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Scheidungsanwalt oder hat unsere Ehe noch eine Chance?

T
Vielen Dank für deine lieben Worte. ️
Ich hatte das Glück einen sehr warmherzigen, liebevollen Vater zu haben. Er fehlt mir mehr als ich sagen kann. Und Großeltern, die in meiner Kindheit sehr für mich da waren.

Zitat von Vienne:
leider kann man sich seine Familie nicht aussuchen, in die wird man hinein geboren und man muss leider mit dem zurechtkommen, was vorhanden ist.

Das ist leider sehr wahr...


Zitat von Vienne:
Auch ich habe eine Schwiegermutter abbekommen, die emotional an Kälte ihresgleichen sucht. Auch sie hat meinen Mann, als er 18 war, Geld in die Hand gedrückt und ihn für ein Jahr nach Paris geschickt. Denn nun war er ja erwachsen und sollte tunlichst das Haus verlassen. Hört sich großartig an, ein Jahr Paris. Sie hat bis heute keine emotionale Bindung zu ihren Enkelkindern aufbauen können. Zu spät. Meine Söhne kümmern sich nur auf meine Aufforderung hin...

Das ist sehr traurig.
Meine Schwiegermutter ist auch nicht ganz einfach, von der Art her aber zum Glück umgänglicher als meine Mutter, und hat seit dem Tod meines Schwiegervaters ein ganz gutes Verhältnis zu den Kindern aufgebaut. Ich gebe zu, dass ich darüber selbst überrascht bin... es hat einiges für unsere Beziehung getan. (Die davor jahrelang nicht besonders gut war.)

Zitat von Vienne:
Nun, mein Mann... schlägt in die Kerbe, der Apfel fällt da leider nicht weit vom Stamm.

Mein Mann tut sich auch sehr schwer damit, die emotionalen Dinge, die ihm zu Hause gefehlt haben, nachzuholen. Er hat in einiger Hinsicht schon sehr viel gelernt... auf jeden Fall würde er seinen Kindern niemals mit 18 Jahren die Tür vor der Nase zuschlagen, das ist immerhin sehr positiv.
Ich setze jetzt große Hoffnung in das Neurofeedback.



Zitat von Vienne:
Du aber hast deine Lehren daraus gezogen und gibst deinen Kindern diese emotionale Wärme und Liebe...und bekommst dies auch von ihnen zurück.

Ja. Das ist der größte Lohn für jegliche Mühen.

Muss den Rest wieder separat schicken, Forum spinnt wieder...

09.10.2022 12:47 • x 1 #196


T
Zitat von Vienne:
Nimm es deiner Mutter nicht mehr übel, es gibt leider solche Menschen

Ja, das ist wahr. Nein, übel nehme ich es ihr nicht, es schmerzt einfach nur. Und zum Teil ärgere ich mich noch sehr über ihre übergriffige und dominante Art, und wie sie mich klein macht... doch da bin ich mit meiner Traumatherapeutin dran und arbeite sehr hart daran, mich davon zu distanzieren. Ich denke/hoffe, ich bin diesbezüglich auf einem ganz guten Weg.


Zitat von Vienne:
du aber bist trotzdem gewachsen und hast dich wunderbar entwickelt....

Ich danke dir sehr für diese lieben Worte. Ich hoffe es. Betrachte das sozusagen auch als Sinn meines Lebens.

09.10.2022 12:50 • x 1 #197


A


Scheidungsanwalt oder hat unsere Ehe noch eine Chance?

x 3


T
Hmm... schon interessant.
Wochenende - Kinder zu Hause - Sohn macht Drama (macht er ständig, Autonomiephase, ätzend, aber laut Erziehungsberatung der Caritas, die wir schon in Anspruch genommen haben halt leider alles völlig normal) - Mann macht Drama -- wir streiten.

D.h. ich streite nicht sondern versuche, ganz ruhig, im zu erklären was da gerade passiert und er geht an die Decke.

Uff.

Ja, mir ist das echt zuviel. Ich kann mit dem Terror des Kindes umgehen, auch wenns teilweise natürlich extrem anstrengend ist, aber nicht mit dem Terror meines Mannes.

Er sagt selbst, das Gebrüll und der Terror des Kindes triggert ihn so (ist bei unserem Sohn auch wirklich ein bisschen extrem aber laut Erziehungsberatung trotzdem alles noch im Rahmen), und er kommt da einfach nicht runter.
Er wird dann so sauer und verletzend... es wird halt schon extrem bei ihm.

