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Der Ehe Mann, der mit dem Scherbenhaufen tanzt

EngelohneFlügel
Für alle die bei mir mal rein schauen......ein kurzes Jahres-End-Statement.

Was war noch so seit dem letzten Eintrag......wir haben das von Ex-Frau gewünschte Abschlussgespräch geführt was sie seit der Scheidung wollte. Zwar nicht ganz freiwillig meinerseits (was sonst) aber ich dachte mir bei allem Aber, vielleicht bringts dir ja auch was. Zumindest ein wenig. Wir verabredetet uns bei ihr und haben uns das erste mal beidseitig über 2 Stunden fast ununterbrochen angebrüllt. Ergebnis......eigentlich nix. Uneinsichtig ist sie wie eh und jeh gewesen und von irgendeinen Funken von Fehler ihrerseits die zu der Trennung führten......nischt. Aber sie hätte sich ja sooo reflektiert und sei Frau Empath persöhnlich und sie sehe absolut nichts davon bei mir.
Naja. Also warum mancher ein Abschlussgrspräch mit dem Ex braucht weiß ich nicht. Es ändert nichts. Gar nichts. Wer sich daraus irgendwelche Erkenntnisse erhofft....aber das ist auch nur meine Meinung.

Was war noch....ach ja....ich haben die von mir freiwillige Hälfte der Scheidungskosten beglichen. Somit bin ich nun quit mit ihr.

Zu mir.....ich sehe nach wie vor positiv in die Zukunft. Die Zeit der Trauer und der dunklen Tage sind vergangen. Und das für alle die hier so wie ich damals in den Themen lesen weil sie gerade verlassen wurden und Rat und Hilfe suchen.......es gibt ein Leben danach. Selbst wenn man sein halbes Leben mit jemanden verbracht hat und dann neu anfangen mußte, es wird alles wieder irgendwie. Vertraut auf eure innere Stärke. Man kann alles schaffen wenn man will.

Es bleibt mir für heute nur noch allen hier ein gutes, neues Jahr zu wünschen. Bleibt gesund und möge das neue Jahr ein positives für euch alle werden.

31.12.2021 19:43 • x 23 #1216


B
Danke, lieber Engel! Positive Worte zum Jahreswechsel sind so erfreulich und ich freue mich immer, von Dir zu lesen.

Amüsiert hat mich das sogenannte Abschlussgespräch. Es zeigt auch, dass Deine Exfrau nach wie vor rechthaberisch und uneinsichtig ohne Ende ist. Es zählt nur ihre Meinung und die Selbsteinschätzung ist völlig daneben. Sie bildet sich ein, sie hätte sich geändert, aber das ist nur das Selbstbild, das sie sich von sich selbst aufgebaut hat, um sich zu helfen.
Manche wollen halt auch nichts lernen. Empathie lernt man in der Kindheit. Was da versäumt wurde, kann man später kaum mehr erwerben.
Sie ist der Typ Frau, die mit ihrer Dominanz und Rechthaberei Männer vertreibt.

Wichtig ist, dass es Dir gut geht und das schaffst Du mittlerweile auch, weil Du nicht in der Opferrolle geblieben bist, sondern die Trennung sogar als Chance begriffen hast.

ich wünsche Dir auch alles Gute für das neue Jahr!

