Hallo Leute
Ich fange einfach mal an, mein kleines Problem zu schildern. Meine Freundin und ich sind eine sehr glückliche Liebesgemeinschaft. Von Anfang an lief es eigentlich gut, mit Höhen und Tiefen zwar, aber das ist bekanntlich normal. Ist alle sehr besonders, wie ich finde, da ich in vielen Augen ein spezieller Mensch bin Habe mich um so mehr gefreut, das ich jemanden gefunden habe, der meinen speziellen Ansprüchen entspricht
Von Anfang an schilderte sie mir, das sie nach der Ausbildung gern zur Bundeswehr gehen würde. Es wäre ihr Traum. Von Anfang an war ich eher dagegen angesiedelt, was ich auch oft zum Ausdruck brachte. Manchmal auch etwas hart. Die letzte Zeit allerdings wurde das immer schlimmer. Ich sagte ihr, das ich nicht damit klar käme, da man sich ja dann nicht mehr so oft sieht, das ich lieber immer an ihrer Seite wäre (Nach der Ausbildung zusammen ziehen) und nicht erst in ein paar Jahren nach der Bundeswehr. Sie meinte sie versteht es, hat ähnliche Ängste, allerdings glaubt sie an uns. Dann dachte ich etwas nach und meinte ich sollte mich doch lieber bremsen. Jedoch fing sie immerwieder mit dem Thema an und ich sprach immerwieder sehr schlecht über die Bundeswehr und ihr Traum was dann letztend Endes zur kleinen Krise führte. Sie war immer etwas mies drauf. Bis schließlich die Bombe platzte und sie dann meinte es wäre Besser, wenn wir ne Pause machen. Was aber dann nicht zutraf, weil wir zwei Tage später wieder viel Zeit miteinander verbracht haben, die auch wieder ganz schön war.
Allerdings ging es dann schon wieder los. Sie hat sich beworben. Ich fing wieder an nur nachts im Bett nachzudenken und zu grübeln und machte wieder alles nur schlecht.
Das ganze ging die ganze Zeit dann so weiter. Es wurde sehr kritisch. Ich fing auch an nur noch pessimistisch über die Beziehung zu denken und dann auch zu reden. Seit dieser Sache gab es immer wieder Meinungsverschiedenheiten. Das ganze Wochenende haben wir jetzt wieder zusammen verbracht. Es is seit dieser Sache alles anders. Es fühlt sich an, wie wenn sie sich ein wenig von mir entfernt hat. Umgekehrt wahrscheinlich auch.
Das Problem ist eben auch, dass sie wegen ihres Wunsches unter der Woche viel trainieren will und da mittlerweile gerne Zeit für sich haben möchte. Anfangs haben wir sehr viel Zeit miteinander verbracht oder mit ihren Eltern zusammen. Da haben wir noch über zusammenziehen gesprochen und so weiter und das fällt weg. Sie sagt, das es drei mal die Woche reicht und das sie noch gar nicht bereit fürs zusammenziehen ist.
Diese Ansicht hat sich eben sehr geändert. Dazu sagt sie immer, dass es nicht bedeutet, das sie mich weniger liebt, sondern auch grade wegen dem ausgefüllten Wochenablauf (Arbeit, Lernen und Sport) auch noch Zeit für sich zum entspannen braucht.
Seit diesen Vorfällen hat es sich sehr verändert meiner Meinung nach. Wir sind jetzt bald 6 Monate zusammen, vielleicht hätten wir es etwas langsamer angehen lassen sollen ? Ich weiß nicht, es gibt Momente, da isses noch wie vor zwei, drei Wochen, aber eben nicht immer. Vielleicht kann es auch daran liegen, das die erste große Verliebtseinsphase jetzt einfach vorrüber ist, weil die hält ja nicht für immer, was ja aber auch normal ist.
Was sie noch gesagt hat, ist dass sie es auch einfach noch nicht gewöhnt ist eine richtig innige, feste Beziehung zu führen, da sie vorher Beziehungen hatte (2 Stück) die nur zwei Monate gingen und eher lockerer waren. Also weniger Zeit miteinander verbracht...
Dazu sollte man noch sagen, dass wir beide was Freunde angeht momentan nicht so viel haben. Das heißt ich bin eigentlich ihr einziger sozialer Kontakt, was bei mir nicht so viel anders ist, aber mit einem entscheidenen Unterschied: Ich liebe meine Arbeitsstelle und sehe die Arbeit, als Freizeit und Hobby sogar an. Natürlich gibts auch Tage die anders sind, ihr wisst ja. Bei ihr ist es eigentlich genau anders rum. Sie ist enttäuscht von ihrer Ausbildung und eigentlich wollte sie die gar nicht machen, wurde aber elternlicher Seits dazu gedrängt...
Ich habe mir gedacht, einfach mal einwenig auf Abstand zu gehen. Das muss ja kein Beziehungsaus sein. Ich weiß es allerdings nicht. Die 6 monate mit ihr ist die beste Zeit, die ich je hatte. Auch wenn ich schon mehr Erfahrungen in Sachen Beziehung habe, so elend ging es mir aber noch nie wie jetzt.
Es ist momentan einfach alles etwas verzwickt. Vielleicht haben wir beide momentan einfach noch andere Ansichten. Ich kann sie natürlich schon etwas verstehen. Bin halt immer noch perplex, da sie anfangs gar nicht genug bekommen konnte und jeden Tag mit mir verbringen wollte und jetzt eben alles etwas eingeschränkt ablaufen soll.
Kann es vielleicht auch sein, dass ich evtl. unterschwellig zu besitzergreifend bin und deshalb so reagierte, als mir klar wurde, das sie sich eigenständig entfalten will ? Eigentlich ist das ja positiv...
23.03.2014 17:25 •
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