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Den Ex-Partner meiden

I
Wir alle kennen das Gefühl, langsam stabilisiert man sich ein wenig. Solange man nichts von ihr/ihm hört oder gar sehen muss ist es etwas auszuhalten.

In meinem Fall hatte sie einen warmen Übergang und nun schon wieder in einer Beziehung.

Nun habe ich mit ihr alle meine liebsten Café´s, Bars, Plätze und Clubs geteilt.
Die Angst sie dort anzutreffen lässt mich ständig Einladungen und Veranstaltungen absagen. Ich fühle mich wie ins Exil verbannt- Völlig isoliert.

Nur der Gedanke an ein Wiedersehen lässt mein Herz bis zum Hals schlagen und mich panisch werden lassen. Ich glaube davon würde ich mich wieder Tagelang nicht erholen. Sie ist mittlerweilen zu etwas bedrohlichen geworden.

Kennt ihr diese Situation oder habt ihr sie gar gemeistert?
Ich freu mich auf Eure Antworten.

28.06.2012 16:50 • #1


C
Willkommen im Club. Wenn auch nicht ganz so krass. Getroffen habe ich sie neulich zufällig. Mit ihrem neuen... war jetzt nicht wirklich schön, ging aber. Ich gehe wohin ich will. Soll sie doch abhauen, wenn sie ein Problem hat. Das sie übrigens lustigerweise hat - möchte keinen Kontakt, da sie damit nicht umgehen kann...sie hat Schluss gemacht?! -
Ich habe keine Lust mich einzuschränken. Ist blöd genug gewessn. Wer bin ich denn ?
Natürlich kann es weh tun. Wird es auch immer mal wieder. Aber wenn du anfängst aus Angst zu Hause zu bleiben wird es noch schlimmer! Lass dich nicht von deiner Angst regieren!

28.06.2012 17:01 • #2


A


Den Ex-Partner meiden

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I
Sie hat nicht Schluss gemacht aber mich dazu gedrängt. Feige davongeschlichen.
Den Typen kenn ich auch noch flüchtig. Ein richtiger gutaussehender Typ.
Dazu kommt das ich bei unserem letzten Treffen völlig verheult, abgemagert und niederschmetternd gebettelt hatte.
Mein Ego ist so im Keller das ich mich vor den beiden wie ein Wurm vorkomme.
Was für ein Kopfkino.

28.06.2012 17:07 • #3


M
Ganz aktuell besteht nicht die Gefahr, dass wir uns über den Weg laufen, doch bei früheren Beziehungen habe ich mich hinsichtlich dessen nicht eingeschränkt. Das hätte mir nicht gut getan (Isolation, alleine rumhocken...).

Aber ich habe immer ein Weilchen gewartet, bis ich einigermaßen gefasst war, damit mich diese Begegnungen nicht vollkommen umhauen. Komisch waren sie am Anfang trotzdem und manches Mal war ich danach auch traurig, aber im Ganzen ging es und wurde mit der Zeit immer erträglicher.

Allerdings habe ich Situationen gemeidet, bei denen ich wusste, dass die neue Freundin dabei sein würde, denn den Anblick und das Geturtel konnte ich mir zu dem Zeitpunkt noch nicht antun. Ich hatte meistens jedoch auch das Glück, dass sich meine Expartner zu Beginn nicht vollends dem Geturtel hingegeben haben, wenn ich in der Nähe war. Soviel Taktgefühl hatten sie dann doch noch, weil sie wussten, dass es mir weh tun würde.
Sie haben ihre neuen Partner natürlich nicht ignoriert und es war schon ersichtlich, dass sie zusammen waren, aber es wurde eben nicht die ganze Zeit rumgeknutscht oder sich gegenseitig betatscht.

Ach, noch was: Ich bin nur in größere Locations gegangen, wo die Männer zwar da waren, aber auch noch jede Menge andere Leute, sodass man sich nicht ständig über den Weg lief oder nah aneinander sein musste. So hatte ich Luft.

28.06.2012 17:12 • #4


I
Mara, ab wann wusstest Du das Du Dich dem stellen konntest?

Man weiß ja nicht ob beide zusammen unterwegs sind, leider.

28.06.2012 17:15 • #5


C
Hallo Ikarus,

ich hab ja das Glück, dass mein Ex 160 km von mir entfernt wohnt. Das macht es für mich etwas einfacher, denn wenn er mir immer wieder über den Weg laufen würde oder ich ihn vermutlich noch mit einer neuen Partnerin sehen würde...puh ich glaube das würde mich auch zielich zurück werfen. Wenn er in meiner Nähe wäre..würde ich sehr wahrscheinlich auch versuchen die Plätze an denen man sich begegenen könnte ..zu vermeiden. Sicher das kann man nicht ein Leben lang machen..aber zumindest mal so lange, bis man wieder einen festen Boden untern den Füßen hat und sieht, dass diese Leben noch viele schöne Dinge und auch Menschen für einen bereit hält

Kopf hoch...du schaffst das auch!

Chayena

28.06.2012 17:18 • x 1 #6


M
Zitat von Ikarus:
Mara, ab wann wusstest Du das Du Dich dem stellen konntest?

Man weiß ja nicht ob beide zusammen unterwegs sind, leider.


Letzteres stimmt leider. Doch wenn es einem zu bunt wird bzw. es zu weh tut, kann man immer noch gehen oder die Bar wechseln. Das würde ich dann tun, auch wenn es vielleicht komisch aussieht für andere, aber wenn ich das Gefühl habe, es nicht zu ertragen, dann muss ich diese Situation auch nicht mitnehmen.

