Hi @alle (m45) bin seit ca. 3,5 Jahren in einer Beziehung mit einer Frau (45) bei der Depressionen diagnostiziert wurden. Sie war dazu in therapeutischer Behandlung.
Ich habe sie kennengelernt als Sie gerade von ihrem narzisstischen Mann betrogen wurde und hab sie quasi aus diesem Loch geholt. Ich selbst war zu diesem Zeitpunkt, nach der Trennung von meiner Frau schon ein ausreichend Single um wieder für eine neue Beziehung offen zu sein. Mir war klar dass es kein guter Zeitpunkt für eine Beziehung ist, trotzdem haben wir uns gut verstanden und es versucht, wir kannten uns zumindest von der Grundschule. Es war zu Anfang aber eine Fernbeziehung. Sie hat zwei Kinder und ich auch also von daher war zumindest ein Verständnis da, so dass wir uns am Anfang nur an neutralen Orten getroffen haben.
Irgendwann haben wir bei einem gemeinsam am gleichen Ort geplanten Urlaub eingefädelt, dass die Kinder uns kennenlernen könnten. Das lief zunächst auch gut so dass wir uns auch bei ihr treffen könnten. Ihre Kinder haben mich angenommen und ich bin gut mit ihnen ausgekommen, wenn ich zu Besuch war. Dann hat sie eine depressive Welle erfasst, die sie therapeutisch aufgearbeitet hat. Vier Monate nach der Therapie hat sie unsere Beziehung am Neujahrsmorgen beendet, mit der Begründung, dass sie keine Perspektive sieht wie es weitergehen kann. Thema Fernbeziehung. Nach einer Kontaktsperre sind wir uns dann doch wieder näher gekommen, sie hat ohne mein Zutun beschlossen in meine Nähe gleichzeitig ihre Heimat zurückzuziehen. Den Umzug hat sie auf den Sommer getimed, wegen dem Schulwechsel. Um nicht alles auf einmal zu machen hat sie ihren Job jedoch noch behalten. Der Plan war, dass ihre Mutter drei Tage die Woche auf die Kinder aufpasst, den Rest hatte sie Homeoffice, bis sie hier einen Job findet. Leider hat ihre Mutter einen Schlaganfall erlitten und konnte nicht mehr auf die Kinder aufpassen, also bin ich eingesprungen, in der Annahme sie wird hier schon einen Job finden.
Doch dann kam uns Corona dazwischen und das mit dem Job finden war nicht so leicht. D.h. drei Tage die Woche vielen für uns schonmal weg, dass wir uns treffen kinnten und in der Restwoche wollte ich ja auch noch Zeit mit meinen eigenen Kindern verbringen. Meine EX Frau und ich haben hier das Modell, dass unsere Kinder in unserem Haus wohnen und wir sie abwechselnd betreuen. Also blieb uns nicht viel Zeit für unsere Beziehung und da wir nicht viel Unternehmen könnten auch keine Urlaube zum Entspannen. Als dann Corona lockerer wurde haben wir die Gelegenheit genutzt und sind Pfingsten in den Urlaub.
Da hab ich schon gemerkt, dass sie sich schwer tut Nähe zu mir zuzulassen. Ich bin es ja gewohnt dass das mal so mal so ist, aber im Urlaub hatte ich die Hoffnung dass wir trotz der Kinder, die sind groß genug um sie auch mal alleine zu lassen und das Ferienhaus gab es auch her, Zeit für uns zu finden. Leider ging das wenn auf meine Initiative. Als wir aus dem Urlaub zurückgekommen sind würde es immer schlimmer. Sie konnte meine Nähe nicht mehr brauchen. Schließlich hab ich sie zur Rede gestellt und gefragt ob ich jetzt nur noch ihr Nanny bin. und was wir denn tun können, jetzt da Corona es wieder mehr zulässt auch Mal Zeit für uns zu haben.
Daraufhin haben wir uns zum Reden getroffen und ich wurde damit konfrontiert wie es um sie steht. Sie sagt sie spürt sich selbst nicht mehr und kann mir nicht geben, was ich will. Sie ist sich ihrer Gefühle für mich nicht bewusst. Sie wäre nicht Beziehungsfähig und muss erstmal zu sich selbst finden, das fällt ihr nach 3,5 Jahren ein? Also hat sie eine Beziehungspause vorgeschlagen würde mich aber gerne als Freund behalten.
Ihren Job hat sie immer noch weit weg, wer jetzt auf ihre Kinder aufpasst weiss ich nicht. Aktuell ist KS
Für mich hat es sich so angefühlt wie wenn es einen anderen gibt. Sie hat mich quasi emotional verhungern lassen, hat nichts mehr selbst in die Beziehung gegeben und das mir gegenüber auch so formuliert und sich dafür entschuldigt.
Vor der Kontaktsperre hat sie mir noch geschrieben, dass es ihr hervorragend geht ohne die Last der Beziehung sie kann endlich machen was sie in unserer Beziehung nicht machen konnte, weil sie immer das Gefühl hatte mir passt das nicht. Aber ehrlich für alle, klar war ich eifersüchtig wenn sie auswärts übernachtet hat oder an den Tagen an denen wir uns hätten sehen können etwas anderes plant. Wenn sie sonst keine Nähe zulassen kann. Begründung Mal die Depression, mal der Stress in der Arbeit, mal die Gesamtsituation, Gefühl sich immer zerreißen zu müssen. Ich habe es erduldet, sie motiviert durchzuhalten die Situation wird sich verbessern und wieder mehr möglich sein, spätestens wenn sie hier ist.
Und jetzt Schluss es geht nicht mehr, ihr geht es prima ohne mich, jetzt wo man wieder was machen könnte, komme mir echt verarscht vor. Deshalb Eure Meinung spricht sie die Wahrheit und braucht Zeit für sich um wieder Beziehungsfähig zu sein und alles Mal zu verarbeiten, ist es eine depressive Welle, sind ihre Gefühle wirklich erloschen? Welches Schweinderl hätten sie den gerne. Soll ich nochmal Kontaktsperre, ihr Zeit geben und die Zeit als Freund aushalten bis es ihr wieder besser geht? Oder hau ich alles weg mit dem Gefühl viel investiert zu haben und nix zurück. Was meint ihr? Und für Personen die selbst mit einem depressiven Partner zusammen waren und alles für ihn gegeben haben umsonst. Wie schnell konntet ihr euch wieder binden, wenn euer Nehmen Konto leer ist?
23.07.2021 14:21 •
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