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Scheidungsanwalt oder hat unsere Ehe noch eine Chance?

P
@Hansl da biste ja wieder. Bitte zitiere mich nicht. Ich kann dich absolut nicht legen und werde definitiv nicht mit dir diskutieren.
Hab einen schönen Tag... oder so.

07.10.2022 09:45 • #121


Vienne
Zitat von thegirlnextdoor:
Es war und ist total unverständlich! Aber der Mann stand damals kurz vor der Rente (war bereits Anfang 70) und hatte einfach absolut kein Interesse mehr an der ganzen Sache. Das merkte man richtig. Wir haben es auch nicht verstanden. Als Supervisor muss man doch etwas mehr sagen können als dass das halt eine ...

Das ist äußerst merkwürdig... so verhält sich doch ein gestandener Therapeut normalerweise nicht.
Hast du den Therapeuten vielleicht noch einmal versucht zu kontaktieren? Falls er noch irgendwie erreichbar sein sollte, würde ich ihn an deiner Stelle fragen, ob er eine Empfehlung für einen Kollegen hätte und ob er seine Unterlagen mit Einverständnis deines Mannes an diesen Kollegen weitergeben könnte. Denn Aufzeichnungen müsste er doch haben...

07.10.2022 09:47 • x 1 #122


A


Scheidungsanwalt oder hat unsere Ehe noch eine Chance?

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T
Zitat von Vienne:
Wie auch immer, ich freue mich, dass sich eine Perspektive für euch aufgetan hat mit dem Neurofeedback. Ich denke, dass es eine tolle Sache ist. Ich war wirklich sehr verzweifelt mit meinem Sohn, habe so viele Dinge ausprobiert...und Neurofeedback hat wirklich gut geholfen, er macht es nach wie vor.

Das klingt einfach super! Ich bin gespannt ob es meinem Mann auch hilft, ich werde berichten.
Sorry für die gestückelten Antworten... Software spinnt hier immer noch...

Wegen der Hilfe - wir sind tatsächlich meistens zu Hause, da Home Office. Mein Mann schon länger Ich seit Covid (wobei ich da anfangs auch noch in Elternzeit war, unser Junior ist jetzt vier...)

Ich denke ich werde nochmal mit ihm wegen der Putzfrau reden. Hinter seinem Rücken machen möchte ich es nicht.
Jetzt wo die Kinder mal für fünf/sechs Stunden außer Haus sind geht es auch etwas einfacher, da wuselt keiner dazwischen.

07.10.2022 09:48 • x 1 #123


T
@Vienne nein, mein Mann hatte ihn das alles gefragt - Kollegen konnte er keinen empfehlen, Unterlagen gaben angeblich nichts her, weil er ja eh nicht verstehen konnte wovor mein Mann Angst hatte/was ihn so beschäftigte.
Es war eine unschöne Erfahrung, wirklich, zumal der Mann der Supervisor meiner damaligen Therapeutin gewesen war (Empfehlung von ihr), die mich eine Weile nach dem Tod eines nahen Angehörigen begleitet hatte.
Aber da war einfach nichts mehr zu holen. Und mein Mann sagte wirklich die Wahrheit, er war selbst so vor den Kopf gestoßen.

07.10.2022 09:50 • x 1 #124


CanisaWuff
Zitat von thegirlnextdoor:
wir sind heute nicht anders als vor 22 Jahren. Ich habe nur heute keine Kraft mehr, für meinen Mann mitzutragen, was ich 22 Jahre getragen habe.
Meine Kräfte sind erschöpft.

ich finde es sehr schade, dass Du 22 Jahre aufgeben möchtest.
Warum machst Du nicht einfach erst mal was für Dich, dass Du innerlich zu Dir findest.
Zum Anwalt zur Beratung kannst Du ja gehen, aber gehe doch auch einfach zu einer Therapeutin und rede Dir mal alles von der Seele.
Wie ich lese, habt Ihr beide ein gutes Auskommen, also wäre auch eine private Zahlung drin.
Schau mal im Umfeld nach Selbsthilfegruppen.
Eventuell geht es besser, wenn Du für Dich Deinen Weg hast, dann hast Du vielleicht auch das Standing Deinen Mann doch nochmal mit zur Paar-Therapie zu bewegen.

