hey Ratlos,
Vielleicht würde es euch helfen gemeinsam eine psy. Beratungsstelle zu besuchen?
Alles was ich dir sonst noch raten/sagen kann, ist nur aus meine subjektiven Erfahrung mit depressiven Menschen...also nicht pauschalisierbar- du wirst selbst abwägen, was davon du nutzen kannst und was nicht.
1. Ihr derzeitiger Zustand wird nicht IMMER so sein, aber niemand kann dir sagen, wie lange er noch dauern wird...sind die Medikamente neu? Dann kann es sein, dass es länger dauert, bis sie anschlagen. Sind die Medikamente dauerhaft, kann es sein, dass sie bald noch weitere nehmen muss. Das es im Bett noch läuft, ist ein gutes Zeichen.
2. Es ehrt dich, wie du zu ihr stehst und dass du sie behalten willst, obwohl sie derzeit so schwierig ist! Hoffentlich hast du ihr das auch (mehrmals) so gesagt. Momentan bist du in die Rolle des starken Partners gedrängt und sie hat die des schwachen/kranken, darum stehst du vielleicht etwas unter Handlungszwang.Möglicherweise wäre es für sie aber auch eine Unterstützung ( in ihrer Handlungsfähigkeit ) wenn du sie Schluss machen lässt - denn sehr wahrscheinlich leidet sie darunter, dass es ihr nicht gut geht, obwohl du gut zu ihr bist, oder auch unter dem gefühlten Abhängigkeitsverhältnis bzw. der eigenen Hilflosigkeit in der Beziehung. Wenn ihr weiteren Kontakt habt, obwohl ihr getrennte Wege geht, könntest du vielleicht wieder einen Zugang zu ihr bekommen, dadurch dass ihr dann auch thematisieren könnt, dass es dir auch nicht so gut geht (wegen der Trennung).
3.Es ist aber auch möglich, dass Sie gerade jetzt- durch die Äußerung ihrer Trennungswünsche, eigentlich verstärkte Zuwendung deinerseits erreichen will.
Sicher ist jedoch, dass Du ALLEIN sie in ihrem Genesungsprozess nicht hinreichend unterstützen können wirst und dir auch nicht die komplette Verantwortung für ihr Wohlbefinden aufhalsen lassen darfst, sondern schauen musst, dass Du nicht anfängst, unter der Beziehung zu leiden....darum wäre es sicher ein Entgegenkommen, wenn du sie zur Therapie bzw. zum Arzt begleitest oder auf eine psy. Partnerberatung pochst, bei welcher es auch um dich gehen soll und du Tipps bekommst wie du am Besten mit der Situation umgehen kannst.
12.06.2016 09:30 •
x 1 #3