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"Der Sessel und mein Schlüssel"11 Jahre Trennungschmerz

MarcLemand
Zitat von ichraffseinfachnicht:
Kapier ich nicht


Habe da neulich son kaputten Typen getroffen mit dem du Telefoniert hast,
der meinte du hast machmal ein bisschen Angst du redest zu viel.
Was totaler Blödsinn ist übrigens,hab ich ihm auch gleich mal gesagt.


Dein 400. Post hat mich daran Errinert.



Zitat von ichraffseinfachnicht:
Maaaaaaaaarcc,

Ich habe meinen ersten Fake-nachmacher, der mich bisschen provozieren will daumen hoch grinsen
daumen hoch


Was?Wie jetz?

23.01.2014 00:34 • x 1 #91


I
Ja ein Gast....lach.....in dem Thred mit aktuell 8 antworten, fast ganz oben.


Hey, wenn du den Typ nochmal triffst, sag ihm dass ich das gerne nochmal wiederholen würde.
Ich mag nämlich durchgeknallte typen und vor allem höre ich auch gerne zu

23.01.2014 00:36 • #92


A


"Der Sessel und mein Schlüssel"11 Jahre Trennungschmerz

x 3


W
MarcLemand, Du schaust hier wahrscheinlich gar nicht mehr rein, was wohl auch bedeutet dass es Dir gut geht und das wünsche ich Dir.

Ich habe vor Wochen Dein Thread gelesen und mir ist ein Gedanke geblieben den ich Dir eigentlich nicht mitteilen wollte weil ich fürchte dass Du ihn falsch verstehst, nun mache ich es aber doch.

Viele Leute hier nahmen zunächst an dass Dein Text pure Fiktion ist. Es hat natürlich auch mit deiner actionreichen Geschichte und mit Deinem Talent zu Schreiben zusammen aber ein Eindruck blieb mir noch zusätzlich: Du scheinst Dein Leid zu inszenieren, wie ein Kunstwerk, wie ein Schauspieler der auf der Bühne sich selbst spielt also quasi auf Bewunderung seiner Inszenierung hofft. Das hat mich ein wenig an Bukowsky und auch an Clemens Mayer erinnert. Dein Foto tut sein übriges. Vielleicht ist gerade auch das Talent vieler Menschen ihr Verhängnis. Sie stehen im Rampenlicht, werden bewundert während sie ihr Drama aufführen aber sind sie sich selbst nah? Ist es erfüllend für seinen gelebten Roadmovie Anerkennung zu finden? Oder erfüllender, aus diesem Roadmovie auszusteigen und wirklich zufrieden zu sein?

LG

12.03.2014 19:17 • #93


B
Hey Marc, ich finde Deinen Text auch wundervoll geschrieben. Er fesselt wirklich sehr. Du hättest echt Talent als Schriftsteller Das einzige, was mich gestört hat beim Lesen, war die Rechtschreibung. Aber dafür gibts ja Lektoren Versuchs doch echt mal mit einer Autobiographie. Zum Inhalt: Ich finds toll, dass Du jetzt verstanden hast, dass Dein eigenes Glück und Dein eigener Wert nicht von einer anderen Person abhängen. Ich glaube, dass die Trennung gar nichts mit Deiner Ex zu tun hatte. Es ist ein Gesetz des Lebens, dass man das verlieren muss, an dem man übermässig hängt. Klingt vielleicht blöd, aber ich habe es selbst erlebt und tausendmal beobachtet, dass es dieses Gesetz gibt. Sie musste gehen, sie konnte gar nicht anders. Und jetzt, wo Du Deine Lektion gelernt hast, stehen Dir wieder Tür und Tor offen für neues, diesmal hoffentlich dauerhaftes Glück.

13.03.2014 00:24 • #94


MarcLemand
Zitat von WennUndAber:
MarcLemand, Du schaust hier wahrscheinlich gar nicht mehr rein, was wohl auch bedeutet dass es Dir gut geht und das wünsche ich Dir.

Ich habe vor Wochen Dein Thread gelesen und mir ist ein Gedanke geblieben den ich Dir eigentlich nicht mitteilen wollte weil ich fürchte dass Du ihn falsch verstehst, nun mache ich es aber doch.

