2350

Der lange Weg des Scheiterns - Lernen durch Schmerz

Jetti
Sorry!
Blöde Rechtschreibkorrektur...

@Ampelmännchen schrieb folgendes :
Fake it, UNTIL you make it!

Danke.

02.10.2021 08:42 • #1156


B
Zitat von Isnogud:

Am Anfang hat es sich tatsächlich nicht so angefühlt, aber heute muss ich doch sagen:
tattaaataa:
ihr hattet Recht!

Ja leider. Worum gehts denn`?

02.10.2021 08:50 • #1157


A


Der lange Weg des Scheiterns - Lernen durch Schmerz

x 3


Anlachen
Zitat von Isnogud:
Verdammt, was für eine blöde Erkenntnis!


Guten Morgen,

Ach nein, Einsicht und so, ist doch ein großer Schritt zur Besserung. Du erkennst und akzeptierst es. Langsam dann lernen, alleine zu sein und daraus das Beste zu machen, auch @Jetti in ihrer Situation.

Und das geht nicht an einem Tag. Aber Ihr erkennt, reflektiert und akzeptiert, was ist.

Minischritte, zwischendurch auch mal rückwärts, dann wieder vor. Eine Entwicklung.

Euch ein schönes Wochenende!

02.10.2021 08:52 • x 2 #1158


B
Zitat von Jetti:
Sondern es sollte mich irgendwann überhaupt nicht mehr berühren, ob die Beiden gerade auf Wolken schweben oder im Alltag angekommen sind oder ob sie glücklich und in Liebe bis ans Ende ihrer Tage leben werden.

Versuche das nicht. Es sei denn, du willst kalt und gefühllos werden wie ein Stein. Und nur, weil du nicht weisst mit deinen Gefühlen umzugehen. Das willst du doch nicht. Oder?

02.10.2021 09:05 • x 1 #1159


Jetti
Zitat von Bumich:
Versuche das nicht. Es sei denn, du willst kalt und gefühllos werden wie ein Stein

Darauf komme ich in jedem Fall nochmal zurück.

Aber im Moment geht es ja im Thread auch um Isno, und da möchte ich die Themen nicht so durcheinander bringen.

02.10.2021 09:22 • x 1 #1160


I
Zitat von Jetti:
Darauf komme ich in jedem Fall nochmal zurück. Aber im Moment geht es ja im Thread auch um Isno, und da möchte ich die Themen nicht so ...

Alles gut Jetti, ich bin glaube ich mit Gedanken und Wörtern wälzen erst mal wieder durch

02.10.2021 09:53 • x 1 #1161


Jetti
Zitat von Bumich:
Es sei denn, du willst kalt und gefühllos werden wie ein Stein. Und nur, weil du nicht weisst mit deinen Gefühlen umzugehen.

Wenn es nicht mehr anders möglich ist, den Schmerz loszuwerden, dann bleibt das eine der letzten Optionen.
Und tatsächlich weiß ich, wie das ist, ohne Gefühle zu sein. Als ich vor 5 Jahren in einer Situation war, die Medikamente fast unumgänglich machte, bekam ich wirklich heftige Exemplare. Die stumpften fast komplett ab, keine einzige Träne konnte ich in dieser Zeit weinen, zum Lachen gab es sowieso keinen Grund. Im Nachhinein war diese Gefühlosigkeit sehr beängstigend, aber die Tabletten zum Glück auch nur eine vorübergehende Notlösung.

Ich möchte einfach nicht dauerhaft mit diesem Schmerz zurechtkommen müssen!
Ja, man muss alle Gefühle akzeptieren und durchleben, dann besteht die Chance, dass sie sich verändern. Aber in gewisser Weise kann ich auch nachvollziehen, sein Handeln gegen sich selbst zu richten, nur um das unerträgliche Gefühl zu zerstören. Dann, wenn alles andere erfolglos geblieben ist.

02.10.2021 17:47 • x 1 #1162


B
Zitat von Jetti:
Wenn es nicht mehr anders möglich ist, den Schmerz loszuwerden, dann bleibt das eine der letzten Optionen.

Das wäre wirklich schade um dich.

