alt, habe zwei Kinder (18 und 10) und lebe nun in meiner 2. Scheidung.
Von meinem noch Ehemann habe ich mich vor knapp 2 Jahren getrennt. Wir waren 12 Jahre zusammen und mein jüngster Sohn ist aus dieser Ehe. Anfangs war er wirklich mein Traummann. Ich habe diesen Menschen so sehr geliebt. Aber als der Alltag uns einholte kamen Lügen, fremdgehen. Wir hatten uns irgendwann einfach nichts mehr zu sagen. Es ging nicht nur von ihm aus. Wir schenkten uns beide nichts. Es machte und macht mich auch heute noch unendlich traurig, wie etwas, was so wundervoll begann, so enden kann. Allerdings muss ich aber auch sagen, dass die Trennung absolut richtig war, weil ich doch erstaunt darüber war bzw bin, wie schnell ich doch über ihn weg war.
Ich habe damals unmittelbar nach der Trennung bzw noch in der Trennungsphase einen anderen Mann kennengelernt. Es war bei uns beiden Liebe auf den ersten Blick. Mit ihm bin ich auch immer noch zusammen und ich liebe ihn sehr.
Aber trotzdem stellte sich auch hier schon sehr schnell für mich heraus, dass er Arten und Weisen an sich hat mit denen ich einfach nicht klar komme. Ich habe nun seit eineinhalb Jahren ständige Gefühlshochs - und Tiefs mit ihm.
Irgendwie in meinem inneren weiß ich, dass er nicht der Mann fürs Leben ist.
Wir waren auch bereits zwei Mal kurzfristig getrennt. Während der zweiten Trennung lernte ich bei einer geselligen Runde mit bekannten einen anderen Mann kennen. Aber auch da stellte sich sehr schnell heraus, dass dieser nicht wirklich normal im Kopf war und brach auch den Kontakt sofort wieder ab.
Ich will hier niemanden schlecht reden. Ich bin wahrscheinlich auch mittlerweile keine einfache Person mehr, alleine aus den Erfahrungen heraus, die man im Leben macht. Aber andererseits will ich auch die Hoffnung nicht aufgeben, dass es den Traumpartner für mich doch noch irgendwo gibt, mit dem ich die kleine, heile Familie habe, die ich mir wünsche.
Nur ich frage mich mittlerweile wirklich, ob dieses Leben, diese Partnerschaft überhaupt irgendjemand lebt, oder ob ich einfach nur zu anspruchsvoll bin und mit dem zufrieden sein sollte oder muss, was ich habe?!
Klar, man muss immer kämpfen und daran arbeiten, dass es läuft, aber man sollte doch dann auch mit dem Ergebnis zufrieden sein oder nicht.

Danke fürs Lesen.

22.10.2017 20:15 • x 3 #1


L
Hallo
Ja natürlich sollte man zufrieden sein .
Aber manchmal ist es vielleicht einfacher mit weniger Erwartungen ran zu gehen .
Dann sind die Überraschungen um so größer und die Entäuschungen um so kleiner .

Ich habe das auch gerade .
Große Liebe gefunden auch wieder an mich ran gelassen und dann hat ihre Kraft lieber in die Karriere gesteckt anstatt in die Beziehung .
Aber es waren schöne 11 Jahre mal sehen was draus wird ob eine Freundschaft bestehen kann.

22.10.2017 20:35 • #2


A


Der Traumpartner/in Nur ein Märchen?

x 3


S
Nö, wenn zufrieden sein heißt, dass das alles so ohne Ärger und Konflikte läuft?
Dann müsstest du dir einen Spiegel hinstellen.
Aber auch mit dem kann man Ärger haben.

Wenn man mit den unvermeidlichen Macken des anderen nicht klarkommt und sich immer ärgert und dann nörgelt und nervt, dann bleibt man am besten alleine.
Schon mal drüber nachgedacht, dass der andere seine Macken ganz o. k. findet oder überhaupt nicht als Macken ansieht?

So wie du das siehst, scheint eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten keine echte Daseinsberechtigung zu haben.

Ich schätze mal, dass du diese Intoleranz mit schmerzhaften für die Partnerschaft destruktiven Sanktionen verbindest.

Dann fühlt sich dein Partner im Kern nicht angenommen und die Sache ist früher oder später vorbei.

Und eins noch, wenn ein Mann so gut passt, dass das bei dir alles prima ist, dann ist das tot langweilig

22.10.2017 20:38 • x 1 #3


U
Hallo Mustique79,

willkommen im Forum der gebrochenen Herzen!

