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Das was ich will, möchte mich nicht und ungekehrt

M
Hallo liebes Forum,

ich wollte einfach mal eine Frage in den Raum werfen, die sich auf eine Situation bezieht, die wohl einige kennen und mich tatsächlich die letzten Jahre verfolgt und betroffen hat:

Meistens finde ich Frauen sehr anziehend bei denen ich aber am Ende kein Interesse an mir erzeugen kann, andersrum finden mich Frauen anziehend bei denen ich dann kaum Interesse habe.

Reagiert habe ich bisher darauf mit Kompromissen, die aber am Ende niemanden zwingend glücklich gemacht haben.

Meine persönliche Antwort auf die Problematik ist, man muss selbst das verkörpern was man anziehen möchte, jedoch bin ich mittlerweile an dem Punkt, an dem ich in der Gesamtheit recht zufrieden bin und es hat sich quasi nichts geändert an der Ausgangslage.

Und da meine letzte Beziehung jetzt kürzlich endete, möchte ich einfach nicht noch einen Kompromiss eingehen.

Ist es am Ende die Nadel im Heuhaufen, die einen dann schlussendlich glücklich macht oder ist es doch der Kompromiss, der am Ende durch Dauer und Arbeit die Person in neuem Licht erscheinen lässt? Ich hatte bisher immer nur ein Wow! und ein Ich weiß schon an Tag 1, dass es nicht andauern wird, den Turnaround vom Zweiten zum Ersten habe ich leider nie erlebt.

30.07.2024 17:36 • x 2 #1


Aline_8
Ich hab gerade in dein anderes Thema reingeschaut.
Ihr kanntet euch ein halbes Jahr und seid jetzt ganz frisch getrennt.

Was meinst du mit Kompromisse eingehen?
Auf die letzte Frau bezogen war es der wenige S. ihrerseits, den du aber als Kompromiss sozusagen hingenommen hast.
Meinst du es so?

Was ist denn für dich Kompromisslos?
Vielleicht fängst du mal von hinten an.
Was sind no gos, die du nicht hinnehmen wirst in Zukunft? Völlig egal was, optisch, meldeverhalten, unpünktlichkeit, s.uelle Punkte, Freizeitgestaltung usw
Wenn du weißt, was du partout nicht haben und tolerieren möchtest, fällt es dir evtl leichter Punkte zu finden, bei denen du ggf Kompromissbereiter wärst?

30.07.2024 17:47 • x 1 #2


A


Das was ich will, möchte mich nicht und ungekehrt

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Laetitia2024
@Milestone
Am Anfang ist es verliebt sein, dann beginnt die Arbeit an der Beziehung. Wenn man über die Jahre zusammen gewachsen ist, sich liebt und vertraut, dann stehen die Chancen gut, dass man auch zusammen alt wird. Die überstandenen Probleme und Krisen schweißen ein Paar zusammen, nicht nur die schönen Zeiten. Und ja, den richtigen Partner zu finden, ist, wie die berühmte Nadel im Heuhaufen zu suchen.

30.07.2024 18:19 • x 1 #3


M
@Aline_8

Puh, ich finde das schwierig zu beantworten.
Die Kombination und das Ausmaß machts am Ende aus, ob es etwas ist womit man leben kann oder eben nicht.

Mittlerweile hat man natürlich optisch gewisse Vorstellungen von denen auch nicht abgewichen wird großartig.
Ebenso verhält es sich mit beruflicher Erfolg und Alltagsgestaltung, das muss grundsätzlich zueinander passen, ansonsten klappt das eben auch nur selten.

Kein Hobby neben dem Beruf, wäre für mich eine Red Flag, kriegt man aber auch erst viel später mit.
Mittlerweile in meinem Alter +/- seine eigene Vorlieben nicht zwingend kennen (S.), ebenfalls recht spät erkennbar und das Einzige was man früh erkennen kann ist, wenn die Person keine Gespräche aufbauen oder selbstständig fortführen kann.

Der Rest ist alles eine Frage des Ausmaßes.

30.07.2024 18:19 • #4


Aline_8
Eine lange kennenlernphase hilft und zu wissen, was ist einem wichtig und was geht gar nicht.
Und das auch klar kommunizieren.

Mit den 6 Monaten war es ja im Prinzip eine kennenlernphase in der ihr festgestellt habt, dass es nicht passt.

Also gezielt auch versuchen beim Kennenlernen den Fokus auf die Eigenschaften zu legen, die einem selbst wichtig sind.
Und dem ganzen Zeit geben.
Nach den üblichen 100 Tagen ca zeichnet sich oft schon eine grobe Tendenz ab.
Da ist die rosa Brille schon mal etwas herunter gerutscht.