04.01.2022 10:37 • x 4 #1217


A


Der Ehe Mann, der mit dem Scherbenhaufen tanzt

x 3


EngelohneFlügel
Hallo an alle die mal wissen wollen was hier so weiter passiert ist……
Lange Zeit ist es her seit ich hier was schrieb, auch wenn ich immer noch fleißig mitlese was so für Geschichten passieren. Ich denke auch für Leute die gerade ihren "D-Day" hatten und die Themen hier durchforsten auf Parallelen um Hilfe und Antworten zu bekommen ist es vielleicht mal interessant zu lesen wie es dann Jahre nach Trennung und Scheidung mit kleinen Kindern usw. weitergehen kann.
Im Allgemeinen nach Außen haben sich die Wogen gebessert. Ex-Frau und ich sind immer noch keine rechten Freunde aber man kann sich meist normal miteinander unterhalten. Klar kommen immer mal noch hitzige Themen und Situationen die ich leid bin aber eine Trennung ist ja auch nicht heiter Sonnenschein. Und auch wenn sie aus meiner Sicht die Hauptinitiatorin ist schließe ich mich nicht aus das auch ich immer mal einen Teil dazu beitrage. Ich mache Fehler wie jeder andere auch. Auch der emotionale Abstand wird größer und wenn es mich mal härter trifft dann gebe ich zu ist es auch teils meine "Schuld". Denn mit manchen Aktionen kann mich meine Ex-Frau immer noch treffen und manipulieren. Ob ich das je ganz abblocken kann wird die weitere Zeit zeigen. Ändern wird sie sich aber glaube ich diesbezüglich nicht. Für sie bin und bleibe ich der alleinige Grund für das Scheitern der Beziehung und Ehe.
Auch kommen wir dem Wechselmodell ohne Stress für die kleinen Großen näher was mich als Papa natürlich für sie und auch mich freut. Ich kann und will sie erleben dürfen soweit es möglich ist. Ok, erst jetzt kam das Thema "gemeinsamer Urlaub" beim Sohnemann nochmal hoch da ich mit ihnen im Urlaub war aber ich konnte ihm doch behutsam klar machen dass das erstmal nicht gehen wird. Urlaub mit der Ex-Frau…..Hilfe! Ich bin schon stolz elterliche Termine gemeinsam wahrzunehmen wie KIGA-Verabschiedung und sowas. Obwohl das auch ein etwas komischer Termin war. Nicht hauptsächlich wegen ihr, sie war friedlich drauf, sogar etwas Smalltalk war angesagt aber sie war sehr mit sich selber und unserem Sohn beschäftigt. Ich kam mir da eher als Außenstehender vor. Ne was wirklich komisch war sind die Blicke der Anderen. So nach dem Motto, wie ihr beide hier? Ihr seit doch geschieden. Ja heißt das jetzt das wir uns öffentlich zerfleischen müssen? Wir mögen geschieden sein ja, und das hat auch Gründe auf beiden Seiten, aber wir sind und bleiben Eltern.
Wie geht es mir persönlich durch die jetzige Situation? Hmmm. Schwer in Worte zu fassen. Objektiv könnte man schon sagen, das Beste aus dem Jetzt gemacht. Ich habe eine immer noch nicht fertige aber heimelige Wohnung, die Kinder sind regelmäßig da und fühlen sich bei mir wohl und finanzielle Sorgen gibt es eigentlich auch nicht. Klar, sie könnte besser sein (wer will das nicht) aber ich komme mit dem klar was da ist. Es fehlt eigentlich an nichts.
Dennoch, so ein wenig hackt es noch bei mir selber im neuen Lebensabschnitt. Ich grüble oft ob ich alles so richtig mache. Das kann dir natürlich keiner wirklich beantworten außer du dir selbst. Aber hier fehlt mir noch ein wenig das Selbstbewusstsein. Zu sagen, ja alles soweit richtig gemacht bis hier her.
Und nein, eine Partnerin gibt es momentan auch noch nicht. Es fehlt mir ehrlich gesagt die Zeit eine neue Beziehung zu pflegen aktuell. Auch genieße ich noch die Ungebundenheit die das Singleleben bringt. Ich vermisse aber auch nichts diesbezüglich und somit ist es gut so wie es ist. Es kommt wie es kommt.
Dies als Einblick mal bis hier her. Mir schwirren doch andere Fragmente im Gehirn rum die ich gerne niederschreiben möchte aber dazu muß ich sie erstmal sortiert bekommen.
Und nicht vergessen, auch wenn man es vielleicht gerade nicht glauben kann, jedes Ende hat auch einen Anfang und es kommen wieder bessere Tage.

