Dead end

L
Ich verstehe dich sehr gut MJ. Über viele Jahre war man ein wichtiger Teil im Leben eines Anderen und auf einmal ist man wie ausradiert. Man fühlt sich, als hätte man dem anderen nie etwas bedeutet, denn sonst würde er/sie doch wenigstes versuchen mal nachzufragen, wie es einem geht? Das sind die Gedanken. Wobei ich es seelisch sicherlich auch nicht wirklich gut ertragen würde, wenn er sich melden würde. Ich liebe ihn einfach zu sehr, um mit ihm jetzt einfach small talk zu betreiben. In sofern verstehe ich also auch EyeQ.
Ich denke für dieses Problem gibt es keine ideale Lösung.

25.03.2008 11:25 • #31


E
@MJ

Zitat:
Und das macht es so schwer, dem anderen sein neues Glück zu gönnen.  


niemand verlangt vor dir es ihm zu gönnen,
es reicht vollkommen es als gegeben zu akzeptieren !
Selbst wenn er dich jetzt noch freundschaftlich kontakten würde, ich wette es wäre dir auch nicht leichter, denn es würde nichts daran ändern, das er jetzt eine andere hat.
Manche Männer können Frauen auch nicht einfach mal so als Freunde sehen. Das ist viel zu kompliziert für sie.  ;)


@loneley
Zitat:
Ich liebe ihn einfach zu sehr, um mit ihm jetzt einfach small talk zu betreiben.  


ich sags jetzt mal bewusst hart: du liebst ein Phantom von ihm, denn er  ist nicht mehr der Mann, der er für dich mal war und damals sein wollte. Er hat sich verändert.

Vieleicht hilft dir das Deinen inneren Treueschwur  nochmal zu überdenken ?  :-/

25.03.2008 14:13 • #32


A


Dead end

x 3


S
hallo mj, hallo eye

ich habe heute lange darüber nachgedacht. hatte bereits gestern im chat eine kurze unterhaltung zu dieser thematik. beide argumentationen sind schlüssig.

jetzt im augenblick denke ich darüber nach, welche variante mir lieber wäre und komme zu keinem eindeutigen ergebniss. aber ich bekomme eine tendenz.

in der natur des menschen liegt es, dinge gerne zu kontrollieren. ich denke das ein großer teil des leids, das hier viel erfahren haben, daher rührt, das wir eben diese kontrolle verloren haben.

die kontrolle über das was mit uns geschieht.
die kontrolle über unsere gefühle.
die kontrolle über unser leben und was wir daraus machen.
die kontrolle über die macht, die wir anderen menschen über uns geben.

wenn sich jetzt unsere exen wieder in unser leben drängen, bringt das alle diese konsequenzen mit sich, die mj und eye so schön beschrieben haben. aber es bringt noch etwas mit sich. nämlich die möglichkeit eine entscheidung zu treffen. und ehrlich: ich hab total bock darauf mal wieder eine entscheidung zu treffen! und damit meine ich nicht entscheidungen wie: wann gehe ich heute ins bett. was schaue ich mir heute im tv an. was ess ich auf meinen butterbrot.

ich will wieder zurück ans steuer!

25.03.2008 18:45 • #33


S
Hi ihr alle,
sehr interessant zu lesen.Ich kann dem allen zustimmen.
Nur, ich erhielt eine email in die Firma von meinem jetzt 3 Wochen Ex.Mann, mit der Frage: wie geht es dir?
Ich konnte erst nicht weiter arbeiten und überlegte 15 Minuten, was soll ich antworten. Schreibe ich es geht mir gut? Was ja nicht stimmt. Schreibe ich es geht mir schlecht, was ich eigentlich ihn gar nicht wissen lassen will.
Ich habe dann nicht geantwortet. Die e-mail einfach gelöscht.