07.10.2022 09:53 • x 1 #125


T
@Hansl nein, mein Mann ist definitiv nicht bösartig. Ich weiß dass er mich und die Kinder sehr liebt, nur selbst einige Probleme hat. Ich denke es liegt wirklich in erster Linie an dem Asperger und ADS, dass wir solche Schwierigkeiten haben.

Er ist auch gar nicht so rückschrittlich, er findet es ja nicht falsch, alles zu teilen.
Nur... ihm sind Kinder und Haushalt halt irgendwie zuviel (und ich gebe zu - die letzten Jahre mit Covid, alle nonstop zu Hause plus die Arbeit, das war auch wirklich zuviel...)
Er will mich ganz sicher nicht halten wie ein Neandertaler.

Ich vermute dass sich die Asperger-Veranlagung und das ADS bei ihm auch so richtig beißen, vielleicht daher sein massiver innerer Konflikt - als Asperger bräuchte er ja eigentlich super dringend feste Routine und alles immer eingefahren und vertraut.

Mit dem ADS hat man aber genau mit festen Strukturen und Organisation ein Problem.

Und ich spüre da bei ihm genau einen massiven Widerspruch, den ich bis zu der Diagnose nicht hätte in Worte fassen können - denn einerseits geht es bei ihm nicht ohne Routine und immer das Gleiche und auf der anderen Seite tut er alles um das zu torpedieren und sträubt sich gegen klare Organisation. Das ist echt schwierig.

Ich bin gespannt ob das Neurofeedback hier helfen kann!

07.10.2022 09:56 • x 2 #126


Vienne
Zitat von thegirlnextdoor:
Das klingt einfach super! Ich bin gespannt ob es meinem Mann auch hilft, ich werde berichten. Sorry für die gestückelten Antworten... Software spinnt hier immer noch... Wegen der Hilfe - wir sind tatsächlich meistens zu Hause, da Home Office. Mein Mann schon länger Ich seit Covid (wobei ich da anfangs auch noch in ...

Nein, ich meinte nicht, dass du eine Putzfrau hinter seinem Rücken engagieren solltest.

Sondern, dass die Putzfrau dann käme, wenn er nicht anwesend ist. Dann wäre er damit nicht konfrontiert, hätte keine Begegnung mit ihr.

Gibt es da kein Zeitfenster, 24/7 kann er doch auch nicht Home-Office machen und vielleicht hat er ja irgendwelche regelmäßigen Aktivitäten, für die er das Haus verlassen muss, z. B. Therapie plus Wegzeit

07.10.2022 09:57 • x 1 #127


CanisaWuff
Zitat von thegirlnextdoor:
meinem Mann der Asperger-Autismus und ADS viel zu der Problematik beitragen

in meiner Selbsthilfegruppe gibt es eine Teilnehmerin deren Mann auch daran erkrankt ist (sagt man das so?).
Er trinkt auch viel, sie holt sich die Kraft aus der Selbsthilfe.

07.10.2022 09:58 • x 1 #128


T
@Vienne ach so.
Ja, das ließe sich sicherlich arrangieren. Falls sich hier eine Putzfrau findet (mit Dienstleistungen sieht es hier in der Region sehr mau aus, seien es Handwerker, private Kinderbetreuung etc., meine Oma die mit 90 Jahren noch selbständig in ihrer Wohnung in der Nähe wohnt hatte große Not, eine Putzfrau zu finden.)
Muss mal gucken was es da gibt. Aber ich denke jetzt wo die Kinder aus dem Haus sind und alles ruhiger ist wäre mein Mann vielleicht sogar etwas offener dafür.
Ich genieße diese paar Stunden Ruhe gerade auch so extrem. Wahnsinn. Dabei liebe ich meine Kinder über alles. Aber es ist eben einfach auch anstrengend.