05.09.2022 09:17 • x 16 #1218


EngelohneFlügel
Hallo zusammen,
lange ist es her das ich was geschrieben habe und musste, aber aktuell bin ich an einem Punkt wo ich meinen Gedanken einen Ort zum Verweilen geben muß. Und da hat sich das Schreiben hier immer gut geeignet. Was ist los bei uns?
Nun, wir sind eigentlich auf dem gleichen familiären Stand wie zum letzten Eintrag. Es lief gut soweit, unsere Kinder haben die Trennungssituation gut gemeistert und haben damit kaum Probleme. Jedenfalls keine die mir zu Ohren gekommen sind. Auch die Kommunikation zu meiner Ex-Frau lief meines Erachtens gut als Eltern, klar gab es wie je her von ihrer Seite aus Punkte zur Kritik an mich, das bin ich ja mittlerweile gewohnt.

Vor kurzem allerdings erfuhr ich zufällig von einer Sache die gerade eine harte Zerreisprobe für meine Nerven ist. Noch kann ich damit gut und ruhig umgehen was vor 2 Jahren noch unmöglich gewesen wäre ohne dabei nicht wieder in alte Muster zu fallen und mir die Schuld dafür aufzuladen. Denn das Vorweg, natürlich bin ich in ihren Augen dafür verantwortlich wie sie mir unterschwellig mitteilte.
Meine Ex hat eine diagnostizierte Depression bekommen. Offiziell weiß ich nichts davon, sie hat mir das auch nicht gebeichtet sondern ich erfuhr es zufällig als ich eines Abends beim Betreuen der Kinder in ihrem Haus (das läuft auch immer noch so) einen offen liegenden Brief auf dem Herd vorfand. Den hatte sie wahrscheinlich vergessen weg zu räumen denn es lag auch die restliche ungeöffnete Post dort. Für meine Augen war dieser Befund bestimmt nicht gedacht. Zusätzlich folgte dann auch noch ein Gespräch ein paar Tage später indem sie zwar ihre Diagnose nicht offen legte (muß sie ja auch nicht) aber ich wurde „für Ihren Zustand und Krankenstand“ als Grund genannt. Von ihr. Was auch sonst. Hauptsächlich ging es in dem Gespräch nämlich um die Kinder und nicht um sie. Nach ihrer Meinung kann ich nicht erziehen, die Kinder hätten keinen Respekt vor mir und sie schon gar nicht. Ich sei eine „infantile“ Person und sie kommt sich vor als hätte sie immer noch 3 Kinder. Und das könne sie so nicht mehr, hier müße sich was ändern. Auf meine Frage was ich dann in ihren Augen richtig mache kam erst langes Schweigen und dann, ich könne zumindest den Kindern gut Dinge und Zusammenhänge besser erklären wie sie. Das wäre es aber auch schon. Und meine (glaube ich verständlich) etwas angesäuerte Ausdrucksweise über diese ihre Aussage kommentierte sie dann damit, das meine nun bockige Reaktion diese Infantilität in allen Punkten bestätigt. Ich sei nie richtig erwachsen geworden. Richtig sauer wurde ich dann auch noch bei ihrer Behauptung, dass sich die Geburtstagsgäste an Tochters Geburtstag schon gewundert hätten was ich da zu suchen habe. Schließlich würden die meisten getrennten Eltern den Geburtstag auch getrennt feiern und ich wurde als Störfaktor gesehen. Wohl gemerkt, ich weiß wer anwesend war und diesen Personenkreis zähle ich eigentlich zu denen, die mir bisher immer neutral gegenüber aufgetreten sind oder sogar eher meine Meinung über sie teilen. Aber ich wurde ja nur wegen ihrer großen Güte und Empathie zu den Kindern eingeladen. Sonst würde sie sich das nicht geben. Was ist also wahr? Ich weiß es nicht. Sie betonte auf jeden Fall mehrmals, das sie ein schlechtes Gefühl habe wenn die Kinder bei mir sind. Sie wären im Anschluss an meine Wochenenden zu aufgekratzt, folgen nicht mehr und seien unkonzentriert. Sie habe das auch mit der Schule schon besprochen und natürlich, wen wundert’s, würden diese das bestätigen. Dabei kann ich mich nicht beschweren, bei mir folgen die Kinder meistens sofort ohne das ich laut werden muss. Also habe ich auch keinen Anlass den „Patriarch“ raushängen zu müssen. Ich begegne den Kindern lieber auf Augenhöhe weil ich auch hier einen Vorteil für die anstehende Pubertät sehe. Aber, so ihre Meinung, existiere das nur in meiner Fantasie. Kinder bräuchten eine starke Vaterfigur und ich stelle das gerade nicht dar. Speziell für meinen Sohn. Denn ich wolle ja nicht das er so ein „Weichei“ wie ich werden soll. „Er soll hin stehen können und seine Meinung vertreten können. Sie will keinen Ja-Sager sondern das er seinen Kopf dursetzen kann. Und er solle später hinter seiner Partnerin stehen egal was komme.“
Dieses Bild mag ja in Ordnung sein, stellt glaube ich aber hauptsächlich ihren aktuellen Männergeschmack dar den sie gerne hätte. Denn so waren meine Nachfolger bisher auch gestrickt. Nur, zusammen ist sie mit diesen auch nicht mehr. Also gibt es wohl schon auch noch andere Präferenzen die einen Mann ausmachen können.
Ich bin eben nicht so. Und das ist auch gut denn ich fühle mich so wohl wie ich bin. Ob weichgespült oder nicht. Trotzdem schaffte es dieses Gespräch mal wieder in mich hinein zu hören. Ok, ganz so schlimm traf es mich nun nicht mehr wie früher. Aber ja, beschäftigen tut es mich auch ein wenig.
Mache ich soweit alles richtig? Ich bin nicht perfekt aber wer ist das schon. Es fehlen einfach die greifbaren Punkte die einem die Richtung sagen. Ich mache seit der Trennung alles aus dem Bauch heraus und hoffe es sind die richtigen Entscheidungen. Hat meine Ex mit manchen Punkten recht oder entspringt das nur aus ihrer Gefühlswelt? Fragen über Fragen. Und das nach so langer Zeit wieder….

