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Dating im Jahr 2024 / Freundschaft +

W
Zitat von ElGatoRojo:
Tja, ein Übermass an Theorie kann den ganzen Spaß an der Sache versauen.


Ich fürchte, bald wird auch der letzte Spaß nur noch ein theoretischer sein.

18.10.2024 00:59 • x 1 #436


W
Zitat von Arkanum:
Verliebt sein schön und gut. Aber was machst du wenn außer verliebt sein nichts da ist? Keine gemeinsamen Werte, kein harmonischer S. usw. ? Suchst du dir dann eine F+ für die gemeinsamen Werte, eine weitere F+ für den S.?


Ja, wenn außer Verliebtsein nichts da ist, dann löst sich das Ganze ohnehin von selber in rosa Wölkchen auf.
Jedenfalls wüsste ich nicht, wie weit man überhaupt kommen kann, wenn man alles von Anfang an durchdenkt und abcheckt bis ins letzte Härchen.
Kann man natürlich machen. Ist aber so gar nicht mein Ding.
Entweder, ich stürze mich voll hinein, in was auch immer (also auch in die Verliebtheit), oder ich lasse es gleich bleiben. Auch auf die Gefahr hin, dass es mich dann zuletzt ordentlich zermalmt. Das liegt eben in meiner Natur begründet.
Und wenn der S. von Anfang an nicht zumindest halbwegs harmonisch ist, dann kommt entweder auch gar nicht erst eine Verliebtheit zustande oder sie quietscht bald einmal ab. (Ist mir aber in der Form noch nie passiert.)
Mit gemeinsamen Werten hingegen habe ich weniger Probleme. Ich bin da ausgesprochen tolerant. Nur Jägerin ginge absolut nicht (aber unter Werte wird man das auch nicht einreihen können).

Und was die Suche betrifft: Ich suche, diesbezüglich, schon lange nichts mehr. Und ich weiß nicht einmal, ob ich je gesucht habe. Vielmehr geschehen die Dinge eben, wie sie geschehen. Ich lasse das einfach fließen, ohne alle möglichen Krampf- und Zuckungszustände.

18.10.2024 01:14 • x 2 #437


A


Dating im Jahr 2024 / Freundschaft +

x 3


S
@sadMonkey Auch ich gehe davon aus, dass OD sich auf unser Liebes- und Beziehungsleben auswirkt.

Ich bin keine Historikerin, daher freue ich mich über Korrekturen ; )

Ich nenne nur einzelne Epochen - Antike, Mittelalter, Romantik, Moderne - um zu verdeutlichen, dass eine etwas weiter zurückgehende Betrachtung zeigt, dass alle Epochen einem Einfluss ausgesetzt waren und ein Ziel verfolgt haben. Mal wurde der Einfluss durch die Eltern, Kaiser, Könige, katholische Kirchen, Lyriker oder OD Entwickler und Nutzer ausgeübt ; )
Mal ging es die Sicherung der Erbfolge, mal um die Erweiterung des sozialen Netzwerkes, mal um die Vorstellung von der immerwährenden Liebe, mal um die Suche nach dem Besseren und ganz oft gab es in jeder einzelnen Epoche vermutlich einfach nur ein Nachahmen des Bekannten, Sozialisation und so weiter.

Es gab also immer schon Bewegung in unserer Vorstellung von Liebe- und Beziehungsleben. Für die Moderne kristallisiert sich vielleicht langsam auch ein Einfluss heraus... . Ob es direkt ein Zerfall sein muss? Ich denke nicht.

Seit eh und je sind die Vorstellungen vielfältig und die Wege dahin ebenfalls, es geht einzig und alleine darum, dass man für sich selbst eine Vorstellung, einen Weg entwickelt, der einen zufrieden stellt, glücklich macht und im besten Fall niemanden anderen schadet.
Unsere sozialen Tanker sind nicht identisch und müssen schon deshalb auf verschiedene Arten gefüllt werden. Wir leben glücklicherweise in einer Gesellschaft, die individuelle Wege ermöglicht oder zumindest nicht bestraft, das ist meiner Meinung nach sehr wertvoll.

Zudem beginnt die Suche in einem, nicht außerhalb.

18.10.2024 13:38 • x 4 #438


S
Dann geh doch mal ins Detail wie bei einer F+ eine tiefe Bindung entstehen soll wenn man seine Gefühle angeblich draußen lässt?

