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Scheidungsanwalt oder hat unsere Ehe noch eine Chance?

Vienne
Zitat von thegirlnextdoor:
Oh mann, lass dich mal drücken, das ist alles echt viel! Tut mir sehr leid, dass das mit deinem Freund jetzt so gelaufen ist, vielleicht liegt es ja auch gar nicht nur an dir sondern er ist gerade sehr mit seiner Gesundheit und der (möglichen/wahrscheinlichen) Diagnose beschäftigt..? Gibt nicht wenige Männer, ...

Danke dir...es war tatsächlich ein bisschen viel. Noch dazu kam ein Suizidversuch meines älteren Sohnes im April in Wien. Stand auf Messers Schneide. Ich wusste zuerst nicht, ob er überlebt, akutes Nieren - und Leberversagen drohte, Transplantation der Leber stand im Raum, aber er hätte keine rechtzeitig bekommen, ich plante bereits meinen Unfall, falls meine Leber geeignet gewesen wäre im Deal mit meinem Mann, dass er zurück nach Deutschland gehen müsste für unseren jüngeren Sohn....der blanke Horror. Es ging zum Glück gut aus, ohne Folgeschäden! Ich bin wirklich durch die Hölle gegangen...

Es war wirklich eine S.h.i t.Zeit für mich, die letzten Jahre seit Mitte 2019.

Insofern habe ich dann auch die Beziehungsprobleme mit meinem Freund schon damals zurückgestellt. Das war einfach zu viel zusammen...

Nun, ich denke auch, dass mein Freund mit sich selbst beschäftigt ist. Er hatte natürlich Angst und hat medizinisch gesehen auch keinen guten Durchblick gehabt. Da habe ich ihn sehr unterstützt, da ein enger Freund meinerseits letztes Jahr ein Prostatakarzinom hatte und ich mit ihm damals die verschiedenen Behandlungsmethoden durchgecheckt habe. Das sah sehr böse aus, er hat überlebt... jetzt geht's ihm wieder hervorragend.

Ich vermute auch, dass sonst noch ein gesundheitliches Problem vorliegt. Er hat sich charakterlich in den letzten Monaten verändert, teilweise komplett distanziert, phlegmatisch, ist physisch erschöpft, ständig müde, Gesicht plötzlich ein wenig aufgedunsen (trinkt aber wenig Alk.). Am Montag waren wir in der Oper, er schlief ständig ein, obwohl er von der Vorstellung total begeistert war. Heute hat er die Blutwerte erhalten, aber ich kenne das Ergebnis nicht. Funkstille. Neuer PSA Wert wurde noch nicht gemacht.

Na ja, mein Mann riet mir, ein halbes Jahr zu warten, er meinte, mein Freund könnte ja gar nicht klar denken, weil er in einer Krise wäre. Nun ist es so eskaliert dass endgültig Schluss ist...

Ich bin natürlich gestern plötzlich wieder in der Achterbahn gelandet. Aber ohne Fluchtreflex. Nun ist Funkstille und es quält mich, nicht zu wissen, wie sein Befund ist. Denn ich weiß, ich kann mehr daraus ersehen als er...

07.10.2022 19:17 • #166


Z
Öhm, das heißt du gehst jetzt doch nicht zum Anwalt, sondern siehst bestimmte „Therapiemöglichkeiten“ deines Mannes und eine Putzfrau als Lösung eurer Probleme?

Ich hatte dich das zwar schon mal gefragt, tue es aber jetzt noch mal.
Du hast davon geschrieben, dass du dich kraftlos fühlst.
Was willst du dagegen tun oder ist dafür nur dein Mann verantwortlich?

07.10.2022 19:36 • #167


A


Scheidungsanwalt oder hat unsere Ehe noch eine Chance?

x 3


T
Zitat von Zugaste:
Du hast davon geschrieben, dass du dich kraftlos fühlst

Wo hatte ich das geschrieben?
Ich schrieb... ich habe keine Kraft mehr. Das ist aktuell so.

Zitat:
Ich hatte dich das zwar schon mal gefragt, tue es aber jetzt nochmal

Tut mir leid, das hatte ich wohl überlesen.


Zitat von Zugaste:
Öhm, das heißt du gehst jetzt doch nicht zum Anwalt, sondern siehst bestimmte „Therapiemöglichkeiten“ deines Mannes und eine Putzfrau als Lösung eurer Probleme?

Bisschen mehr hatte ich dazu schon geschrieben...
Und als Lösung sehe ich momentan noch gar nichts. (Auch das hatte ich geschrieben.)

