So Miteinander,
jetzt gibt es mal einen Stand der Dinge. Meine Kinder sind seit Freitag bei mir da meine NF schön ihre Leber weiter schrottet mit Lauf Sauf und fühlen sich wohl. Bleiben noch bis Montag Vormittag und vermissen nichts. Waren heute klettern in der Halle und leben den Alltag mit mir mit. Und, mal so nachgefragt bei Ihnen, das sie dann wieder im Haus bei Mama sind ist für sie jetzt auch nicht schlimm. Also wenn es so bleibt, das sie da keine Probleme mit haben, haben wir als Eltern unseren Job gut gemacht.
Bei mir setzt dafür nun fühlbar die Ruhe ein, ich schlafe viel entspannter und erholter. Der Abstand tut einfach gut. Kein Termindruck mehr weil ich ins Haus muß. Ich kann wenn ich will. Was meine NF tut, will ich gar nicht wissen. Hab heute nur zwei mal mit ihr geschrieben was die Kinder machen, sonst nichts. Selbst die Hausarbeit, was ich ja laut NF nicht gebacken bekomme, läuft von der Hand wie geschmiert. Ich habe Spaß am Alltagsleben.....unglaublich.
Seit Silvester kamen noch mehrere Rückmeldungen von gemeinsamen Freunden. Ich schrieb ihnen ja einen Silvestergruß und erwähnte das wir jetzt die Situation für die Kinder aufgelöst haben und alles ok sei soweit. Sie kommen alle wieder...nach und nach....schrieben das sie mich gerne besuchen wollen, das sie eben Abstand hielten weil sie selber nicht wußten wie mit der Situation umzugehen ist usw. Ich schrieb zurück, das ich nicht nachtragend bin. Ich bin der, der ich vorher auch war. Nur etwas mehr Selbstständiger und Lebendiger. Wer kommen will, meine Türe steht jedem offen.
Sogar meine Schulfreundin, deren Trauzeugin meine NF ist und die so zu sagen die Erste war die es damals erfahren hat, hat mit mir geschrieben. Das sie froh ist das wir es mit den Kindern so hinbekommen haben und das sie mich gerne persönlich sehen und sprechen will weil wir ja seit 6 Monaten nichts mehr großartig gesprochen haben. Weil wir beide nicht sicher waren wie nun mit dem anderen verfahren. Es fügt sich alles nach und nach wieder neu zusammen. Das Leben geht weiter.
Ach ja, und ich treffe Leute wieder hier in meiner Heimatstadt die ich seit dem Wegzug nicht mehr sah. Und es ist wie früher. Man wird gefragt was alles geschehen ist die Zeit, trinkt spontan einen Kaffee zusammen erzählt.....lebt! Etwas was ich seit 12 Jahren nachdem ich weg bin nicht mehr getan habe....mit Menschen reden. Ehrlich reden. Die einem Zuhören. Du fühlst wieder das du hier zu Hause bist, so richtig zu Hause. Als wenn ein verlorener Sohn seine Familie wieder findet. Das fehlte mir die Jahre. Diese Energie die dich auflädt, deine Lebensfreude versorgt, du bist Teil einer Gemeinschaft als wärst du nie weg gewesen. Heimat einfach. Der Schritt hier her zurück zu kommen war richtig. Es hat sich gelohnt diesen Kampf zu führen um die Wohnung in deiner Heimat.
Das Leben hat oder bekommt mich wieder. Das weiß ich noch nicht so genau. Bin noch angeschlagen. Ich kann aber jeden hier ermutigen, lasst euch nicht hängen! Man findet selbst nach so einem Schicksalsschlag wieder auf die Beine. Man muß nur Durchhalten können, dieser üble Schmerz, die Trauer....ja das muß halt anscheinend so sein, gut. Aber wenn man an sich den Glauben nicht verliert, oder ihn zumindest wiederfindet wenn man es hat so wie ich, dann schafft man auch so eine Trennung einer langjährigen Beziehung und Ehe. Versprochen.....
....to be continued.....