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Der Leidenschafts Thread

Susanna
Zitat von Schutzengel:
Wir befinden uns also mit dem Thema auf dem Weg von Buddah. Spannend! Wobei ist es dasselbe Leid dass in der Leidenschaft steckt, wenn ja, dann wäre sie also nicht erstrebenswert.

Ich halte es da lieber mit dem Hinduismus.

Radha regelt die Liebesdinge im Zauberwald Vrindavana. Die anderen Gopis sind ihre Dienerinnen und Freundinnen. Krishna würde zuweilen alles tun, um Radha zu gefallen. In allen Überlieferungen ist ihr Schicksal unauflöslich mit dem des verführerischen Krishna verbunden. Obwohl sie mit einem anderen Mann verheiratet ist, verfällt sie Krishna und verstößt willentlich und wissentlich gegen alle gesellschaftlichen Normen, um sich mit ihrem ganzen Dasein auf den jugendlichen Gott einzulassen. Dadurch bildet sie den Gegentyp zur treuen Sita, die für das klassische Ideal einer Hindu-Frau steht. Auch der Gott Krishna selbst ist zu diesem Zeitpunkt bereits mit Rukmini verheiratet, wodurch ein doppelter Ehebruch vorliegt. Wenn Radha sich nachts mit Krishna im Mondschein trifft, nimmt sie bewusst in Kauf von der Gesellschaft entdeckt und ausgeschlossen zu werden. Die Mythen von Radha und Krishna verfügen über eine ausgeprägte ero. und S. Komponente. Eines Tages wurden die beiden vom eifersüchtigen und wütenden Ayanagosha, der von dem Ehebruch erfuhr, beinahe in zärtlicher Vereinigung entdeckt, doch Krishna nahm die Form der Göttin Durga an und konnte dem Zorn des Hirten so entkommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Radha

31.08.2023 10:28 • #16


Pittyplatsch
Leidenschaft, Willenskraft, Enthusiasmus, eiserner Wille...alles im Rahmen des Erlaubten
stell das sicher keine Probleme dar. Allerdings... was ist dabei NOCH erlaubt, was nicht mehr?

Also - ich möchte nicht besessen werden, möchte nicht vereinnahmt werden, egal wo die
obigen Werte zum Einsatz kommen.

Es braucht ein gerüttet Maß an Respekt, Anstand, Achtung im Umgang miteinander, auf jeweils aufeinander zugehen zu wollen/zu können...ansonsten geht gar nichts.

Nur so kann Sympathie entstehen, kann Vertrauen geweckt werden - mehr braucht es im Grunde nicht, um gemeinsam etwas zu bewegen - egal in welchen Bereichen des Lebens.

Dass es in ALLEN Bereichen des Lebens Besessene gibt - das kann positiv wie negativ gesehen werden - hebelt aus meiner Sicht sehr viel gleich aus.

Menschen, die mitziehen, die mitmachen, die innovativ sind, die visionär sind, die positiv zu begeistern in der Lage sind, die u. U. AUCH auffangen können, werden Leidenschaft, Willenskraft, Enthusiasmus, eisernen Willen sehr wohl GUT einzusetzen in der Lage sein - AUCH partnerschaftlich!

31.08.2023 10:33 • x 1 #17


A


Der Leidenschafts Thread

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Schutzengel
Eifersucht gilt ja auch als eine Leidenschaft

31.08.2023 12:20 • #18


A
Leidenschaft hat für mich mit Kraft, Vitalität zu tun. Ein leidenschaftsloses Leben ist irgendwie blutleer - nicht lebendig. Leidenschaft hat für mich nicht nur mit Partnerschaft und S. zu tun. Ich kann leidenschaftlich arbeiten, mich leidenschaftlich für jemanden einsetzen...für mich grundsätzlich positiv besetzt, kann aber natürlich kippen und Schattenseiten zeigen.