To be continued....

03.07.2023 08:41 • x 8 #1219


T
Was A über B sagt, sagt mehr über A als über B. In diesem Sinne würde ich den ganzen Quatsch bei ihr lassen und innerliche Schulterzuckübungen trainieren. Kann aber verstehen, dass das triggert.

03.07.2023 08:53 • x 3 #1220


B
Lieber @EngelohneFlügel,

deine Ex hat eure Paarbeziehung offensichtlich noch nicht verarbeitet. Darf sie auch, nicht wirklich dein Thema. Allerdings finde ich es bedenklich, dass sie über Bande spielt. Euren Sohn da mit hinein zieht. Das wird sie sicherlich nicht bewusst machen, dennoch sollte das aus meiner Sicht nicht umkommentiert so stehen bleiben.
Zitat von EngelohneFlügel:
Speziell für meinen Sohn. Denn ich wolle ja nicht das er so ein „Weichei“ wie ich werden soll. „Er soll hin stehen können und seine Meinung vertreten können. Sie will keinen Ja-Sager sondern das er seinen Kopf dursetzen kann. Und er solle später hinter seiner Partnerin stehen egal was komme.“

Das sind ihre Konflikte. Nicht die, eures Sohnes. Da sollten alle Warnlampen angehen, denn euer Sohn sollte sich nicht verbiegen müssen, um Muttis Männerbild gerecht zu werden! Mutti soll gerne auf Suche nach dem für sie idealen Mann gehen, aber nicht Sohnemann in ein -für sie- Idealbild reindrücken.
Zitat von EngelohneFlügel:
Trotzdem schaffte es dieses Gespräch mal wieder in mich hinein zu hören.

