Guten Morgen Mitleser,
am Freitag war es dann so weit. Der erste Mediationstermin und ich fühlte mich ziemlich unwohl schon am Abend zuvor. Und das obwohl ich ja eigentlich nichts zu befürchten hatte denn seitens Familienhilfe wurde mir ja gesagt, es gäbe nichts was meine Vaterqualitäten in Frage stellen würde. Trotzdem fühlt man sich wie auf einem Prüfstand. Aber es war auch sicherlich der Gedanke der direkten Konfrontation mit der Ex-Frau über ein sehr kompliziertes/emotionales Thema. Wird sie wieder solche Behauptungen in den Raum stellen wie bei Gericht?........ Ja, tat sie.
Aber der Reihe nach. Am Anfang stellten sich zunächst ihre Beraterin sich mir und dann mein Berater meiner Ex-Frau vor. Und es wurde so ein wenig über deren Aufgabe in dieser Mediation ausgeführt, das sie uns gegenüber beiden neutral sind und wenn dann nur ein wenig parteiisch für die Kinder reden. Einige von euch werden es ja kennen aus eigener Erfahrung.
Und dann, wie von mir schon erwartet, preschte erst einmal meine Ex-Frau los mit ihren Punkten zur Sache. Vorne weg und das kam sicherlich 10-15 mal von ihr in dem ganzen Termin zur Sprache, die direkte Frage an mich warum ich nicht mit ihr geredet habe sondern stattdessen direkt zu Gericht gegangen bin. Sie hätte das Gespräch mit mir eingefordert und es wäre nichts gekommen als ein gelber Umschlag vom Gericht. Eine Antwort bekam sie aber trotzdem nicht. Noch bevor ich überhaupt Luft holen konnte wechselte sie schon die Frage. Und das ständig. Egal was sie mich direkt fragte in diesem Termin, sofort war sie ohne ein Wort von mir zu hören beim nächsten Punkt ihrer 2-seitigen Liste die vor ihr auf dem Tisch lag. Mal kurz noch zu dieser ersten Frage, ich habe dies in der Mediation nicht beantwortet denn seitens der Familienhilfe war beiden Beratern bekannt warum ich diesen Schritt gegangen bin. Und, das zeigte sich auch während des Gesprächs, das ich als Vater so reagierte mit dem Gericht wenn sie als Mutter die Kinder über 2 Monate ohne realen Grund einfach vor mir zurück hält und den Umgang einstellt, fragt sich meine Ex-Frau da ernsthaft nach einem warum?
Dann führte sie auf mit was und wie ich die Kinder manipuliere oder gegen sie aufhetze. Da fielen Aussagen das ich den Kindern eingeredet hätte sie sei Alk., das ich den Kindern gesagt hätte ihr aktueller Partner sei schlecht für sie, ich würde ihre Autorität gegenüber den Kindern untergraben da ich nicht so handle wie sie es mir mitteilt (Beispiel Erziehungsmaßnahmen) und viele Dinge mehr.
Thema Erziehungsmaßnahmen, da verweilten wir dann ein wenig, warf sie mir vor das ich Verbote die sie Ausspreche nicht durchsetze. Und das dies bei Gericht mir anscheinend gesagt wurde, ich hätte dem Folge zu leisten. Da warf ihre Beraterin ein, das dies in der Zwischenvereinbarung doch gar nicht drin stehe. Darauf meinte sie dann das wäre mündlich besprochen worden. Ich allerdings kann mich ehrlich gesagt nicht mehr daran erinnern. War dann aber auch egal weil mein Berater sich zu Wort meldete und zu ihrer Verwunderung ausführte, das ich das auch nicht müsse. Es ist zwar gut wenn bei triftigen Gründen die Eltern hier einer Meinung sind, aber sie könne sich nicht in meinen Haushalt einmischen. Genauso wie ich es auch nicht in ihren täte. Sie verweilte kurz in sich, sagte dann sie sehe das anders und wechselte einfach das Thema.
Dann führte sie auf wie schlecht es den Kindern mit dem Umgang gehe bei mir. Sie seien danach einem Nervenzusammenbruch nahe und unser Sohn hätte schon tobend gesagt nach seiner Rückkehr, er wolle nicht mehr leben. Sie sei überzeugt das ich die Kinder psychisch fertig mache. Auch hier erhob dann mein Berater das Wort. Ob es für sie nicht vorstellbar sei, das die Kinder nicht wegen mir so reagieren sondern weil sie einfach Sehnsucht nach mir haben wie sie es selber vor der Familienhilfe oft genug erwähnten. Das es gut wäre gerade die Wochenenden wieder so zu gestallten wie sie von Anfang an waren? Und wieder kam es einfach zu einem Themenwechsel seitens meiner Ex-Frau.
Jetzt hieß es, bei dem Sohn ihres Lebensgefährten ginge das mit dem Umgang doch auch so. Dieser kommt am Freitag Mittag/Nachmittag und geht am Sonntagabend wieder zur Mutter. Und da konnte mal zur Abwechslung ich was sagen. Ich sagte ihr das es ja in Ordnung ist das der Umgang so bei ihm funktioniert aber ersten ist dieser etwas älter und zweitens ist er nicht unsere Kinder. Sie kann nicht einfach hergehen und davon ausgehen, wenn das bei dem funktioniert muss dies auch bei unseren so laufen. Die Berater stimmten mir beide zu und die Reaktion meiner Ex-Frau......richtig.....wechselte das Thema.
Und so ging es dann eigentlich die ganze Zeit über weiter.
Fazit, wirklich was erreicht wurde natürlich nicht aber wie ich erfahren habe steht sie für weitere Gespräche zur Verfügung. Wir bekamen nämlich die Aufgabe uns am Wochenende über den Termin Gedanken zu machen und heute der Familienhilfe mitzuteilen, wie es weiter gehen solle. Und Stand jetzt ist das die Gespräche weiter gehen sollen. Ich kann also darauf gespannt bleiben was da noch kommt.
Natürlich kamen da noch viele weitere Punkte auf den Tisch, gerade das Thema Umgang und Ferienregelungen waren so die Hauptthemen. Aber auch hier lies sie sich nicht Stellen seitens Familienhilfe. Immer wenn es für sie konkret wurde, Themawechsel. Die weiteren Punkte brauche ich hier gar nicht im Detail aufzählen, es kam immer diese Ausweichreaktion von ihr.
Zumindest ist jetzt mal ein Anfang geschafft. Und ich war Gott froh diesen Termin gemeistert zu haben.
10.06.2024 09:26 •
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