Hallo zusammen,
ich weiss einfach nicht mehr weiter mit der Situation umzugehen. Meine längjährige Freundin (fast 3,5 Jahre) hat vorletzen Freitag Hals über Kopf mit mir Schluss gemacht. Sie ist 21 und ich 25, mir hatte Sie bereits vor Beginn der Beziehung gesagt, dass Sie unter Depressionen und Panikattacken leidet und sich deswegen in therapeutischer Behandlung befindet. Dies war für mich aber okay, so wusste ich worauf ich mich einlasse.
Die Einzelheiten wie unsere Beziehung lief erläutere ich bei Bedarf genauer. Meiner Meinung nach war es jedoch eine sehr harmonische Beziehung (so wirkte es auch nach außen hin). Wir sind Mitte 2015 in unsere erste gemeinsame Wohnung gezogen, haben Sie gemeinschaftlich eingerichtet und ab dort unser Leben noch inniger verbracht. Leider hatten wir vor knapp 1,5 Jahren eine richtige Sitation, in der es zwischen uns ordentlich geknallt hat. Sogar so weit, das Nachbarn die Polizei gerufen haben. Bei der ganzen Sache war leider Alk. im Spiel. Nach einem klärenden Gespräch am nächsten Tag haben wir beide unsere Probleme und Befürchtungen einander offenbart. Sie sagte mir, dass ich Aufgrund von Arbeit, Studium und Ehrenamt zu wenig Zeit für Sie habe, Sie aber auch wieder mit Ihren Depressionen zu kämpfen hat und für sich wieder Kontakt zu Ihrer Therapeutin aufnehmen wollen würde.
Ich habe Ihr daraufhin versprochen, das zeitliche Problem zu reduzieren und habe Ihr auch meine Unterstützung im Bezug auf Ihre psychischen Probleme zugesichert und Ihr auch gesagt, dass ich mich dazu bereit erklären würde, mit Ihr zu den Therapiestunden zu gehen, falls Sie es möchte.
Meine versprechen habe ich auch in Taten umgesetzt und das Studium erstmal mit Urlaubssemestern auf die lange Bank geschoben und auch meine ehrenamtliche Aktivität deutlichst reduziert. Ab diesem Gespräch lief es meiner Meinung nach auch wieder super, abgesehen von den Reibereien die halt ab und an mal im gemeinsamen Alltag auftreten.
Zu Ihrem Geburstag habe ich Ihr einen großen Traum von ihr erfüllen wollen und habe einen gemeinsamen Urlaub in Dänemark geschenkt. Denn das war etwas, was Sie immer wollte. Um jetzt langsam in Richtung des Endes zu kommen...es gab für mich keine Anzeichen, denn im Dezember 2016 haben wir noch besinnlich Weihnachten gefeiert, sind zwischen Weihnachten und Neujahr noch zu gemeinsamen Freunden gefahren, haben bei uns zuhause mit Freunden dann auch gemeinsam den JAhreswechsel verbracht. Im Anschluss an den Jahreswechsel ging es dann in unseren Gemeinsamen Urlaub nach Dänermark. Dort lief nicht alles so 100 % harmonisch, das habe ich zu diesem Zeitpunkt jedoch auf Ihre Nebenhöhlenentzündung und ihren kaputten Rücken geschoben. Immerhin sind wir viel gelaufen und es waren -14 Grad draussen.
Samstags kamen wir aus dem Urlaub zurück und Sonntags musste ich leider direkt wieder los auf eine Dienstreise. Sie fuhr mich zum Bahnhof, zeigte mir Zuneigung und erwiderte mir ob alles okay sei, da sie im Urlaub so ein wenig distanziert war: Schatz, mach dir nicht solche Sorgen, ich liebe dich.
Auf der Dienstreise jedoch war sie dann von Tag zu Tag distanzierter. Am ersten Tag haben wir Abends noch auf Ihre Nachfrage hin telefoniert und ganz viel geschrieben, dies wurde jedoch im Laufe der Woche nicht weniger, aber distanzierter. Wobei immer noch die Herzchen und Smileys geschickt worden sind und immer wieder mal ein ich liebe dich viel.
Dann nach Heimkehr am Freitag von der Dienstreise der Schock. Sie öffnete mir die Tür umarmte mich und gab mir noch einen halbherzigen Kuss, sagte aber Schatz wir müssen reden. Dort offenbarte Sie mir dann, dass Sie sich von mir trennen wolle und nannte mir auch dir Gründe dafür.Zu wenig Zeit, unsere Alltagssituation als Paar alleine Zuhause und unsere Konfliktsituation. Ich habe es auch nicht geschafft das Ruder wieder zu wenden. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt auch bereits sämtliche Klamotten aus der Wohnung geräumt und nur noch Bücher und die Möbel dagelassen, da dies Gemeinschaftsanschaffungen waren. Sie sagte Sie hat immoment keine Kraft mehr und könne mir nicht sagen ob Sie diese Entscheidung bald vielleicht bereuen würde oder nicht. Aus jetziger Situation sieht Sie aber keine Unumkehrbarkeit, es gäbe aber niemand anderes.