Viele Leute hier nahmen zunächst an dass Dein Text pure Fiktion ist. Es hat natürlich auch mit deiner actionreichen Geschichte und mit Deinem Talent zu Schreiben zusammen aber ein Eindruck blieb mir noch zusätzlich: Du scheinst Dein Leid zu inszenieren, wie ein Kunstwerk, wie ein Schauspieler der auf der Bühne sich selbst spielt also quasi auf Bewunderung seiner Inszenierung hofft. Das hat mich ein wenig an Bukowsky und auch an Clemens Mayer erinnert. Dein Foto tut sein übriges. Vielleicht ist gerade auch das Talent vieler Menschen ihr Verhängnis. Sie stehen im Rampenlicht, werden bewundert während sie ihr Drama aufführen aber sind sie sich selbst nah? Ist es erfüllend für seinen gelebten Roadmovie Anerkennung zu finden? Oder erfüllender, aus diesem Roadmovie auszusteigen und wirklich zufrieden zu sein?

LG



Bukowsky,weisst du das hinter seiner Ironie und seinem Sarkasmus viel Traurigkeit,Hilflosigkeit und
Überheblichkeit steckt?
Oft wird er sich gedacht haben:
Umso mehr mein Publikum lacht desto Trauriger macht es mich.

Ich finde es toll das du deinen Gedanken hier Teilst,danke dafür!
Wie sollte man Gedanken falsch verstehen?
Ich könnte höchstens nicht deiner Meinung sein,aber das bedeutet doch nichts.


Und du hast Recht mit dem was du denkst.
Leider nur,erstreckt sich diese Bühne bis weit Hinter meinen Horizont.
Ich bin ein Clown der Unfähig ist sich Abzuschminken.

Nichts würde mich Glücklicher machen als mit Pantoffeln auf der Terasse zu sitzen und Tee zu Trinken.
Wärend ich meine Sonne beobachte wie sie mit höchster Sorgfallt und Konzentration ihre Fingernägel Lackiert,
dabei mit angespitzten Mund die Hand vor sich herhält und dabei Nickt.
Tief in mich gekehrt schaue ich auf meinen Rasen,überall braune stellen,Peinlich.
Sonne ich fahr schnell in den Baumarkt,Schattenrasen kaufen.
Demütig denke ich dabei an meinen Unterbezahlten Job und daran das wir ohne ihre Firma gar keine Terasse hätten.
Ok,nimm mein Auto und fahr bitte noch Tanken.
Ein Gefühl von Verantwortungsbewusstsein und Stolz überkommt mich,
aber die Demut nehme ich dennoch mit wärend ich in den Baumarkt fahre.

So stelle ich mir die Welt abseits der Bühne vor.

Aber abseits der Bühne fühle ich mich wie ein Schauspieler...und ich bin kein guter Schauspieler...

Ich erhalte auch die ein oder andere PM was den Warheitsgehalt meiner Story betrifft.
Das vertehe ich oft nicht.
Sie beschreibt doch nur ein normales Leben eines Menschen von Millarden.

Ich Wünschte ja auch sie wäre nicht Wahr.



Zitat von banane83:
Hey Marc, ich finde Deinen Text auch wundervoll geschrieben. Er fesselt wirklich sehr. Du hättest echt Talent als Schriftsteller Smile Das einzige, was mich gestört hat beim Lesen, war die Rechtschreibung. Aber dafür gibts ja Lektoren zwinkern Versuchs doch echt mal mit einer Autobiographie. Zum Inhalt: Ich finds toll, dass Du jetzt verstanden hast, dass Dein eigenes Glück und Dein eigener Wert nicht von einer anderen Person abhängen. Ich glaube, dass die Trennung gar nichts mit Deiner Ex zu tun hatte. Es ist ein Gesetz des Lebens, dass man das verlieren muss, an dem man übermässig hängt. Klingt vielleicht blöd, aber ich habe es selbst erlebt und tausendmal beobachtet, dass es dieses Gesetz gibt. Sie musste gehen, sie konnte gar nicht anders. Und jetzt, wo Du Deine Lektion gelernt hast, stehen Dir wieder Tür und Tor offen für neues, diesmal hoffentlich dauerhaftes Glück.


