Mal ein kleines Update.....
Gestern war Verhandlung bei Gericht. Grund war, das meine Ex-Frau mit ihrer Staranwältin mich doch tatsächlich verklagt hat, das ich den vom JA angedachten begleiteten Umgang verhindere. Dieser Schritt war sowohl für meine Anwältin suspekt als auch für die Verfahrensbeiständin die schon letztes Jahr im Herbst für unsere beiden Kinder zuständig war und sich vor 2 Wochen überraschend bei mir meldetet, das wieder ein Verfahren anstehe und sie für unsere Tochter zuständig ist. Ich fiel damals aus allen Wolken. Also wieder der ganze Käse wie beim letzten Mal, Gespräch mit der Verfahrensbeiständin und mir, dann mit der Tochter bei mir und Gespräche mit meiner Anwältin. Ich war total aus der Reihe weil ich an so einen Schritt seitens Ex-Frau nie dachte. Und mir war wirklich nicht Wohl bei der Sache, aber es kam dann doch etwas anders als befürchtet.
Als erstes ging die Gegenseite auf ihr eigenes Antwortschreiben ein das sie vorgestern mal noch so eben auf den Schriftsatz meiner Anwältin geantwortet hat. Meine Anwältin wollte die Klage abweisen da unbegründet. Und nachdem sich die gegnerische Anwältin in ihrer Selbstbeweihräucherung gebadet hatte und mir natürlich wieder Manipulation des Kindes vorgeworfen hatte, meinte die Richterin das sie das eigentlich überhaupt nicht interessiere. Zum einen habe sie den Schriftsatz selber noch gar nicht erhalten, zweitens ging es darin nur um die Manipulation die mir ständig vorgeworfen wird und mit keiner Silbe bewiesen ist und nicht um die eigentliche Klage. Danach führte das JA aus was bis zum heutigen Datum alles passiert sei und erklärte auch, dass das Thema begleiteter Umgang wie im gemeinsamen Termin besprochen am Vorbereiten ist, aber meine Ex-Frau sich ja gewünscht habe das dieser durch das JA erfolge anstatt von der Familienhilfe. Und wie schon damals gesagt habe das JA einfach kein Personal zur Verfügung das mal so eben zu organisieren weil es meiner Ex nicht schnell genug gehe. Des weiteren führte das JA aus, das es eben nicht an mir liegen würde, ich habe meine Zustimmung damals gegeben, man müsse aber den Willen unserer Tochter achten die einfach aktuell keinen Kontakt will aufgrund der Geschehnisse.
Und auch da hakte die Gegenseite wieder ein das dies Manipulation durch mich an der Tochter sei da ich ihr nicht ins Gewissen rede sich mit der Mutter zu treffen. Schließlich, so meine Ex-Frau, wisse sie aus Telefonaten mit ihr das sie sich ganz dringend mit ihr treffen will und sie würde durch mich gezwungen werden bei ihr zu bleiben. Und noch bevor weitere Ergüsse in diese Richtung kamen meinte die Richterin, das sie jetzt die Einschätzung der Verfahrensbeiständin hören möchte die mit unserer Tochter ja ausgiebig gesprochen habe. Und dann kam etwas für mich völlig unerwartetes.
Die Verfahrensbeiständin ist regelrecht hoch gegangen und hat die Gegenseite (also beide Grazien) dermaßen zusammengefaltet wie ich es nicht geglaubt hätte. Sie griff meine Ex-Frau regelrecht an ob sie sich sicher sei das sie keine professionelle Hilfe brauche. Nach kurzem hin und her wurde dann mitgeteilt, das sie sich seit einem halben Jahr in Behandlung befinde. Davon würde man aber nichts merken fuhr die Verfahrensbeiständin fort. Und auch an den Aussagen der Staranwältin lies sie kein gutes Haar. Sie meinte, sie könne mir zwar auch nur bis zur Stirn schauen aber sie habe in keiner Weise den Eindruck gehabt als wenn ich unsere Kinder manipuliere. im Gegenteil. Und sie habe dafür ein Gespür. Ob die Gegenseite denn irgendwie hierzu mal einen Beweis vorlegen könnte als immer nur darüber zur urteilen. Es kam eine gähnende Stille von der Gegenseite. Und die Verfahrensbeiständin legte nach, erklärte dem Gericht das die Aussagen der Kinder darauf beruhen das die Mutter unterschwellig mich immer schlecht machen würde und die Kinder das natürlich spüren. Der ganze Loyalitätskonflikt würde durch meine Ex-Frau entstehen weil sie aus nicht erklärbaren gründen mit mir ein Problem habe und das auf die Kinder spiegelt. Krönender Abschluss der halbstündigen Ausführung war das meine Ex-Frau weinend da saß, ihre Anwältin keinen Ton mehr sagte und das Jugendamt zu ihr meinte, das wenn sie nicht in sich gehe und ganz viel an sich selber das Arbeiten beginnt wir uns bald darüber unterhalten werden, das unser Sohn auch zu mir kommt und ihr das Sorgerecht entzogen werde. Es war totenstille im Saal. Dann erwähnte meine Ex-Frau noch das sie doch nicht spinne, sie habe die Telefonate unserer Tochter seit sie bei mir ist doch aufgenommen und man könne doch deutlich hören das......
Da platzte der Richterin der Kragen. Sie fragte nach ob sie das wirklich gemacht habe und meine Ex-Frau und die Anwältin nickten. Das sei aufgrund der S.. Anschuldigungen eine Absicherung gewesen die ja auch noch im Raum stehe. Und die Richterin machte sie darauf aufmerksam das dies eine Straftat darstelle. Zu diesem Zeitpunkt war ich dann irgendwo in einem anderen Universum. Es kam mir vor als würde ich nur der Verhandlung beisitzen und zuschauen und nicht mittendrin sein.
Ergebnis der Verhandlung war dann, Töchterlein bleibt bei mir, meine Ex-Frau muß mir die Ausweise übergeben und sie wird auf meine Adresse umgemeldet. Begleiteter Umgang wird vorbereitet, startet aber erst wenn unsere Tochter es will und bereit dazu ist. Sie werden aber einmal die Woche telefonieren, dem hat unsere Tochter schon beim Gespräch mit der Verfahrensbeiständin zugestimmt. Meine Ex-Frau muß und soll unserer Tochter die Ruhe geben die sie nun braucht, die Bedürfnisse meiner Ex-Frau haben zurück zu stehen. Und sie solle sich professionelle Hilfe suchen. So ginge es nicht weiter.
Tja, und dann stand ich vor dem Gerichtsgebäude und habe bis jetzt heute das Gefühl noch gar nicht zu realisieren, was passiert ist.
Heute 09:53 •
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