Ich versuche unaufgefordert...ins Detail zu gehen ; )

Ja, dieses Merkmal einer F+ wurde von mir auch oft gelesen.

Mir wurden persönlich in keiner F+ Gefühle verboten oder empfohlen worden, sie draußen zu lassen.
Ich hoffe, dass ich selbst auch niemanden vergessen habe, dem ich vielleicht doch Gefühle verboten habe ; )

Meine persönliche Erfahrung zeigt, dass die meisten meiner F+ Partner aber auch ich kategorisch die Übernahme einer Verpflichtung / einer Verantwortung ablehnen.

Das ist tatsächlich eine der wenigen Vereinbarungen auf die immer bestanden wurde. Niemand übernimmt eine Verantwortung für die Entstehung etwaiger Emotionen und daraus resultierender Folgen. Hierfür ist es notwendig ehrlich zu sein. Zu sich selbst und zum anderen.

Hinzukommend gibt es keine zeitliche, materielle oder soziale Verpflichtung im Sinne einer romantischen Beziehung.

Alles geschieht freiwillig und anspruchslos.

Die Bindung entsteht für mich durch:

Freiheit
Ich komme zu Dir, obwohl ich nicht verpflichtet und nicht für Dich verantwortlich bin (emotional, sozial, finanziell). Ich komme, weil ich es möchte.

S.
Ich komme zu Dir, weil ich weiß, dass ich komme.

Zeit
Tiefe braucht gemeinsame Erfahrungen, gemeinsame Erinnerungen, gemeinsame Kommunikation.
Im qualitativ positiven Sinn.

Diese Faktoren begünstigten primär die Entstehung einer tiefen Bindung in den F+, deren Teil ich war oder bin.

Manchmal ist es die Frage der Dosis für jeden Einzelnen ; )

Ich habe wohl mein Thema hier gefunden ; ) Danke für`s Lesen ; )

18.10.2024 15:26 • x 7 #439


ElGatoRojo
Zitat von Sahar:
Ich habe wohl mein Thema hier gefunden ; ) Danke für`s Lesen ; )

Zumindest mal strukturiert dargestellt

18.10.2024 18:15 • #440


Arkanum
Zitat von Sahar:
Das ist tatsächlich eine der wenigen Vereinbarungen auf die immer bestanden wurde. Niemand übernimmt eine Verantwortung für die Entstehung etwaiger Emotionen und daraus resultierender Folgen. Hierfür ist es notwendig ehrlich zu sein. Zu sich selbst und zum anderen.


Tja, selbst Schuld wenn man sich dann verliebt wäre jetzt nicht meines. Aber he, wer sich selbst immer wieder verletzten will gerne. Mit den wenigen Leuten wo ich über das Thema geredet habe war es nämlich genau so...

Es kann jeder leben wir er will. Ich muss hier keinen Bekehren aber für mich liest sich diese ganze Umschreibung von dir unglaublich gefühllos und wäre nicht meins. Man ist sich selbst dann in jeder Hinsicht der Nächste... Keine Frage dass man selbst glücklich sein sollte, man sollte auch selbst an erster Stelle in seinem Leben kommen aber danach übernehme ich gerne emotionale, soziale, finanzielle Aufgaben in einer Partnerschaft und mein Partner für mich.

So ein Konzept möchte ich meinen Kindern auch nicht vorleben. Zum Glück sind solche Konstellationen da draußen Einzelfälle und noch nicht die Regel.

19.10.2024 08:51 • x 3 #441


C
Zitat von Arkanum:
Zum Glück sind solche Konstellationen da draußen Einzelfälle und noch nicht die Regel.

So schlimm, wenn andere Menschen deine Moralvorstellungen nicht teilen?

19.10.2024 10:44 • #442


E
Das hat doch nichts mit Moral zu tun!
In diesen Konstellation belügten man sich doch selbst, mach sich was vor.

Es ist eine Möglichkeit Wärme und Austausch zu erhalten, für Menschen, die Angst vor einer Partnerschaft haben.
Das ist legitim, aber doch auch irgendwie traurig.

19.10.2024 10:51 • x 3 #443


C
Zitat von Razor_cgn:
Die haben eine Suchfunktion, ich habe die unter 06/23 gefunden. Ich suche mal im Archiv für den Direktlink.

