Der Mann - Die Frau - Der Schmerz

M
Hallo liebe Verlassene,

ich bin, wie die meisten wohl, durch zu Zufall auf dieses Forum gestoßen.
Es ist Sonntag-Vormittag, gefrustet wie ich momentan bin, hab ich im Net gestöbert, habe viele Beiträge hier gelesen und jetzt bin ich auch da.

Zu meiner Trennungsgeschichte:
Vor 3 Wochen hat mein Freund (39) mich (39) telefonisch mit den Worten „ich liebe dich nicht“ aus seinem Leben verbannt. Zusammen waren wir genau ein Jahr.
Er hat seine Scheidung vor 6 Jahren und eine sehr katastrophale 3 jährige Beziehung danach nicht verarbeitet, hat Angst vor Nähe und ist seiner Meinung nach nicht mehr in der Lage zu lieben.

Die Trennung war natürlich zunächst ein Schock, das hätte ich vielleicht noch verarbeiten können, wenn er nicht eine Woche danach in einer Single-Börse ein recht ero. Bild von sich hineingestellt und schon wieder fleißig am s.uellen Beziehungen ausleben wäre. Das hat mir den Rest gegeben. Natürlich war bei der Trennung auch die Schote mit der Freundschaftsdohle gekommen. Bla bla bla.

Zwischen uns entstand eine Schlammschlacht erster Güte. Bis heute haben wir nicht persönlich miteinander geredet, alles lief per Mail, Sms oder Telefon ab. Wie ich diese neumodischen Kommunikationsmittel manchmal hasse.

Inzwischen habe ich den Kontakt abgebrochen. Letzte Woche kam noch mal eine Sms, in der er sich nach meinem Befinden erkundigte und ich Trottelin habe geantwortet. Seit dem nichts mehr gehört. Wir haben beide noch die Hausschlüssel vom anderen, ich habe allerdings mein Schloss inzwischen austauschen lassen und bin nichtmehr auf den Schlüssel angewiesen. Ich habe nichts mehr zu verlieren. So viel zum Ablauf meiner Geschichte.

Mittlerweile fast 7 Kilo leichter, leergeheult, gekämpft, wie ein Löwe, zu hassen versucht, nicht mehr leben wollend usw. usw. versuche den Alltag irgendwie über die Bühne zu bringen. Heute ist Wochenende und es ist das erste seit langen, welches ich alleine verbringe. Ich war zwar heute verabredet, ist aber leider abgesagt worden und jetzt sitze ich ein wenig da und weiß nichts recht mit mir anzufangen. Antriebslosigkeit hoch 10.
Ich habe die Geschichte von Kenzo hier im Forum verfolgt und es war, als lese ich meine Geschichte. Ich kann diese ganze Verzweiflung total nachvollziehen.
Wir hatten geplant, wir haben uns geliebt und und und. Und jetzt bin ich wieder als Einzelperson auf diesem Planeten vorhanden.

Für mich ist es jetzt wichtig an der Sache zu arbeiten. An mir zu arbeiten, das Hoffnungsdenken beiseite zu schieben, die fiesen Kopfkino-Bilder zu verbannen und mich auf das zu besinnen, was ich zu bieten habe. Und das ist so schwer, weil mein Herz in tausend Stücke gerissen wurde. Wie wohl bei allen hier.

Ich finde es toll, dass es dieses Forum gibt.

Liebe Grüße von der Mondfrau

13.08.2006 11:14 • #1


S
Sali Du

Wie fast allen hier, wird Dir wohl nur die Zeit helfen...

Helfen sollte Dir, dass er recht eindeutig ist und die Hoffnung, wie ich Dein Mail interpretiere- nicht mehr sehr gross ist. So kannst Du Abschied nehmen.

Ich habe leider noch recht viel Hoffnung.
Mir geht es zwischenzeitlich schon recht gut und ich schaffe es, meinen Verstand teilweise die Oberhand gewinnnen zu lassen - nach dem Motto wenn es sein soll, wird er zürck kommen und wenn nicht, dann kann ich froh sein, dass er weg ist. Daran halte ich mich fest....Trotzdem weine ich noch viel und manchmal weiss ich nicht wohin mit dem Schmerz. Heute war ich im Wald joggen und habe so laut geschrien, bis ich total erschöpft war.....es tat gut!

Ich wünsche Dir sehr viel Kraft für die nächste Zeit...versuch sie für Dich zu nutzen, auch wenn es schwer ist....

Liebs Grüssli

Sime

13.08.2006 17:43 • #2


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Der Mann - Die Frau - Der Schmerz

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K
Hallo Mondfrau,

habe eben auch gerade Deine Geschichte gelesen und kann mir gut vortellen wie sehr der Schock Dich schmerzt.

