Scheidungsanwalt oder hat unsere Ehe noch eine Chance?

@Yoffi ja, ich denke auch wir sind zu unterschiedlich und in letzter Instanz fällt es uns wohl beiden schwer, das im Einzelnen zu akzeptieren, da jeder von uns beiden zu viele Kompromisse eingegangen ist.
Ich liebe meinen Mann mehr als alles auf der Welt - so wie die Kinder (er war schon 16 Jahre vor ihnen da, und wir haben unendlich viel miteinander erlebt) - nur es gibt einfach wohl zu viele Punkte, wo wir uns gegenseitig triggern usw., inzwischen wohl auch zu viele verschiedene Dinge anders sehen.

Ich kann mir aber so oder so nicht vorstellen, dass dieses Band zwischen uns je vollständig zerbricht - ich bin jetzt 42 und wir sind seit fast 25 Jahren zusammen!
Er steht mir als Mensch näher als meine letzten leiblichen Angehörigen, sehr viel näher...
Und daran wird auch eine räumliche Trennung nichts ändern.
Er sieht das genauso und da wir beide keine riesigen Familien haben, wird diese Verbindung so oder so immer wichtig bleiben.
(Meine Eltern hatten auch bis zum Tod meines Vaters eine enge zwischenmenschliche Verbindung und er war in der Familie meiner Mutter jederzeit willkommen, bis zum Ende)

Zitat von Yoffi:

statt nach verstehen und akzeptieren.

Was heißt verstehen und akzeptieren?
Wir verstehen und wir akzeptieren. Aber wir schaffen es nicht mehr, die vielen Kompromisse die uns stressen aufrecht zu erhalten.
Freunde von uns machen eine Paartherapie und da sagte der Therapeut auch: Jeder muss sich überlegen wie weit er seine eigenen Bedürfnisse anpassen/unterordnen Kompromisse eingehen kann usw.
Sobald es in die Selbstverleugnung geht ist es nicht mehr gesund, eine Beziehung um jeden Preis aufrecht zu erhalten. Alles zu schlucken. Alles zu akzeptieren. Das macht auf Dauer auch krank.

Insofern verstehe ich den impliziten Vorwurf nicht: wenn man sich zig Jahre um Kompromisse bemüht hat und dann sieht, es geht nicht - dann ist man egoistisch und akzeptiert nicht..?
Wie gesagt, man kann sich nicht für immer selbst verleugnen. Das ist ungesund. Und das sollte niemand tun müssen.
Ein Kompromiss ist letztlich immer ein Versuch. Er kann scheitern. Das ist leider so. Aber man hat es versucht - und wir auf alle erdenklichen Arten.
Dafür möchte ich mich hier auch gar nicht rechtfertigen müssen.
Finde das inhaltlich auch nicht angemessen, da ich hier auch keinesfalls die Schuld bei einem Teil sehe oder über meinen Partner ablästere.
Ich möchte keine Bewertungen ob jemand es okay findet, dass wir beide am Ende sind und nicht mehr können. Das können wir wohl selbst beurteilen.

Zitat von DieSeherin:

dann müssen wir beide doch mal was trinken gehen, weil ich ahne, dass du ganz um die ecke wohnst

Auf jeden Fall wäre es eine überbrückbare Distanz!

Zitat von carlos7:

Wie würdet ihr es denn mit den Kids handhaben?

Das wäre noch zu klären. (Noch zieht ja keiner aus, und falls es mit der Wohnung nicht klappt, kann es gut sein dass ich einige Monate oder ein Jahr auf eine neue Chance warten muss, da es hier im Umkreis nahezu nichts gibt. Weder zu mieten noch zu kaufen...daher mal abwarten wie das jetzt ausgeht.)
Aber grundsätzlich würden wir sie schon beide so viel wie möglich sehen wollen, so dass sie vielleicht Mo-Fr bei einem Elternteil wären und Fr-So beim anderen.
Da wir ja keine harte Trennung anstreben würde es sicherlich auch noch Familienzeit oder gemeinsame Unternehmungen geben.
(Das war damals bei meinen Eltern sogar trotz Scheidung so... Gott sei Dank.)