Zitat von Jetti:

Ich möchte einfach nicht dauerhaft mit diesem Schmerz zurechtkommen müssen!
Ja, man muss alle Gefühle akzeptieren und durchleben, dann besteht die Chance, dass sie sich verändern. Aber in gewisser Weise kann ich auch nachvollziehen, sein Handeln gegen sich selbst zu richten, nur um das unerträgliche Gefühl zu zerstören. Dann, wenn alles andere erfolglos geblieben ist.

Dann, wenn alles andere erfolglos war, hat man etwas grundlegend falsch gemacht. Dann hat man das Wesen des Leides nicht erkannt und all unser Leid war vergebens. Dann hat man das Wesen von Beziehung und Liebe nicht verstanden und alle Beziehung und Liebe war vergebens. Deine Rechnung geht nicht auf. Niemals. Unser Verstand führt uns an der Nase rum und wir schnallen es nicht.

03.10.2021 09:07 • x 1 #1163


I
Zitat von Jetti:
Wenn es nicht mehr anders möglich ist, den Schmerz loszuwerden, dann bleibt das eine der letzten Optionen.

Dazu wollte ich noch sagen: solche Gedanken hatte ich im größten Liebeskummer-Leid auch schon. Dieses, den Schmerz einfach nicht mehr ertragen zu können.
Es ist menschlich und braucht, denke ich, niemanden zu erschüttern, dass auch solche Gedanken mal im Raum stehen. Man dieses Gefühl der Auswegslosigkeit hat, dass man da nie nie nie wieder rauskommt.
Wichtig ist, wie man damit umgeht und sich selbst wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt.

03.10.2021 09:25 • x 2 #1164


Jetti
@Bumich
Vielleicht bin ich gerade ich einer Trotzphase und auch etwas grantig. Als ob ich versuche mit dem Kopf durch die Wand zu rennen. Weil ich einfach denke: ICH WILL, DASS DAS ENDLICH AUFHÖRT!

Der Ausgangspunkt war ja mein Wunsch, es möge mich nicht mehr berühren, was aus den Beiden wird. Nicht sofort, aber irgendwann. Du hast geschrieben, dann würde ich gefühlskalt wie ein Stein werden. Anders gefragt: Soll mir das etwa immer wieder weh tun? Muss ich das aushalten? Werde ich nie frei davon sein?

03.10.2021 09:34 • #1165


L
Zitat von Isnogud:
Ich glaube wirklich: Wir alle können heilen, wir sind nicht dazu verdammt unsere alten Muster weiter mit uns herumzuschleppen.



Vielen Dank für deinen Beitrag, bewundernswert.
Vor allem der Absatz macht mir persönlich in der aktuellen Situation Mut.
Danke!

03.10.2021 09:39 • x 1 #1166


I
Zitat von Jetti:
@Bumich Vielleicht bin ich gerade ich einer Trotzphase und auch etwas grantig. Als ob ich versuche mit dem Kopf durch die Wand zu rennen. Weil ich einfach denke: ICH WILL, DASS DAS ENDLICH AUFHÖRT! Der Ausgangspunkt war ja mein Wunsch, es möge mich nicht mehr berühren, was aus den Beiden wird. Nicht sofort, aber ...


Auch da gehe ich nicht konform. Manchmal empfinde ich Bumichs Kommentare auch ein bisschen schwarz/weiss.. Wenn du so denkst/fühlst, bist/wirst du so oder so. Aber wir haben ja auch immer die Freiheit zu sagen nein, so ist es nicht.

Ich habe einige Exfreunde, bei denen es mir mittlerweile völlig egal ist, mit wem oder ob sie glücklich sind. Ich wünsche ihnen nichts Schlechtes aber auch nichts Gutes, ich bin da einfach völlig emotionslos. Weil sie eben keinen Bezug mehr zu mir und meinem Leben haben. Es ist so ähnlich, wie wenn im Dorf jemand stirbt oder etwas anderes Schlimmes passiert. Natürlich nimmt man Anteil, redet ggf. auch darüber... Aber das Leben geht für einen trotzdem normal weiter, es betrifft einen im Grunde nur ganz am Rande. Deswegen bin ich kein gefühlloser Stein.

