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Der Club der Heulsusen

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Guten Morgen Ihr Lieben

Ich war gestern zu müde, um zu schreiben

@ zauberhexe

Das Du einen Zusammenbruch hattest, liegt genau daran, dass Du die ganze Zeit versucht hast, stark zu sein. Es kostet viel mehr Kraft sich zusammen zu reißen, oder dagegen anzukämpfen, als all die Gefühle zu zulassen. Natürlich kann man sich nicht permanent gehen lassen, aber vielleicht gestehst Du Dir das z.b. zu einer bestimmten Tageszeit zu? Den Rat habe ich zumindest mal bekommen.
Einfach einen bestimmten Zeitpunkt des Tages festlegen (zum Beispiel abends) und dann alle Gefühle rauslassen... heulen, schreien, zetern..... das kann wirklich befreien und eines Abends sitzt Du dann da..... weißt jetzt ist der Zeitpunkt gekommen und merkst... da ist nix mehr...gut dann mach ich mir jetzt ein Brot

@ blumenkönigin

Das hört sich ja sehr vielversprechend an, mit Deiner Therapeutin. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir zwar sagen, dass so eine Therapie harte Arbeit ist, aber es lohnt sich

@ jeanne

Ich biete einen Mops

13.11.2014 07:59 • #11251


F
Guten morgen Jeanne...

wir haben uns wohl überschnitten

Ja das kenne ich alles auch sehr gut.
Ich muss aber gestehen, dass ich von Anfang an zu Medikamenten gegriffen haben. Das hat eine Vorgeschichte. Wenn Du magst, schreibe ich sie Dir per pn.
Das hat dazu geführt, dass ich traumlos schlafen kann.
Auf Dauer kann man ja sonst seinen Alltag gar nicht bewältigen.

Ansonsten habe ich gestern gedacht: Es kann sich nicht viel anders anfühlen, wenn jemand gestorben ist. Der Mensch ist plötzlich weg.
Selbst wenn man noch Kontakt aufnehmen könnte, wird man nicht mehr die Nähe spüren, die man Gewohnt war...

13.11.2014 08:08 • #11252


A


Der Club der Heulsusen

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K
Hmm. bitte verprügelt mich nicht gleich wenn ich hier völlig falsch antworte oder in der falschen katerogie bin.

ich plage mich jetzt gute 3 monate mit der trennung einer sechsjährigen beziehung rum. und ich befürchte mir entgleitet das und verlier komplett die selbskontrolle. mein kopf und mein herz führen in mir einen kampf aus der mir jegliche kraft des bestehens, sprich den alltag zu bewältigen, nimmt.

und bevor ich zum arzt gehe versuche ich mich hier auszuheulen...

im zuge des klägliche versuchs die letzte beziehung zu verarbeiten, bemerke ich dass ich ein problem habe und das viel weiter zurück liegt und vermutlich das eigentliche probleme ist

ich kann nicht alleine sein. habe es nie gelernt und mich in letzten 20 jahren von einer beziehung in die nächste geschleppt.

es mag in unseren genen stecken, gemeinsam das leben zu bestreiten aber ich merke dass es nicht das allein sein kann. zu mindest kann man das schöne gefühl der zweisamkeit nicht komplett geniessen, wenn man mit sich selbst im reinen ist. wobei mir nicht ganz klar warum ich mit mir nicht im reinen bin, aber da habt ihr bestimmt ideen...

jedenfalls stehe ich gerade vor einem scherbenhaufen und will eigentlich nicht so weitermachen bzw. befürchte ich dass das gar nicht mehr schaffe. ich bin 36 und mich immer weiter in beziehungen zu stürzen, die mich nicht an das eigentliche ziel bringen, machen mich eher kaputt als alles andere...und die zeit rennt...

mit sich ins reine komme
zur ruhe kommen
sich ablenken
freunde zu texten
alles versucht funktioniert nur suboptimal...

ich bin mit meinem latain am ende....