25.03.2008 19:54 • #34


D
hallo schau nach vorne, immerhin konntes du selber entscheiden, was du mit der mail machen wolltest. und ich stimme zu, wenn sich die exen gar nicht melden, fühlt man sich völlig ausradiert, als hätte man nie existiert. ich habe mit meinem vor zwei wochen telefoniert, er wollte sich mit mir treffen zum kaffee, aber er hat sich an dem ausgemachten tag nicht mehr gemeldet ( er wusste noch nicht, ob es klappt und wollte noch bescheid sagen)-ich denke deswegen, weil ich ihm beim telefonat auch unangenehme sachen gesagt habe, und auch, dass er mir das herz gebrochen hat und es mir sehr schlecht ging. das wollte er nicht hören, er wollte wohl eine art absolution für sein verhalten und alles locker und easy.
was folgere ich daraus??? meine gefühle sind nicht mehr wichtig für ihn, er will sich in seinem neuen glück nicht von mir stören lassen.
lg dola

26.03.2008 09:51 • #35


D
hi eye, ok, meine trennung ist etwas länger her als deine, fast 8 monate, war aber auch 7 jahre zusammen mit ihm, und es tut mir halt auch nach dieser vermeintlich langen zeit noch immer weh.
auch hatte ich nie eine aussprache, bin über sms abgefertigt worden, da finde ich es normal, dass ich nicht nur netten smalltalk mit ihm mache am telefon, sondern auch sage, wie es mir mit dieser ganzen sache ging und was ich beschissen daran fand. klar, dass er sich dann nicht mehr treffen will, das bestätigt mich aber wieder darin, dass ich ihn mittlerweile als oberflächlichen menschen sehe, der seine aktionen nicht in frage stellt. und manche menschen sind tatsächlich noch nie verlassen worden, sondern sind ganz schnell davor selbst weggerannt. also, wie auch immer, auch wenn schon einige zeit vergangen ist, finde ich eine klärung nie zu spät, da könnte ich auch sagen, dieser mensch ist mir zu wichtig um nur allgemein nett mit ihm zu reden.
lg dola

26.03.2008 15:01 • #36


S
Hallo EyeQ

Ich glaube du bist jetz in der Phase des Hasses.

Mir persönlich bleibt nichts anderes übrig zu aktzeptieren, das der andere Mensch nicht mehr mit mir zusammen sein kann.
Evtl. Holst du dir das Buch: Wenn der Partner geht,
PAL Verlag. Wege zur Bewältigung von Trennung und Scheidung. von Doris Wolf
Steht in jeder grossen Buchhandlung griffbereit.

Ich finde mich da wieder, die Phasen ,das Buch hilft mir, die Phasen zu erkennen und an mir zu arbeiten.
Das möchtest du doch auch? An dir arbeiten.

Es gibt Menschen die bleiben tatsächlich in einer bestimmten Phase stecken. Manche Ehefrau bleibt in der Hassphase stecken, über 10 Jahre und mehr.

Frag dich selbst, ob du dir den Weg in eine schöne Zukunft versprerren willst durch Hass.
Ruhe in dir selbst finden hilft.
Und zu einem Psychologen gehen, hilft.
Warum legst du soviel Macht über dich in einen anderen Menschen? Ich selbst habe erkannt, das ich die Macht über mich an meinen Mann abgegeben habe. Ich hole diese Macht über mich Stück für Stück zurück. Und baue mir ein neues Leben auf.

Ja, ich verändere mich. Ich werde endlich Dinge tun können, die ich in der Ehe vernachlässigt habe. Ich habe das Leben meines Mannes gelebt, jetzt beginne ich , meines wieder zu leben. Und irgendwann, vielleicht, werde ich wieder einen interessanten Menschen kennen lernen, aber erst müssen meine Wunden verheilt sein. Ich nehme mir eine bestimmte Zeit vor; 1 Jahr. das sind nur 12 Monate, da werde ich mich finden. Und ich nehme mir vor wieder offen zu sein für alles schöne was da kommt.

Ich nehme mir es vor. Ja, es werde Rückfälle kommen, dass weiss ich ,und weil ich es weiss, werde ich nicht überrascht sein.

