hey Namensgefährtin,
lass dich erst mal virtuell umarmen.
Also, 1,5 Monate nach 10 Jahren Beziehung ist gar nichts, leider. Im Gegenteil, nach der Zeit wird einem erst mal so ganz langsam klar, dass es das jetzt wirklich war und was es bedeutet.
Aus der ganz krassen Entzugsphase ist man wohl nach 3 Monaten raus, bis man die Trennung wirklich verarbeitet hat, dauerts dann aber immer noch richtig lange. (Die Extrembehauptung in dieser Hinsicht ist, es dauere so lange, wie die Beziehung gedauert hat, bis man innerlich wieder wirklich frei sei, aber das will ich gar nicht glauben.)
Also gib dir wirklich die Zeit, auch du wirst irgendwann stärker als je zuvor aus dieser Erfahrung hervorgehen.
Auch Rainbows Beitrag finde ich sehr bedenkenswert.
Was ich bei dir lese, aber das kommt natürlich erst mit der Zeit, ist, dass du die Trennung für dich noch gar nicht akzeptieren kannst.
Mir ist das schwer gefallen, weil ich bis heute nicht verstehe, warum die Trennung unbedingt notwendig war, ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir Lösungen hätten finden können, wenn wir uns wirklich hingesetzt hätten.
Auch empfinde ich die Trennung nach wie vor als einen Akt der Gewalt gegen mich, weil ich keinerlei Einfluß darauf hatte und vor vollendete Tatsachen gestellt wurde.
Bei dir kommt bestimmt noch dazu, dass das scheinbar deine erste Liebe und Beziehung war?
Letztlich ist das alles halt leider völlig irrelevant.
Er hatte seine Gründe, ich muss davon ausgehen, dass es weiter gegangen wäre, wenn er einen Weg gesehen hätte.
Uns bleibt nur, zu akzeptieren, dass es so ist, dass dieser Mensch nicht mehr Teil unseres Lebens ist. Dann wird er auch mit der Zeit in den Hintergrund treten.