Hör bitte auch an den Stellen hin, die für euren Sohn kritisch werden könnten.
Zitat von EngelohneFlügel:
Hat meine Ex mit manchen Punkten recht oder entspringt das nur aus ihrer Gefühlswelt?

Hm, du hast jedes Recht der Welt so zu sein. Du bist ok, so wie du bist. Sie hat jedes Recht der Welt, sich einen anderen Partner zu wünschen. Schließlich seid ihr getrennt. Sie darf allerdings nicht euren Sohn als -aktuelles- Wunschbild ihres Partners instrumentalisieren. Wenn euer Sohn ein sensibler, ruhiger Mensch ist, solle r sich nicht verbiegen müssen, um plötzlich Mamas Vorstellungen eines harten Kerls zu entsprechen. Gerade nicht, wenn er in die Pubertät kommt und mit ganz vielen inneren Grabenkämpfen zu tun hat. Pass da bitte gut auf ihn auf. Deine Ex sollte sich aktive Hilfe für ihre Depressionen suchen, ohne die Kinder zu instrumentalisieren.
Zitat von EngelohneFlügel:
Sie habe das auch mit der Schule schon besprochen und natürlich, wen wundert’s, würden diese das bestätigen.

Vielleicht solltest du selbst mal einen Termin mit der Klassenlehrerin vereinbaren und ihre Sicht persönlich erfahren. Nicht als Interpretation deiner Ex.

03.07.2023 09:02 • x 6 #1221


T
Zitat von Brightness2:
Euren Sohn da mit hinein zieht.

Ich sehe das nicht so (kritisch). Sachlich betrachtet hat sie andere Erziehungsmaßstäbe als der TE (die man teilen kann oder nicht). Darüber müssen die Eltern sich dann verständigen.

03.07.2023 09:06 • x 1 #1222


E-Claire
Da scheint mir ein Haufen Projektion dabei zu sein.

Wichtig für Dich wäre eine bessere Abgrenzung.
Für mich stellt sich das so dar, daß Du noch sehr bei ihr und ihrem Befinden bist. Da wäre es an der Zeit noch deutlicher bzw klarer für Dich in die Haltung, es ist nicht Dein Zirkus, zu gehen.

Ja, die Mutter Deiner Kinder ist mit einer sehr ernsthaften Diagnose konfrontiert, aber so lange sie die Kinder angemessen (und das heißt nicht, daß Dir das alles gefallen muss) versorgt, ist es einfach nicht Deine Brause.

Wenn Sie anfängt, dich als Schuldigen für irgendwelche Dinge auszumachen, dann probier doch mal aus, direkt aus dem Gespräch zu gehen.

03.07.2023 09:08 • x 6 #1223


B
Zitat von TheArtist:
Ich sehe das nicht so (kritisch). Sachlich betrachtet hat sie andere Erziehungsmaßstäbe als der TE (die man teilen kann oder nicht). Darüber müssen die Eltern sich dann verständigen.

Möglicherweise sehe ich das zu kritisch. Finde allerdings, wenn die Mutter davon spricht, Sohnemann solle nicht so ein Weichei werden wie der Papa, hat das weniger mit Erziehungsstil zu tun, sondern mit eigenen, unaufgeräumten Partnerkonflikten. Dann noch das Gespräch in der Schule, on dem die Papa-Wochenenden nach ihrer Aussage mehr als kritisch beäugt wurden, da würde ich sehr genau hinsehen, ob es wirklich um die Kinder geht oder ob ein Elternteil für die eigenen Probleme instrumentalisiert wird.