Mir geht es besser, weil ich akzeptiert habe.

29.03.2008 08:03 • #37


A
Hallo EyeQ

Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstanden habe oder nicht. Aber ich glaube mir ging oder geht es auch manchmal so. Irgendwie ist durch diese Erfahrung des Verlassen werdens etwas abgestorben in mir oder vielleicht kommt es mir nur so vor oder vielleicht ist es auch ganz normal... Auch ich hab manchmal Angst davor, dass ich nicht mehr so werden kann, wie vorher. Was passiert ist, ist passiert und es hat seine Spuren hinterlassen. Also, auf deine Frage hin: Ja, ich habe mich verändert. Ich weiß nur im Moment noch nicht, ob das negativ oder positiv ist. Im Moment fühlt es sich noch eher negativ an. Irgendwie als hätt ich so ein Urvertrauen in Beziehungen verloren, als wär irgendetwas in mir zerbrochen. Ich hatte ja zuvor noch nie eine Beziehung. Weiß auch nicht, vielleicht kann ich auch etwas daraus lernen... Ich möchte wieder so werden, wie vorher. Merke schon Tag für Tag, dass ich wieder ein Stück mehr Angela sein kann, aber doch nicht mehr ganz so wie vorher. Aber ich glaub schon, es gibt Dinge im Leben, die verändern die Persönlichkeit ein wenig, weil sie einschneidend sind. Es kommt nur darauf an, was wir letztendlich dann daraus machen.
Wieder sehr durcheinander meine Gedanken
Lg, Angela

29.03.2008 12:59 • #38


H
hi,
da fällt mir ein:
Alles was du fühlst, ist ein teil des lebens...du gehst den weg zu dir selbst niemals vergebens

ich weiss nicht ob ich recht habe, aber du wirkst auf mich wie ein mensch, der sich sehr bemüht, einem gewissen ideal 100% zu entsprechen....es gibt aber kein ideal...in wirklich keit hat die natur dich aus fleisch und blut geschaffen, und da sind gefühle wie hass und wut mitprogrammiert worden und erfüllen ihren zweck....allein wenn ich lese dass du das wort zorn ausgesucht hast, um bloss dem ideal-EyeQ nicht zu nahe zutreten....kriege ich fast wut...weil es so unnatürlich klingt...sorry nicht böse gemeint

nur so als bemerkung am rande..
grüsse heart

29.03.2008 13:28 • #39


H
also ich war sehr gespannt auf eine reaktion von dir, aber ich hab dann mittendrin in deinem text irgendwann aufgehört weiterzulesen....und zwar wo es wieder eindruckvolle ausführungen über gefühle und deren definitionen begannen...musste zugegeben etwas schmunzeln dabei...manchmal erreicht man halt nicht das was man bezweckt..zumindest nicht offensichtlich...in diesem fall rede ich an dir vorbei anscheinend.. nix für ungut...

grüsse heart

deine signatur gefällt mir eher, weil es -obwohl nur kurz- viel mehr preisgibt als viele ausführliche drumherumgerede..

The world is a scary place
Now that you've woken up the demon in me

29.03.2008 15:42 • #40


G
Hallo Eye!

Ich versuche mal eine Antwort. Vorher eine Anmerkung:Ich nehme Dich hier so wahr, dass Du durchaus einen sehr hohen Anspruch an Dich selbst hast, manchmal vielleicht einen zu hohen. Klar gibt es Menschen, die es sich einfach machen und alles rechtfertigen mit Ich bin halt so. Die könnten ein bißchen mehr Ideal-Anspruch an sich selbst gebrauchen. Aber Dich sehe ich absolut nicht in der Gefahr, es Dir zu einfach zu machen. Du könntest im Gegenteil etwas mehr von dem Ich bin halt so gebrauchen. Ich sehe das als zwei Pole: der eine Pol ist die Selbstgerechtigkeit, der andere Pol ist die Selbstkritik. Das beste ist (wie immer ;)) der Mittelweg dazwischen, wobei man ruhig mal ein wenig mehr zum einen oder zum anderen Pol tendieren kann. Denn beide Pole sind wichtig, um sich selbst, aber auch anderen gerecht werden zu können (wenn man das denn überhaupt will).