Tut mir leid das die Rechtschreibfehler da sind wo auch immer sie sein mögen.
Sie sind da,ich weiss.
Ich sehe sie und verachte sie genauso wie Du liebe Banane.
Das meine ich keinesfalls Ironisch!
Es stört und hindert den Lesefluss.
Man ist mitten drinn in der Story und dann so ein Blöder Vehler.
Ich verstehe dass.

Aber weisst du was.

Beim Schreiben auf die Rechtschreibung achten hindert den Schreibfluss genau im selben Maße.

Ehrlich gesagt ist es garnicht möglich darauf zu achten.
Man (ich) ist quasi Unzurechnungsfähig während des Schreibens.
Auch zeigt es mir das du ein eher Mechanischer Leser bist.
Mach das nicht,versuche Emotional zu lesen und zu verstehen,für Dich.
Eventuell öffnen sich dann Wege für dich die Dir helfen zu Verarbeiten.

Du sagst es gibt ein Gesetz das besagt das man immer das verliert was einem am Wichtigsten ist.
Und doch bist du der Meinung das ich nach dem ich das verloren habe mein Glück finden werde.

Also müsste mir doch mein Glück am aller Unwichtigsten sein.?
Und auch alle Personen/Menschen die damit zusammenhängen.?
Ein Paradoxon liebe Banane,was mich Schlaflos macht.

Glück:
Am Glücklichsten bin ich an den Tagen wo ich weder Glücklich noch Unglücklich bin.

13.03.2014 04:23 • x 1 #95


W
Zitat:
Bukowsky,weisst du das hinter seiner Ironie und seinem Sarkasmus viel Traurigkeit,Hilflosigkeit und
Überheblichkeit steckt?


Doch natürlich weiß ich das MarcLeman. Darauf wollte ich hinweisen.
Guck Dir vielleicht mal ein Videointerview von Clemens Meyer an dann weißt Du was ich meine.

Ich weiß dass Deine Geschichte nicht Fiktion ist.

LG

13.03.2014 11:13 • #96


B
Hey Marc, das mit der Rechtschreibung war nicht bös gemeint. Nur eine ehrliche Kritik unter all dem Lob nein, ich bin kein mechanischer Leser. Schreibe auch selbst Romane und bin beim Lesen und Schreiben immer voll mit dem Herzen dabei. Bin nur ein Rechtschreib-freak. Is ne Macke von mir. Ich denke, dass es daher kommt, dass für mich jeder Buchstabe eine Farbe hat. Daher auch jedes Wort seine Gesamtfarbe. Jeder Fehler stört da halt meine Gesamtharmonie. Aber ich weiss, dass das freaky ist und da kannst Du ja nichts dafür Ich habe das Gesetz des Lebens so gemeint, dass man das verlieren muss, was einem in dem Moment wichtiger ist als Gott und das Leben selbst. Natürlich kann man auch glücklich sein und muss nicbt alles verlieren. Aber wenn man krankhaft an etwas hängt, wird man es verlieren. Man muss sich der Endlichkeit aller Dinge immer im Hinterkopf bewahren und sie akteptieren. DANN kann man alles haben. Es gibt nur eine Sache, die nie vergeht:Gott. IHN muss man immer lieben.

13.03.2014 11:43 • #97


W
@Banane: wer oder was ist Gott für Dich?

