Ich schon wieder......mal eine Frage an die Mitleser. Es geht um mich selber und da kann es ja manchmal von Vorteil sein den Blick von anderen zu sehen weil man hier ja nur als neutrale Person bekannt ist.
Ich habe mir über mich Gedanken gemacht weil man aus so einer Situation ja eigene Schwächen und Fehler erkennen und lösen lernen kann und auch soll für die Zukunft.
Wer mit liest hat sicher gemerkt, das ein Punkt immer mal wieder auftaucht über den ich erzähle ohne das es mir selber bewusst geworden ist, erst gestern Abend. In den konstruktiven Gesprächen mit meiner NF fallen oft folgende Phrasen die sie sagt:
- ich sei nicht kritikfähig
- innerhalb der Ehe hat sie ab und zu über die Problemchen mit mir mit einem Freund von uns gesprochen, also wie es zwischen uns läuft (ist eigentlich normal). Dabei sagte sie das ich eben unbefriedigt wirke, nörgelig bin usw. Der Freund meinte aufgrund ihrer Erzählungen (was und wie sie es sagte weiß ich ja nicht) das das leicht wie bei einer toxischen Beziehung sei. Und genau diese Aussage hat sie im letzten Gespräch miteinander auch nochmal gebracht. Auch schon mal kurz nach der Trennung.
Ich habe das bisher immer ein wenig ausgeklammert diese Aussage. Weil ich unter toxischen Beziehung eher die heftige Form kenne wie hier auch im Forum oft erzählt wird. So würde ich unsere Ehe keinesfalls sehen weil vieles was da über toxische Beziehungen erzählt wird ich so bei uns nicht finden kann.
ABER!
Ich stellte eine Sache an mir fest die ich die letzten Jahre gemacht habe, die mir aber erst jetzt bewusst wurde.
Schrieb ich auch schon mal im Thread. Ich habe meine NF schon ab und zu gestrietzt ohne es absichtlich zu wollen, ich habe es einfach getan. Vielleicht auch manchmal stille Kritik geübt, oder Dinge die sie tat nicht gut geheißen. Nicht abgewertet was sie tat aber auch nicht für toll befunden.
Wenn ich das jetzt mit toxischer Beziehung vergleiche, so leichte Ähnlichkeiten finde ich sind da schon da.
Also keine tox. Beziehung selbst aber eben Verhalten meinerseits die eben ähnlich sind, wenn auch in abgeschwächter Form.
Ich habe selten in den letzten Jahren wirklich sie für Dinge die sie tat gelobt, ich habe es als selbstverständlich angesehen. Vielleicht empfand sie auch Aussagen meinerseits abwertend obwohl ich es vielleicht so nicht meinte.
Ich stelle ja immer wieder fest das ich in meiner Krise oft negativ daher geredet habe ohne mir bewusst zu sein was ich da rede. Gestritten über solche Sachen haben wir aber z.B. nie.
Auch gebe ich ehrlich zu das ich, wenn ich jetzt unzufrieden mit einer Situation oder Sache war, es sie schon habe manchmal spüren lassen in der Weise:...schau mal wie mich das verletzt oder gekränkt hat, fühlst du dich nicht verantwortlich dafür.... Ich habe diese Sachen aber nicht ständig getan sondern situationsbedingt.
Kann so ein Verhalten wirklich wie in einer toxischen Beziehung empfunden werden? Also das sich der eine Partner vorkommt er könne es manchmal dem anderen nicht recht machen oder richtig?
Kann sie meine pessimistische Stimmung so empfunden haben? Weil dann stelle ich mir selber die Frage, wertschätze ich zu wenig und sehe vieles als selbstverständlich? Warum tue ich das wenn es so ist? Oder ist das eine charakterliche Eigenschaft die nichts mit irgendeinem Problem zu tun hat?
Also damit ihr nicht falsch versteht, mir geht es jetzt nicht darum mich den Vorstellungen meiner NF anzupassen sondern wirklich herauszufinden ob ich irgendwo Grundsatzfehler habe die ich zukünftig eben abstellen will.