31.08.2023 12:26 • x 1 #19


Schutzengel
Zitat von Ava75:
Leidenschaft hat für mich mit Kraft, Vitalität zu tun. Ein leidenschaftsloses Leben ist irgendwie blutleer - nicht lebendig. Leidenschaft hat für mich nicht nur mit Partnerschaft und S. zu tun. Ich kann leidenschaftlich arbeiten, mich leidenschaftlich für jemanden einsetzen...für mich grundsätzlich ...

So würde ich das grundsätzlich auch sehen.
Doch was ist dann eben zb mit der Eifersucht, also leidenschaftlich 'Lieben' oder ist es dann ein Übermaß und wird zum Besitzanspruch?
Ich finde Leidenschaft auf eher positiv doch Leiden verbinde ich mit Negativem.
Wenn ich beim Sport zb Leide ist das nicht das selbe Leid als wenn ich einen geliebten Menschen verliere.

Also Emotionen sind gut, doch zu viel und zu ungeregelt eher schlecht?

31.08.2023 12:29 • #20


Pittyplatsch
Der Begriff Leidenschaft ist unterschiedlich besetzt - da bin ich mir sicher... sowohl
positiv, wie auch negativ. Leidenschaft kann mit Euphorie (positiv), wie auch mit Exzess
(negativ) zu tun haben.

31.08.2023 12:38 • x 2 #21


Schutzengel
Im Englischen
passion oder passionated

finde ich irgendwie nur positive Bedeutung.

Ich glaube Leidenschaft und Depression liegen sehr nah bei einander wenn ich überlege wann mir die Leidenschaft fürs Leben zb mal fehlte. Das sich nicht aufraffen können.
Doch wie habe ich sie wieder entfacht?
Mit Liebe denke ich....hmmm

31.08.2023 12:44 • #22


Schutzengel
Zitat von Schutzengel:
Im Englischen passion oder passionated finde ich irgendwie nur positive Bedeutung. Ich glaube Leidenschaft und Depression liegen sehr nah bei einander wenn ich überlege wann mir die Leidenschaft fürs Leben zb mal fehlte. Das sich nicht aufraffen können. Doch wie habe ich sie wieder entfacht? Mit Liebe denke ...

dem Fühlen @Debby3

31.08.2023 12:44 • #23


D
Zitat von Gemini26:
Was Emily Brontë wohl darüber denkt? In Sturmhöhe hat sie ja deutlich gezeigt, was die Leidenschaft anrichten kann.

Ich habe Ihr Buch persönlich nicht gelesen . Dieses Zitat habe ich aus einen anderen Buch entnommen . Ich glaube, ihr Buch wurde verfilmt und wahrscheinlich habe ich es auch gesehen , aber abrufen kann ich es gerade nicht
Zitat von Schutzengel:
siehst du das auch so?

Hmm , Sie spricht von „starke“ Leidenschaft ..vielleicht eine Leidenschaft, wo dabei die eigene Werte verloren , vergessen oder aufgeben werden ..vielleicht seine eigene Bedürfnisse nicht mehr gelebt werden …

Kann man Stetig in der Leidenschaft verweilen ?

Dann wiederum, habe mal gelesen : Du bist Leidenschaft ! Das Klingt irgendwie auch richtig, wenn ich drüber nachdenke …Wenn ich Creative und leidenschaftlich mein Handwerk nachgehen ..verspüren ich ein Flow , wo ich eins bin mit dem was ich tue …


Aber davon ab … du liest Dich so, als wüsstest du schon die Antworten dadrauf . Ich würde ja gern wieder die Abkürzung nehmen Also raus damit , wenn dem so ist!

31.08.2023 12:57 • x 1 #24


Schutzengel
Zitat von Debby3:
du liest Dich so, als wüsstest du schon die Antworten dadrauf

Habe ich leider nicht

31.08.2023 13:08 • x 1 #25


G
Zitat von Debby3:
Ich habe Ihr Buch persönlich nicht gelesen

Ich finde das ganz interessant, weil Charlotte Brontë mit Jane Eyre wirklich eine Figur geschaffen hat, die Mr. Rochester zwar aufrichtig geliebt hat, aber richtig leidenschaftlich war das irgendwie nicht dargestellt. Ihre Liebe war eher eine beständige Kraft, die die Beziehung zwischen ihr und Rochester zum Schluss getragen hat.