13.03.2014 13:48 • #98


B
Das ist eine sehr gute Frage. Für mich ist Gott im Grunde die Summe von Allem, was ist. Er ist in jedem von uns, er ist sowohl die belebte, als auch die unbelebte Materie, jegliche Energie und Information. Er ist sowohl unser gesamtes Universum, als auch alles außerhalb unseres Universums. Er ist im Grunde die Liebe an sich, die alles erst möglich macht. Aber obwohl er Alles ist, hat er für mich auch etwas persönliches, zu dem ich eine Beziehung aufbauen kann. Schwer zu erklären. Gott ist der schöpferische Geist, der alles erschafft, aber zugleich das Erschaffene selbst und jedes Mittel, das es dazu benötigt. Gott ist für mich das Leben selbst. Und ich bin fest überzeugt, dass das Leben nicht mit dem irdischen Tod endet. Deshalb glaube ich, dass es problematisch ist, sich an irgendetwas irdisches, sei es nun ein Mensch, Geld, geistige Fähigkeiten etc. zu klammern. Wird einem das, an was man sich klammert, genommen, wird man lebensmüde. Glaubt man aber an ein großes Ganzes, an Gott und das Leben selbst, wird man sich niemals an irgendeine einzelne Facette des Lebens klammern. Man kann genießen, was man auf Erden hat, in dem Wissen, dass es nicht alles ist und endlich. Lebt man in diesem Bewusstsein und in Dankbarkeit, wird man immer genug auf Erden haben. Das war zumindest meine persönliche Erfahrung, die ich sowohl in alten Schriften, allen Weltreligionen sowie bei anderen Leuten bestätigt sah. Natürlich kann ich es nicht beweisen und bin auch kein Oberguru. Aber ich bin innerlich davon überzeugt. Was aber nicht heisst, dass es mir immer gelingt, nach dieser Einstellung zu leben. Es ist leider sehr schwer. Hatte aber das Gefühl, dass es Marc ein Stück weit gelungen ist und er es innerlich verstanden hat.

13.03.2014 17:04 • #99


W
Das verstehe ich einfach nicht Banane. Wenn Gott das Leben ist, wieso nennst Du es dann nicht einfach das Leben, die Liebe sondern Gott?

Zitat:
Gott ist der schöpferische Geist, der alles erschafft, aber zugleich das Erschaffene selbst


Gott ist also ALLES?

Sorry, für mich ist das sehr vage und konfus.

Zitat:
Glaubt man aber an ein großes Ganzes, an Gott und das Leben selbst, wird man sich niemals an irgendeine einzelne Facette des Lebens klammern. Man kann genießen, was man auf Erden hat, in dem Wissen, dass es nicht alles ist und endlich.


Hier gehts doch eher um den Glauben an ein Leben nach dem Tod oder? Wieso braucht man dazu einen Gott?

Und inwiefern hast Du Gott erfahren? Wieso nennst Du es Gott und nicht einfach das Gefühl der Liebe, der Sinnhaftigkeit?

LG

14.03.2014 11:19 • #100


B
Ich habe nur geschrieben, was ich glaube. Du kannst natürlich auch an das Leben selbst glauben...ich denke das muss jeder selbst entscheiden. Ja, für mich ist Gott alles, also nicht nur das Leben oder die Liebe. Seit Jahrtaudenden grübeln die Menschen über dieses Thema. Hast Du jetzt einen AHA-Effekt erwartet? Ich glaube was ich meine, ist rübergekommen. Nämlich, dass es zu schädlich ist, sich an etwas zu klammern. Für Atheisten mag es ausreichen, ans Leben zu glauben und dann ist das auch ok. Mir persönlich reicht es nicht.

14.03.2014 20:27 • #101


MarcLemand
Zitat von MarcLemand:
Hallo Liebe Mitleidende und Leidensverursacher.

Mir fällt es schwer hier völlig Fremden mein Leid zu Schildern,aber ich habe das Gefühl es
wird mir Guttun.Besonders am Freitag Abend,war er doch die letzten 2 Jahre unser Abend.

Ich bin ein m36,verlassen von der Liebe und von mir selbst.

Die Geschichte beginnt im Jahr 2000,meine damalige Freundin hatt mich nach 4 Wundervollen Jahren
der Karriere wegen verlassen,Blummenschmuck in Japan und Meisterprüfung auf einem Kreuzfahrtschiff,
ich war stolz wie Bolle auf meine kleine die nun nicht mehr meine kleine war.
Ich hab sie umarmt und sie gehen lassen,alles gute und Glück gewünscht.
Im Stillen gelitten wie ein geschlagener Hund.

