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Depression belastet Ehe- und Familienleben

aeggers
Guten Morgen alle zusammen.

Eigentlich bin ich nicht der Typ, der sein Leiden im Internet teilt aber ich lese seit Wochen aktiv in diesem Forum und heute habe ich mich entschlossen mich zuregistrieren.

Nun zu meiner Person.

Ich bin 41 Jahre alt und habe mit meiner Frau zwei gemeinsame Kinder (Sohn 8 Jahre und Tochter 3 Jahre).
Ich bin seit 15 Jahren mit meiner Frau zusammen und seit 12 Jahren verheiratet.

Unsere Ehe ist in den letzten Jahr sehr gewöhnlich und alltäglich geworden.
Diese Tatsache haben wir Beide verschuldet.
Eine Menge Schicksalsschläge (Job gekündigt einen Tag nach der Geburt unserer Tochter, AHDS und narzistische Persönlichkeitsstörung bei unserem Sohn, Postpartale Depression bei meiner Frau seit der Geburt unserer Tochter, die sich leider zu einer schweren Depression entwickelt hat).
Und dieses in Summe hat dazu geführt, dass meine Frau mit einer Eigengefährdung am 26.06.2019 vier Wochen ins Krankenhaus gekommen ist.

Diese Zeit hat Sie sehr genossen und hat auch wieder Lebensinn entwickelt und beschäftigt sich seit dem mehr und mehr mit sich selber.
Das ist auch gut so und wichtig für Ihren Genesungserfolg.
Unmittelbar nach dem Krankenhaus Aufenthalt sind wir dann in den Sommerurlaub gefahren und hatten meiner Meinung nach eine schöne wenn auch sehr distanzierte Zeit.

Sie sagte mir schon im Urlaub, dass Sie Ihr seit dem Krankenhaus Aufenthalt jegliche Gefühle fehlen. Sie empfindet nichts mehr für die Kinder und auch nichts für mich.
Selbst die Grundbedürfnisse wie Essen und trinken fühlt Sie nicht sondern sie muss sich zwingen diese Bedürfnisse zu befriedigen.

Nach diesem Urlaub fing die Sache dann an sich für mich vollkommen eigenartig zu entwickeln.
Sie flüchtete jedes Wochenende zu Freunden, die Sie auch im Krankenhaus kennengelernt hat und die ich auch nicht kenne.
Sie kaufte Alk. (obwohl Sie 15 Jahre fast nie was getrunken hat) und feierte Parties so wie Sie es seit Ihrer Jugend nicht mehr getan hat.
All das war für mich in Ordnung, denn ich merkte, dass Sie danach einen glücklichen und zufriedenen Eindruck machte.

Jedoch hat die Sache einen schlimmen Schatten.

Leider habe ich in den letzten Wochen herausbekommen, dass Sie was mit einem Mitpatienten hat und diese Sache auch nach wie vor aufrecht erhält.
Die Beiden sind sich bereits im Krankenhaus näher gekommen und diese Sache hat sich immer weiter entwickelt.

Vor ein paar Wochen hat Sie auch mit ihm geschlafen.
Sie sagt nun, dass Sie sich sich nur noch mit ihm trifft, weil er ein Freund geworden ist, der Sie mit Ihrer Erkrankung versteht und Ihr Zuspruch geben kann, weil er vergleichbares durchmacht.
Dann kam in der letzten Woche wieder eine Lüge ans Tageslicht.
Sie sagte mir, dass Sie zu einer Freundin fahren würde, um einen schönen Abend zu verleben.
Per Zufall konnte ich Anhand des Kilometerstandes (wir führen Tankbuch und drücken den Tageskilometerzähler auf NULL) erkennen, dass Sie nicht zu der Freundin gefahren sein kann.
Also habe ich Sie drauf angesprochen.
Sie sagte mir dann, dass Sie wieder bei ihm gewesen ist und die Beiden aber nur einen Film (Arm in Arm) zusammen geguckt haben.
Dann fragt Sie mich, was mich denn daran so stört. Da wäre nichts weiter und man würde nun mal mit Guten Freunden Arm in Arm einen Film gucken.

