Der Kampf gegen Krebs der Kampf um die Beziehung

K
Hallo Zusammen,

Ich bin 25 Jahre alt und kämpfe seit Dezember 2014 gegen ein Ewing Sarkom im Becken, das ist ein bösartiger Knochentumor. Es hat bisher nicht gestreut und ich bin zuversichtlich das ich in November ungefähr in Reha kann und dannach wieder der alte werde.

Ich bin im März 8 Jahre mit meiner Freundin zusammen. Und nach allem was passiert ist mit dieser Krankheit sind auch meine Zukunftszweifel verschwunden, das wir vielleicht zu früh uns kennengelernt haben und wo alles hinführen soll. Sie hat sich so sehr die letzen Monate um mich gekümmert das ich vorhatte sie nächstes Jahr im Herbst, nachdem ich wieder richtig fit bin einen Antrag zu machen.

Nur war sie seit 2 Wochen so merkwürdig, kalt und abweisend. Und ich merke das und hab sie zur rede gestellt. Sie hatte Sachen gesagt wie, sie wüsste nicht ob sie mich noch liebt oder nur aus routine mit mir zusammen ist, sie sieht wenn sie mich ansieht nur die Krankheit (Ich habe zur Zeit durch die ganzen Chemos keine Haare mehr und bin etwas blass geworden) und das ich der Grund bin warum sie keine Freude im leben hat. Gerade das letze hat mich tief getroffen, wie noch nie etwas zuvor. Wir haben dann gestern nochmal ein Gespräch geführt und sie meinte sie will mich nicht verletzen ich bin ihr auch wichtig aber sie muss herausfinden ob sie mich noch liebt. Sie hat gerade ihr Studium fertig und ist seit 2 wochen auf neuen Job, auch weiß ich das wenn ich nicht im Krankenhaus war seit 9 Monaten zuhause bin und nicht arbeiten oder beim Sport und vll etwas mehr vereinnahme als ich es eigentlich tuen würde. Ich hatte diese zweifel vor 3 Jahren auch mal als ich nach Ausbildung ausgezogen bin und meine Eigene Wohnung hatte ob ich nicht was verpasse. Sie geht heute abend Feiern und das mit einer Gruppe von Freunden bei dennen alles rund lief, die in Urlaub waren die sich ein Haus holen, vielleicht sieht sie nur was sie zZ mit mir nicht haben kann, aber auch das geht vorbei. Sie war nie ein materalischter oder egoistischer Mensch und ich verstehe nicht was in sie gefahren ist. Vor 4 Wochen war die welt noch in Ordnung, und ich stehe so kurz vor Ende meiner Therapie das ich eigentlich dachte alles wird wieder werden. Ich habe noch ende des Monates eine Hochdosis vor mir wo ich 3-4 Wochen am Stück im Krankenhaus bin, und danach gehts 4 Wochen in Reha, dort hat sie genug Zeit sich ihrer Gefühle im klaren zu werden, und ich hab ihr auch gesagt das ich dannach wissen muss was Sache ist, den ich kann nicht ewig in diesem Zustand sein. Das schlimmste ist das wir zusammen wohnen und ich ja auch aufgrund meines Zustandes ihr zur Zeit nichtmal entfliehen kann um mich rar zu machen oder abzulenken.

05.09.2015 11:30 • #1


sozialtussi
Hallo Ke,

du und deine Freundin, ihr habt ein großes Päckchen zu tragen und habt es
bis hierhin geschafft.
Du bist 25 Jahre jung, minus 8 Jahre, da warst du 17.

Ich glaube nicht, dass es nur an deiner Krankheit liegt, sondern auch
daran, dass ihr in so jungen Jahren schon so lange zusammen seid.
Das passiert überall und jeden Tag und ich könnte mir vorstellen,
dass deine Freundin sich noch nicht auf Dauer in ihren jungen Jahren
so fest binden will.
Sie möchte vielleicht noch andere Männer kennenlernen, andere Erfahrungen sammeln.
Wie alt ist sie?

Ich lese heraus, dass sie dich erst jetzt loslassen kann, da es dir besser geht und du vor Ende der
letzten Therapie stehst.
Vielleicht mochte sie sich vorher, während deiner schweren Krankheit nicht trennen,
weil sie merkte, wie sehr du sie noch als Unterstützung brauchtest?

Und nun kann sie loslassen.
Für dich ist es schlimm, du tust mir auch leid.
Aber was kann man dagegen machen, wenn sich ein Mensch entliebt?
Bedränge sie nicht, versuche, ihr Verständnis entgegen zu bringen und konzentriere
dich auf deine Genesung.
Ich weiß, leichter gesagt, als getan, aber alles andere macht keinen Sinn.
Könnt ihr denn über Probleme gut miteinander reden?

05.09.2015 12:07 • #2


T
Hallo lieber Ke3keper,
fühl dich angesichts deiner schweren Situation gedrückt.Ich bin sehr tief betroffen und hoffe dass du bald wieder nach der schweren Erkrankung auf die Füsse kommst u. niemals den Mut verlierst.
Ich glaube zu erahnen was du alles bewältigen mußt in deinem noch so jungen Alter.
Du bist sehr tapfer und machst das sehr gut.Ich wünsche dir auch daß sich deine Partnerschaft harmonisch gestaltet.
Ganz liebe Grüße von Tobby

11.09.2015 11:29 • #3




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