07.10.2022 19:41 • #168


Z
Zitat von thegirlnextdoor:
Wo hatte ich das geschrieben?
Ich schrieb... ich habe keine Kraft mehr. Das ist aktuell so.

Was ist da für dich der Unterschied?

Ich habe den Eindruck, dass du lediglich deinen Mann und den Autismus verantwortlich machst für dein keine Kraft mehr haben.
Das finde ich für dich schwierig. Weil du ja dann daran wenig bis nix ändern kannst.

Ich fände es daher sinnvoller, zu gucken wie du wieder mehr Kraft bekommst. Auch unabhängig von deinem Mann und seinem Verhalten.

07.10.2022 19:50 • x 1 #169


T
Zitat von Zugaste:
Ich habe den Eindruck, dass du lediglich deinen Mann und den Autismus verantwortlich machst für dein keine Kraft mehr haben.
Das finde ich für dich schwierig. Weil du ja dann daran wenig bis nix ändern kannst.

So einfach ist es nicht.
Ich mache ihn nicht dafür verantwortlich, aber wenn er zehnmal am Tag Streit mit mir anfängt, dann kostet mich das tatsächlich viel wertvolle Energie, die ich derzeit einfach nicht habe.

Es ist natürlich richtig, dass ich selbst Lösungen für mich finden muss, falls sich an dieser Problematik nichts ändert (nun wirkt es aber so als würde die Erleichterung durch die Kinderbetreuung tatsächlich etwas verbessern, dem staatlichen Schulsystem und der Kindergartenbetreuung sei Dank!) daher wollte ich auch mit dem Tipp, den Vienne gab schauen, ob man doch noch etwas tun könnte um die Lage zu stabilisieren.

Mein Mann sagt selbst, dass er das alles nicht gut findet und dass er selbst ein Problem damit hat und nicht möchte, dass es so weitergeht... Bisher fand sich nur keine passende Therapieform.
Es ist mit Autismus wirklich im Erwachsenenalter wirklich nicht einfach für die Betroffenen, Hilfe zu bekommen, das sagte auch die Damen in dem Kompetenzzentrum, in dem wir waren.
Das Neurofeedback klingt aber nun wirklich sehr gut und ist eine Methode, die wir beide bis dato nicht kannten.

Ich sehe trotzdem zu, dass ich an der Sache mit dem getrennt wohnen dran bleibe - denn ich denke schon, dass das bei uns extrem viel auflösen würde.

Aber ich werde nach 22 Jahren jetzt auch nicht das Kind mit dem Bade ausschütten, zumal ich meinen Mann liebe (was auf Gegenseitigkeit beruht) und noch heute Abend die Trennung verkünden.

Ich will jetzt erstmal versuchen, mich etwas zu erholen und zu stabilisieren - wo ich zum ersten Mal seit Jahren vormittags frei habe und es so ruhig und friedlich ist.)
(D.h. ich habe natürlich nicht wirklich frei - Arbeit und Hausarbeit sind trotzdem zu machen, aber... diese Ruhe ist nach den letzten Jahren wie der Himmel auf Erden.

Ich weiß noch nicht wie es hier weitergeht.
Aber mein Mann und ich kommunizieren über alles, es gibt hier keine Geheimnisse/geheimen Planungen oder Intrigen.

Wir schauen jetzt erstmal ob man mit der Kinderbetreuung und Therapie doch wieder etwas stabilisieren kann - und wenn nicht, werden wir andere Wege gehen (müssen).

Ich werde berichten falls es etwas Neues gibt.
(Eine tägliche Berichterstattung würde die Mitleser hier wahrscheinlich bestenfalls zu Tode langweilen und von ihren Schlafstörungen kurieren )

Die bisherigen Tipps nehme ich erstmal sehr dankbar mit, gerade das Neurofeedback für meinen Mann von @Vienne und die SHG bzgl. Coabhängigkeit für mich von @CanisaWuff.

07.10.2022 20:19 • x 5 #170


Vienne
Zitat von thegirlnextdoor:
So einfach ist es nicht. Ich mache ihn nicht dafür verantwortlich, aber wenn er zehnmal am Tag Streit mit mir anfängt, dann kostet mich das tatsächlich viel wertvolle Energie, die ich derzeit einfach nicht habe. Es ist natürlich richtig, dass ich selbst Lösungen für mich finden muss, falls ...

Ich finde das sehr vernünftig, wie du mit der Situation jetzt umgehst.
Schließlich haben sich eure Handlungsoptionen erweitert um neue Perspektiven.
Und es gibt noch eine Perspektive...der Zeitfaktor. Eure Kids werden größer und unabhängiger, das wird euch in die Hand spielen.
Ich halte deinem Mann die Daumen betreffend Neurofeedback. Ist eine unheimlich spannende Materie, ich war anfangs sehr fasziniert.