6 Monate später hatt mich mein bester Freund mitgeschliffen lass uns ins Schwimbad gehen Großer,
meine Schwester ist auch dabei und freut sich schon.

Wie ein Blitz schoß es mir in den Kopf was ich 1996 noch zu ihr sagte:wenn du 18 bist werden wir Heiraten.

Und es war ein Traumhaftes Wochenende,Schwimmbad,Essen gehen,Knutschen am Brunnen.
Sie wohnte noch bei ihrer Mutter,20 km weg.Aber egal ich hab ja ein Auto!

Es wurden 2 schöne Jahre,hab sie wachsen sehen,Führerschein gemacht,hab sie mit meinem
Auto fahren lassen zum Üben aufm Heimischen Lidl Parkplatz,so Tollpatschig das es mir die Tränen
vor Liebe in die Augen trieb.Der Auspuff war auch gleich wieder angeschraubt.
Hab sie durch die Lehre geboxt,ihr am Arbeitsplatz geholfen und mit ihr gelernt.Frisörin wollte sie werden,
hatte sie doch so eine Freude daran meine Haare zu Stylen und zu Färben was die Tuben nur so hergaben.
Bewundert hab ich sie wie Stark und Zielstrebig sie ist,mir ebenbürdig.
Mit aller vernunft betrachtete ich meine und ihre Zukunft und ich wusste das muss es sein,nein das ist es,
das ist die große Liebe!Wir sind ein tolles Team!

Nach einem 1 Wöchigen tollen Berlin Urlaub Klingelte es an meiner Tür,Samstag 17.00 Uhr,
meine Sonne mit ihren großen blauen Augen steht vor mir und Hält mir meinen Wohnungsschlüssel vor
meine viel zu große Nase.
Ich mach schluss,tut mir leid aber ich habe mich das letzte halbe Jahr nur gequält wenn ich zu dir
kommen MUSSTE.Und ging weg,die Treppe runter,ich höre heute noch ihre Stöckelschuhe aufn
Granit schlagen.

Getrennt von der Aussenwelt,mit Schlüssel in der Hand,ging ich benommen in mein Wohnzimmer
und setzte mich auf meinen Sessel.Ich merkte wie meine Augen immer kleiner und dicker wurden.
Ein alles überwältigendes Gefühl der Unfassbarkeit überkam mich.
Ich hatte das Bedürfnis mich hinzulegen,auf den Fußboden,Embryostellung.
Weinen konnte ich nicht,ich fühlte nichts mehr und doch alles auf einmal...

Es folgte ein Jahr der absoluten Emotionalen Anarchy,Affären,Dro.,Nutten,Aggroleben,Krankenhaus,Psychiatrie.
2 Monate Reha und Kur spähter (2004) beschloß ich,oder das was noch von mir übrig war,nach Hause
zu gehen,von Bayern nach Berlin.Zurück zu Mutti quasi,klein wie ein 9 Jähriges Kind.
Zurück ins Berufsleben und neu anfangen dachte ich mir.
7 Jahre lang hab ich dannneu angefangen,tausende jobs,KFC,Gerüstbauer,Schlosser,Hartz4 bis 12.

2011 , ich wachte in meiner Wohnung in Berlin auf und schaute mich um,
ich sah große Blaue Müllsäcke voll mit Bierflaschen und Plastikmüll,überall,
eine alte Couch,speckig und abgeranzt vom Schweiß und Jahrelangem nicht Duschen.
Die Badewanne voll mit Geschirr das Wasser Schwarz und Faulig.
Der Strom schon seit Monaten abgestellt.
Meine Zähne mittlerweile nicht mehr da,Berliner schick eben,die Haut von den Knochen
fallend,Klamotten von vor 10 Jahren,Schulden bis in alle Ewigkeit,keine Freunde kein Geld kein Job....

Da saß ich dann auf meiner 70er Jahre Couch,das Gesicht in den Händen vergraben und Weinte,
das erst mal seit fast 7 Jahren.
Was ist nur mit mir passiert,aus mir geworden,kein Biss und Stolz.