Kommt da jetzt noch was oder war das nur heiße Luft von dir?

19.10.2024 10:53 • #444


NurBen
Zitat von Arkanum:
man sollte auch selbst an erster Stelle in seinem Leben kommen aber danach übernehme ich gerne emotionale, soziale, finanzielle Aufgaben in einer Partnerschaft und mein Partner für mich.

Wie ich bereits sagte, diese ungebundene Einstellung kippt ganz schnell, wenn das Leben mal nicht mitspielt
Harte Zeiten, ein Schicksalsschlag und plötzlich ist es doch nicht mehr so toll.
Selbstverständlich reden sich die meisten in dieser Konstellation ein, dass das Gegenüber im Zweifelsfall da ist.
In der Regel folgt aber das böse Erwachen.

Bei dem Rest, wird das Alter einen Strich durch die Rechnung machen.
Sie werden unattraktiver, die Optionen gehen aus, es kommen gesundheitliche Schwierigkeiten.
Und wenn sie dann nach einen zuverlässigen Partner suchen, ist der Zug bereits abgefahren.
Sie glauben halt an das Märchen der späten Liebe falls sie sich irgendwann doch für eine feste Partnerschaft entscheiden sollten. Das wird aber nicht passieren.

Viele werden alleine vor sich hin vegetieren und irgendwann ins Gras beißen. Sie wissen halt es noch nicht.

19.10.2024 13:12 • x 3 #445


S
@Arkanum Tja, selbst Schuld wenn man sich dann verliebt wäre jetzt nicht meines.
Warum muss überhaupt jemand am „verliebt sein“ schuld sein?

Aber he, wer sich selbst immer wieder verletzten will gerne. Mit den wenigen Leuten wo ich über das Thema geredet habe war es nämlich genau so...
Welche Ursache liegt der Selbstverletzung zugrunde?
Liegt es an der Form der jeweiligen Beziehung, dass Menschen sich selbstverletzen oder fremdverletzt werden?
Du sprichst von Menschen, die sich immer wieder verletzten lassen möchten, ist die Ursache in der F+ zu suchen oder in dem jeweiligen Menschen selbst?

Du sprachst mit Menschen, die in einer F+ Verletzungen erlebt haben. Lag es nicht eher an:

Mangelnder Selbstreflektion
Welche Beziehung wünsche ich mir? Welche Form? Warum? Ist eine geschlossene monogame Beziehung, eine F+, eine Ehe etc. die passende Form?

Überdimensionale Hoffnung
Es wird schon gut gehen, irgendwann stehen wir im gemeinsamen Bad… .

Einfache Stumpfsinnigkeit
Ich höre und spreche nicht und erwarte trotzdem, dass es mir gut tut und ich nicht verletzt werde.

Es kann jeder leben wir er will. Ich muss hier keinen Bekehren aber für mich liest sich diese ganze Umschreibung von dir unglaublich gefühllos und wäre nicht meins.
Da sind wir uns mal einig : ) Bekehren ist selten nachhaltig wirksam ; ) Im Diskurs zu bleiben, mit sich selbst und anderen ist trotzdem wichtig ; )
Gefühlskälte ist ein großes Wort : ) Du hast den Begriff des Verliebtseins und der Schuld in einem Satz gebraucht, da war es hier kurz frostig ; )

Man ist sich selbst dann in jeder Hinsicht der Nächste... Keine Frage dass man selbst glücklich sein sollte, man sollte auch selbst an erster Stelle in seinem Leben kommen aber danach übernehme ich gerne emotionale, soziale, finanzielle Aufgaben in einer Partnerschaft und mein Partner für mich.

Wir sind uns einig, auch ich empfinde es als sehr wichtig, mir selbst nah zu sein. Für mich folgt nur nicht die Konsequenz daraus - weitere Verantwortungen und Verpflichtungen übernehmen zu wollen und das Glück, das ich aus der Übernahme dieser schöpfen würde, wirkt auf mich wesentlich unattraktiver als auf dich. Die Gründe hierfür sind bestimmt vielfältig.
Ich freue mich trotzdem, dass du deinen Weg gefunden hast und für dich die passende Form der Zusammenkunft gefunden hast. Ich habe eine gefunden, die meiner aktuellen Vorstellungen entspricht, das minimiert auf beiden Seiten die Verletzungsgefahr. Das ist schon mal richtig gut und spricht eher gegen die Beziehungsform aber dafür umso mehr für die Reflektion der eigenen Bedürfnisse.