Ich gehe mal gleich auf Deine Frage ein: Den Traumpartner bzw. die Traumpartnerin gibt es so, wie immer in Hollywood dargestellt, wohl kaum bis gar nicht. Persönlich gehe ich bei Beziehungen in der Regel davon aus, dass diese sowieso nur von befristeter Dauer sind, zumindest waren das meine. Meine letzte Beziehung/Ehe hielt 14 Jahre, 12,5 Jahre war ich davon verheiratet und dann wurde ich von meiner Exfrau verlassen für einen anderen Mann. Der daraus entstandene Kollateralschaden in allen möglichen Bereichen hat seit meiner Trennung vor fast genau 3 Jahren viele Trümmer hinterlassen, die ich immer noch nicht gänzlich aufräumen konnte. Seither hatte ich auch absolut nichts mit Frauen, weder ONS, noch Affären oder sonstiges.

Wenn es mal wieder passieren sollte, dass ich eine tolle Frau kennenlerne, dann werde ich nicht gleich davon ausgehen, dass diese Beziehung dann ewig hält. Wie Du schon sagtest, dafür muss man hart arbeiten und gemeinsam leben, dann hält sie wohl relativ lange. Aber ob diese für immer ist und dann noch mit dem Prädikat Traumpartner/in, lasse ich mal dahin gestellt.

Wer an Märchen und Hollywoodstreifen glaubt/hängt, für den gibt es eine/n Traumpartner/in. Wer Realität bevorzugt, arbeitet lieber an einer Beziehung, als sich den Kopf zu zerbrechen, ob es der Traumpartner ist. Sonst sucht und findet man immer etwas zu mäkeln und man ist nie zufrieden. Man muss auch mal mit dem zufrieden sein, was man(n) oder frau hat. Wenn das allerdings nicht gut läuft (z.B. nur Streit, unterschiedliche Lebensauffassungen etc.), sollte man(n) oder frau besser alleine bleiben.

Ich würde, wenn ich eine neue Frau kennenlernen würde, die Zeit mit ihr zu genießen versuchen. Wenn´s läuft, gut. Wenn nicht, tschüss ade.

Liebe Grüße

Udi74

22.10.2017 20:49 • x 1 #4


M
Versteht mich nicht falsch!
Klar hat jeder seine eigene Persönlichkeit, seine Macken und kanten... Die habe ich auch. Deswegen schrieb ich ja in meinem Beitrag, dass ich auch nicht einfach bin...
Um es mal als Beispiel zu nennen... In meiner jetzigen Beziehung habe ich das Gefühl, dass ich mit meinem Partner mitlaufen kann, mit ihm sein Leben leben kann, so wie er es will und für richtig hält... Aber wenn es um meine Interessen und Bedürfnisse geht, interessiert es niemanden.... Und ich frage mich, ob man so etwas akzeptieren sollte, wenn man jemanden liebt oder ob es nicht normal ist, dass man damit unzufrieden ist...
Auch in meiner letzten Ehe.... Ist es normal, dass man sich irgendwann nichts mehr zu sagen hat, dass man sich belügt und betrügt?
Ich sage mal so, ich bin ein sehr toleranter und verständnisvoller Mensch. Ich habe bei meinem noch Ehemann sogar versucht zu verstehen, warum er ständig Parkplätze besucht, um dort Kontakt zu anderen Männern zu haben...
Aber ist es nicht irgendwo verständlich, dass man damit nicht glücklich ist und sich nach der heilen Familie sehnt....?!

22.10.2017 20:54 • #5


S
O. k., klar,
Es gibt so bestimmte Mindestanforderungen, die halt nun mal erfüllt werden müssen.
Ehrlichkeit und nicht in irgendwelchen Parkplätzen nach Männern schauen gehören meistens dazu.

Ist aber sehr unterschiedlich.
Es gibt allgemeingültige nogo's und individuelle.

Wenn deine Mindestanforderungen nicht erfüllt werden, dann wird das Nix.

Ganz klar gibt es Männer, die sowohl nicht lügen als auch keine Parkplätze anfahren.

22.10.2017 21:00 • #6


S
Vielleicht einfach mal alleine bleiben, statt sich von einer Beziehung in die Nächstenzu stürzen
Als Single kann man gut sein Leben ordnen und sich selbst Erden

22.10.2017 21:03 • x 3 #7


J
Zitat:
Aber wenn es um meine Interessen und Bedürfnisse geht, interessiert es niemanden..


