Zitat von amandalia: Dann waren da schlechte Erfahrungen. Mein erster Freund hat zum Beispiel gesagt wenn er seine große Liebe trifft, verlässt er mich. Ich bin 5(?) Jahre nach dieser Aussage bei ihm geblieben.
Sag mal, daß merkt man doch schon im Vorfeld?
Menschenkenntnis?
Und Du bist tatsächlich 5 Jahre bei so einem Menschen geblieben?
Der gefühlt keine Sekunde zu Dir gestanden hat?
Wenn Du wüsstest, warum ich freiwillig in die Hölle ging, bis heute ..
Für meine große Liebe, für die aber dann 2 gehören..
Und natürlich muß es nicht immer die große Liebe sein.
Aber diese seine Aussage geht wirklich zu weit.
Heißt nicht, dass man auch geistige Verirrungen mal verzeihen kann.
Was hier allerdings schon eine gute, ehrliche und nachvollziehbare Entschuldigung bedarf.
Zitat von amandalia: Ich hoffe es ist okay, dass ich so lange geschrieben hat. Ich musste mir das mal von der Seele schreiben.
Kleiner Text mit großem Inhalt.
Darin liegt ein Teil des Schlüssels zur Lösung.
Ein oft nicht beachteter, aber sehr weit reichender Hintergrund.
Du unterwirfst Dich, rechtfertigst Dich.
Schon im Vorfeld, vorauseilender Gehorsam.
Achte mal bewußt darauf, wie, wie oft und in welchen Situationen Du Dich rechtfertigst.
Achtet man mal darauf bewusst, nicht selten erschreckend.
Rechtfertigung.
Oft wird ein Kind schon früh so konditioniert.
Die eigene Persönlichkeit klein gehalten um führbar, manipulierbar zu sein.
Kontrolle.
So lernt man schon früh, daß geliebt, gemocht, respektiert sein an Bedingungen geknüpft ist.
Zuerst von den Eltern, welche dadurch verhindern wollen daß das Kind eine eigene Persönlichkeit entwickeln kann.
Sie versuchen einen Klon von sich selbst zu erschaffen.
Jede Form der Entwicklung einer eigenen Identität, die auch mal widersprechen darf und somit lernt für eigene Werte einzustehen, auch eben emotionale Stärke, eigene Werte bewußt zu erleben, auch einzusetzen und auszubauen dann zu verhindern.
Das Kind wird abhängig durch die Regularien der Autoritäten. Jede Abweichung der kontrollierten Klon Persönlichkeit wird sanktioniert.
Das Kind lernt dann nicht, eigene Gefühle, Gedanken, Verhaltensweisen etc als positiv, für die eigene Bildung einer Persönlichkeit wichtig ist. So eben auch lernt sich frei und ohne Furcht mit anderen Menschen austauschen, Konflikte zu lösen, mit jemandem (später mitunter der Partner) trotz unterschiedlicher Persönlichkeiten, Meinungen usw gemeinsam zu wachsen. Natürlich auch für sich selbst einzustehen, jedoch auch Kritik richtig anzunehmen.
So bleibt man aber immer den Autoritäten treu.
Und rechtfertigt sich eben dann dafür, ein eigenständiger Mensch zu sein, mitm eigenen Werten et. mal etwas übertrieben ausgedrückt.
Achte doch mal ganz bewusst, wie oft Du Dich im Umgang mit Menschen in Gesprächen rechtfertigst. Vielleicht sogar im Dialog mit Dir selbst.
Solche Konditionierungen bewirken grundsätzlich, daß die eigene Persönlichkeit schonmal als Fehler am Start ist.
Und die eigene Meinung nur selten bedingungslos freigeschaltet wird, von der Autorität.
Ohne Erkenntnis zieht sich diese Konditionierung durchs ganze Leben.
Auch hier im Forum öfter deutlich erkennbar, triggert man entsprechende Menschen.
Es fällt dann auf, erwischt man diese, es folgt nicht selten eine ellenlange Rechtfertigung.
Dies auch durch Menschen, die oberflächlich so wirken, als wären sie souverän unterwegs. Weil man natürlich auf schriftlicher Basis wie hier viel mehr Kontrolle darüber hat, wen man und wie an sich heranlässt.
Oft dann die Rechtfertigung als sich erklären etc wahrnimmt.
Doch geübte Menschen haben eben gelernt zu unterscheiden.
Und geübte, aber toxische Menschen wissen diese Schwäche oft hinterhältig auszunutzen, um auch zu benutzen.
Und halten Dich dadurch klein, manipulierbar, erlangen Macht über Dich.
Sorgen dafür, daß Du in Rechtfertigungsnot gerätst.
Und Du Dich dann alsbald wohl fühlst, wenn Du die Absolutiun erhältst.
Dies dann Dein Glücksgefühl generiert.
Und nicht das Gefühl der Liebe incl. Akzeptanz, Respekt usw.
Kann erstaunlich sein darauf zu achten, wie oft man sich eigentlich rechtfertigt.
Dies zu erkennen heißt viel gewonnen.
Für den Anfang schon mal.