Keine Ahnung warum das bei ihm so massiv ist - ich meine, das gehörte schon therapiert.
Weil klar ist es furchtbar, wenn das Kind ohrenbetäubend brüllt und nicht mehr aufhört (ich kenne privat noch mehrere Fälle, in denen kleine Jungen sich in dieser Altersphase so aufführen), aber irgendwo muss man als Mutter/Vater doch auch auf dem Boden bleiben und sagen... ok, das ist jetzt eine anstrengende Phase... ist sch... aber es wird auch irgendwie vorbei gehen.

Mein Mann wird leider stattdessen so hysterisch und aggressiv, dass ich auch nicht so recht weiß wie ich wirklich damit umgehen soll.
Mich kostet das jede Menge Kraft.

Und klar: solche Situationen haben wir zu zweit natürlich nicht.
Daher - unter der Woche wenn die Kids jetzt weg sind Ruhe und Harmonie.

Das ist insgesamt echt eine bescheidene Situation. Kann ja nicht sein, dass die Wochenenden auf Dauer so ein Alptraum sind.

Bzgl. Tipps wie - dann schick deinen Mann doch weg...

Er ist Asperger. Er geht nicht so einfach weg. Sein zu Hause ist sein Heiligtum, er geht eh nicht gerne weg/ist nicht gerne unterwegs... und sicher, natürlich verzieht er sich mal in einen anderen Raum oder geht raus in den Garten. Das ist auch gut.
Aber meistens bekommt man da natürlich auch doch noch etwas mit...

Ich bin momentan leider körperlich zu schwach um mit den Kids groß Tagesausflüge etc. zu machen. Hatte gerade neben meiner chron. Sache noch einen akuten Infekt, der mich ziemlich umgeworfen hat.
Schwiegermutter, die sonst ab und an entlastet, hat Covid.

Ich denke wir müssen als allererstes die Annonce für zusätzliche Kinderbetreuung in noch mehreren Regionalzeitschriften veröffentlichen.
Das wäre wahrscheinlich die richtige Erste Hilfe bis mir/uns was besseres einfällt.

09.10.2022 13:20 • x 2 #198


B
Vielleicht ist dein Sohn auch Asperger?
Das ist erblich.
Auf jeden Fall sind Wutausbrüche typisch dann.
Eben immer wenn was nicht so ist wie es sein soll im Sinne des Aspergers

09.10.2022 13:26 • x 2 #199


T
@Baumo den Verdacht haben wir auch. Es spräche schon manches dafür. Er ist auch in dieser Hinsicht sehr anders als unsere Tochter.
(Wobei mein Mann laut Schwiegermutter angeblich als Kind nie solche Ausbrüche hatte sondern still war, bei ihm kam es dafür im Erwachsenenalter...)

Wobei ich sagen muss, der Sohn meiner früheren besten Freundin veranstaltet genau das Gleiche, und da sind beide Eltern keine Asperger, super geduldig, auch der Vater, aber dafür ebenfalls fix und fertig mit den Nerven.

Bei uns könnte noch ein ungünstiger Faktor sein, dass meine Mutter für längere Zeit bei uns im Haus war, da es mir nach einer OP vor einem Jahr sehr schlecht ging. Sie tut leider alles, um unsere erzieherischen Bemühungen zu sabotieren und ich habe den Eindruck, dass auch ihr Verhalten das Kind sehr triggert. Leider ging es in der Situation nicht anders, doch als meine Mutter wieder weg war, war auffällig, wie gut mein Mann und ich mit unserem Sohn zurecht kamen. Da dauerten diese Wutausbrüche plötzlich nur noch wenige Minuten... und er kriegte sich wieder ein.
Derzeit ist meine Mutter leider gerade wieder hier, doch sie geht in ein paar Tagen wieder, ich hoffe, dass sich dann vielleicht auch nochmal was tut.
Leider ist es mit der Kindererziehung wirklich so... viele Köche verderben den Brei.
Zumindest, wenn man nicht am selben Strang zieht...

09.10.2022 13:34 • x 1 #200


Heffalump
Zitat von thegirlnextdoor:
Sie tut leider alles, um unsere erzieherischen Bemühungen zu sabotieren

Konnte meine Ex-SchwieMu auch recht gut. Alles torpedieren und uns einreden, wir lägen falsch.

