Hi Jean sern!
Obwohl es mir sehr schwer fällt, Dir adäquat auf Deinen Beitrag hier zu antworten, will ich einen Versuch starten, denn Deine desolate Situation rührt mich an. Insgesamt sehe ich auch nicht direkt, welche Hoffnung Du daran geknüpft hast, als Du diesen Brief hier eingestellt hast.
Aus Deinem Brief lese ich ein gewaltiges Gefühlschaos heraus. Du bist traurig, enttäuscht, fühlst Dich missbraucht, belogen und verraten. Zugleich hängst Du noch mit Deinem ganzen Sein an dieser Beziehung, an dieser Frau. Willst sie fortführen. Du bist fassungslos, kannst nicht begreifen was da geschehen ist, willst das alles nicht wahrhaben. Und beginnst bereits zu begreifen, da ist etwas Entscheidendes, für den Moment Katastrophales in Deinem Leben passiert.
Ich denke, jeder Mensch hat das Recht, seine Befindlichkeit nach aussen zu tragen, zu zeigen. So dass die Umgebung entsprechend mit ihm kommunizieren kann. Allerdings wirst nur Du allein es schaffen, Dein Leid entsprechend zu bearbeiten, andere können dabei vielleicht hilfreich sein, aber Deine Aufgabe können sie nicht für Dich lösen.
Was die inhaltliche Ebene, die Sachseite Deines Briefes anbelangt, da erübrigt sich jeder Kommentar, ich denke, dies ist auch nur der Aufhänger, um Deinen traurigen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
Egal wie sich Deine Geschichte weiter entwickeln wird, ich wollte Dir nur mitteilen, dass ich denke, Dich in etwa zu verstehen und Deine Gefühle nachvollziehen zu können. Und dass ich ziemlich sicher bin, dass Du reifer, erfahrener, erwachsener und liebensfähiger daraus hervorgehen wirst.
Fohl Dich virtuell gedrückt,
der alte
29.08.2015 08:55 •
#2