Nun aber zu Deinem momentanen Zustand: Ich denke, dass das eine Phase ist. Ob Dich das wirklich einschneidend verändert, wirst Du erst feststellen können, wenn mehr Zeit vergangen ist. Aber ich denke nicht, dass Du ein komplett anderer Mensch sein wirst. Das, was anders ist, ist dass Du jetzt weißt, dass es Dir passieren kann und wie es sich anfühlt, verlassen zu werden. Das ist eine große Erschütterung und kann einen tief verunsichern. Eine harte, abgeklärte Haltung kann eine Möglichkeit sein, diese Verunsicherung zu bewältigen. Denn den Harten, Abgeklärten kann so leicht nichts mehr schocken. Aber wenn es Dir so wichtig ist, ein gefühlvoller Mensch zu sein, dann ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass Dich diese harte Haltung dauerhaft bestimmen wird. Vielleicht ist sie momentan auch so eine Art Selbstschutz. Vielleicht dient sie ja sogar dazu, dass Du Dich irgendwann wieder richtig zurückbekommst und nicht zerbrichst. Vielleicht kannst Du es aber auch so sehen, dass Du jetzt eine Seite kennenlernst, die in Dir vorhanden ist, die Du aber bisher nicht kanntest. Und die auch ihr Gutes haben kann. Und die Dein persönliches Spektrum erweitert.

Ich kenne solche Phasen auch, in denen man sich kälter und härter fühlt. Aber sie haben sich immer wieder gelegt. Mir haben diese Phasen für eine bestimmte Zeit gut getan. Und dann kippte das irgendwann, und das Bedürfnis, mich so *beep* und verletzlich zeigen zu können (und mich auch fühlen zu können), wie ich nun mal bin, wurde wieder stärker, und damit kehrte das Weiche und Gefühlvollere wieder zurück.

Hm, ob mich das Verlassenwerden nachhaltig verändert hat? Ich weiß es nicht, zumal ich mich über längere Zeiträume immer ein wenig verändert habe. Manchmal denke ich, ich müsste besser mit Trennungen zurecht kommen, da ich nun schon 2 schwere Trennungen überlebt habe, aber ich stelle fest, dass es immer wieder ein Hammer ist, ich die gleichen Gefühle und Ängste habe (inkl. dass ich nie wieder glücklich sein werde). Andererseits gehe ich mit den Gefühlen etwas anders um, aber es wird sich noch zeigen, ob das besser ist oder nicht. Was ich für mich aus dem Verlassenwerden gelernt habe, ist, dass ich mich immer gut um mich kümmern muss, damit ich mich bei mir selber mehr zu Hause fühle und darin nicht so abhängig von einem anderen Menschen bin.

Aber ansonsten habe ich meine Trennungen als ziemlich traumatisch erlebt. Teilweise ist es mir nur durch therapeutische Hilfe gelungen, dauerhafte negative Folgen zu vermeiden (z.B. beziehungsunfähig zu werden).

Weiß nicht, ob Dich meine Gedanken weiterbringen. Wünsche Dir aber alles Gute.