Und Emily Brontë (Schwester von Charlotte) hat mit Catherine und Heathcliff eben zwei Helden geschaffen, die ja wirklich sehr leidenschaftlich miteinander verbunden waren und zum Schluss beide gestorben sind

Na ja - soviel zum Literatur-Exkurs. Sorry @Schutzengel
Du weißt, ich und meine Bücher...

31.08.2023 13:30 • x 2 #26


Schutzengel
Zitat von Gemini26:
Ich finde das ganz interessant, weil Charlotte Brontë mit Jane Eyre wirklich eine Figur geschaffen hat, die Mr. Rochester zwar aufrichtig geliebt hat, aber richtig leidenschaftlich war das irgendwie nicht dargestellt. Ihre Liebe war eher eine beständige Kraft, die die Beziehung zwischen ihr und Rochester zum Schluss ...

Ich habe leider gleich einen Termin.

Ich melde mich

31.08.2023 13:38 • #27


Z
Zitat von Schutzengel:
So würde ich das auch zuerst interpretieren, doch ich habe oft den Eindruck dass echte Leidenschaft wohl auch zerstörerisch sein kann durch zb unüberlegte Handlungen schafft man dann auch Leid.



Mal ist es negativ mal positiv


Das sehe ich definitiv auch so, dass man mit zu viel Leidenschaft eben auch Leiden schafft. Siehe Sport im Übermaß oder beispielsweise ein Autor der krampfhaft versucht über Tage oder Wochen etwas zu Papier zu bringen was ihm einfach nicht gelingen will.

Es ist wohl mit der Leidenschaft wie mit vielen anderen Themen im Leben eine Art Gratwanderung. Die auf der einen Seite wunderschön und erhellend sein kann, auf der anderen Seite aber auch in einem sehr tiefen Fall enden kann…..

31.08.2023 18:13 • #28


Pittyplatsch
Zitat von Zerrissener:
Das sehe ich definitiv auch so, dass man mit zu viel Leidenschaft eben auch Leiden schafft. Siehe Sport im Übermaß oder beispielsweise ein Autor der krampfhaft versucht über Tage oder Wochen etwas zu Papier zu bringen was ihm einfach nicht gelingen will. Es ist wohl mit der Leidenschaft wie mit vielen anderen ...

...wie immer - die Dosis macht´s. Leider gibt es keinen Beipackzettel, wo hoch ne Dosis
minimal/maximal sein sollte. Und dann kommen die persönlichen Ansprüche auch noch
dazu...ein Gegenüber erwartet ggf. mehr Leidenschaft, die Frau/Mann aber nicht geben
kann/will und schon rappelt es.

Ist wie mit der Liebe - jeder gibt so viel Liebe, wie er in der Lage ist.
Und bei der Leidenschaft - ebenso.

Aber diese blöden jeweiligen persönlichen Erwartungshaltungen... so´n Mist aber auch....

01.09.2023 09:07 • #29


Z
Zitat von Kuddel7591:
ein Gegenüber erwartet ggf. mehr Leidenschaft, die Frau/Mann aber nicht geben
kann/will und schon rappelt es.

Oder man gibt und die/der Andere fühlt sich davon überrumpelt und es ist viel zu viel für sie/ihn.

Zitat von Kuddel7591:
Aber diese blöden jeweiligen persönlichen Erwartungshaltungen... so´n Mist aber auch....

Ja, wenn man die nur (er)kennen würde……
Man kann das mit Einfühlungsvermögen sicher gut interpretieren, aber das richtige Erkennen funktioniert wohl nur über geraume Zeit wo man sich kennt…..

01.09.2023 09:13 • #30


A


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