Auf Anregung von Mitlesern und zur Ablage meiner Gedanken, schreibe ich mal wieder ein Update. Ist schon lange fällig.
Wir waren beim letzten Eintrag nach den ersten Umgängen seit dem Gericht. Was ist seit dem so gelaufen. Zunächst einmal sehen die Kinder und ich uns gemäß der Vereinbarung regelmäßig alle zwei Wochen und telefonieren auch in der Woche in der ich sie nicht sehe. Wobei das stimmt so auch nicht mehr ganz, denn zumindest unsere Tochter sehe ich während der Schulzeit jeden Woche einmal bei mir. Ich wurde tatsächlich von meiner Ex-Frau gefragt ob ich ihr in Mathematik Nachhilfe geben kann da sie und ihr Partner es wohl nicht an unser Kind hinbekommen. Und schon einmal vorne weg, nach nur vier Nachhilfeterminen scheint der Knoten geplatzt zu sein, zumindest schreibt Töchterlein in dem Fach jetzt wieder gute Noten seit dem Boykott. Und natürlich genießt sie diese Stunden bei mir wie ich unschwer merke. Trotzdem hält sie sich an die Regel das dies Nachhilfe und nicht Freizeit ist. Da muß ich ihr echt ein Lob ausstellen wie sie da mitmacht.
Ansonsten kam jetzt nicht so viel Spektakuläres vor seit dem Jahreswechsel. Ich gehe regelmäßig zu meinen Terminen zur Familienhilfe und höre als Ergebnis immer, dass das Problem mit der Kommunikation nicht an mir liegen würde sondern das meine Ex-Frau hier schwierig sei. Deshalb hatten wir auch noch kein gemeinsames Gespräch als Mediation, da die Familienhilfe der Meinung ist das dies noch nicht möglich sei. Sie sei einfach zu engstirnig.
Getoppt wurde diese Einstellung auch noch dadurch, das sie die Kinder bei einem Jugendpsychologen vorgestellt hat. Da dies nicht ohne mein Einverständnis ging musste sie mir bescheid geben. Und ich habe natürlich mit ihm nach dem Termin auch ein Gespräch geführt, da meine Ex-Frau mir außer einem Bild seines Diagnosebogens nichts zu diesem Termin mitteilte. Aber auch hier kamen nur die schon bereits bekannten Fakten heraus. Die Kinder wünschen mehr Umgang mit mir und, trotz seines Hinweises auf die Schweigepflicht, das meine Ex-Frau schon sehr kompliziert sei. Weiter wollte/durfte er nicht ausholen was ich aber auch vollkommen respektiere. Und er lobte uns als Eltern da er selten Kinder in dem Alter hatte die sich so offen über ihre Gefühle mit einem Therapeuten unterhalten haben. Das sei eine Gute Basis für event. zukünftige Dinge. Eine Behandlung benötigen sie nach seiner Meinung aber noch nicht. Auch hier deutete er kurz seine gegenläufige Meinung der Mutter an. Unsere Kinder seien sehr taff was unsere Situation betrifft und er hält ihnen einen Platz auf der Liste frei sollte doch etwas kippen. Ich war daraufhin erleichtert denn meine kranken Gedanken hatten hinter dieser Sache ehrlich gesagt wieder einen Angriffsversuch meiner Ex-Frau gesehen. Ich äußerte diesen auch bei der Familienhilfe. Wollte sie eine unabhängige Einschätzung eines Fachmanns weil sie der Meinung ist, die Kinder würden bei der Familienhilfe zu sehr zu meinen Gunsten sprechen und weniger für sie? Keine Ahnung. Möglich ist alles hieß es von meinem Berater.
Was ich aber auch noch positiv berichten möchte, sowohl in den Faschingsferien als jetzt in den Osterferien durften die Kinder außerhalb der Gerichtsvereinbarung mehrere Tage am Stück zu mir. Natürlich wurde es seitens meiner Ex-Frau so dargestellt als wenn dies nur durch ihre übermenschlichen Güte möglich wäre denn, wer hätte es gedacht, bin ich ja der böse Mensch der vor Gericht ging. Sie wollte das alles gar nicht so wie sie mir in einem kurzem Gespräch vor ihrer Haustür mitteilte. Das war auch das einzige Gespräch das wir seit dem Gerichtstermin führten und das mehr als 3 Sätze ging. Ich höre von ihr mittlerweile gar nichts mehr. Keine WA-Nachrichten mit Vorwürfen oder Verfehlungen, alle Dinge den Kindern betreffend schreibt sie per Mail und die Übergaben an ihrem Haus macht eigentlich immer ihr Partner. Sie geht mir aus dem Weg was ich ehrlich gesagt entlastend finde. Und aktuell befindet sie sich nun auf ihrer Reha/Therapie und ist sowieso nicht erreichbar. Hier allerdings zog sie tatsächlich ihren Plan durch was die Kinderbetreuung betraf während ihrer Abwesenheit. Wie damals im Herbst 23 angedroht, sehe ich die Kinder nicht eine Minute mehr als vom Gericht festgelegt. Sie hat die Betreuung komplett auf die eigene Kappe genommen mit ihrem Umfeld. Natürlich habe ich mich dazu bei meiner Anwältin beraten aber die Aussage dazu war schlicht und ernüchternd. Ich kann sie zur Zusammenarbeit nicht zwingen. Wenn sie das so durchziehen möchte kann ich sie nicht aufhalten. Allerdings sollten ihr die Konsequenzen bewusst sein wenn mit den Kindern je was sein sollte in dieser Zeit. Denn daran lässt sich nichts rütteln, da sie weg ist bin ich der einzig Sorgeberechtigte. Nicht ihr Partner, nicht ihre Eltern noch sonst wer. Passiert hier etwas schlimmeres, dann sehen wir uns wahrscheinlich wieder vor Gericht aber nicht wegen Klärung des Umgangs sondern des Sorgerechts, so meine Anwältin. Das Gericht sieht solche Aktionen wie die, die sie hier macht, als nicht so locker ein. Aber ich hoffe auch mal das es nicht so ausartet.
Mehr ist leider noch nicht passiert und auch nicht zu berichten. Aber die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende...to be continued.
04.04.2024 10:34 •
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