@Christian1981
2007 hat meine damalige Freundin Schluss gemacht (im Nachhinein war die Genugtuung, dass ich ihren Lover aus unserem Bett gezehrt und vor die Tür gesetzt habe, war einen Tag früher von einer Dienstreise zurück und hatte das nicht angekündigt) und es ging eine Welt unter wie bei uns allen. Hat ich fast zwei Jahre gekostet (wir waren sieben Jahre zusammen) und ich war Selbstmord gefährdet, um darüber hinwegzukomme. Ohne meine Freunde, die bei mir in Schichten übernachtet habe, mal der eine, dann der andere, wäre ich auf ganz dumme Gedanken gekommen.
An genau diesem Montag hat die Frau, die ich danach kennengelernt habe, und mit der ich 15 Jahre zusammen war mit zwei Kindern, die ich auch mit großgezogen habe, die Beziehung per WhatsApp beendet.
Ist jetzt die erste Woche mit ca. drei schlaflosen Nächten, viel grübeln, noch keine Kontaktsperre, habe viel zu viele Nachrichten geschickt und mich zum Narren gemacht und ich fühle mich gerade OK. Ich werde mit Sicherheit um 4:00 Uhr morgens aufwachen, das T-Shirt wegen schweißnass wechseln, nicht wieder schlafen können. Zumindest spielen Alk. und Zig. keine Rolle, in 2007 habe ich 60 Zig. am Tag geraucht.
Ich habe in dieser Beziehung mal wieder viel falsch gemacht, aber der größte Fehler war, meiner Freundin keine Grenzen gesetzt zu haben. Sie hat ständig versucht, mich umzukrempeln von Kleidung über Essgewohnheiten über Hairstyle über Kosmetik für den Mann. Einiges habe ich angenommen, anderes nicht, weil ich hier keine Priorität gesehen habe. Und weil es nicht so geklappt hat und sie ihre Prinzipien hat, dann halt hasta la vista, baby.
Lange Rede, kurzer Sinn: NEIN! Dieses Mal keine zwei Jahre, keine Schlaftabletten, kein Alk., keine Zig....., dieses Mal nicht. Ich habe meine Auf und Abs, gestern gut geschlafen, um dann um 6:00 Uhr morgens einen Heulkrampf zu bekommen. Meine Familie kümmert sich ganz toll um mich, meine Freunde hatten mich schon vor Jahren vor diesem Ungleichgewicht in dieser Beziehung gewarnt, und ich bin dankbar für die Unterstützung die ich bekomme.
Ich werde sie noch lange vermissen, aber die kurze WhatsApp Nachricht, das Verweigern eine Aussprache und Abschiednehmen mit etwas Würde nach 15 Jahren...., das macht mich so wütend...., und ich hoffe, ich kann diese Wut nutzen, um den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Dann noch ein Halbsatz: Wenn Du mal krank sein solltest, werde ich mich nicht um die kümmern, denn jeder ist sich selbst der nächste. Das habe ich dann doch einige Male gehört und natürlich will man in einer Partnerschaft die guten Seiten und Zeiten genießen, aber sollte der Partner mal Problemen haben (meine sind gerade Arbeitslosigkeit und für ein paar Wochen etwas depressiv wegen den vielen Absagen, war nicht in Partylaune) und dann abservieren...?
ich will damit sagen, dass Leiden dazugehört, aber auch Würde und Selbstbewusstsein. Da war ich nie so richtig gut all die Jahre, aber dieses Mal versuche ich zumindest mich zu sehen. Sie hat mich nicht verdient.
Der Ex-Partner steht nicht mehr an erster Stelle. Wir stehen in der Startreihe, für etwas besseres.
Liebe Grüße und viel Kraft.
11.08.2024 16:17 •
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