07.10.2022 10:00 • x 1 #129


CanisaWuff
Zitat von thegirlnextdoor:
Nur... ihm sind Kinder und Haushalt halt irgendwie zuviel

ich glaube, wir (mein Bruder und ich) waren meinem Vater auch zuviel.
Er war bei der Bundeswehr und kam nur am Wochenende heim und dann 2 kleine maulige Kinder... ich glaube das muss man einfach gewohnt sein.
Ich selber denke, dass ich hypersensibel bin und kann daher Lärm in Form von lauter Musik oder viele Stimmen durcheinander ganz schlecht verarbeiten.

Meine Mutter hat uns Kinder einfach gepackt und ist ins Schwimmbad gefahren oder in den Reitstall.
Somit hatte mein Vater seine Ruhe.
Ich selber hätte meinen Vater nicht geheiratet, aber die Ehe meiner Eltern wurde durch den Tod meiner Mutter beendet.

07.10.2022 10:02 • x 2 #130


T
@CanisaWuff vielen Dank, für welche Thematik ist denn die Selbsthilfegruppe? Wir wohnen hier auf dem Hinterland, müsste mal gucken wo es hier die nächsten SHG gibt. Allgemein bin ich mir aber nicht ganz so sicher ob ich das wirklich brauche, ich habe eigentlich so ganz gut Unterstützung durch meine Therapeutin, und ich wüsste jetzt nicht so genau worüber ich in der SHG reden sollte?

Für die Anregungen und Tipps hier bin ich aber sehr dankbar!

07.10.2022 10:02 • #131


T
@CanisaWuff nur am Wochenende wären die Kinder meinem Mann ganz sicher nicht zuviel. Er liebt sie sehr und spielt auch gerne mit ihnen. Bei uns war es jetzt nur durch Covid und Home Office einfach für ein paar Jahre sehr sehr extrem.
Das muss ab jetzt auf jeden Fall anders laufen und anders bleiben.

Wir haben schon überlegt, da die Kinder ja ab 14 Uhr aus haben, für zweimal die Woche noch eine private Betreuung zu engagieren. Haben auch eine Anzeige aufgegeben, leider hat sich noch niemand gemeldet.
Aber das ist hier in der Region momentan auch wirklich nicht so einfach. Sehr viele Menschen, alles sehr überlaufen. Viel Nachfrage, wenig Angebot.

07.10.2022 10:04 • #132


DieSeherin
Zitat von thegirlnextdoor:
meine Oma die mit 90 Jahren noch selbständig in ihrer Wohnung in der Nähe wohnt hatte große Not, eine Putzfrau zu finden

frag doch diese putzfrau mal.

07.10.2022 10:09 • x 2 #133


T
@DieSeherin die hat leider keine Zeit, die hat meine Oma gnädigerweise noch mit eingeschoben (war auch eine Empfehlung) und kommt alle zwei Monate mal zu ihr.

07.10.2022 10:11 • #134


CanisaWuff
Zitat von thegirlnextdoor:
vielen Dank, für welche Thematik ist denn die Selbsthilfegruppe? Wir wohnen hier auf dem Hinterland, müsste mal gucken wo es hier die nächsten SHG gibt. Allgemein bin ich mir aber nicht ganz so sicher ob ich das wirklich brauche, ich habe eigentlich so ganz gut Unterstützung durch meine Therapeutin, und ich wüsste jetzt nicht so genau worüber ich in der SHG reden sollte?

ich bin in einer Selbsthilfe für Co-Abhängigkeit.
Nennt sich Coda.

Was ich auch erst lernen musste, dass es in der Gesellschaft ganz viele Co-Abhängige Verhaltensweisen gibt, die mir so gar nicht bewusst waren.
Es wird dort über die Empfindungen des Einzelnen gesprochen. Aber jeder spricht nur über sich. Es gibt keine Wertung oder Verbesserungsvorschläge von anderen. Jeder erzählt von sich und wenn Du nichts zu erzählen hast, dann hörst Du einfach nur zu. Du musst nicht reden.

Vielleicht gibt es ja in Deiner Nähe doch eine Gruppe
https://www.coda-deutschland.de/

07.10.2022 10:17 • x 2 #135


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