Ich sehe das ein wenig anders.
Wenn man sich so nahe kommt dann ist das mehr als nur eine Freundschaft.
Aber das verneint Sie vehement.

Und diese Sachen stehen auch für mich im starken Konflikt mit der Aussage sie empfindet nichts.

Wir haben uns nun dazu entschieden, dass wir erstmal eine räumliche Trennung wollen, bis Sie dann im Januar 2020 Ihre Reha antreten kann.
Wir müssen uns Beide bewußt werden was wir wollen und was eben nicht und ob es noch Schnittmengen gibt, die eine gemeinsame Zukunft ermöglichen.

Ich bin ebenfalls der Meinung dass das zwingend muss, weil wir den Kindern die Sicherheit nehmen. Immer wenn meine Frau da ist genießt sie die Zei mit den Kindern. Und die Kinder nehmen Sie stark in Ihren Bann.
Aber wenn Sie dann wieder weg ist und auch Nachts nicht nach Hause kommt werden die Beiden Nachts immer öfter wach und schreien nach Ihr.

Morgens muss ich dann immer wieder den Kinder erklären, wo Mama ist.
Und diese Unsicherheit möchte ich den Kindern nicht weiter antun.

Zu dem geht es mir nicht gut bei der Sache und ich war GAAAANNNNNZZZZ kurz davor auch mich aufzugeben und mir den ganzen Tag den Kopf zu zermatern. Durch Meditation und Achtsamkeitübungen ist mir aber klar geworden, dass ich so wie es jetzt ist, nicht weiter leben kann.
Sie macht mir Hoffnung um Sie dann direkt wieder zu zerstören, weil Sie Angst hat mir den Raum zu geben, Sie zu lieben.

Ich muss dazusagen, dass wir Beiden sehr ruhig und reflektiert über das was passiert ist reden können. Wir streiten uns das erste mal nach 15 Jahren nicht, wenn solche Themen auf den Tisch kommen.
Seit 15 Jahren stehen meine Frau und ich das Erste mal wirklich emotional *beep* voreinander.
Diese Gespräche sind toll und wir wundern uns Beide wie wir das im Moment meistern.

Und diese Gespräche und die qualitativ hochwertige Zeit haben bei mir dazu geführt, dass ich mich noch mal in meine Frau verliebt habe.

Dennoch habe ich meinen Entschluss gefasst, dass ich meine Frau erstmal gehen lasse. Ich lasse Sie nicht fallen aber gehen.
Sie soll Ihr Leben leben und sich bewußt werden was Sie braucht.

Wenn Sie die Auszeit wirklich nutzt um sich klar zu werden kann und werde ich Ihr eine Chance geben. Sollte sich das so entwickeln, dass Sie die Beziehung zu dem anderen Mann ausbaut, dann werde ich die Ehe beenden.
Sie hat im Moment keinen Raum für Familie und für mich und sollte das nicht wieder kommen, werde ich nicht mit meinen 41 Jahren sagen, dass ist es gewesen.

Ich halte eine Menge aus und bin bereit viel zu geben.
Wenn aber nur einer für das Ziel Wir kämpft ist dieser Kampf von Anfang an zum Scheitern verurteilt!

Und wenn meine Liebe nicht erwidert werden kann, dann muss ich lernen damit umzugehen, diesen Umstand als gegeben anzunehmen, mich damit auseinander zu setzen und zu verarbeiten.

Ich werde für meine Frau kämpfen, dass Sie Ihre Krankheit in den Griff bekommt und ich werde unseren Kindern ein Vater sein, der Ihnen Liebe, Halt, Sicherheit und Geborgenheit schenkt.

Ich wollte diese Sache einfach mal von der Seele schreiben und bin gespannt auf Eure Reaktionen und Tipps.

Ich danke Euch und wünsche einen schönen Tag.

LG, der Aeggers

16.10.2019 08:06 • #1


P
Hey Du ! Herzlich willkommen hier !