So ein Konzept möchte ich meinen Kindern auch nicht vorleben. Zum Glück sind solche Konstellationen da draußen Einzelfälle und noch nicht die Regel.
Doch nicht so einig ; )
Wovor hast du eigentlich wirklich Angst?
Man kann die Selbstreflektion ins Unermessliche steigern ; )

19.10.2024 13:19 • x 1 #446


HerrZ
Zitat von NurBen:
Viele werden alleine vor sich hin vegetieren und irgendwann ins Gras beißen. Sie wissen halt es noch nicht.

Oih.
Erstnal finde ich Deine Wortwahl unglaublich negativ und erinnert mich an den doofen Drumpf/Vance mit den Catladies.

Ich mag da jetzt mal nur für mich und aus meiner Sicht sprechen. Wie Du auch.
Ich bin lieber alleine und mit mir glücklich(!), als jemanden neben mir zu haben, mit dem ich das nicht bin. Glaube das sehen auch eine Frauen so. Single = Vegetieren? Das ist doch arg platt, billig und zudem unglaublich falsch.
Und gestorben, mein Lieber, wird immer alleine. Egal ob Männlein, Weiblein, oder ein anderes der aktuell 718 Geschlechter.

Übrigens, ich glaube an Liebe. Und dass Alter nicht wirklich ne Rolle spielt. Meine große Lebensliebe und ich haben uns gefunden, da war ich Ü50. Ok, bin keine Frau - aber so wie Du das schreibst? Einfach nur nö.
Das ist RedPill-Gelaber über die angebliche Wall gegen die Frauen laufen. Und so pauschalisierend stimmt das nicht.
Pauschal gesagt: Pauschalisierungen sind immer zu simpel.

19.10.2024 13:20 • x 4 #447


S
Wie ich bereits sagte, diese ungebundene Einstellung kippt ganz schnell, wenn das Leben mal nicht mitspielt
Harte Zeiten, ein Schicksalsschlag und plötzlich ist es doch nicht mehr so toll.


Jegliche Beziehung kann schnell kippen. Der Unterschied ist nur, dass du in der F+ nicht erwarten kannst, dass du nach dem Kippmoment einen Anspruch auf Erklärung, Aussprache, Paartherapie hast.

Prävention ist in beiden ratsam, um Kippmomente und Verletzungen zu vermeiden.

Zudem immer schön die Verträge lesen. Eine F+ schließt Erwartungen aus, wenn ich mich auf eine einlasse und trotzdem erwarte, dass mich meine F+ im Krankenhaus besucht, abends neben mir auf dem Sofa sitzt, mit mir Zukunftsvisionen schmiedet, dann muss ich überdenken, ob weiterhin alles stimmig ist, in mir, in der F+.

Ja, nach einem unerfüllten Bedürfnis ist das Gefühl nicht toll, richtig. Unangenehm in der F+ und in der monogamen Ehe. Menschliche Beziehungen funktionieren in keiner Beziehungsform ohne plötzlich ist es doch nicht mehr so toll ; )

Selbstverständlich reden sich die meisten in dieser Konstellation ein, dass das Gegenüber im Zweifelsfall da ist.
Warum tun sie es? Verträge werden nicht gelesen und nicht gut genug verhandelt, mit sich selbst nicht und mit dem Vertragspartner noch weniger ; )

In der Regel folgt aber das böse Erwachen.

Mein Leben ist vielleicht einfach auch sehr unspektakulär, zu undramatisch, daher gab es hier vielleicht nicht genügend Erprobungsraum. Bin ich jemals in einer F+ böse aufgewacht? Nein. Aber wie gesagt, hier gab es selten Themen, die nach akuter Handlung geschrien haben. Den beiden aktuellen F+ würde ich auch inzwischen mehr zutrauen als böses Erwachen, aber wie gesagt, sie dauern schon paar Monate und haben sich langsam zu einer F+ entwickelt, die auch die Werte einer Freundschaft kennt.
Zudem verfüge ich über einen kleinen aber sehr zuverlässigen Freundschaftskreis, großen Bekanntschaftskreis, tolle Kollegen, kleinen aber ebenfalls zuverlässigen Familienkreis. Das minimiert im Allgemeinen die Gefahr des bösen Erwachens. Liebe kann größer gedacht werden ; )

Bei dem Rest, wird das Alter einen Strich durch die Rechnung machen.
Sie werden unattraktiver, die Optionen gehen aus, es kommen gesundheitliche Schwierigkeiten.
Und wenn sie dann nach einen zuverlässigen Partner suchen, ist der Zug bereits abgefahren.
Sie glauben halt an das Märchen der späten Liebe falls sie sich irgendwann doch für eine feste Partnerschaft entscheiden sollten. Das wird aber nicht passieren.