Mich hat dabei die sehr frühzeitige Aktion mit der Singlebörse und dem ero. Bild sehr umgehauen. Solche Dinge sind in meinen Augen noch zusätzliche Explosionen innerhalb einer Trennung, die einem die Hoffnung gar nicht merh zulassen. Im Grunde auch schwer zu verstehen und hat vielleicht auch einen leichten Beigeschmackt, dass man evtl. nach seiner schweren Zeit vor Dir nur als Treibholz fungiert hat. Es stellt sich dann wirklich die Frage wie tief war seine Gefühl/Liebe zu Dir...
Die Erkenntnis bzw. Fragestellung tut dann auch sehr weh.

Nutze dieses Forum. Es kann Dir in manchen Dingen gut helfen. Aber ziehe nur das für Dich hier raus, wo Du meinst es hlift Dir auch gut weiter. Aber vorallem treff Dich mit Freunde und rede viel.

Lass ihn einfach in Ruhe und er wird sicherlich in naher Zukunft erkennen, welche Fehler er gemacht hat und er sein Glück getreten hat. Wenn nicht, dann ist dieser halbe Mensch es auch nicht Wert...

Wünsche Dir viel Kraft.

Kenzo

14.08.2006 08:32 • #3


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Sali Kenzo

Wie geht es Dir? Lange nichts mehr von Dir gelesen....

Grüssli

Sime

14.08.2006 09:32 • #4


M
@ Sime

Ja, die Hoffnung ist das Schlimmste, weil sie einen auffrisst und man muss versuchen in solchen Momenten den Verstand einzuschalten. Gottseidank gelingt mir das zeitweise schon ein wenig. Heißt, ich habe den Kontakt abgebrochen, ich werde mich nicht mehr rühren und zu guterletzt, ich will jetzt nicht mehr. Wiegesagt manchmal funktioniert es.

@ Kenzo
Danke für deine Antwort.
Es ist wie ein Dro.. Man weiß, die Dro. - Sie/Er - tun einem nicht gut, aber der ganze Körper schreit permanent danach. Nur noch ein mal und dann nie wieder, so sind die Gedanken. Einmal noch ein winzig kleiner Kontakt nur. Und wenn man sich darauf einlässt, war der ganze Entzug für die Katz und der Mist geht wieder von vorne los.
Klingt nach J.. Ja, wir alle die leiden sind momentan Junkies.
Ich sehs momentan wie kalten Entzug, Augen zu uns durch, irgendwann wird es nachlassen.

Ich nutze das Forum, um meine Gedanken loszuwerden, meine Gefühle zu umschreiben. Einfach Luft ablassen. Manchmal hat man gerade keinen anderen Menschen parat zum Reden und ich will auch nicht alle Leute ständig nerven. Auch das wird irgendwann nachlassen und ich werde hier nichts mehr reinschreiben, weil ich darüber hinweg bin.

Ob der Mann das jemals erkennen wird was er aufgegeben hat? Ich fürchte eher nein, er ist Weltmeister im Verdrängen und den Kopf in den Sand stecken.
Gottseidank kann ich stolz sein, nicht so zu sein. Ich bin nicht der Typ, der sagt: na ja, ich bin halt so, kann man nicht ändern.. Doch man kann. Ich werde und muss jetzt für mich was tun, vorallem lernen mich wieder selbst zu lieben.

LG von der Mondfrau

15.08.2006 07:36 • #5


D
Hallo Mondfrau
Sowie du es Gesagt hast der hatte sehr sehr
Schlechte erfahrung gemacht !
ch kann dir nur eins sagen das aus denn Opfer selber Tater werden das habe ich selber am eigenen Haut und Knochen gespurt hör bitte nicht auf deinen Herzen sonder auf deinen Gesunden Menschen Verstand . Mach einen Grossen Cutttt
Das Leben ist sowieso Hart Genug da muss mann das Leben nicht Schwieriger machen
ch weiss nur das der Typ es nicht Wert ist und nicht in der lage eine beziehung zu führen ( Beziehungsunfahig )
Denk an dich unter nimm Sport mach mit deinem Freunde Ausfluge und so weiter
Schalt ab ! Aber es ist leider schwierig
ch weiss ich mache die gleiche Phase
Bist du Gutmutig kriegst du das Bose
Bist du Bosartig kriegst du das Gute
Die Menschen sind leider so aus Opfer werden selbst Tater
Du befindest zur zeit in der Holle aber du kommst irgendwann wieder Raus
Der dagegen bleibt in der Holle fur immer
Denke an dich kann ich dir nur sagen
Sachen machen auch keine Leute wenn mann Charakter nicht besitzt
ch wünsche dir vom Herzen alles gute
Viel Glück

18.06.2017 22:25 • #6


J
Hallo der Thread ist von 2006

18.06.2017 22:36 • #7




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