Das Sohn sich am WE verausgabt, was er unter der Woche unterdrückt? Wäre möglich?
Vielleicht hilft Sport, Ballett oder musische Einheiten?

Auch möglich, er reagiert viel stärker auf Omas Anwesenheit, weil Luft mit atmosphärischen Teilchen geschwängert?

10.10.2022 06:22 • x 1 #201


Heffalump
Zitat von Vienne:
So, und warum geschieht das nicht beim Vater?
Nun, mit diesem lebt er ja zur Zeit nicht zusammen...sondern mit dir.

Sagen wir es mal so, ich höre mir seine Ideen an, er liest viel Nitsche, fängt nun mit Dostojewski an - das sind Themen wo mein Ex nix mit anfangen kann, da einfach gestrickt (sag ich jetzt mal so) und kann diesen Ideen und Ansätzen nichts abgewinnen.

Ex war ja schon überfordert, das Sohn, nachdem er lesen konnte, die 13 1/2 Leben des Käptn Blaubär innerhalb kürzester Zeit gelesen hatte - und Ex´s Lesebildung sich mit der Zeitung der vier Buchstaben begnügt, oder der TV-Zeitschrift. Mit Büchern konnte er nie.

Damals war auch die Harry Potter Zeit, kam also der neueste Band, hab ich diesen binnen einer Nacht gelesen - und er wartete lieber auf die Verfilmung. Somit kann ich mir durchaus erklären, warum er solches nicht mit seinem Vater und dessen neuen Ehefrau bespricht.

10.10.2022 06:30 • x 2 #202


Vienne
Zitat von Heffalump:
Sagen wir es mal so, ich höre mir seine Ideen an, er liest viel Nitsche, fängt nun mit Dostojewski an - das sind Themen wo mein Ex nix mit anfangen kann, da einfach gestrickt (sag ich jetzt mal so) und kann diesen Ideen und Ansätzen nichts abgewinnen. Ex war ja schon überfordert, das Sohn, nachdem er lesen konnte, ...

Oh, was für coole Themen! Das müsste doch dein Herz erfreuen, oder? Nun, da scheinst du einen sehr wachen und intelligenten Geist herangezogen zu haben, gratuliere! Ich habe auch 2 solcher Exemplare zu Hause, langweilig wird einem da bei Gott nie

10.10.2022 08:36 • x 2 #203


DieSeherin
kann dein mann in extremsituationen mit einem trotzkind nicht einfach gehen? dass er aus dem geschehen draußen ist?

10.10.2022 10:14 • x 1 #204


T
@DieSeherin doch, grundsätzlich versuchen wir das schon, es macht natürlich auch Sinn.
Aber es gab bisher auch Situationen wo der Zirkus dann zu lange ging (unser Sohn hat leider eine ganz extreme Ausdauer) und immer und in jedem Moment geht es natürlich auch nicht, mit dem Weggehen, wie z.B. wenn wir uns gerade alle zum Mittagessen setzen wollen etc.

Das Problem ist, dass es insgesamt einfach sehr laut ist (für das Empfinden meines Mannes, momentan aber sogar auch mein Empfinden), wenn beide Kinder zu Hause sind.
Ich fürchte das ist einfach das Alter und ganz normal - die beiden können ja nichts dafür, dass ihre Eltern beide reif für die Kur sind.
Sie sind sehr fröhlich und lebhaft und unser Sohn hat schon von Geburt an eine extrem laute Stimme (sagten sie schon nach der Geburt im KH) und ist immerzu qm plappern (eben gerne auch lauter.)

- Natürlich mag mein Mann deswegen nicht jedes Wochenende weggehen, und ich auch nicht.

Sicher ist es daher mal eine Lösung, dass er rausgeht/weggeht, aber halt nicht eine praktikable Lösung für jeden einzelnen Tag.

Wir bleiben aber an dem Thema dran, ich denke wir werden es auf vielschichtige Weise lösen müssen.
Noch etwas Kinderbetreuung fürs Wochenende, dass wir da auch mal drei Stunden Ruhe haben (es ist enorm, was das bringt), abwechselnd raus gehen, etc.
Und hoffentlich eben auch das Neurofeedback.