Bei mir war es so, dass ich mich dazu bereit gefühlt habe, als ich innerlich die Hoffnung aufgegeben habe, dass der andere zurückkommen könnte. Und damit verbunden: Als ich mir sicher war, dass ich ihn nicht mehr auf uns ansprechen werde oder beim ersten Blick anfange zu weinen.

Ein bisschen Resthoffnung blieb und bleibt sehr lange, aber wenn in meinem Kopf angekommen war, dass dieses letzte bisschen Hoffnung zu nichts führen wird und sich die Situation durch eine Begegnung auch nicht ändern wird, habe ich mich dazu bereit gefühlt.

Die letzte Hoffnung hat natürlich so manches Mal noch dazu geführt, dass ich doch traurig wurde, als ich ihn sah, aber nicht so sehr, dass ich danach vollkommen verzweifelt war, da ich innerlich darauf vorbereitet war, dass auch nach der Begegnung alles so bleibt, wie es eben ist.

Ich will damit nicht sagen, dass ich zu dem Zeitpunkt schon alles verarbeitet oder überwunden hatte (ich glaube, dann wäre ich vorher schon vor Einsamkeit eingegangen), aber ich habe mich relativ gefasst und stark gefühlt.
Die Reaktion der anderen Seite war übrigens, dass ich ja so traurig ausgesehen hätte. Aber ja doch, ich kann nicht komplett verstecken, was ich fühle und ich bin auch nicht so gut im Überspielen, indem ich eine fröhliche Maske aufziehe. Aber das war mir egal. In dem Moment ging es in erster Linie um mich und darum, dass ich rauskomme.

In meiner jetzigen Situation (Trennung vor sechs Wochen) fühle ich mich noch nicht so richtig bereit, ihn unverbindlich irgendwo zu sehen. Aber ich glaube schon, dass ich es irgendwie könnte. Dann allerdings nur, wenn die andere nicht dabei ist und das müsste ich vorher irgendwie herausbekommen (durch gemeinsame Freunde oder so). Ich möchte mir meinen Spaß nicht verderben lassen, aber ich bin doch noch viel zu unsicher, weswegen ich so einer Situation momentan vielleicht eher aus dem Weg gehen würde.
Ich hab meine Reaktionen und Gefühlsaufwellung noch nicht richtig unter Kontrolle, weswegen ich glaube, danach durchaus noch mal abstürzen zu können - wenn auch nur für eine schlimme Nacht.
Ich kann es grad sehr schwer einschätzen.

28.06.2012 17:33 • #7


I
Aber wie bekomme ich die Angst vor ihr los.
Das heilt ja nicht über die Dauer sondern wird schlimmer.

28.06.2012 17:34 • #8


M
Also ich habe nach der Trennung mein Motorrad noch im selben Ort wo meine Ex wohnt bei einem Kumpel untergestellt und wenn ich es holen wollte muste ich duch den Ort fahren,hätte am liebsten das mit verbundenen Augen gemacht,hatte immer Angst das ich Sie sehe .Heute habe ich mein Motorrad bei einer Bekannten untergestellt in einem anderen Ort .Ich bin einfach noch nicht soweit das ich Ihr begegnen will und mit Ihrem neuen Macker schon garnicht

28.06.2012 17:37 • #9


M
Zitat von Ikarus:
Aber wie bekomme ich die Angst vor ihr los.
Das heilt ja nicht über die Dauer sondern wird schlimmer.


In dem Fall vielleicht, indem du die Konfrontation nicht ewig scheust.
Du musst es in Relation sehen, was im Moment noch nicht gut geht, doch je mehr Zeit vergeht, desto gefasster wirst du werden. Manchmal geht es schneller als man denkt, manchmal dauert es länger. Aber sobald du dich gefasster fühlst, musst du einfach raus, damit die Angst vor einer Begegnung nicht zu einem Elefanten wird.

28.06.2012 17:38 • #10


I
Der Elefant triffst ganz gut.
Mein Ego ist sooo verletzt. Es sind doch meine Herzensplätze die ich ihr gezeigt habe und nun - weg

28.06.2012 17:41 • #11


M
Lass dir das nicht nehmen!
Du kanntest diese Plätze auch schon vor ihr, oder?

28.06.2012 17:43 • #12


I
Ja, es waren meine. Aber wie soll man sich das nicht nehmen lassen wenn ich es bin den es verletzen würde.

28.06.2012 17:45 • #13


M
Gibt es schöne Erinnerungen, die du vor ihr mit den Plätzen verbindest? (Muss es ja, sonst wären es nicht eine Herzensplätze geworden.)
Versuch dir diese Erinnerungen ins Gedächtnis zu rufen und mach diese Plätze innerlich wieder ein bisschen zu deinen, anstatt nur zu euren.
Das wird jetzt noch nicht so gut funktionieren, aber vergiss nicht, dass es die Plätze schon vor ihr gab und du sie auch vorher schon toll fandest und immer noch toll findest.

28.06.2012 18:02 • #14


M
Ich mach es mittlerweile so, daß ich kackfrech sogar bei ihm am Laden vorbeigehe - hoch erhobenen Kopfes und ohne Hinsehen, als ob ich mit diesem Laden und deren Leuten drin rein gar nichts zu tun habe.

Mir geht es damit sehr gut, ihn komplett zu ignorieren (erinnert mich auch grade an die Situation beim Gericht - der Termin war wegen Krankheit der Richterin abgesagt. Meine Freundinnen und ich sind dann wieder Richtung Ausgang. Dort stand er und wartete auf seine Anwältin. Wir sind direkt an ihm vorbei, als ob er ein total Fremder war.

Für mich war das ein sehr gutes Gefühl, ihn da einfach ohne ein Wort stehen zu lassen.

28.06.2012 18:07 • #15


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