13.11.2014 09:27 • #11253


F
Guten Morgen KarlFriesen,
keine Angst hier bist Du nicht verkehrt

Und ich finde es richtig toll, dass Du schon erkannt hast, dass Dein Hauptproblem ein ganz anderes ist.
Dazu habe ich monatelang in der Therapie gesessen.

Ich kann Dir vielleicht nicht bei Deinem speziellen Problem helfen, aber ich kann Dir sagen, woran es bei mir liegt.
Fehlender Selbstliebe bedingt durch zu wenig Zuspruch in meiner Kindheit.
Meine Eltern haben mir nicht das Gefühl vermitteln können, dass ich so gut bin, wie ich bin.
Anerkennung gab es nur durch Leistung. Habe ich funktioniert, wie gewünscht, gab es Lob.
Das hat dann in meinem weiteren Leben dazu geführt, dass ich immer ein Gegenüber brauchte, was mich spiegelt. Jemanden, der mir das Gefühlt gibt, dass ich es wert bin, geliebt zu werden.
Ohne Gegenüber fühlte, oder fühle ich mich schlecht.

Ich leben zum ersten mal seit 45 Jahren wirklich allein und es ist nicht immer leicht, es auszuhalten.
Aber Einsicht ist der erste Weg zur Bessererung

13.11.2014 09:36 • #11254


K
wenn man in einer beziehung unglücklich ist, und nach der trennung unglücklicher ist es im ersten moment logisch sich den partner zurück zu wünschen, oder.
aber es ist doch nicht richtig.
und dann sind wir wieder bei richtig und falsch...

13.11.2014 09:39 • #11255


K
ich könnt schon wieder blahen....

13.11.2014 09:41 • #11256


K
das krasse ist wenn ich mir meineeigene geschichte anschaue, ist das alles halb so wild. denn andere sind wesentlich krasser und heftiger. irgendwie hilft das auch leider ein wenig. aber warum muss ich so leiden. diese ganzen fragen schwirren einem durch den kopf, in so einer endlosschleife und ich so hab so wenig das auszuhalten. ich weiß das nach jedem regeschauer auch wieder die sonne scheint, aber...

13.11.2014 09:45 • #11257


F
Eine unglückliche Beziehung aufrecht zu halten, nur weil man nicht alleine sein kann oder will, ist bestimmt nicht richtig.

Und dass Du nach 3 Monaten eine sechsjährigen Beziehung noch nicht verarbeitet haben kannst, ist doch logisch

13.11.2014 09:47 • #11258


K
@flusenhuhn
danke für die freundlich aufnahme.
in die kindheit zu gehen ist schon krass. ich denke es wird leider von der gesellschaft verlangt zu funktioneren und leistung zu bringen. und ich selber will auch leistung bringen und bin auch nicht traurig wenn man mal nicht so viel leistung bringt, denn das ist normal. wir sind ja keine maschinen sondern menschen, die denken und nachdenken können. doch dieses gimmik was wir menschen haben, wenn ich in manchen lebenssituationen sehr hinderlich...
im ersten moment zu mindest...

13.11.2014 09:52 • #11259


K
ich befürchte nur dass das verarbeiten länger dauert bevor ich den vertand komplett verliere...
und der gedanke an das hauptproblem und an der arbeit daran macht mir gleich noch mehr sorgen...

13.11.2014 09:56 • #11260


F
magst Du denn mal erzählen, warum Deine Beziehung gescheitert ist?