Dann ists ja auch kein Wunder wenn du unzufrieden bist. Da bringt es auch nichts um den heißen Brei zu reden und ein allgemeines Thema wie Traumpartner nur ein Märchen? anzuschneiden. Dein Partner macht dich nicht mehr glücklich, er pfeift auf deine Interessen und Bedüfnisse. Da macht eine weitere Beziehung kaum noch Sinn und bestimmt gibt es Männer die da anders sind. Stellt sich (spätestens für die nächste Beziehung) aber auch die Frage, wie groß auch dein eigener Anteil ist, dass dich dein Partner kurzum nicht mehr ernst nimmt bzw. nicht mehr ernst nehmen will.

22.10.2017 21:25 • x 2 #8


M
Ich sage mal so... Es geht ja nicht um eine offen gelassene zahnpastatube oder um ein Waschbecken, das nach dem rasieren nicht sauber gemacht wurde... Ich nörgele oder jammere oder meckere bei meinem Partner an nichts herum... Aber vielleicht ist das auch mein Fehler. Dass ich ständig klein beigebe und nicht mal auf den Tisch haue, dass ich alles so hinnehme wie es ist und eher für mich im stillen leide...
Wenn ich in einer Partnerschaft bin, bin ich bereit alles zu geben, mir ist nichts zuviel und ich erwarte nie mehr, als ich selbst bereit bin zu geben...
Eigentlich tut sich hier nicht die Frage auf, ob es besser wäre, meinen jetzigen Partner zu verlassen. Diese Frage kann ich mir selbst beantworten. Aber es ist auch oft leichter gesagt als getan. Ich empfinde sehr viel für ihn... Und ist es nicht normal, dass man unter solchen Umständen auch hofft, dass sich etwas ändert oder bessert?!
Ich wollte nicht um den heißen brei reden und habe diese Überschrift gezielt gewählt. Meine Erfahrungen, die ich in meinen Partnerschaften gemacht habe, sind, dass es eigentlich immer an einer Stelle gefehlt hat. Wenn zb der S super war, waren die Interessen andere... Wenn die Interessen die gleichen waren, wurde man belogen... Und so weiter...
Ich frage mich eben, ob man wirklich einen Partner finden kann, wo alles oder zumindest fast alles passt, oder ob ich in dieser Sache zu anspruchsvoll bin...
Ich muss doch in einer Partnerschaft auch bereit sein, Kompromisse einzugehen....?!
Irgendwie habe ich das Gefühl, je älter man wird, desto schwieriger wird es, noch jemanden zu finden, der nicht von Vorurteilen belastet ist und noch bereit ist, in einer Partnerschaft alles zu geben. Ab einem gewissen Alter oder mit gewissen Erfahrungen ist doch irgendwie fast jeder Beziehungsgeschädigt. So kommt es mir zumindest vor...
Ich kann auch meinen jetzigen Partner verstehen, dass er mittlerweile so eingestellt ist. Bevor er mich kennen lernte wurde er von seiner großen Liebe nach 15 Jahren verlassen. Es ist verständlich, dass er nicht mehr bereit ist oder Angst hat, wenn er wieder alles investiert, dass er dann nochmal das Herz gebrochen bekommt...
Aber was bringt mir der Verstand, wenn mein Herz darunter leidet....

22.10.2017 22:42 • #9


J
Zitat:
Ich kann auch meinen jetzigen Partner verstehen, dass er mittlerweile so eingestellt ist. Bevor er mich kennen lernte wurde er von seiner großen Liebe nach 15 Jahren verlassen. Es ist verständlich, dass er nicht mehr bereit ist oder Angst hat, wenn er wieder alles investiert


Dann stimmst du ihm ja quasi noch zu, dass er auf deine Interessen und Bedürfnisse pfeift. Da solltest du dir mehr wert sein.

22.10.2017 23:08 • #10


M
Da hast du eigentlich recht....

22.10.2017 23:13 • #11


U
Zitat von Mustique79:
Wenn ich in einer Partnerschaft bin, bin ich bereit alles zu geben, mir ist nichts zuviel und ich erwarte nie mehr, als ich selbst bereit bin zu geben...


Vielleicht liegt da der Fehler - Du legst den Fokus darauf, alles zu geben und erwartest das auch von Deinem Partner. Nur was ist, wenn der nicht so mitspielt. Wo sind denn bei ihm Deiner Meinung nach Defizite bzw. Kritikpunkte?

