Der Tinder-Quassel

@LeTigre für mich absolut nachvollziehbar.
Texten, Worte alles reizvoll, Reallife: Passt oder eben nicht und Taten sagen mehr aus als Worte.

@QueenA

Was mich letztendlich in den sogenannten Tinder-Burnout geführt hat, waren diese ständigen Enttäuschungen, wenn man beim Date oder schon beim Schreiben feststellen musste Ach, schon wieder ein Fail. Irgendwann ermüdet es immer die selben Ergebnisse zu bekommen und sich durch 20000 Profile wühlen zu müssen, bis endlich mal einer dabei ist, der nicht in seinem Profil stehen hat, dass er nicht wüsste, was er sucht,
der nur EINE Frau sucht, statt eine zweite, die er in seine offene Beziehung inkludieren kann,
der nicht nur auf der Durchreise ist und der wirklich das hält, was er im Profil verspricht.

Zitat von LeTigre:

@QueenA Was mich letztendlich in den sogenannten Tinder-Burnout geführt hat, waren diese ständigen Enttäuschungen, wenn man beim Date oder schon beim Schreiben feststellen musste Ach, schon wieder ein Fail. Irgendwann ermüdet es immer die selben Ergebnisse zu bekommen und sich durch 20000 Profile ...

Nachvollziehbar und würde mich enorm frustrieren und nerven, allein der Aspekt meine Zeit mit jmd. zu verbringen, wo nix funkt: nope.

@QueenA

Richtig, das macht dann echt keinen Spaß mehr.

Zitat von QueenA:

Würdest Du OD wieder nutzen, wenn Du jmd. festes suchst?

Ja klar ich fand es super und habe sehr tolle Männer kennengelernt!

Ich gehe sogar noch weiter- meine besten Freunde (m/w) habe ich auch online kennengelernt

@Cologne

Zitat von Blindfisch:

Oder aber auch, das eigene Anspruchsdenken ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen. Oder man bringt schlicht und einfach keine Eigenschaften mit, die ein qualitativer Männ sucht.
Und jetzt könnt ihr wieder und

Nein ich gebe dir als Frau absolut Recht!

Die mir bekannten Frauen, die sich dort bereits seit 10- 15 Jahren erfolglos rumtreiben, würde ich auch nicht haben wollen.

Die einen sind seit 15 Jahren Single, aber es sind natürlich immer die Männer Schuld.

Es handelt sich um eine stadtbekannte Frauengruppe zwischen 45 und 50, die noch jedes Wochenende feiern gehen, der Alk. fließt in Strömen, es wird bis 5 Uhr früh gefeiert. Outfit- Leopardenlook, Lederrock, eher billig. Die ganze Stadt kennt diese Frauen.

Eine Freundin von mir hatte mal ein Tinder Date zu Besuch. Er sah diese Frauen zufällig bei ihr auf einem Partyfoto und meinte ach du Schande, das sind doch die ganzen.gebliebemen Partygirls, die leinen abkriegen.

Das wird nichts mehr mit einer Partnerschaft. Mal 10 km in die nächste Stadt fahren wollen sie nämlich auch nicht.

Eine andere Bekannte ist 45 Jahre alt, matched aber 30j. Hotties, Syrer oder junge Kerle, die noch in einer WG leben.
Sie fällt ständig auf die Schnauze. Ein Mann hat sie neulich gegjosted und sie schickt noch einen langen Text hinterher...

Auf Tipps hört sie nicht, null Selbstreflexion vorhanden.

Da kann ich jeden Mann verstehen, der Reißaus nimmt!

Zitat von Balu85:

Schutz wovor?

Indem aussortiert, schützt man sich u.a. vor negativen Erfahrungen. Das bezog sich auf die Posts davor.

@ThePhoenix beim Speeddating sind nur die Männer, die keine Likes bei tinder bekommen. Also wirklich Resterampe.

Zitat von Balu85:

. So Schnappschüsse hab garnicht. Wer soll sie auch machen

Ein Fotograf zum Beispiel. Gute Bilder sind das A und O beim OD!

Dein Bewerbungsfoto lässt du ja auch professionell erstellen.