Na das klingt schon sehr heftig leider.

Mhm hört man oft das Therapie und/oder Kurschatten da zu seltsamen Wesensänderungen führen bei Partner und Co.

Letztendlich auch bei einer Therapie eher der Hilfesuchende da gestützt und gestärkt wird und das ohne Rücksicht auf Familie, Verpflichtungen und Co.

Geht ja auch nicht einem Ertrinkenden da noch Steine in die Tasche zu packen, auch wird diesem eher angeraten sich von Ballast und Co zu befreien, das eigene Ding zu machen usw.

Natürlich kein guter Zustand für Angehörige zb. für Dich und die Kids. Die natürlich auch viel Kraft saugen, Verantwortung bedeuten.

Und auch normal mit dem Kurschatten da, fremde Umgebung und Co, da auch mit fremden Leuten irgendwie auskommen will oder muss. Und natürlich auch verständlich daß man da mit ebenfalls Betroffenen ne ganz andere Ebene beim Verständnis hat. 2 Krebserkrankte sich zb. da eher verstehen bezüglich diesem Thema als ein Kranker und Gesunder. Das ist auch okay und wahrscheinlich auch nur auf dieses Thema beschränkt.

Für Gesunde belastend aber gibt ja nicht umsonst irgendwelche Selbsthilfegruppen nur mit Betroffenen und sind auch nicht alles Fremdgeher nur weil der Partner da halt mal keine Rolle spielt oder das mangels Erfahrung nicht geben kann zb. Verständnis jenseits von purer Funktion.

Allerdings musst Du natürlich auch auf Dich selbst aufpassen, nun ja auch nicht einfach das Problem Gesundheit bei Partnerin, Sohn und Co inkl. Alltag alleine stemmen kannst.

Dir vielleicht selbst Hilfe suchen solltest so als positive Begleitung und Stütze für Dich.

16.10.2019 12:08 • #2


A


Depression belastet Ehe- und Familienleben

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Zauberhaft
Zitat von aeggers:
bin gespannt auf Eure Reaktionen und Tipps.

Respekt! Du machst alles richtig, da gibt es nichts zu ergänzen.

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.
Achte gut auf DICH.

Wer in deinem künftigen Leben an deiner Seite sein wird, wird sich automatisch ergeben.
Bleib einfach wer/wie DU bist.
LG
Zauberhaft

19.10.2019 22:40 • x 2 #3


aeggers
Hallo @Zauberhaft ,

ich danke Dir für Deine netten Worte!

Leider fühlt sich der Weg im Moment so steining und unsinnig an!
Meiner Frau geht es wirklich schlecht und sie kommt aus dem Sog der Depression nicht heraus!

Die Kinder merken mittlerweile auch, dass hier was nicht passt aber wir müssen nun warten, dass meiner Frau professionell geholfen werden kann.

Es tut nur so unheimlich weh, dass die Ihr entgegengebrachte Liebe in keiner Weise erwidert wird.
Dennoch achte ich auf mich und ich sehe zu, dass ich mich stärke und auf mich achte, denn ich muss stark sein, damit es den Kindern gut geht.

Leider fühlt meine Frau durch Ihre Krankheit nichts mehr. Auch nicht für unsere Kinder. Das ist so ein belastender Zustand das geht echt auf keine Kuhhaut!

Ich habe so große Hoffnungen, dass meine Frau sich wieder findet und dann auch wieder Raum für die Familie und für mich entsteht!

Ich wünsche Euch einen schönen Tag.

Liebe Grüße,
der Aeggers

21.10.2019 08:01 • #4


Scheol
Zitat von aeggers:
Hallo @Zauberhaft ,

ich danke Dir für Deine netten Worte!

Leider fühlt sich der Weg im Moment so steining und unsinnig an!
Meiner Frau geht es wirklich schlecht und sie kommt aus dem Sog der Depression nicht heraus!

Die Kinder merken mittlerweile auch, dass hier was nicht passt aber wir müssen nun warten, dass meiner Frau professionell geholfen werden kann.