Zitat von Mustique79:
Ich empfinde sehr viel für ihn... Und ist es nicht normal, dass man unter solchen Umständen auch hofft, dass sich etwas ändert oder bessert?!


Falsch, Voraussetzungen zu verknüpfen mit Änderungswünschen beim Partner wird selten bis nie funktionieren.

Zitat von Mustique79:
Wenn zb der S super war, waren die Interessen andere... Wenn die Interessen die gleichen waren, wurde man belogen... Und so weiter... Ich frage mich eben, ob man wirklich einen Partner finden kann, wo alles oder zumindest fast alles passt, oder ob ich in dieser Sache zu anspruchsvoll bin...


Wahrscheinlich bist Du zu anspruchsvoll. Du bist quasi ein Ei und willst Dein kongeniales Gegenstück. Nur, in Beziehungen funktioniert das nicht so.

Zitat von Mustique79:
Ich muss doch in einer Partnerschaft auch bereit sein, Kompromisse einzugehen....?!


Sofern es für beide Parteien zuträglich und machbar ist!

Zitat von Mustique79:
Irgendwie habe ich das Gefühl, je älter man wird, desto schwieriger wird es, noch jemanden zu finden, der nicht von Vorurteilen belastet ist und noch bereit ist, in einer Partnerschaft alles zu geben. Ab einem gewissen Alter oder mit gewissen Erfahrungen ist doch irgendwie fast jeder Beziehungsgeschädigt. So kommt es mir zumindest vor...


Es ist genau anders herum: Im Laufe der Jahre nach diversen Beziehungserfahrungen wird man weiser, reifer, empathischer und im Optimalfall seiner Wünsche, Ansprüche und Vorstellungen in einer Partnerschaft bewusst. Sicherlich gibt es auch geschädigte Menschen darunter, aber so ist nun mal das Leben. Facettenreich, unterschiedlich und immer wieder anders.

Zitat von Mustique79:
Es ist verständlich, dass er nicht mehr bereit ist oder Angst hat, wenn er wieder alles investiert, dass er dann nochmal das Herz gebrochen bekommt... Aber was bringt mir der Verstand, wenn mein Herz darunter leidet....


Dann passt es vermutlich nicht bei Euch, weil evtl. er noch sehr an den Nachwirkungen seiner, wie Du sagst, großen Liebe, nachhängt.

Ich will mal eine Lanze für Dich brechen: Einst habe ich genauso gedacht und auch gehandelt wie Du. Aufopferung in der Partnerschaft bis zum Geht-nicht-mehr, eigene Wünsche/Bedürfnisse unterdrückt, irgendwann nicht mehr ausgesprochen und als dann meine Ex ihren neuen Kerl kennenlernte, war es aus und vorbei. Gefrustet, wütend, teils voller Hass und schrecklicher Gedanken (die Inquisition war ein Witz gegen das, was ich meiner Ex und dem Neuen am liebsten zugedacht hätte) war ich eine gewisse Zeitlang auch in dieser Schiene, in der Du augenscheinlich steckst.

In den letzten drei Jahren hatte ich sehr viel Zeit und Möglichkeiten, darüber nachzudenken, mit verschiedenen Menschen darüber zu sprechen, hier im Forum darüber zu sinnieren, auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, was keine Schande, sondern eher eine Stärke ist. Denn bis man bereit ist, über alles offen mit anderen Menschen zu besprechen, vergeht i.d.R. eine gewisse Zeit, gerade bei Männern.

Diese drei Jahre, auch wenn ich solo war bzw. auch noch bin und wohl sicherlich noch eine gewisse Zeit bleiben werde, so haben sie mir viel neues Wissen gebracht. Neue Denkansätze, eigene Wertvorstellungen wurden meinerseits überdacht. Ich habe unterm Strich viel mehr über mich kennengelernt. Aber das braucht halt Zeit............

Ergo: Wenn es bei Euch so nicht passt, überdenke generell Deine Wünsche und Ansprüche an einer Beziehung. Setze Dir selbst Grenzen, wo Kompromisse deinerseits enden und definiere Deine Bedürfnisse.

Und, was verdammt wichtig ist: Tausche Dich immer wieder diesbezüglich mal mit Deinem Partner aus, gerade am Anfang einer Beziehung und nicht erst nach so-und-so-vielen Jahren. Dann kommt meistens eher das böse Erwachen als das gewünschte Intentionen vom Partner umgesetzt werden. Jeder Mensch hat individuelle Grenzen und Bedürfnisse. Kann man sie gemeinsam anpassen/ausleben, geht eine Beziehung gut. Wenn nicht, GAME OVER - besser früher als später!