Zitat von Cologne:

Es handelt sich um eine stadtbekannte Frauengruppe zwischen 45 und 50, die noch jedes Wochenende feiern gehen, der Alk. fließt in Strömen, es wird bis 5 Uhr früh gefeiert. Outfit- Leopardenlook, Lederrock, eher billig. Die ganze Stadt kennt diese Frauen.

Ein Traum für alle Männer.
Allerdings nur wenn es um Spaß geht.

Zitat von Blindfisch:

Ein Traum für alle Männer. Allerdings nur wenn es um Spaß geht.

Selbst da werden andere Frauen bevorzugt.

Erstens sehen die Frauen aufgrund von Alk. und Nikotin sehr verliebt aus und zweitens will man diese Wooohooo- Mädchen nicht in der Kiste haben.

Zitat von QueenA:

Würde das bedeuten, dass es jetzt vermehrt zu RealLife-Dating käme (wie z. B. das Speeddating Konzept?)

Bedingt. Ich denke man kann viel aus Social-Media ableiten. Dies würde Datingapps am Nächsten kommen, was digitale Produkte und ihren Lebenszyklus angeht. Vergleiche dazu StudiVZ, in der Endphase begann ein überschwappen der User nach Facebook und dies Phänomen sah man auch bei Facebook... es begann ein Überschwappen der User nach Instagram und Snapchat. Ähnliches passiert ja auch mit Tinder. Sprich, Tinder wird mehr und mehr als Bumsplattform wahrgenommen und Leute gehen rüber zu Apps wie Bumble oder Hinge.

Und natürlich ist es so, dass bei dieser Phase eben nicht alle mitziehen. Sprich: Nicht jeder der StudiVZ nutze ist bei Facebook. Und nicht jeder der Facebook nutze geht in der Endphase rüber nach Instagram. Und es ist ja nicht so, dass nach dem Sterben einer Plattform die Leute plötzlich wieder alle draußen sind. Der Großteil sucht sich halt lediglich eine andere Plattform. Und so wird es auch bei Datingapps laufen.

Dieser Shift zum Real-Life sehe ich eher bei ü30 die schon selbst gesättigt sind und im Grunde bei der nächsten Datingapp denken Ist der selbe Misst wie Tinder, nur mit einem anderen Logo.
Das Datingapps im Kern aussterben glaube ich nicht. Das ist so, als würde man sagen das Social Media aussterben wird.

Wir sind Menschen und da überschneiden sich Social-Media und Datingapps: Es appelliert an Grundbedürfnisse.
Grundbedürfnisse wie Bestätigung, Aufmerksamkeit, Liebe, S., etc... Daher bin ich der festen Überzeugung, dass diese immer in irgendeiner Form existieren werden.

Was bei der Abkehr von Datingapps wichtig ist, ist die gesellschaftliche Wahrnehmung und Trends.
Solange Datingapps gesellschaftlich akzeptiert sind, wird es wie oben beschrieben ablaufen. Längerfristig wird sich dieser Trend allerdings nicht halten. Auch das zeichnet sich meiner Meinung nach bereits ab. In dem Sinne, dass Menschen Tinder oder generell Datingapps als Bumsplattform wahrnehmen.

Da meiner Meinung nach jede Datingplattform als reine S. verkommen wird und die Lebenszyklen jeder einzelnen nachfolgenen Datingapp immer kürzer werden, sehe ich auch einen unaufhaltsamen Rückwertstrend. Nämlich das Menschen für die Nutzung wieder verurteilt werden und entsprechend mehr aufs Reallife fokussieren.
Ähnlich wie am Anfang der Datingapps, als es noch verpöhnt war nach dem Motto Er/Sie ist auf Datingapps, weil sie im realen Leben nichts reißen.

Wie Menschen die sich auf Datingapps anmelden dann wahrgenommen werden? Schaue dir das Ed-Hardy-Shirt an. Niemand will der Typ mit dem Ed-Hardy-Shirt sein.

Zitat von NurBen:

Tinder wird mehr und mehr als Bumsplattform wahrgenommen und Leute gehen rüber zu Apps wie Bum

Bei Bumble sind exakt dieselben User wie bei tinder angemeldet.

Ich sah damals auf beiden Apps dieselben Männer.