Wenn ich drüber bin, @EngelohneFlügel, wirst du das sicher einordnen können. Ich wollte es dir nur mal als Sichtweise mitgeben.
Zitat von EngelohneFlügel:
Sie betonte auf jeden Fall mehrmals, das sie ein schlechtes Gefühl habe wenn die Kinder bei mir sind. Sie wären im Anschluss an meine Wochenenden zu aufgekratzt, folgen nicht mehr und seien unkonzentriert. Sie habe das auch mit der Schule schon besprochen und natürlich, wen wundert’s, würden diese das bestätigen.

Könnt ihr das mal in einem moderierten Gespräch thematisieren? Ich finde ihre Aussagen schon ziemlich heftig so lange nach der Trennung. Vielleicht haben eure Kinder dich zu wenig und brauchen mehr Papa, um schneller zur Ruhe zu kommen. Vielleicht ist eure bisherige Konstellation nicht ausreichend, um den Kindern ein gutes Gefühl zu geben. Es gibt so viele Möglichkeiten, nimm die Aussagen der Ex ernst und versucht die besten Lösungen zusammen zu finden.

03.07.2023 09:17 • x 5 #1224


E-Claire
Zitat von Brightness2:
Da sollten alle Warnlampen angehen, denn euer Sohn sollte sich nicht verbiegen müssen, um Muttis Männerbild gerecht zu werden! Mutti soll gerne auf Suche nach dem für sie idealen Mann gehen, aber nicht Sohnemann in ein -für sie- Idealbild reindrücken.


Zustimmung.

Würde aber noch erweitern wollen, um folgendes: Ein für Depressionen, neben der Wahrnehmungsstörung, sehr typische Symptom, ist eine von den Betroffenen als stark oder massiv empfundene Überforderung.
Wenn man damit schon mal zutun hatte, dann weiß man auch, daß diese nicht einfach durch Aufgabenabgabe gelöst werden kann, sondern es da in das Dickicht von inneren Glaubenssätzen, kindlicher Verantwortungsverschiebung, fehlender eigener Abgrenzungsarbeit und einigem mehr geht.

Will sagen, ich habe da jetzt weniger die Warnleuchte in Bezug auf den Sohn gesehen, der ich aber dennoch zustimme, sondern eher den Versuch an EngelohneFlügel Frustration aus der Überforderung auszulassen in der brutalen und se*istischen Form von Entwertung seiner Männlichkeit.

03.07.2023 09:29 • x 4 #1225


EngelohneFlügel
Zitat von Brightness2:
Vielleicht solltest du selbst mal einen Termin mit der Klassenlehrerin vereinbaren und ihre Sicht persönlich erfahren. Nicht als Interpretation deiner Ex.


Ich bin den Lehrern beider Kinder im Zuge einer Schulfeier letzte Woche gegenüber getreten. Und angesprochen auf Probleme haben sie mich nicht obwohl ich gerade den der Tochter als jemanden einschätze, der tatsächliche Probleme ansprechen würde. Hat er nicht. Ich denke auch, das beschrieb ich oben leider nicht, das dieser Punkt eher eine Finte sein sollte um ihre persönlich Meinung mit einem 3. externen Zeugen zu untermauern. Denn das ich ihren Aussagen nicht mehr uneingeschränkt glaube weiß sie auch.

03.07.2023 09:44 • x 2 #1226


Unhinged
Hallo @EngelohneFlügel,

Zitat von EngelohneFlügel:
Meine Ex hat eine diagnostizierte Depression bekommen

Gut, dass Du das weißt. Das hilft beim Einordnen.

Zitat von EngelohneFlügel:
aber ich wurde „für Ihren Zustand und Krankenstand“ als Grund genannt. Von ihr. Was auch sonst.

Der Grund ist, dass sie mit bestimmten Situationen nicht richtig umgehen kann.