Liebe Grüße! gusi

29.03.2008 16:54 • #41


S
Hallo an alle,
ich habe gerade die Beiträge gelesen und möchte euch mitteilen, dass ich diejenige war die ihn verlassen hat, dass obwohl ich ihn sehr liebe. Wir waren 2,5 Jahre zusammen und es war immer ein auf und ab. Eine Liebe die erfüllt und gleichzeitig weh tut. Wir hatten nie irgendeinen anderen Partner nebenher, sondern nur verschiedene Lebensansichten. Deshalb hab ich keine Zukunft für uns beide gesehen (ich denke es ging ihm genauso, denn wir hatten oft darüber geredet und das immer öfter in den 2,5 Jahren) Man kann nicht ohne einen aber auch nicht mit ihm.... Ich weiß, er liebt mich und er leidet, aber ich werde ihn nicht anrufen oder smsen. Nicht weil ich nicht wissen möchte wie es ihm geht, nein um mir und ihm nicht noch alles schwerer zu machen. Ich habe Schluss gemacht, aber ich leide wie ein Hund und ich habe das Gefühl, ich könnte mit meinen Tränen einen Pool füllen. Ich fühle mich wie ein Roboter der nur noch das tut, was er eben zu tun hat. Ich möchte das er wieder glücklich wird und ich denke, dass geht nur indem ich mich nicht melde oder zugänglich bin und er mich anfangen kann zu vergessen. Ich euch nur mitteilen, dass auch der der nicht verlassen wurde sondern Schluss macht, aus welchen Gründen auch immer leiden kann wie der andere Part.
Ich wünsche allen viel Kraft.
LG Scarlett :'(

30.03.2008 00:43 • #42


G
Hallo Scarlett!

In gewisser Weise bin ich in einer ganz ähnlichen Situation wie Du, nur dass bisher keiner von uns beiden sich zum endgültigen Schritt wirklich durchringen konnte (ich hab mich zunächst letztes Jahr im Juni von ihm getrennt, aber ich hab's nicht durchgehalten, und seit einigen Monaten versuchen wir nochmal, eine Lösung zu finden, wo es wohl keine Lösung gibt; zwischenzeitlich wollte er auch schon mehrmals alles beenden, hat es aber auch nicht durchziehen können). Wir wissen beide, dass es keinen Sinn mehr hat, waren in den letzten Monaten bei einer Paarberatung. Selbst die Beraterin meinte nach mehreren Sitzungen, dass es wohl keinen Sinn mehr hat. Unsere Probleme sind anders gelagert als bei Euch, aber im Endeffekt kommt es auf das gleiche raus. So wie er gestrickt ist und so wie ich gestrickt bin, passt es nicht, unabhägig davon wieviel Liebe da ist. Der Kopf sagt Vergiss es. Das Herz wehrt sich mit Händen und Füßen dagegen. Es ist eine ziemliche Quälerei für uns beide und ein Immer-wieder-Aufschieben. Wir haben uns das nächste Wochenende als Frist für eine Entscheidung gesetzt. Ob wir diesmal zu einer Entscheidung kommen, weiß ich nicht. Irgendwie hoffen wir wohl beide auf ein Wunder. Wenn es zur endgültigen Trennung kommt, will er keinen Kontakt mehr zu mir haben, um sich lösen zu können. Und wieder sagt mir mein Kopf, dass das vernünftig ist und er damit Recht hat. Solange wir Kontakt haben, werden wir uns nicht lösen. Aber mein Herz tut so unendlich weh bei dem Gedanken, dass er aus meinem Leben verschwinden wird, dass ich nicht mehr an seinem Leben teilhaben kann.

Ich finde es sehr stark von Dir, dass Du es durchhältst, Dich nicht bei ihm zu melden. Sich von einem geliebten Menschen lösen zu müssen, ist einfach nur sch.... Und mir fällt es schwer, einzusehen, dass es keinen gemeinsamen Weg gibt (wenn so viel Liebe da ist, dann muss es doch eine Lösung geben; ist aber leider nicht immer so). Ich bin eine Kämpfernatur. Das hat mir schon viel gebracht im Leben. Aber nun fällt es mir so schwer, diesen Kampf aufzugeben. Ich komme mir manchmal vor wie ein Terrier, der sich fest gebissen hat.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Mut! Liebe Grüße! gusi

P.S. Wenn Du sicher bist, dass Deine Entscheidung richtig ist, dann tu alles, um durchzuhalten. So ein scheußliches Hin und Her macht einen auf Dauer nur noch mehr fertig als man eh schon ist.