Ach Mensch @thegirlnextdoor ... das macht mich so total traurig. Du hast mir und anderen hier im Forum so viel geholfen und bist so ein toller Mensch

Zitat von thegirlnextdoor:

@Yoffi ja, ich denke auch wir sind zu unterschiedlich und in letzter Instanz fällt es uns wohl beiden schwer, das im Einzelnen zu akzeptieren, da jeder von uns beiden zu viele Kompromisse eingegangen ist. Ich liebe meinen Mann mehr als alles auf der Welt - so wie die Kinder (er war schon 16 Jahre vor ihnen da, und ...

.... zuwarten....zuwarten.... zuwarten... zuwarten....

Und ZU viele Kompromisse eingegangen...und die waren/sind nicht zurückzunehmen, wenn beide merken, dass es der Kompromisse zu viele waren/sind?

Und darüber krank zu werden - wie geht das, dann alles weiterlaufen zu lassen? Sogar über Jahre hinweg? I-was stimmt doch da nicht! In-Aktivität durch eigenes Unterlassen? Lieber in sich hineinfressen? 2 Dickköpfe, die jeweils auf IHRES beharren, um nicht zu verlieren?

Der saure Apfel.... wollte da niemand hineinbeißen, um viel frühzeitiger Nägel mit Köpfen zu machen? Dass will ich nicht mehr! Es MUSS sich etwas ändern! Und es WIRD sich etwas ändern, sonst bin ich weg! Was geändert wird, geht sowohl zu meinen, als auch zu deinen Lasten...zum Wohl der Familie, zum Wohl der Kinder, zu deinem, wie auch zu meinem Wohl!

Aber .... zuwarten....zuwarten.... zuwarten... zuwarten.... bis es erneut immer und immer wieder zu dem kommt, was du gestern beschrieben hast.

Zitat von Yoffi:

Eine AI kann auch bedeuten, dass du grundsätzlich an deinen Bedürfnissen vorbeilebst und das gar nicht so viel mit deinem Mann zu tun hat. Du aber erwartest, dass er das Problem löst und du damit mehr Ruhe erfährst.

Die AI ist durch medizinische Fehler entstanden, wie Fachärzte durch Gentestungen herausgefunden und belegt haben. Daran ist mein Mann selbstverständlich nicht schuld.
Das habe ich aber auch nicht geschrieben - nur dass Stress ein Trigger ist, und das leider die Sache nicht einfacher macht...
Aber Schuld ist er das selbstverständlich kein bisschen dran.

Zitat von Yoffi:

Verstehen und akzeptieren, dass mein Partner (und andersherum) ist, wie er ist. Dass er mir (wahrscheinlich in einer Liebenden Verbindung) bereits die beste Version seiner selbst zeigt.

Das verstehe und akzeptiere ich ja.
Deswegen möchte ich trotzdem nicht so behandelt werden wie ich teilweise behandelt werde. Und das kann ich auch nicht verändern ohne meine inneren Werte zu verändern... was ich nicht möchte, weil ich da bestimmte Überzeugungen habe, zu denen ich stehe.

Zitat von Yoffi:

Es wäre nicht unrealistisch, dass ihr euch einfach auseinander gelebt habt.

Er hat sich mit den Kindern komplett verändert. Das war für mich nicht vorherzusagen nach 16 gemeinsamen Jahren bis dato.
Sogar meine Mutter ist baff darüber und kann es nicht wirklich glauben.
Ich betrachte das aber auch nicht als seine Schuld - das konnte er ebensowenig wissen, und mei, was ihm da hochkommt kommt ihm eben hoch! Ich kann es nicht ändern. Will es nicht ändern und muss es auch nicht ändern.
Selbstverständlich darf er da sein wie er ist. Das bedeutet aber nicht, dass ich deswegen alles mitmachen und mich verbiegen müsste.