10.10.2022 10:21 • x 3 #205


T
Hm, und erneut der Beweis... diese Beziehung besteht einfach keine Belastungen mehr. Hier ist gerade einiges los. Wir sind immer noch krank (werden diesen blöden Infekt irgendwie nie los), müssen jetzt spontan eine Wohnung sanieren (eine Arbeitertruppe, die wir seit Monaten anflehen, meldete sich spontan und hat nur jetzt Zeit... sonst ist weit und breit keiner zu bekommen) und richtig blöd... bei Sohn wurde eine schwere Borreliose diagnostiziert, die der Kinderarzt nicht behandelt will.
Wir hängen jetzt seit zwei Tagen ununterbrochen am Telefon und kommen aus dem Organisieren und machen nicht raus... und die Stimmung ist dementsprechend im Keller. Meinem Mann ist das alles zuviel - mir auch, nur mich fragt keiner und ich sehe offengestanden auch keinen großen Sinn darin, darüber zu wehklagen, denn es muss einfach alles erledigt werden, egal ob wir die Kraft dazu haben oder nicht.

Jedenfalls... ich meine dass hier große Überforderung besteht - mit Haus und allem drum und dran, doch mein Mann will das partout nicht einsehen.
Ich bin der Ansicht... mit einer 4-Zimmer-Gartenwohnung wäre unser Leben tausendmal entspannter, aber mein Mann sieht das anders und behauptet, er würde das ja alles schaffen, wenn die Kinder und ich ihn nicht so bremsen würden.
Ich weiß schon, was er damit meint... aber er ist halt kein 40 jähriger Single, der den ganzen Tag nix zu tun hat außer sein Jobpensum zu arbeiten. Das geht aber doch jedem so.

Er lügt sich leider schon immer gerne in die eigene Tasche und will grundsätzlich nicht näher hinsehen... das ist aber so ein familiäres Ding, sein Bruder ist auch ein Mensch, der sich nonstop gnadenlos selbst überschätzt und damit auch immer wieder krass auf die Nase fällt. Leider lernt er nicht so viel daraus...
Denke, das ist die Erziehung... für die Eltern waren ihre Söhne halt die Krone der Schöpfung, die einfach alles können... egal ob es den Tatsachen entspricht oder nicht.

Sicher, bei meinem Mann ist es tatsächlich so, dass er in einigen Dingen herausragend begabt ist. Denke, deswegen funktioniert es für ihn so gut, sich zu suggerieren, er könnte alles.
Aber anderes läuft halt gar nicht gut, nicht einmal durchschnittlich gut - wie z.B. Planung, Organisation, Dinge im Überblick behalten... Er hat auch für manche Themenbereiche ein ganz extrem schlechtes Gedächtnis. Wahrscheinlich für die, die sein Gehirn als unwichtig aussortiert.

Ich frage mich nur, wie das auf Dauer laufen soll. In einem normalen Leben/Familienleben ist es natürlich nicht immer nur ausschließlich super stressig, aber bei uns läuft auch durch das Getrödel und das viele Prokrastinieren meines Mannes so viel auf, dass wir immer einen Berg an Themen haben, die abgearbeitet gehörten.
Um einfach für alles und jeden Handgriff Arbeiter zu holen, fehlt aber das nötige Kleingeld. Da müssten wir so reich sein wie Dagobert Duck.

Ich träume eigentlich seit dem Einzug davon, das Haus wieder zu verkaufen und stattdessen wieder in eine Gartenwohnung zu ziehen.
Klar - die müsste man erstmal finden... ich halte seit Jahren die Augen offen... und es ist leider nicht so einfach, vor Allem hier in der Gegend.

Aber abgesehen davon möchte mein Mann davon ja nichts wissen - und ich kann das Haus nicht gegen seinen Willen verkaufen und etwas anderes kaufen.
Das ist ein Punkt, der mich ratlos macht.
Wenn man so überfordert mit etwas ist... warum kann man sich das nicht einfach eingestehen und versuchen etwas zu finden, das mehr zum Wohle aller Beteiligten wäre..?

Warum ist da so eine massive Blockade?
Das wichtigste wäre doch, dass es der Familie gut geht.
Ob man da in einem Haus wohnt oder in einer Wohnung, die deutlich weniger Arbeit machen würde, wäre für mich mehr als zweitrangig.
Leider sieht er das vollkommen anders.
Und ich weiß nicht wie ich diesbezüglich an ihn rankommen kann, auf diesem Ohr ist er einfach taub.