Zitat von EngelohneFlügel:
Denn ich wolle ja nicht das er so ein „Weichei“ wie ich werden soll. „Er soll hin stehen können und seine Meinung vertreten können. Sie will keinen Ja-Sager sondern das er seinen Kopf dursetzen kann. Und er solle später hinter seiner Partnerin stehen egal was komme.“

Woher will sie das denn jetzt schon wissen.
Das ist bitter. Eine sehr bittere Bilanz, die sie da zieht. Immerhin bestehen die Kinder zur Hälfte aus Deiner DNA, die sie da aburteilt. Und jedes Kind bringt eine eigene Persönlichkeit mit. So redet sie über Eure Kinder.

Ich hoffe, die Therapie für sie kann bald beginnen.

Seitdem Du nicht mehr verfügbar bist, müssen andere Menschen kritisiert werden, um von ihrer eigenen Unzufriedenheit und Überforderung abzulenken.

Zitat von EngelohneFlügel:
mache seit der Trennung alles aus dem Bauch heraus und hoffe es sind die richtigen Entscheidungen.

Das wird auch so sein. Du beklagst Dich ja nicht über Eure Kinder oder deren Verhalten. Nur Deine Ex-Frau sieht in allem Probleme.

Zitat von TheArtist:
Was A über B sagt, sagt mehr über A als über B.

So wahr. Ziehe Dir bitte keine Schuhe an, die Dir nicht passen.

03.07.2023 10:07 • x 2 #1227


EngelohneFlügel
Zitat von Brightness2:
Könnt ihr das mal in einem moderierten Gespräch thematisieren? Ich finde ihre Aussagen schon ziemlich heftig so lange nach der Trennung. Vielleicht haben eure Kinder dich zu wenig und brauchen mehr Papa, um schneller zur Ruhe zu kommen. Vielleicht ist eure bisherige Konstellation nicht ausreichend, um den Kindern ein gutes Gefühl zu geben. Es gibt so viele Möglichkeiten, nimm die Aussagen der Ex ernst und versucht die besten Lösungen zusammen zu finden.


Das wäre unter dem To be continued noch gekommen. Sie möchte mit mir ein Beratungsgespräch zum Thema Erziehung besuchen. Finde ich grundsätzlich auch in Ordnung und richtig wenn hier Unstimmigkeiten sind. Allerdings hat sie es auch so formuliert das ihre Hoffnung darin besteht, das der- oder diejenige mir IHRE Erziehungsweise als die einzig richtige verkaufen soll. Bin gespannt ob sie sich da kein Eigentor schießt.

03.07.2023 10:09 • x 3 #1228


EngelohneFlügel
Zitat von E-Claire:
Ein für Depressionen, neben der Wahrnehmungsstörung, sehr typische Symptom, ist eine von den Betroffenen als stark oder massiv empfundene Überforderung.


Das stand auch so in ihrer Diagnose unter dem Punkt eigene Angaben. Also das hat sie dem Psychologen auch so geäußert das sie sich überfordert fühlt.

03.07.2023 10:12 • x 1 #1229


E-Claire
Zitat von EngelohneFlügel:
Bin gespannt ob sie sich da kein Eigentor schießt.


Also ein bissl Schadenfreude ist ja nicht verkehrt.
Schau, mach das aus dem Bauch heraus und versuche mit positiven Gefühlen in das Gespräch zu gehen, vielleicht kannst Du ja etwas aus dem Gespräch mitnehmen.

Die Hoffnung, daß sie sich ändert, auch wenn ein Eigentor wahrscheinlich klingt, würde ich eher als unwahrscheinlich einstufen. Wichtig für Dich ist aber, daß Du weiter an gesunder Abgrenzung arbeitest.
Du bist der Vater der Kinder, Du bist nicht (mehr) ihr persönlicher Stressball.

03.07.2023 10:20 • x 2 #1230


A


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