07.10.2022 21:29 • x 1 #171


T
@Vienne danke dir vielmals! ️

07.10.2022 22:00 • x 1 #172


Heffalump
Zitat von Vienne:
Muss wohl irgendwie an mir liegen.... vielleicht finde ich das ja noch raus.

Liegt es nicht.

Wenn man es grob umschreiben wollte, liegt es oft am Universum selbst, warum es nicht klappt. Oder an dem jeweils Anderen.

Lass dich drücken.
Zitat von Vienne:
und ich bin heute vielleicht nicht ganz auf der Höhe...

Nachvollziehbar.

Schade, dass es manchen Menschen nicht gegeben ist, sich zu resetten und sich mitzuteilen.
vielleicht findet sich ja noch ein Weg, dir mitzuteilen, was aus dem Laborbericht hervor geht.


Zitat von thegirlnextdoor:
aber... diese Ruhe ist nach den letzten Jahren wie der Himmel auf Erden.

Und so nachvollziehbar.

Bedeutet ja nicht, das man seine Kinder nicht liebt, nur das man wieder mal es in vollen Zügen genießen kann, Stille körperlich zu fühlen.
Gibt es Großeltern? Oder im Freundeskreis ein Übernachtungsbaumhaus?

Das, für mich, schwierige ist: Er wohnt noch im Haus, mein Sohn. Aber er zwitschert so oft, teils bei mir herum, das es fast schon wieder nervt. Andererseits ist es für mich auch schwer, wenn er in naher Zukunft, dann doch aus meiner Nähe verschwindet, weil er ausziehen wird.
Kindern Flügeln zu geben, ist nach über 20 Jahren auch wieder eine Veränderung der Lebensumstände, die man bewältigen muss.
Irgendwie sorgt man sich ja trotzdem.

08.10.2022 01:18 • x 4 #173


Vienne
Zitat von Heffalump:
Liegt es nicht. Wenn man es grob umschreiben wollte, liegt es oft am Universum selbst, warum es nicht klappt. Oder an dem jeweils Anderen. Lass dich drücken. Nachvollziehbar. Schade, dass es manchen Menschen nicht gegeben ist, sich zu resetten und sich mitzuteilen. vielleicht findet sich ja noch ein Weg, dir ...

Wäre schön, wenn du recht hättest.
Aber ich bin eine starke Persönlichkeit, nicht in Richtung Dominanz, habe allerdings in meinem Leben immer wiederum festgestellt, dass es das Ego der meisten Männer nicht verträgt, wenn man als Frau auf manchen Gebieten mehr aufzuweisen hat. Das ist manchmal ein schmaler Grat... vielleicht lasse ich da dann zu wenig Raum.
In meiner Jugend war es oft ein Problem, dass die Herren sich zuerst an meinem Äußeren gesinnt haben und dann oft feststellen mussten, dass ich gripsmäßig tlw mehr als sie drauf hatte. Kam gar nicht gut an...und dann war der Ofen aus, in so jemanden wollten sich die Männer dann lieber doch nicht verlieben... seitdem bin ich vorsichtiger....aber kann eben auch nicht immer aus meiner Haut heraus. Aber Männer möchten oft gern bewundert werden, möchten, dass man aufblickt....lol das fällt mir dann schwer...und verunsichert die Männer.

Er hat sich tatsächlich gestern noch per WhatsApp gemeldet und mir zum Geburtstag gratuliert, den ich erst nächste Woche habe.... also kenne ich jetzt doch seinen Blutbefund. Nichts Schlimmeres, nur eine Anämie, das erklärt auch die Müdigkeit und das Einschlafen. Und ein gravierender Vitamin D Mangel...und die Ärztin hat ihm nichts verschrieben... lächerlich...also insofern hat er ja einen guten Instinkt, mich zu fragen....
Aber sonst bleibt er stur. Er hat ein Näheproblem und verjagt mich lieber, bevor er das eingesteht und etwas dagegen unternimmt. Hoffnungslos...

