Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und möchte euch meine aktuelle Situation beschreiben. Würde mich sehr über eure Hilfe/Ratschläge freuen.
Vielleicht vorweg zu mir. Ich bin 29 und bin seit Mai diesen Jahres Single und war davor in einer 4,5 jährigen Beziehung. Über diese Trennung bin ich mittlerweile gut hinweggekommen und habe sogar noch ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Ex-Freundin. Nach dieser Zeit habe ich recht viel gedatet, was sich wirklich sehr positiv auf mein Selbstbewusstsein ausgewirkt hat.
Vor ca. 3 Monaten habe ich dann eine Frau kennegelernt, die ich seit dem gedatet habe. Sie ist ein Jahr jünger als ich und seit ca. einem Jahr single. Wir haben uns wirklich gut verstanden und uns seither auch regelmäßig gedatet (ca. 2 mal die Woche). Teilweise habe ich aber auch ganze Wochenenden bei ihr verbracht. Wir haben uns wirklich sehr offen über viele Dinge unterhalten und ich habe die Zeit mit ihr total genossen. Ich würde jedoch sagen, dass sie etwas introvertiert ist und ich immer eher die aktiviere Rolle übernommen habe. Nach einiger Zeit habe ich auch Teile ihrer besten Freunde und Freundinnen vorgestellt und wir waren zusammen feiern. Sie hat mir daraufhin auch erzählt, dass einige gefragt haben, was das denn jetzt genau mit uns ist/oder werden soll. Ich habe ihr schon immer zu verstehen gegeben, dass aktuell auf der Suche nach etwas festem bin. Am Anfang des Monats habe ich Teile ihrer Familie (Cousins, Cousinen ihren Bruder) kennengelernt. Wir waren zunächst zusammen auf dem Weihanchtsmarkt und danach feiern. Wir sind daraufhin alle zu ihr gefahren und habe bei ihr übernachtet und gemeinsam gefrühstückt. Auch ihren Eltern hat sie gelegentlcih von mir erzählt, sodass auch diese wussten, dass wir uns daten. Ab diesem Moment habe ich mich emotional schon sehr auf sie eingelassen und hab mich immer mehr in sie verliebt. Wir haben uns auch in der Öffentlichkeit zur Begrüßung und zur Verabschiedung geküsst.
Bereits an unserem ersten Date hat sie mir gesagt, dass ihr Vater schwer an Krebs erkrankt ist. Am Ende des Jahres steht bei ihm eine schwere Operation an. Es kann jedoch auch sein, dass die Ärzte entscheiden werden, dass sie ihn nicht mehr operieren werden, weil der Krebs zu sehr fortgeschritten ist. Wir haben oft über die Situation gesprochen. Mir war immer bewusst, dass eine solche Situation natürlich in der Kennenlernphas e eine ziemliche Herausforderung darstellt. Ich war jedoch bereit, sie dabei zu begleiten und zu unterstützen.
Seit ca. 3 Wochen habe ich jedoch gemerkt, dass sie immer seltener Zeit hatte und sich zurückgezogen hat. Sie hat nun mehr mit ihren Freunden und ihrer Familie gemacht. Das ist grundsätzlich überhaupt kein Problem für mich, da natürlich jeder auch seinen Freirau, benötigt. Wenn ich gefragt habe, ob wir uns mal wieder treffen könnten, hat sie aber immer öfters gesagt, dass sie bereits verplant ist. Letzte Woche hat sie mich noch ihrer besten Freundin und deren Freund vorgestellt. Auffällig war in letzter Zeit, dass ich nicht mehr bei ihr übernachten sollte. Sie hat dann z.B. gesagt, dass sie am nächsten Tag sehr früh raus muss. Bei rückfragen auf Dates hat sie dann immer nur noch vorgeshchlagen, dass wir spazieren gehen können, oder zusammen frühstücken können. Mich hat das schon etwas verwirrt und auch ein bisschen verletzt.
In der letzten Woche habe ich sie dann mal darauf angeprochen, ob alles in Ordnung zwischen uns ist. Daraufhin hat sie gesagt, dass sie gerne Zeit mit mir vebringt und das sie die Zeit mit mir genießt, aber das Gefühl hat, dass es für sie nicht für etwas festes reicht bzw., dass sie wirklich lange braucht, bis sie Gefühle für jemanden entwickeln kann. Ich habe ihr daraufhin gesagt, dass ich schon Gefühle für sie habe. Sie hat auch gesagt, dass gut sein kann, dass die derzeitige Situation mit ihrem Vater schuld daran ist. Sie wollte es mir nur nicht so kurz vor Weihnachten sagen. Ich habe schon gemerkt, dass sie die Situation aktuell wirklich extrem belastet (sie ist dünner geworden und sie hat mir gesagt, dass sie nachts Panikattacken bekommt). Ich hätte ihr in der Phase wohl einfach mehr Raum für sich geben sollen. Völlig logisch, dass sie in der Zeit einfach keinen Kopf für Dates oder Beziehung gehabt hat. Ich wollte ihr aber zeigen, dass ich in dieser Situation für dich da bin. Ich bin während des Gesprächs sehr ruhig geblieben und habe ihr am Ende noch eine schöne Weihnachtszeit gewünscht.
Ich habe ihr nach dem Gespräch auch nochmal eine Nachricht geschrieben, dass ich nachvollziehen kann, wie sehr sie die Situation belastet und das ich für sie da bin falls sie mich mal braucht. Sie hat auch auf die Nachricht geantwortet. Das war jetzt am Donnerstag. Seit dem haben wir nicht mehr geschrieben. Ich habe mir vorgenommen mich jetzt erstnmal nur auf mich zu konzentrieren und mich vollständig zurückzuziehen zumindest bis es Gewissheit gibt, wie es mit ihrem Vater weitergeht.
Meint ihr ich sollte ihr nach einiger Zeigt nochmal schreiben? Sollte ich ihr ein frohes neues Jahr wünschen? Ich habe überlegt ihr in ca. einem Monat ggf. mal zu schreibe, ob sie mit mir einen Kaffee trinken gehen möchte. Tatsächlich aber erstmal nur ohne Intention, sondern einfach weil ich gerne auf dem neusten Stand gebracht werden wollen würde und wissen möchte wie es ihr geht.
Vielen Dank im Voraus!
25.12.2023 11:41 •
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