Es tut nur so unheimlich weh, dass die Ihr entgegengebrachte Liebe in keiner Weise erwidert wird.
Dennoch achte ich auf mich und ich sehe zu, dass ich mich stärke und auf mich achte, denn ich muss stark sein, damit es den Kindern gut geht.

Leider fühlt meine Frau durch Ihre Krankheit nichts mehr. Auch nicht für unsere Kinder. Das ist so ein belastender Zustand das geht echt auf keine Kuhhaut!

Ich habe so große Hoffnungen, dass meine Frau sich wieder findet und dann auch wieder Raum für die Familie und für mich entsteht!

Ich wünsche Euch einen schönen Tag.

Liebe Grüße,
der Aeggers


Dieses depersonalisieren fand ich damals besonders schlimm.

Sagte mir dann meist , das ist nicht sie das ist die Krankheit .

21.10.2019 08:05 • #5


Zauberhaft
Zitat von aeggers:
Leider fühlt meine Frau durch Ihre Krankheit nichts mehr. Auch nicht für unsere Kinder. Das ist so ein belastender Zustand das geht echt auf keine Kuhhaut!

Ich habe so große Hoffnungen, dass meine Frau sich wieder findet und dann auch wieder Raum für die Familie und für mich entsteht!

Und genau deshalb musst du jetzt stark sein, als Beschützer. Da musst du jetzt abschalten.

Der Zustand der Paarbeziehung ist gerade uninteressant, da DU jetzt als Vater/Mann gebraucht wirst.

Du kannst jetzt nicht ALLES bewältigen.
Die Grundversorgung liegt jetzt bei dir.

Die Paarprobleme, deine Wünsche... usw. kannst du dann in Angriff nehmen.

Ihr müsst euch eh NEU aufstellen.
Es ist NICHTS MEHR WIE ES WAR.

Bleib stark, stecke dir Ziele.
Kümmere dich um deine Frau nur menschlich.
Die Kinder brauchen dich jetzt.
LG
Zauberhaft

21.10.2019 08:30 • #6


G
Guten Tag,

..Wenn aber nur einer für das Ziel Wir kämpft ist dieser Kampf von Anfang an zum Scheitern verurteilt!..

Genau so sehe ich das. Sie kämpft nicht.. sie geht...

Alles Gute Dir.

21.10.2019 15:07 • x 1 #7


Urmel_
Zitat von aeggers:
Meiner Frau geht es wirklich schlecht und sie kommt aus dem Sog der Depression nicht heraus!

Zitat von aeggers:
Sie kaufte Alk. (obwohl Sie 15 Jahre fast nie was getrunken hat) und feierte Parties so wie Sie es seit Ihrer Jugend nicht mehr getan hat.

Ist das denn in sich nicht ein Widerspruch?

21.10.2019 15:28 • #8


unbel-Leberwurst
Zitat von aeggers:

Leider fühlt meine Frau durch Ihre Krankheit nichts mehr. Auch nicht für unsere Kinder.


Zitat von aeggers:
Immer wenn meine Frau da ist genießt sie die Zei mit den Kindern. Und die Kinder nehmen Sie stark in Ihren Bann.


Auch das finde ich widersprüchlich.

22.10.2019 06:57 • #9


aeggers
Hallo @Urmel_
Zitat von Urmel_:
Ist das denn in sich nicht ein Widerspruch?


Ja ich denke rational betrachtet ist es das!
Ich habe gestern mit meiner Frau darüber gesprochen!
Und Sie sagte mir, dass sie da vollkommen abschalten kann und das WirrWarr im Kopf nicht mehr so stark wahrgenommen wird!
Also ist es eine Flucht und diesen Raum gebe ich Ihr!
Jede Möglichkeit, wie Sie sich wiederfinden kann, soll sie nutzen.

Sie hat mir versprochen auch nichts mehr mit Männern zu machen, was mich verletzt. Das haben wir auch schriftlich festgehalten, denn ich möchte nicht zum Spielball meiner Frau werden.