08.10.2022 07:49 • x 3 #174


B
Ist zwar nicht dein Threads. Aber
Meine beste Freundin ist so ähnlich drauf wie du.
Aber ich sehe sie immer noch als tolle Frau trotz ihrer Zeichnung der langwierigen Krebserkrankung als attraktive.
Waren die Umstände nicht anders könnte ich mich in sie verlieben. Meine eigene Beziehung der Beziehung zu ihr verhindert das zuverlässig.. das ist das einzige.
Ihr schlaues Köpfchen wäre kein Hindernis.
Meine Frau ist auch vielen Männern überlegen.
Es stimmt schon, dass wir Männer hoffierrt werden wollen, auch beschützen. Mit starken klugen Frauen geht das halt nicht so einfach. Denen erklärt man nicht die Welt. Und trotzdem gibt es Punkte, an denen mann (sic) Mann sein kann.
Was ich damit sagen will. Ich bin nicht der einzige Mann der von Klugheit und starke Persönlichkeit angezogen wird und der mit ( clichee bedienende) blonden Dummchen nichts anfangen weiß. Für mich ist *beep* genauso wichtig wie körperliche Nähe.
Also. Sei einfach aufmerksam. da wird es einen geben.

Eine weitere Antwort zu deiner alleinstehenden glücklichen Oma.
Ich glaube nicht dass der Grund nicht im Singledasein lag, sondern dass die anderen durch die schlechte Qualität der Ehe belastet waren. Hält man die Ehe lebendig, dann ist man auch gebunden glücklich.

08.10.2022 08:04 • x 3 #175


T
Zitat von Vienne:
Er hat ein Näheproblem und verjagt mich lieber, bevor er das eingesteht und etwas dagegen unternimmt. Hoffnungslos...

Das ist tatsächlich frustrierend, an so etwas kann man sich auch gut abarbeiten.
Aber gut, dass du erfahren hast, dass er nicht schwerkrank ist... es ist nicht schön, mit so etwas in der Luft hängen gelassen zu werden und sich zu sorgen.


Zitat von Heffalump:
Wenn man es grob umschreiben wollte, liegt es oft am Universum selbst, warum es nicht klappt. Oder an dem jeweils Anderen.

Ich denke auch, manchmal passt es einfach nicht.
Nicht immer ist einer schuld.
Natürlich wird heute gern und viel von schuld geredet... jeder ist selbst schuld, an allem selbst schuld... Trend halt.

Dabei finde ich auch, dass man aus zwei Beziehungen nicht zwingend viel herauslesen können muss. Sicher mag es im Einzelnen so sein, aber ganz sicher nicht *immer*.

Wenn dagegen jemand seinen Partner alle paar Monate oder jedes Jahr wechselt, kann man da z.Teil tatsächlich ganz gut Muster erkennen... oder wenn es wirklich fünfmal hintereinander mit dem gleichen Typus Mensch schiefläuft.

Trotzdem schadet es natürlich nichts, sich selbst und seine Muster ein wenig zu hinterfragen, könnte ja auch Vorteile haben, wenn man auf etwas stößt und schafft, es aufzulösen.


Zitat von Heffalump:
Schade, dass es manchen Menschen nicht gegeben ist, sich zu resetten und sich mitzuteilen.
vielleicht findet sich ja noch ein Weg, dir mitzuteilen, was aus dem Laborbericht hervor geht.

Freue mich auch sehr zu hören, dass das hier noch stattgefunden hat und dass Vienne nicht mit der Sorge um den Mann in der Luft hängen gelassen wurde!


Zitat von Heffalump:
Bedeutet ja nicht, das man seine Kinder nicht liebt, nur das man wieder mal es in vollen Zügen genießen kann, Stille körperlich zu fühlen.

Ganz genau so ist es, genau auf den Punkt gebracht.


Zitat von Heffalump:
Gibt es Großeltern? Oder im Freundeskreis ein Übernachtungsbaumhaus?

Zwei Omas (Opas sind traurigerweise bereits verstorben), die die Kinder aber leider nur gelegentlich bei uns im Haus hüten, Spielelärm und Geschrei inbegriffen...
Da sind die Schule und Kindergarten jetzt einfach eine krasse Erleichterung.
Noch dazu würde unsere Tochter, die ein extrem kontaktfreudiges Kind ist eigentlich gern länger gehen als nur bis um 14h in die Mittagsbetreuung, leider war für dieses Jahr kein Hortplatz zu bekommen. Aber wir haben die Anmeldung fürs nächste Jahr abgegeben - gerne darf sie dann bis vier! Das ist natürlich nochmal ein Stück Freiheit für uns.

Auch der Kleine fühlt sich im Kindergarten pudelwohl und bleibt jetzt problemlos bis 14 Uhr. Die Betreuerinnen sagten schon es sei ungewöhnlich und komme selten vor dass ein Kind sich so schnell einleben würde.

