Guten Morgen Andrea,
nein Du sollst Dir das auch nicht einreden, sondern es akzeptieren, dass es einseitig ist.
Wir alle hier müssen damit leben uns zu entlieben.
Das ist ja der Grund, warum die meisten hier so leiden.
Er ist auch nicht der Mensch, mit dem Du das Problem besprechen solltest, denn er ist ja der Auslöser.
Ich denke er zieht sich eben genau deshalb zurück, weil er weiß, dass Du ihn zurückhaben willst und Dir keine Hoffnung machen kann oder will.
Und uns allen fällt es schwer, unsere Zeit alleine zu verbringen und Freizeitbeschäftigungen zu finden, die wir alleine machen können.
Am Anfang war es furchtbar zu erkennen, dass es die Sachen, die wir sonst immer zusammen gemacht haben, in Zukunft so nicht mehr geben wird.
Es gibt viele Sachen, die ich auch heute noch vermisse.
Entweder habe ich mir dafür einen Ersatzpartner, also eine Freundin oder so gesucht, oder es aber eben gelassen.
Dann heißt es neue Aktivitäten finden.
Dazu muss ich mich auch zwingen, weil ich es auch am liebsten alles so gelassen hätte, wie es vor der Trennung war.
Das ist aber Geschichte und wenn wir uns nicht selbst aus dem Sumpf ziehen, wird es kein anderer tun.
Und es wird sich auch nichts ändern, solange wir es nicht selbst in die Hand nehmen.
Auch in der Klinik wird es wahrscheinlich so sein, dass Dir Hilfe zur Selbsthilfe gegeben wird. Anpacken musst es letztendlich Du selbst..
Andrea ich hoffe Du weißt, dass ich hier keine hohlen Phrasen dresche, sondern das alles auch durchmache oder durchgemacht habe.
Und ich weiß, dass Du unter erschwerten Bedingungen kämpfst.
Fühl Dich gedrückt
11.07.2014 06:25 •
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