13.11.2014 10:00 • #11261


Zauberhexe
Guten Morgen,
ich danke euch für den lieben Zuspruch. Leider geht es mir heut noch nicht besser. Und ich versteh Jeanne,was du meinst. gemeinsam einschlafen, wenn man sich wohl zusammen fühlt das fehlt echt. Ich bin eigentlich ein unabhängiger Mensch, hab so vieles allein geschfft : Job , Kinder großgezogen. Und jetzt nach 8 Jhren totaler Hingabe an einen Menschen der mir Glauben machte ich sei sein ganzes Glück einfach Aus..Die Zeit wird helfen!? Nur wie soll ich das machen ? Zum ersten Mal denke ich daran, dieses Leben nicht mehr ertragen zu können, weil mir einfach die Kraft fehlt für alles. Und ich versuche mich so sehr an die Kontaktsperre von mir zu halten, denn er soll nicht wissen wie schlecht es mir geht. Er kommt als Ego aus der Reha zurück und mich lässt er Depri ( und das war ich sonst nie) und kaputt zurück. Nach all den Jahren die ich seine Krankheit mitgetragen hab. Das ist so unfair und gemein und ich muss da raus ..sorry aber ich heul schon wieder

13.11.2014 10:07 • #11262


F
Zitat von Zauberhexe:
Die Zeit wird helfen!? Nur wie soll ich das machen ?
Das ist so unfair und gemein und ich muss da raus


Das ist auch unfair Hexe

Wie Du das machen sollst? Einatmen, ausatmen und wieder einatmen... mehr geht am Anfang nicht...
Ich bin auch jemand, der immer versucht aktiv an einer Sache zu arbeiten, aber hier musste ich einsehen, dass ich nichts machen kann.... was die Sache nicht grade erleichtert

13.11.2014 10:24 • #11263


K
es ist kompliziert ....

es ist unsere zweite trennung.
warum warum
nur zu konstelation. sie hat einen 12 jährigen sohn, was aber eigentlich nicht das problem ist und war mein meinung nach.
bei der ersten trennung hatten wir ein gemeinsames haus und lebten zusammen. dann bin ich ausgezogen und wir waren ein gutes jahr getrennt. jeder hatten nen anderen partner. ich natürlich besonders schnell...

wir haben uns wieder zusammen gefunden und das gefühl war wie am ersten tage und wir haben uns soviel vorgenommen, wie wir die vorherigen probleme bewältigen wollen usw. hauptsächlich den alltag meistern..

lief alles supi. nur zusammen ziehen wollten wir vorerst nicht (vosicht ist die mutter...).
der alltag schlich sich sehr schnell wieder ein und die guten vorsetze die wir hatten und uns vorgenommen hatten waren schnell vergessen. mit zwei haushalten ist ein gemeinsames leben noch ein wenig schwieriger...

irgendwann kam die frage von ihr, ob ich noch ein kind möchte. sie hatte halt schon eines und ist im prinzip durch, sie würde aber mit mir ggf. noch eines haben wollen, wenn ich noch eines will, ansonsten lässt sie sich sterilisieren, weil andere verhütungsmittel nur problematisch waren...

ich sagte nein, was glaube ich der knackpunkt war

ich sagte nein, weil ich zu dem zeitpunkt unsere alten probleme wieder auftauchen sah und ich panik bekam, dass es irgendwann wieder zur trennung kommt

ich hatte sowieso panik zu 100% wieder in die beziehung zu gehen. heirat war ein thema usw.. ich hatte echt angst.

na jedenfalls lebten wir meiner meinung nach von da nur noch nebenher bis das aus kam

jetzt stelle ich mir die frage ob das nicht ein riesen fehler war und mache mir vorwürfe warum ich nicht wieder voll in die beziehung eingestiegen bin.

aber in dem zusammenhang stellt sich mir halt auch die frage ob bei mir nicht was gans anderes im argen ist, weil ich geblendet werde vor dem problem, dass ich alleine sein mag... ich weiß es nicht genau aber ich will und muss es heraus bekommen um aller seiten willen...

13.11.2014 10:27 • #11264


K
wo ich das von hexe nur anteilig mit bekomme. ist das bestimmt noch ein ticken heftiger als mein rucksack, den ich schleppe und ich breche an dem kleinen gewicht den ich tragen muss, zusammen. man man man...

13.11.2014 10:32 • #11265


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