Daran sehe ich, dass wir offenbar nicht alles falsch gemacht haben.
Sonst hängen die beiden Kids nämlich sehr an uns und fühlen sich zu Hause sehr wohl.

Bei unserem Sohn bestünde auch noch die Option auf Betreuung bis um 15.30 Uhr... aber das schauen wir erstmal, wir wollen ihn auch nicht überfordern.

Ich wollte zu deinem letzten Absatz noch was schreiben, @Heffalump, aber die Software spinnt und springt, daher schicke ich das erstmal ab...

08.10.2022 08:08 • x 1 #176


T
Zitat von Heffalump:
Das, für mich, schwierige ist: Er wohnt noch im Haus, mein Sohn. Aber er zwitschert so oft, teils bei mir herum, das es fast schon wieder nervt. Andererseits ist es für mich auch schwer, wenn er in naher Zukunft, dann doch aus meiner Nähe verschwindet, weil er ausziehen wird.
Kindern Flügeln zu geben, ist nach über 20 Jahren auch wieder eine Veränderung der Lebensumstände, die man bewältigen muss.
Irgendwie sorgt man sich ja trotzdem.

Das kann ich so gut nachvollziehen. Bereits jetzt im Kleinen. Schule und Kindergarten sind ja sozusagen ein erstes Loslassen light, die Kinder müssen sechs Stunden außer Haus klarkommen... sich mit fremden Leuten und in fremdem Kontext beweisen... man hat keine Ahnung was da passiert und kann auch nicht eingreifen bzw. unterstützen...
Kann mir jetzt schon vorstellen wieviel härter das sein wird, wenn es das echte Loslassen ist...
Da wünscht man sich wahrscheinlich manchmal diese Zeiten zurück.
Auch wenn einen die Kids manchmal nerven und man froh über seinen zurückgewonnenen Freiraum ist.
Eltern sein ist wirklich nicht einfach.

08.10.2022 08:11 • x 1 #177


T
Zitat von BernhardQXY:
Eine weitere Antwort zu deiner alleinstehenden glücklichen Oma.
Ich glaube nicht dass der Grund nicht im Singledasein lag, sondern dass die anderen durch die schlechte Qualität der Ehe belastet waren. Hält man die Ehe lebendig, dann ist man auch gebunden glücklich.

Wer war damit gemeint, Vienne oder ich?
Meine Oma war bis zum Tod meines Opas glücklich verheiratet und vermisst ihn heute noch.

Ich kenne aber tatsächlich Frauen, die seit ihrer Scheidung vor vielen Jahren glückliche Singles sind und bleiben wollen. Finde ich gut. Nicht jeder findet die glücklichste Beziehung und es ist ab einem gewissen Alter und wenn man bereits Familie hat, ganz sicher nicht für jeden der einzige oder wichtigste Lebenszweck.
Das darf jeder so halten wie er möchte und wie es ihm seelisch gut tut.

08.10.2022 08:14 • x 1 #178


B
@thegirlnextdoor
Ohne Frage.

08.10.2022 08:50 • x 1 #179


D
Es klingt, als ginge es bei euch beiden eigentlich um Entlastung. Die braucht ihr ein bisschen unterschiedlich. Aber sie täte euch beiden gut.

Wie sieht es denn aus mit technischer Unterstützung?
Wir haben einen Saugroboter der auch putzt und ich bin mit Hund sehr zufrieden. Er fährt täglich zur gleichen Zeit und mein Partner- mit autistischen Zügen aber nicht diagnostiziert- stellt alles hoch und liebt es, sich um das technische Gerät zu kümmern.
Ich habe seit Anfang des Jahres einen Thermomix und der ist eine unglaubliche Entlastung. Es brennt nichts an und man muss beim Kochen nicht denken. Das ist ideal.

Bestimmte Themen werden sich nicht lösen lassen wie dein Beispiel mit dem Urlaub. Vielleicht findet ihr ja einen Umgang mit solchen Themen, damit sie nicht mehr aufploppen. Ihr könnt zusammen mit den Kindern in Deutschland Urlaub machen und Urlaube ins Ausland machst du mit deinen Eltern / Schwester/ Freundin und das Hotel hat einen guten Kinderclub.
Ziel wäre es, sich nicht mehr aufzureiben. Denn ohne Stress scheint es euch ja gut zu gehen.

Wie kannst du Zeiten alleine haben? Tut euch beiden das Homeoffice gut?

Es scheint noch gute Möglichkeiten zu geben. Wer sagt denn, dass jede Beziehung der Norm entsprechen muss? Hauptsache ihr seid zufrieden.

08.10.2022 13:03 • x 3 #180


A


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