Erst dann begann ich mich mit der Trennung von 2002 auseinanderzusetzen,die Gefühle zuzulassen.
Es war die Hölle auf Erden.Vorwürfe und Schuldgefühle die mir die Luft zum Atmen nahmen.
Aber es ging mir nach ein paar Monaten besser und ich begann damit
mein Leben zu sortieren,Papiere machen,überblick verschaffen,Lebenszeichen.

Ich hab doch doch noch den alten PC im Keller kam es mir.
USB Stick für Internet von Schwesterchen besorgen und nen Job suchen.Das war der Plan.

F.book stand nicht auf meinen Plan aber wanderte dann doch in die Lesezeichenleiste.
(sieht ja ganz lustig aus dieses F.book)
Ein paar Monate waren vergangen,Körperlich kaputt und Schwach,
aber mir ging es Seelisch besser,ausgeglichen und Klar.
Stark genug um doch mal nach Ihr zu suchen...auf F.Book...
Und ich fand Sie,nach 9 Jahren.

Ich schickte ihr nach langem Überlegen eine Freundschaftsanfrage und Sie hatt sie angenommen.
Ich war erstaunt und aufgeregt.
Wollte sehn wie es ihr geht,schaute ihre Fotos an und war Stolz wie Bolle...auf meine kleine...
Promi Stylistin,Bilder mit Boris Becker und co.
Ihr Freund ein Bilderbuch Model,Glücklich und Strahlend,wie eine Sonne im Schönen München
nicht heller strahlen könnte.
Ich schrieb sie an wollte meine Freude und Glück das sie es geschafft hatte mit ihr teilen.
Von mir erzählte ich nichts,das war mir auch nicht wichtig...

Es folgten einige Monate Skype,sms,chaten in den ich immer mehr erfahren durfte
wie schlecht es ihr dann doch geht.
Sie war beim Psychiater wegen dem Stress,Meisterprüfung,Trennung..
Moment,Trennung!?
Ja ihr Modelfreund hatt sie sitzen lassen,vor einem Jahr schon.(2010)
Sie ist mit mir am Laptop im Bett eingeschlafen,jeden Tag.

Ich war Traurig,machte mir sorgen und wollte ihr helfen.
Nur wie sollte ICH ihr schon helfen können?Skypen und Chatten?
Ich wollte zu ihr und wollte sie trösten und beschützen vor
dieser Bösen Harten Welt.!
War ich doch Seelisch Hart und Geprüft durch die letzten 9 Jahre!Dachte ich mir.

An einem Montag schrieb sie mir dass sie am kommenden Wochenende zu mir
käme,die Realität holte mich ein und ich hatte weder eine Decke noch Kopfkissen
ganz zu schweigen von einem Bett,Licht,Essen....

Ein Freund bot mir seine Wohnung an,mit Schlüssel und Namensschild.
Ich lehnte ab und sagte:NEIN,wenn sie mich liebt soll sie die Wahrheit sehen
und Urteilen.
In der restlichen Woche tat ich was ich konnte,Malern,gebrauchte Möbel,
neue Schuhe und Müll entsorgt.
Was hatte ich eigentlich für eine schöne Wohnung die Ganze Zeit.

Ich habe sie dann vom Bahnhof abgeholt,da stand sie,diese Wunderschöne Frau,
meine Sonne...

Sie kam und Urteilte,sie war schockiert aber kam immer wieder und
wollte mit mir zusammensein,für immer.
Unter Tränen schworen wir uns das wir uns nie wieder verlassen.
Haben wir doch unser Leben gelebt und gelernt was uns wichtig ist.

Was ein Glück,all dieses Leid war es wert für diesen einen Augenblick.

Es folgten 2 Jahre harte Arbeit,80 Stunden Wochen,Schulden abbezahlt,
Körper und Geist in Form gebracht und dann der Aufstieg,Promi Partys,Geldregen,
Geborgenheit,Sicherheit,Selbstvertrauen,Weiterbildung,Kinder und Heiratspläne.
Nie den Weg aus den Augen verloren,gekämpft und geliebt,neue Ziele jeden Tag.
Sie hatt sich sehr erfolgreich selbstständig gemacht und ich habe uns eine
Traumhafte Wohnung in der Innenstadt besorgt,möglichst
nahe an ihrem Laden.