L.G.
Udi74

23.10.2017 07:39 • x 2 #12


M
@udi74,

Erstmal danke für deine ehrlichen und tiefgründigen Worte, die mich jetzt sehr zum Nachdenken bewegen....
Ja, wahrscheinlich muss und sollte ich an meiner Einstellung so einiges ändern und klare Grenzen für mich selbst setzen, sonst werde ich wahrscheinlich den Rest meines Lebens dem Ideal hinterher laufen....
Einerseits bewundere ich ja diese Art an meinem Partner, dass er ganz klar für sich weiß, wo seine Grenzen liegen und was er für sich und seine Partnerschaft möchte und bis wohin er bereit ist, etwas zu geben. Ich habe mir schon oft gedacht, dass ich wünschte, genau so sein zu können. Denn er ist damit glücklich und zufrieden... Und natürlich gefällt es ihm, dass alles so läuft, wie er es sich vorstellt...
Ich weiß es nicht, ob er in seiner vorigen Ehe genauso war... Aber er erzählte mir mal, dass seine Frau in der Trennung zu ihm sagte:Was hast du denn großartig mal für mich getan...?
Ich denke, ich verstehe sie, was sie damit meinte, aber er war über diese Worte total erschüttert, weil er das ganz anders sah. Er glaubte, alles für sie gemacht zu haben oder es sei zumindest genug gewesen.
Er ist kein Mensch der großen Worte und Taten wenn es um Gefühle geht. Dass ich das bei ihm akzeptieren muss, habe ich schnell kapiert. Einfach ist es für mich jedoch nicht, weil ich der totale Gefühlsmensch bin.
Vielleicht sollte ich lernen, dass ich das, was mir gut tut und mir Freude bereitet auch für mich alleine tun kann.
Weil das sind eigentlich die größten Kritikpunkte für mich bei ihm...
Auch zu dem Thema psychotherapie... Natürlich ist da nichts verwerfliches dran. Ich nehme es selbst schon seit Jahren in Anspruch. Hatte jetzt zwei Jahre Pause und vor kurzem wieder eine neue Therapie begonnen. Es gibt halt noch so einige Baustellen an mir, die ich beseitigen muss...

LG

23.10.2017 08:25 • x 1 #13


S
Wenn man sehr unterschiedlich ist und unterschiedliche Bedürfnisse hat, was ja meistens der Fall ist, dann hilft es, wenn man aufeinander zugeht.

Nicht nur Grenzen setzen ist wichtig sondern auch die eigenen Bedürfnisse kommunizieren und einfordern.

Wenn du auf der emotionalen Ebene etwas brauchst, dann mach das klar.
Falls dein Partner hier nicht so funktioniert, dann sollte er dir zumindest Entgegenkommen im Rahmen seiner Möglichkeiten.

Schlichtes ich bin so. Reicht meines Erachtens nicht.

Wenn er nicht darauf achtet, dass es dir gut geht.
Dann musst du das wohl selbst tun.

23.10.2017 08:46 • x 2 #14


Killian
Denke bist auch von dieser Sorte Mensch die Stabilität und Sicherheit im Anderen sucht. Leidenschaft und Liebe da eher zweitrangig sind. Vielleicht auch den Rausch/Wunsch am Anfang stärker und höher bewertest als das was ist, nötig ist um das zu erhalten.

Weiss das stabile Menschen oft schnell langweilig, gewöhnlich oder selbstverständlich werden wo man sich keine Mühe geben muss, die sind ja da und treu und eben gewöhnlich weil sie nicht viel fordern. Die werden dann auch schnell wie gewöhnlich und selbstverständlich behandelt aber vermissen natürlich was, wollen nicht nur Versorger sein für Frau und deren Brut da,

Die brechen dann sicher mal aus, wollen wieder Leidenschaft und Liebe statt Funktion und ist das verkehrt ? Ist ja Nemand auf die Welt gekommen für 3 Minuten Leidenschaft fürs Kinder zeugen um dann bis zum Ende zu zahlen und zu machen mit ner kalten Partnerin oder nen kalten Partner der dann nur noch wertet wie gut man da funktioniert und der Partner da auch nichts mehr gibt ausser zu nehmen zb. Kohle, Anwesenheit, Treue und Co.

23.10.2017 08:46 • #15


A


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