Ich wünsche mir einfach nur, dass Sie wieder gesund wird, oder zumindest lernt mit der Krankheit zu leben und Ihr Herz wieder für die Kinder und mich zu öffnen.

Liebe Grüße,
der Aeggers

22.10.2019 08:59 • #10


aeggers
Hallo @unbel Leberwurst

Zitat von unbel Leberwurst:
Auch das finde ich widersprüchlich.


Na Ja, die Kinder lieben Ihre Mutter. Deswegen nehmen Sie jede Minute wahr, die Zeit mir Ihr zu geniessen.
Meine Frau sagte gestern, dass Sie sich verpflichtet fühlt gegenüber der Kinder (das ist sie ja als Mutter auch).
Sie fühlt es nicht von ganzen Herzen, aber sie sagte, dass dieses zusammensein mit den Kindern Ihr ein warmes Gefühl bereitet.

Das ist zumindest wieder ein Gefühl.

Auch wenn es gaaaaaaannnnnnzzzzz kleine Schritte sind, haben wir uns auf den Weg gemacht, wieder ein wir zu finden und wieder Normalität in unser Leben zu bringen.

Dieser Weg wird sehr steinig und lang werden.

Aber ich denke es ist im Moment der einzige Weg wirklich mit einem Neuen Fundament zu beginnen und darauf aufzubauen.

Euch noch einen schönen Tag.

Liebe Grüße,
der Aeggers

22.10.2019 09:04 • #11


aeggers
Hallo @Zauberhaft ,

Zitat von Zauberhaft:
Du kannst jetzt nicht ALLES bewältigen.
Die Grundversorgung liegt jetzt bei dir.

Die Paarprobleme, deine Wünsche... usw. kannst du dann in Angriff nehmen.

Ihr müsst euch eh NEU aufstellen.
Es ist NICHTS MEHR WIE ES WAR.


Ja da sind wir uns Beide im Klaren drüber.
Mir ist vollkommen klar, dass wir einen Schritt vor dem anderen gehen müssen.
Das habe ich in den letzten Monaten gelernt.
Im HIER UND JETZT zu leben und nicht zu weit in die Zukunft zu planen.

Zu erst muss meine Frau das Ziel ICH wieder erreichen, dass wir dann gemeinsam NEU für das WIR arbeiten können.

Ich bin für meine Kinder da und bin den Beiden ein Guter Vater der liebevoll die Beiden nimmt mit all Ihren Ängsten und Sorgen.
Denn die Beiden können nichts dafür und brauchen Sicherheit.
Mein Frau kann Ihnen diese gerade nicht geben aber ich bin stark und schaffe das auch!
Zum Glück habe ich eine tolle Familie, die mir bei Rat und Tat Unterstützung gibt!

Ich wünsche Dir einen schönen Tag.

Liebe Grüße,
der Aeggers

22.10.2019 09:12 • x 1 #12


B
Zitat von aeggers:
Sie sagte mir schon im Urlaub, dass Sie Ihr seit dem Krankenhaus Aufenthalt jegliche Gefühle fehlen. Sie empfindet nichts mehr für die Kinder und auch nichts für mich.

Selbst die Grundbedürfnisse wie Essen und trinken fühlt Sie nicht sondern sie muss sich zwingen diese Bedürfnisse zu befriedigen.

Leider habe ich in den letzten Wochen herausbekommen, dass Sie was mit einem Mitpatienten hat und diese Sache auch nach wie vor aufrecht erhält.

Hallo aeggers

wahrscheinlich haben sich ihre Gefühle auf den Anderen verlagert, sie hat sich verliebt - geschützt vorm Alltag, unter einer Käseglocke- in einen Menschen, von dem sie glaubt das er sie versteht weil es ihm ähnlich geht. Dieses kommt sehr oft vor und deshalb wird geraten nichts mit Patienten anzufangen wenn man in Behandlung ist.