30.03.2008 15:37 • #43


S
Liebe Gusi,
wir konnten uns auch nicht zu dem Schritt überwinden und es hat deshalb auch 2,5 Jahre gedauert. Wir haben zusammengelebt und sind schon drei mal auseinander immer mit etwas Sack und Pack und ich wollte auch nicht mehr, dass wir die Sachen hin und her beugen, deshalb fehlte immer mehr. Zum Schluss war nicht mehr so viel von seinen Sachen da und ich hab sie selbst zusammen gepackt. Die Möbel hatten wir fast alle schon im Januar weggebracht. Ein hin und her. Irgendwie hab ich es immer gewußt, denn ich hab uns im Kopf in ein paar Jahren nicht mehr zusammen gesehen. Es würde immer wieder und noch mehr weh tun. Wir passen halt nicht zusammen. Er ist ein richtiger Mann sagt er und alles was er denkt und wie er handelt soll ich ihm gleich tun. Aber ich habe meinen eigenen Kopf und handele auch eigenverantwortlich, dass war er bisher noch nie gewohnt und dass sagte er mir stets. Er hat es nicht verkraftet, dass man ihn nicht so huldigt wie er das stets kannte und deshalb gab es immer Streit. Auch mein Herz tut weh, vorallem weil ich dachte wir blieben für immer zusammen und ich habe mir das auch so gewünscht aber wollen und können sind zweierlei. Eine Lösung haben wir auch immer gesucht, Gespräche geführt . Aber wenn es Streit gab, dann wurde seinerseits alles vergessen und ich ließ es mir nicht gefallen. Ich habe ihm gesagt, dass ich nur geliebt werden kann, wenn ich mich selbst lieben könnte und ich würde langsam den Respekt vor mir selbst verlieren, wenn ich das was er mit mir macht, weiter dulden würde. Ohne Respekt keine Liebe und bei uns herrschte ständig Zoff, wegen jeder Kleinigkeit regte er sich auf und es dauerte auch lang, bis er endlich aufhörte sich wie ein Kind zu benehmen und nach dem Streit abhaute. Ich liebe ihn und unsere Rituale, die wir auch hatten... wie unsere Spaziergänge, die Urlaube und einiges mehr die werden mir fehlen , weil er mir fehlen wird. Solltest du dich trennen dann denke immer an das warum und nicht daran wie schön manche Tage waren.
Alles Liebe Scarlett

30.03.2008 18:15 • #44


L
@Scarlett (oder wer sonst was dazu weiß)

Ich bin ein Mensch, der glaubt, dass man, wenn die Liebe auf beiden Seiten stimmt, alles meistern kann. Schließlich ist es die Liebe zueinander, die uns das Leben geniessen läßt.

Daher bin ich immer dann verwirrt, wenn sich ein Mensch vom anderen trennt, obwohl er ihn abgöttisch liebt. Meine Ex hat sich von mir getrennt, weil sie erst ein paar Dinge in Ordnung bringen will, d.h. Verhaltensmuster ändern, Therapie machen etc. Inzwischen sind fünf Monate vergangen und getan hat sich nix. Im Gegenteil, aus der tiefen innigen Liebe hat sich inzwischen anscheinend eine Art Aversion gebildet, da sie sich mir ganz einfach total entzieht. Sie reagiert auf fast gar nix und wenn, dann nur kurz und abweisend. Dabei sagte sie mir, ich sei das Beste, was ihr je passiert sei. Hat sie vielleicht einfach nur zuviel Silbermond gehört?

Was geht in solch einem Menschen vor? (bitte nicht falsch verstehen) Wie kann man eine funktionierende Beziehung mit einem geliebten Menschen beenden, nur weil man meint, man müsse seine Probleme selbst lösen?

Sorry, aber ich bin grad mal wieder ratlos...

Möge die Kraft mit Euch sein!

Grüße vom Rider

30.03.2008 21:25 • #45


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