Das Leben muss weitergehen und Menschen, die nicht an unserem Leben teilhaben (wollen/sollen) dürfen darin nicht ständig von so hoher Relevanz sein, dass wir deswegen unseren Alltag beeinflussen lassen.

03.10.2021 09:47 • x 2 #1167


B
Zitat von Jetti:
Vielleicht bin ich gerade ich einer Trotzphase und auch etwas grantig. Als ob ich versuche mit dem Kopf durch die Wand zu rennen. Weil ich einfach denke: ICH WILL, DASS DAS ENDLICH AUFHÖRT!

Ja, ist verständlich. Nur hat der Wille da nichts zu sagen. Was zählt ist allein das was ist. Und nicht unsere Wünscherei. Wünsche sind echt gefährlich. Sie können in Erfüllung gehen. Und haben dich genau dahin gebracht, wo du jetzt bist.

Zitat von Jetti:
Der Ausgangspunkt war ja mein Wunsch, es möge mich nicht mehr berühren, was aus den Beiden wird. Nicht sofort, aber irgendwann. Du hast geschrieben, dann würde ich gefühlskalt wie ein Stein werden. Anders gefragt: Soll mir das etwa immer wieder weh tun? Muss ich das aushalten? Werde ich nie frei davon sein?

Bertachten wir es doch einmal genauer. Was ist da passiert? Aus Zeitgründen kurz und knapp. Die Falle ist, dass du selber versuchst unabhängig zu sein, den anderen dagegen zum Besitzstück machst. Dann geht der Kampf los. Du möchtest ein freier Mensch sein und dennoch möchtest du, dass er von dir besessen wird. Er möchte seine Freiheit behalten und dich dennoch besitzen. Darin besteht der Kampf. Wenn ich dich besitze, werde ich von dir besessen. Wenn ich nicht von dir besessen werden möchte, darf ich dich nicht besitzen.
Liebe war nur der Köder um einen Fisch namens Bindung zu fangen. Sobald der Fisch gefangen ist, wirft man den Köder fort.
Aber Bindung gehört zu den hässlichsten Erscheinungen überhaupt. Im religiösen, wie im ästhetischen Sinne. Wenn du gebunden bist, hast du deine Einsamkeit, dein Alleinsein, deine Freiheit verloren. Hast du alle verloren. Nur um des guten Gefühlswillen, dass jemand dich braucht, du jemanden wichtig bist und jemand bei dir ist, hast du alles verloren, hast du dich selbst verloren...

03.10.2021 10:13 • x 2 #1168


B
Zitat von Isnogud:
Auch da gehe ich nicht konform. Manchmal empfinde ich Bumichs Kommentare auch ein bisschen schwarz/weiss..

Ja, dass tue ich, um jeweils die beiden Extreme und den damit verbundenen Dualismus eines Phänomenes zu verdeutlichen.

03.10.2021 10:23 • x 2 #1169


I
Zitat von Bumich:
Aber Bindung gehört zu den hässlichsten Erscheinungen überhaupt. Im religiösen, wie im ästhetischen Sinne. Wenn du gebunden bist, hast du deine Einsamkeit, dein Alleinsein, deine Freiheit verloren. Hast du alle verloren. Nur um des guten Gefühlswillen, dass jemand dich braucht, du jemanden wichtig bist und jemand bei dir ist, hast du alles verloren, hast du dich selbst verloren..

Ahh, hier hast du mich wieder eingefangen... Zuerst dachte ich so hmm, nö?, aber der letzte Abschnitt hat gesessen.
Jedenfalls geht es mir tatsächlich immer so. Man gibt sich auf, ohne es zu merken, und plötzlich bin ich gar nicht mehr da...
Schon etwas konfus... Da ist dieser Mensch der einen sieht und wahrnimmt und dafür liebt, wie man ist. Und genau das führt dann dazu, dass man dieses selbst immer mehr aufgibt.
Aahhhh! Aber dann ist doch Liebe immer zum Scheitern verurteilt!

03.10.2021 10:41 • x 2 #1170


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag