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Dass er noch in den Spiegel schauen kann

A
Mir fehlen absolut die Worte.

Nicht nur, dass ich in der Ehe so viele Lügen, häusliche Gewalt, Alk. u. Dro. mitgemacht habe. Nein... jetzt, in unserer Trennungsphase (seit 5.5. sind wir getrennt, am 23.5. bin ich ausgezogen) läuft der gesamte Schriftwechsel nur noch über unsere Anwälte.

Und jetzt kommt es:

Er lügt sogar seine eigene Anwältin an, um mir zu schaden!

Wir haben uns über das Sparvermögen und den Hausrat in der guten Phase vor Auszug gütlich geeinigt. Alles war einvernehmlich. Das mir zustehende Sparguthaben habe ich ausgerechnet, wir sind die Unterlagen durchgegangen. Da ich in der gesamten Beziehung fast ausschließlich alleine die Überweisungen und Daueraufträge (Steuererklärungen, Kündigungen etc). getätigt habe, habe ich auch diese Überweisung an mich in Absprache mit ihm ausgeführt. Wir sprachen im Wohnzimmer über die Teilung und über den Betrag. Einvernehmlich! Dann sagte ich, ich überweise das jetzt, ok? Dann ist das alles erledigt. Mit seinem Einveständnis tat ich das auch.

Nun bezichtigt er mich der Unterschlagung. Ich wäre OHNE SEIN EINVERSTÄNDNIS an seinem Konto gewesen und hätte mir das Geld ohne Rücksprache überwiesen. Das ist eine glatte Lüge!

Zudem rechnet er bei der Berechnung des Trennungsunterhalts Rentenversicherungen ein, welche er letzten Monat stillgelegt hat. Diese sind nicht vom Konto abgebucht worden. Auch das verschweigt er seiner Anwältin...

Ich habe vor ca. 10 Wochen eineinhalb Tage unsere gemeinsame Steuererklärung gemacht. Nun hat er EUR 2.000,-- zurückerstattet bekommen und hat mit seiner Anwältin einen Weg gefunden, es so aufzuteilen, dass ich daran nicht partizipiere.

WIE KANN ER RUHIG SCHLAFEN? WIE KANN ER IN DEN SPIEGEL SCHAUEN?

11.07.2015 10:52 • #1


T
Deiner Personenbeschreibung zufolge erübrigen sich deine Fragen im letzten Absatz irgendwie. Ich würde eher überlegen: Warum warst du emotional so abhängig von einem derarten Ekelpaket und was musst du ändern um nicht noch einmal an so einen Menschen zu geraten?

11.07.2015 11:45 • #2


A


Dass er noch in den Spiegel schauen kann

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A
Hallo tiredbeyondbelief,

an diesem Thema bin ich dran! Glaube mir, ich reflektiere und setze mich mit diesem Thema intensiv auseinander. Trotzdem hat mich das jetzt wieder aus der Bahn geworfen. Ich war auf einem guten Weg, nun bin ich wieder in der Gedankenspirale - gepaart mit Wut und Enttäuschung.

11.07.2015 11:50 • #3


G
Hallo AufUndDavon,

Du hast nun etwas gelernt, für das ich 28 Jahre gebraucht habe. ALLES NUR SCHRIFTLICH UND MIT ANWALT!
Habe vor unserer Ehe den Hausausbau (gehört ihm, geschenkt bekommen) mitfinanziert, alles weg.
Habe für Schulden mit unterschrieben, die für seine Landwirtschaft aufgenommen wurde, hafte jetzt hälftig.
Ich wohne mit den Kindern im Haus, kann das auch weiter, wenn ich auf meine gesamten Unterhaltsansprüche verzichte.

Frage nicht wie er so was machen kann. Solche Menschen können ohne Probleme in den Spiegel schauen.

Versuche Deine Ansprüche durchzusetzen. Und halte Dich sonst von ihm fern.

11.07.2015 19:10 • #4


I
Manche Leute lernt man erst nach der Trennung richtig kennen

11.07.2015 19:25 • #5


A
@gast68:

Oh nein... vor der Ehe - das heißt, Pech gehabt, weil du nichts schriftlich hast... Und jetzt musst du auf Unterhaltsansprüche verzichten? Ihr wohnt im Haus und wem gehört es? Er scheint, wie mein Noch-Mann, keinerlei Skrupel zu haben...

Und ja, man lernt daraus! Ich werde nicht locker lassen. Ich nehme mir das, was mir zusteht, nicht mehr und nicht weniger.

Ich kann nur hoffen, dass er für seine Lügen und Boshaftigkeiten eines Tages bezahlen muss...

@i man:

Ja, leider. Und dann fragt man sich, wie man so einen Menschen lieben konnte...

11.07.2015 20:01 • #6


bibi66
Ich mache so einen Rosenkrieg seit zwei Jahren mit und kann es immer noch nicht fassen, welche Lügen mein Ex auftischt. Ich frage mich auch immer, ob er überhaupt noch in den Spiegel schauen kann. Am schlimmsten finde ich, dass er Zeugen für irgendwelche Behauptungen angegeben hat, die von ihrem Glück gar nichts wussten. Einfach nur erbärmlich, Freunde mit reinzuziehen.
Ich kann in den Spiegel schauen und hoffe auch darauf, dass er eines Tages vor die Wand fährt. Mal schauen, ob Next dann immer noch an ihm festhält.

11.07.2015 20:56 • #7


A
Hallo bibi66,

oh Gott, seit 2 Jahren machst Du das mit...?

Das genau würde ich gerne vermeiden, damit ich abschließen kann. Aber das geht nicht. Hat man sich gerade mal wieder berappelt und merkt, dass es besser geht, kommt ein Anwaltsbrief und hinüber ist der Fortschritt.

Ist das bei Dir auch so?

Und ja, ich kann auch reinen und guten Gewissens in den Spiegel schauen. Ich habe nicht gelogen, ich lüge jetzt nicht, ich habe nichts genommen, was mir nicht zusteht und werde das auch nicht tun. Aber gerade wir ehrlichen Menschen können doch so ein a-soziales Verhalten überhaupt nicht verstehen.

Das ist schon ganz schöner Mist, dass wir uns darauf beschränken müssen, dass sie eines Tages dafür zahlen müssen...

11.07.2015 21:09 • #8


bibi66
Diese Geschichte geht wirklich an die Substanz, aber ich gebe nicht auf. Wie bei dir, haben mich die Schreiben auch jedes mal wieder zurückgeworfen. Es ging soweit, dass ich phasenweise nur jeden zweiten oder dritten Tag an den Briefkasten bin. Ich konnte einfach keine weiteren Lügen mehr ertragen. Mittlerweile denke ich, was für ein armes Würstchen.
Das schlimme ist einfach, dass man irgendwann an seiner eigenen Wahrnehmung zweifelt.
Naja, der Scheidungstermin rückt hoffentlich bald näher, da der Versorgungsausgleich jetzt durch ist. Es wird zwar noch einmal ein Gerichtstermin wegen nachehelichem Unterhalt anfallen, aber das werde ich auch noch überleben.

11.07.2015 21:19 • x 1 #9


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