Am Dienstag trafen wir uns dann nochmal um zu besprechen wer welche Möbel bekommt, da Sie die bereits am Samstag abholen wollen würde. Dort habe ich ihr noch den Vorschlag gemacht, dass ich ein ausziehen aktzepieren würde um einfach mal getrennte Wohnräume zu haben und wir es dennoch als Paar versuchen und der Sache eine zweite Chance geben. Diesen Vorschlag lehnte Sie aber ernuet ab, das sie dafür keine Kraft habe zur Zeit. Daraufhin habe ich Ihr dann gesagt, dass es sein kann, dass ich aus der Wohnung ausziehe um dann näher an die Arbeit zu ziehen.
Zwischendurch haben wir halt der Klärung wegen immer wieder Kontakt gehalten, wobei Sie mich auch immer wieder fragte wie es mir den ginge und das es Ihr mit der Situation nicht gut geht.
Am Donnerstag hat Sie mich dann gefragt wie ich mir den Vorschlag mit dem getrennten wohnen denn genau vorstellen würde, wenn ich wegziehen würde. Sie würde es hart finden das es dann praktisch gar keine Hoffnung mehr gäbe. Desweiteren sagte sie, dass sie nach vielem Nachdenken wohl den eigentlichen Grund für Ihre Situation herausgefunden hätte. Auf meine Frage, was diese Gründe den seien, sagte Sie dass ihr wohl bereits seit September wieder Ihre Probleme über den Kopf wachsen und sie für sich jetzt einen klaren Kopf kriegen muss aber noch nicht bereit ist darüber zu sprechen. Ich sagte Ihr erneut meine Unterstützung zu.
Am Samstag war es dann so weit, dass Sie die Möbel holte. DIeser Tag war sehr emotional, da beide Parteien anwesend waren. Sie lief oft orientierunglos durch die Wohnung und fing immer wieder an zu weinen, mir ging es nicht anders. Als ich einmal reflexartig die arme öffnete als sie geweint hatte, haben wir uns sehr lange in den armen gelegen. Auch Ihre Mutter sagte mir in einer ruhigeren Minute unter Tränen, dass es für Sie und Ihren Mann auch absolut keine Anzeichen gab und meine Freundin einfach irgendwann Zuhause stand und fragte ob Sie wieder einziehen könne, da Sie sich von mir trennen wolle. Sie hat alles mitgenommen, bis auf unsere Gemeinsamen Erinnerungsstücke. Sie wollte sich deswegen nochmal seperat mit mir treffen. Auch auf die Frage ob ich denn dann den Schlüssel haben dürfte, fragte sie ob sie Ihn noch bis Ende des Monats behalten dürfte. Dies bejahte ich...
Da ich Sie an dem Tag nicht ansprechen wollte, gab ich Ihr einen Brief mit, den ich geschrieben hatte. Ich hab ihr gesagt, das ich nicht erwarte dass sie ihn liest, sie ihn aber wenn in Ruhe lesen soll. In dem Brief habe ich nochmal geschrieben wie schön unsere ZEit war, das Sie die wichtigste Person auf Erden für mich ist und vorallem, dass ich Sie in Ihren Problemen unterstützen werde, sofern Sie es mag. Sie sollte wissen, an wen sie sich Wenden kann. Ich habe Ihr ebenfalls gesagt, dass sie nicht denken soll sie seie eine Last für mich.
Am selben Abend hat sie den Brief noch gelesen und geantwortet. Sie bedankte sich für die schönen Worte, könne mir aber immoment nichts versprechen und bat mich darum ihr Zeit zu geben. Der Brief würde ihr sehr viel bedeuten und dafür möchte Sie mir danken. Auf diese Nachricht habe ich nicht mehr geantwortet und seitdem herrscht Funkstille.
Ich würde von euch jetzt gerne hören wie ich am besten weiter verfahren kann, denn ich gehe an der Situation kaputt...vorallem da mich andere Leute auf die Idee gebracht haben, dass da vielleicht schon jemand anderes in petto sein könnte und das jetzt nur eine hinhaltetaktik ist.
Ich kann einfach an nichts anderes mehr denken, da diese Frau für mich die Traumfrau war mit der ich Familie gründen wollte. Ich hatte sogar schon ernsthaft über einen baldigen Antrag nachgedacht.
24.01.2017 11:30 •
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