Wir haben mit Leidenschaft gestritten und geliebt.
Wir waren das Traumpaar für alle...ein tolles Team.



Oktober 2013:

Da steht sie,meine Sonne mit ihren Großen Blauen Augen und hält mir wieder einen Schlüssel unter
meine viel zu große Nase.
Diesmal war es mein Schlüssel von meiner Wohnung und sie sagte unter Tränen:
Ich Trenne mich von dir.(Warmer Wechsel mit dem Ex)(Mietvertrag ohne mein Wissen umschreiben lassen)



Und ich habe dann erst begriffen das ich seit 2002 in meinem Sessel sitze und meinen Schlüssel in der Hand halte.



Und alles was ich mitnahm war ein Freund.


Da sitze ich wieder,hier,an diesem Ort.
Ein Ort der vor 11 jahren mein Leben gerettet hat.
Der mir eine Zuflucht war.
Und doch will ich nicht hier sein,nicht schon wieder Berlin.


3. November 2013.
Ich war zu einem Freund gezogen nach unserem Streit 2 Tage zuvor.
Ein Streit der anders war als die davor.


Ich wachte auf an diesem schlimmsten aller Morgen und schaute als erstes
auf mein Handy,eine SMS von ihr.
Ich habe dich schon aus unserem Mietvertrag austragen lassen.
Müde und den Traum von dieser Nacht noch im Kopf setzte ich mich auf.
Mein erster Gedanke galt der Luftmatratze auf der ich schlief.
Undicht,war wohl die Katze...

Ich stand auf und machte mich für die Arbeit fertig.
Alles so ungewohnt,fremdes Bad,anderer Radiosender im Küchenradio.
Der Kaffee schmeckt auch nicht wie er es sonst tat.
Egal,du schaffst das schon dachte ich mir.

Ich bereitete einige Papiere vor für einen Termin spähter an diesem Tag.
Mein Blick viel auf eine Kopfzeile eines Protokolls auf dem meine Adresse stand.
Ich bekam einen dicken Kloß im Hals und Murmelte leise,
Aber die stimmt doch jetzt nicht mehr.
Mit Fragendem Gesichtsausdruck hielt ich dabei das Dokument der Katze vors Gesicht
und Weinte.
Bin ich jetzt Obdachlos?War's das?Warum?Was hab ich nur getan?
Eine neue Wohnung muss her,sollte ja kein Problem sein,
Arbeite ja schliesslich in der Immobilien Branche.

13. Dezember 2013.


Kein Erfolg,keine Wohnung,kein Vorteil trotz Job am Brennpunkt.
Um meinem Freund nicht weiter zur Lasst zu fallen entschied ich gegen seinen Willen
in mein Büro am Arbeitsplatz zu ziehen.
5 Quadratmeter,Weiße Backsteinwände,ein kleines Oberlicht im Keller.
Duschen und Toilette an der Tankstelle um die Ecke.
Nungut,kenn ich ja schon alles,hab ich alles schon durch,wieder von Null anfangen...
Hab ja noch meinen Gutbezahlten Job und für diesen nun auch mehr Zeit und Muse.!

20. Dezember 2013.

Die erste Woche ist rum,in diesem Drecksloch.
Ein Alptraum.
Mein Leben bewegt sich zwischen Matratze auf dem Fussboden und
Bürostuhl der direkt daneben steht.
Wie jeden Freitag fuhr ich Einkaufen fürs Wochenende,in meinen Rewe.
Überall Weihnachtsdecko,Schokomänchen und Kalender.
Aus gewohnheit lege ich eine Tüte Marzipankartoffeln in den Einkaufswagen,
Sie liebt Marzipan über alles...
Als ich die Tüte und das Geschenkpapier wieder zurücklegte auf den Wühltisch
lief ein Pärchen an mir vorbei,rege Diskutierent welcher Wein es denn nun sein darf.
Weihnachten...ja Weihnachten...was ich nur Weihnachten...was macht Sie wohl?