@KuddeI7591 hast du jemals jemanden wirklich geliebt oder pöbelst du nur zum Spaß in meinem Thema herum..?

Zitat von carlos7:

Ach Mensch @thegirlnextdoor ... das macht mich so total traurig. Du hast mir und anderen hier im Forum so viel geholfen und bist so ein toller Mensch ...

Danke. ️

Zitat von thegirlnextdoor:

so dass sie vielleicht Mo-Fr bei einem Elternteil wären und Fr-So beim anderen.

Hmm.
Wer sollte denn da - nach deiner Vorstellung - den weitaus größeren Part von Mo-Fr übernehmen?

Du, wie ich dich einschätze, oder?

@Ema ich weiß es offengestanden nicht so genau... ich glaube aber, dass das Wochenende fast zeitintensiver sein wird.
Denn Mo-Fr sind sie täglich bis 14 Uhr in der Schule, dazu würde 1-2 Nachmittage pro Woche die Schwiegermutter die Kinder bespaßen (die Kinder lieben sie).
Am Wochenende wären sie zwei volle Tage zu bereuen - plus den halben Tag am Freitag nach der Schule.
Ich denke ehrlichgesagt das wäre schon ziemlich ausgeglichen.
So rum oder so rum.
Aber noch sind wir nicht so weit... ich denke wir würden/werden da sicherlich eine Lösung finden können, die für alle funktioniert.

@thegirlnextdoor

handynummern-personenbezogene-daten-whatsapp-t29978.html#p630298

Zitat von HerrZ:

@thegirlnextdoor

Seht wichtiger Hinweis, vielen Dank!
Hier geht es nicht um eine private Gruppe oder unerwünschte Kontaktaufnahme, aber generell ist der Hinweis auf jeden Fall immer wichtig - bei unbekannten Usern würde ich auf solche Nachrichten nicht reagieren und würde auch anderen empfehlen es nicht zu tun.

Den User kenne ich in diesem Fall und wir hatten konstruktiven Austausch per pn, was jetzt offensichtlich nicht mehr möglich ist, daher in diesem Fall alles gut.

In diesem Fall ist es Lachhaft, da es eben hier um keine Personenbezogenen Daten geht, sondern anonyme Daten.

Ich mache das beruflich und ich schrieb oben explizit anonym - von beiden Seiten!

Das sind eben daher keine personenbezogenen Daten.

Als ich mich hier vor 2 Wochen als fast einziger deutlich Aussprach gegen Nutzung des Forums als Flirtbörse via PN und ich auch problematische Dinge schilderte von denen ich hier hörte und was dann auch andere Betroffene bekannt machten, da interessierte sich keiner dafür.

Naja, sei es drum. Gut, dass das mit den personenbezogenen Daten hier nicht zutrifft

Siehe: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Personenbezogene_Daten

@sadMonkey alles gut, vielleicht dachte @HerrZ dass mich jetzt gleich jemand angraben möchte, wenn es hier um Trennung geht

Aber im Ernst - ich finde es auch gut, wenn Außenstehende mitgucken und etwas wachsam sind und warnen... lieber einmal zuviel gewarnt als einmal zu wenig!

Zitat von sadMonkey:

Als ich mich hier vor 2 Wochen als fast einziger deutlich Aussprach gegen Nutzung des Forums als Flirtbörse via PN und ich auch problematische Dinge schilderte von denen ich hier hörte und was dann auch andere Betroffene bekannt machten, da interessierte sich keiner dafür.

Genau das habe ich auch gedacht. Da wurde irgendwie anders argumentiert. Persönliche Daten sehe ich auch nicht.
Du schreibst...kurzer Name + irgendwas...woher soll hier jemand Deinen kurzen Namen kennen, wenn nicht eh schon persönlich bekannt.