Viele werden alleine vor sich hin vegetieren und irgendwann ins Gras beißen. Sie wissen halt es noch nicht.


Das ist mir zu dystopisch ; )

19.10.2024 13:55 • x 1 #448


NurBen
Zitat von HerrZ:
Ich mag da jetzt mal nur für mich und aus meiner Sicht sprechen. Wie Du auch.
Ich bin lieber alleine und mit mir glücklich(!), als jemanden neben mir zu haben, mit dem ich das nicht bin.

Vollkommen richtig, habe auch nichts Gegenteiliges behauptet.
Meine Meinung ist, dass du Jahrzehnte hast um einen Menschen zu finden, der zuverlässig an deiner Seite als Partner agiert und mit dem du glücklich bist. Der dann, wenn es darauf ankommt an deiner Seite ist und dir den Rücken stärkt. Sowas findet man nicht, wenn man sich plötzlich umentscheidet Jetzt möchte ich doch eine Beziehung, sowas baut man sich gemeinsam auf.

Das realisieren die meisten erst eben, wenn es zu spät ist.

Zitat von HerrZ:
Meine große Lebensliebe und ich haben uns gefunden, da war ich Ü50.

Ich sage nicht, dass es nicht passieren kann. Allerdings hält sich jeder irgendwie für diese Ausnahme. Für die meisten sieht die Realität dann aber eben anders aus.

Zitat von HerrZ:
Das ist RedPill-Gelaber über die angebliche Wall gegen die Frauen laufen.

Das liegt daran, weil die Wall oft falsch interpretiert wird. Natürlich auch deswegen, weil man einen komplexen Sachverhalt stark versimpelt.
Ebenso ist sie auch Geschlechterunabhängig, was eben auch gerne übersehen wird.

Nimm den super beliebten Kerl aus der Schule, wo alle Mädchen drauf fliegen. Hatte es im Dating nie sonderlich schwer. Die Jahre vergehen und plötzlich ist er 35, hat eine Halbglatze und arbeitet im Baumarkt an der Kasse. Natürlich passiert es nicht plötzlich, sondern ist ein Jahrelanger Prozess.
Er merkte, dass das Dating nach 25 schwieriger wurde... die Dates wurden weniger, die Frauen wurden weniger, immer weniger Interesse vom anderen Geschlecht. Er fragte sie schon, woran das liegt... und irgendwann kommt der Moment Sch...., ich bin 35, habe eine Halbglatze und arbeite im Baumarkt.

Das ist quasi das männliche Äquivalent zur Wall.
Warum es eben oft im Kontext von Frauen erwähnt wird, ist relativ einfach zu erklären. Denn für Frauen in ihren 20ern ist Dating eben easy mode. Für den großteil der Männer war dating schon in den 20ern schwer... darum sind Männer davon auch weniger betroffen. Die spielen schon seit ihren 20ern den Hard mode

19.10.2024 14:02 • x 1 #449


ElGatoRojo
Es ist nur so, dass es wenig Sinn hat, der Beziehung tolle Namen zu geben und sie kategorisieren zu wollen - denn sicher gibt es ein paar Standard-Varianten, aber ansonsten franst es individuell schon sehr aus. Und es müssen noch nicht einmal beide Beteiligten unter irgend einem Namen Gleiches verstehen.

Denn welcher Vertrag diese Freundschaft plus denn nun wirklich ist mir welchen Erwartungen und Verpflichtungen - das ist ja nicht nur dadurch geregelt, in dem man seine Beziehung entsprechend bezeichnet.

Wobei der Gebrauch des allgemeinen Wortes Beziehung für die spezielle Beziehung schon irgendwie missbräuchlich ist

19.10.2024 14:07 • x 1 #450


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