17. Januar 2014

Weihnachten und Sylvester sind Vergangenheit,fast schon Geschichte möchte man meinen.
Selbstlügen,Notwendigkeit und Wein liesen mich diese Zeit halbwegs gut überstehen.
Diese schwere Zeit und längst erschöpfte Möglichkeiten hatten mich gezeichnet.
Schwer genug zumindest dass mein Chef mir die Abmahnung überreichte
und mich in den Zwangsurlaub schickte.
Besauf dich mal richtig und dann kommste wieder waren seine letzten Worte.

27. Januar 2014

Mein erster Urlaubstag,im neuen Leben angekommen,alles läuft.
Schnell noch die ToDoList durchgehen für diesen Morgen.

Urlaubsvertretung einarbeiten.
Wichtiger Begehungstermin mit Investoren und Objektbesitzer.
Verwaltung auch vor Ort(Ausrufezeichen).

Doch doch,du hast alles richtig gemacht dieses mal.
Keine Flucht nach vorn,hast Verantwortung für dein Leben übernommen.
Egal was kommt,ich Schaffe daß!

29. Januar 2014

Mürrisch Laufe ich im Büro auf und ab.
Die Urlaubsvertretung ist schon 2 Stunden zuspäht.
Sachen schon gepackt und Flug nach Berlin gebucht warte ich auf die Übergabe.
Nachdem der Herr sich dann mal blicken ließ war seine einzige Entschuldigung
mir die Büroschlüssel auf den Tisch zu knallen und mir auf Kroatisich Fluchend die Tür
in's Gesicht zu drücken.
Kraftlos,Leer aber denoch Verständnisvoll setze ich mich auf meinen Bürostuhl.

*beep*...Schnauze voll...hab doch Urlaub...kann nicht mehr.

Nachdem ich meinem Chef eine EMail geschrieben habe über diesen Vorfall,
Klingelte auch schon das Telefon.
Am Apparat der Alptraum für jedes Vermeidungsverhalten.
Der Chef meines Chefs,ganz Oben Rief an und sagte:

Wenn sie bis Heute Abend das Gelände nicht verlassen haben,lasse ich sie entfernen.

Das war's,das Ende,
mit einem Gefühl der Unfassbarkeit hängte ich meine Schlüssel an den Nagel
und stieg in die UBahn Richtung Flughafen,Richtung Berlin.

14. Februar 2014

Der letzte Tag meines Urlaubs,ein Urlaub voller Ungewissheit und Hoffnung.
Keine Sachen gepackt,kein Rückflug nach München gebucht.
Ganz Oben Ruft wieder an.

Ihnen steht doch das Wasser bis zum Hals,sie können es sich einfach nicht leisten
in München zu Wohnen.
Es wäre wohl das beste für sie sie würden in Berlin bleiben.

21. März 2014

Auf der A9 Richtung München,meine Sachen holen.
Das meiste hatte ich bei meinem Freund bei dem ich
ein paar Wochen nach der Trennung gelebt habe.

Wie gehts es dir Verschollender.
Klar kannst du vorbeikommen,ich Freue mich schon,
haben uns viel zu erzählen.


Es war ein schönes Wochenende.

25. März 2014

Hier Sitze ich wieder,am selben Ort in der selben Stadt.



Und alles was mir bleibt ist ein guter Freund.

25.03.2014 23:38 • x 1 #102


E
Mein Gott! Was hast du schon im leben alles durchgemacht! Das ist unfassbar!

26.03.2014 00:13 • #103


MarcLemand
Zitat von ella83:
Mein Gott! Was hast du schon im leben alles durchgemacht! Das ist unfassbar!


Ja.
Und ich bin Müde,Müde von diesem Leben und gelangweilt ob der Zukunft.

Eine Freundin sagte mir kürzlich Es geht immer weiter im Leben.
Ich Antwortete ihr Ja das befürchte ich auch.

26.03.2014 00:31 • x 2 #104


E
Und jetzt? Du hast keine Wohnung und keinen Job? Hast du niemanden der dich auffangen kann? Ich bewundere dich für deine Stärke!

26.03.2014 00:38 • #105


A


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