Zitat von aeggers:
Sie sagte mir dann, dass Sie wieder bei ihm gewesen ist und die Beiden aber nur einen Film (Arm in Arm) zusammen geguckt haben.
Dann fragt Sie mich, was mich denn daran so stört.

Ist doch klar, weil sie dich angelogen und betrogen und dein Vertrauen missbraucht und dir damit eine Wunde zugefügt hat. Wie würde sie im umgekehrten Fall reagiert haben ?

Zitat von aeggers:
Ich werde für meine Frau kämpfen, dass Sie Ihre Krankheit in den Griff bekommt und ich werde unseren Kindern ein Vater sein, der Ihnen Liebe, Halt, Sicherheit und Geborgenheit schenkt.

Deine Frau muss für sich selbst kämpfen, du kannst sie nur unterstützen, laufen muss sie schon selber.
Das du für die Kids voll und ganz da sein willst finde ich gut, wobei ich mich frage wo kommen all diese Erkrankungen bei ihnen her ? Sie fallen damit ja nicht vom Himmel - war deine Frau schon lange vor ihrer Geburt und bevor sie ins Krankenhaus kam depressiv ?

Achte gut auf dich, schaue wo du Kraft tanken kannst, hole dir selbst Unterstützung um dich zu entlasten und beobachte ihr Verhalten, Depressionen sind kein Freischein zum Lügen und Fremdgehen.

Viel Glück !

22.10.2019 09:34 • x 2 #13


Urmel_
Zitat von aeggers:
Auch wenn es gaaaaaaannnnnnzzzzz kleine Schritte sind, haben wir uns auf den Weg gemacht, wieder ein wir zu finden und wieder Normalität in unser Leben zu bringen.

Wie sieht es denn mit dem Job aus? Wurdest Du gekündigt oder wurde sie gekündigt? Und wenn Du gekündigt wurdest, ist die Sache wieder im Lot oder hast Du da selber derzeit noch zu kämpfen?

Abseits der sicher bestehenden Probleme Deiner Frau würde ich aber auch den Blick nicht davor verschließen, dass trotz der Probleme andere Dinge wie Interesse anderer Männer oder Feste feiern durchaus mitgenommen werden.

Es wäre also durchaus möglich, dass da auch Du als Mann auf dem Prüfstand gestanden bist und nicht so gut abgeschnitten hast. Und damit meine ich ganz sicher nicht Deine Standhaftigkeit, sie bei Aufgaben zu unterstützen. Ich wollte damit also nicht sagen, dass Du noch ein besserer Mann im Sinne von Pflichten sein sollst, eher, dass Du mal hinterfragen solltest, wie es denn so um die Chemie zwischen Mann und Frau bei Dir steht, also um die Anziehungskraft. Weil, Anziehungskraft hat keinen direkten Bezug zu ich erfülle meine Pflichten beispielhaft.

22.10.2019 09:36 • x 1 #14


La-Fleur
Zitat von aeggers:
Sie sagte mir schon im Urlaub, dass Sie Ihr seit dem Krankenhaus Aufenthalt jegliche Gefühle fehlen. Sie empfindet nichts mehr für die Kinder und auch nichts für mich.
Selbst die Grundbedürfnisse wie Essen und trinken fühlt Sie nicht sondern sie muss sich zwingen diese Bedürfnisse zu befriedigen.



Ist den eine Therapie angedacht?


Zitat von aeggers:
Nach diesem Urlaub fing die Sache dann an sich für mich vollkommen eigenartig zu entwickeln.
Sie flüchtete jedes Wochenende zu Freunden, die Sie auch im Krankenhaus kennengelernt hat und die ich auch nicht kenne.
Sie kaufte Alk. (obwohl Sie 15 Jahre fast nie was getrunken hat) und feierte Parties so wie Sie es seit Ihrer Jugend nicht mehr getan hat.
All das war für mich in Ordnung, denn ich merkte, dass Sie danach einen glücklichen und zufriedenen Eindruck machte.


Klingt nach einer manischen Phase.

22.10.2019 09:54 • #15


A


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