Im Endeffekt sehe ich jetzt auch, dass es wohl gar nicht so viel Sinn machen würde, auf dem selben Grundstück zu bauen - denn unsere akute Situation erinnert mich wieder daran, dass er alleine mit dem Haus ja ebenfalls überfordert wäre.
Es ist einfach zu viel Arbeit für ihn. (Er ist selbst nicht ganz gesund, hat auch was chronisches.)

Hätten wir keine Kinder, würde es anders aussehen, da hätten wir Zeit und Kraft fürs Haus... aber ich bin sehr dankbar, dass die Kinder da sind, die ziehe ich natürlich jedem Haus oder Luxuapalast auf der Welt vor.

Andersherum würde ich persönlich das Haus sofort abschießen, wenn wir dafür wieder etwas entspannter und mit weniger Druck und Arbeit leben könnten.

11.10.2022 12:05 • #206


P
Zitat von thegirlnextdoor:
Im Endeffekt sehe ich jetzt auch, dass es wohl gar nicht so viel Sinn machen würde, auf dem selben Grundstück zu bauen -

Wenn es irgendwie doch machbar ist, nimm dir eine schöne, kleine Wohnung irgendwo. Du brauchst nen kompletten Abschluss.

Dein Mann wäre sonst weiterhin abhängig von dir. Er würde dauernd zu dir rüber gehen und nach Hilfe fragen, so vermute ich.

11.10.2022 12:11 • x 1 #207


DieSeherin
Zitat von thegirlnextdoor:
Meinem Mann ist das alles zuviel - mir auch, nur mich fragt keiner und ich sehe offengestanden auch keinen großen Sinn darin, darüber zu wehklagen, denn es muss einfach alles erledigt werden, egal ob wir die Kraft dazu haben oder nicht.


und mit seiner rummeckerei kostet er dich irre viel kraft, oder? du bekämest das doch bestimmt alleine gewuppt - klar, anstrengend, aber machbar - wenn du dich mit ihm auch noch auseinandersetzen müsstest, oder?

Zitat von thegirlnextdoor:
er würde das ja alles schaffen, wenn die Kinder und ich ihn nicht so bremsen würden.


du merkst schon, dass sich alles immer mehr zuspitzt und ihr dringend etwas an eurer (gemeinsamen) wohnsituation ändern müsst? und wenn das mit einem gartenhaus nicht geht, dann überlege dir bitte gut, wie ihr das alternativ hinbekommen könntet. ich sehe nämlich sonst die gefahr, dass ihr eure gute diskussionsbasis irgendwann mal komplett weg-gestritten habt.

11.10.2022 12:17 • x 1 #208


T
Zitat von DieSeherin:
ich sehe nämlich sonst die gefahr, dass ihr eure gute diskussionsbasis irgendwann mal komplett weg-gestritten habt.

Über den Punkt sind wir tatsächlich schon lange hinaus, unsere Kommunikation ist sogar wieder besser geworden als sie es vorübergehend eine Zeit lang war.

Aber es geschehen Zeichen und Wunder

Gerade eben sprach ich meinen Mann nochmal darauf an, dass das Haus zuviel für uns ist... und zum ersten Mal wurde das nicht abgeschmettert.

Er sagte jetzt, dass wir uns wirklich in Ruhe zusammensetzen und mal überlegen sollten. Womit jeder leben könnte, was jedem gut tun würde. (Er meinte das aber nicht im Sinne einer Trennung sondern bezogen auf den Stress mit Haus Co.)

Er gab jetzt zum ersten Mal selbst zu, dass es doch nichts bringt, sich dafür kaputt zu machen... und dass man vielleicht eine andere Lösung in Betracht ziehen sollte, wenn es so auf Dauer allen nicht gut tut.

Das lässt mich jetzt ein klein wenig hoffen.
Vielleicht kommen wir ja heute abend dazu, uns in Ruhe zu unterhalten... das wäre sehr gut und sehr wichtig.

11.10.2022 12:41 • #209


DieSeherin
Zitat von thegirlnextdoor:
Er sagte jetzt, dass wir uns wirklich in Ruhe zusammensetzen und mal überlegen sollten. Womit jeder leben könnte, was jedem gut tun würde.

versucht das mal so anzupacken, dass ihr alles erst mal aufschreibt, ohne zu überlegen, was davon machbar ist! das hält den horizont weiter und man geht dann im nächsten schritt anders an die machbarkeiten ran, wenn man das erst mal so stehen lässt!

11.10.2022 12:44 • x 2 #210


A


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