30.07.2024 18:25 • x 1 #5


M
@Laetitia2024

Da bin ich eben auch schon durchgegangen in einer 8 Jährigen Beziehung, gemeinsames wohnen, kurz vor der Verlobung, nachdem beide dann beruflich und finanziell abgesichert waren. Kam dann am Ende leider nicht dazu und seitdem habe ich zwar 4 weitere Beziehungen gehabt, jedoch eben nicht so vermeintlich passend wie zuvor. Da war zwischen 3 Monate und zwei Jahre dann alles dabei. Ich denke das ist auch völlig normal, was mich stört ist, dass es alles Kompromisse waren und ich den Eindruck habe es war in der 8 Jährigen Beziehung eben keiner.

30.07.2024 18:28 • x 1 #6


Aline_8
Zitat von Milestone:
Ich denke das ist auch völlig normal, was mich stört ist, dass es alles Kompromisse waren


Was meinst du denn mit Kompromissen?

30.07.2024 18:30 • #7


M
@Aline_8

Naja, z.B. die Problematik des Alleingestalters des Beziehungsalltags, das ist am Anfang ganz witzig, weil man dann in der Rolle aufgehen kann. Irgendwann wird es dann anstrengend, weil man merkt die Person passt sich an die eigenen Vorstellungen an ODER viel schlimmer, der Person ist die Beziehung nicht so wichtig und gibt daher das Ruder aus der Hand. So richtig identifizieren was es nun am Ende war, bleibt erstmal offen...

Ansonsten war ein Kompromiss, dass die andere Person übermäßig sozial veranlagt war, dementsprechend jedes Wochenende Familie oder Freunde auch mit eingeplant waren, was man dann mitgemacht hat, weil man ggf. auch als Einzelkind eine eigentlich positive Eigenschaft annehmen wollte, man dann aber gemerkt hat, dass es was schönes ist wenn man das an sich hat, aber wenn eben nicht dann auch schonmal echt stressig und belastend werden kann.

30.07.2024 18:51 • x 1 #8


Aline_8
Zitat von Milestone:
@Aline_8 Naja, z.B. die Problematik des Alleingestalters des Beziehungsalltags, das ist am Anfang ganz witzig, weil man dann in der Rolle aufgehen ...


Verstehe ich.
Kenne alles was du gerade beschrieben hast auch von mir und früheren Beziehungen

30.07.2024 19:00 • #9


M
@Aline_8

Dementsprechend sucht man eine offene und tendenzielle Einzelgängerin, die berufliche Ambitionen hat;
Single ist, aber nicht auf dem Trip dir ihre Unabhängigkeit ständig unter die Nase zu reiben und nun mit jemandem Bonnie und Clyde, Wir gegen den Rest der Welt, spielen will. Dazu darf sie nicht so verkorkst von der Vergangenheit sein, sodass sie überhaupt jemanden final in ihr Leben lässt. Zusätzlich muss sie mich noch attraktiv finden, sportlich sein und auch mal ein oder zwei Macken von mir ertragen. Ist eine Aufgabe würde ich sagen, teilweise sind die Punkte sogar konträr zueinander.

30.07.2024 19:09 • #10


Aline_8
Aber perfekt, glatt und ohne Katschen sowie nur Sahnemäßig laufendes Leben stößt mich ab, langweilt mich

30.07.2024 19:12 • #11


C
Tja, kenne ich leider.

Daher lerne ich auch so wenige Frauen kennen. Ich bin immer fasziniert, wie manche sofort was Neues am Start haben, nach einem gescheiterten Date, nach einer gescheiterten Beziehung, oder parallel ständig mehreres Zeug am Laufen.

Ich bin zb recht sportlich, also ich mache täglich Sport. Bin in verschiedenen Sportvereinen, kenne wirklich viele Leute, aber die Frauen, die ich attraktiv finde, finden mich offenbar nicht interessant genug über die typische Freundschaftszone hinaus zu kommen. Ich habe mich häufiger schon mit Frauen getroffen, aber mit der Grenze, dass eben mehr als Freundschaft nicht möglich sei. Ist mir letztes Jahr 2 x passiert und das hat auch weh getan. Ich pflege allerdings zu solchen Kontakten keine Freundschaft, wenn ich für mich merke, dass mehr Interesse da ist und die Gegenseite definitiv keines hat. Das ist für mich Zeitverschwendung.

Umgekehrt stehen Frauen auf mich, die erheblich älter, meistens übergewichtig sind und überhaupt einen komplett anderen Lifestyle leben als ich, was einfach erkennbar ist. Man wird mich weder in FastFood Ketten finden noch beim Shoppen noch irgendwo in einem Rolex oder Armani Geschäft. Und es sind eher solche Frauen, die aber nicht gut aussehen, meistens Geld haben, die dann denken, sie könnten mit mir anbandeln. Das nervt.

Ich glaube, das ist einfach auch etwas im Elternhaus begründet. Manchmal empfindet man Dinge mit Leichtigkeit als zu einfach und ist in der heutigen Welt, oder dem Elternhaus nach gewohnt, dass alles irgendwie mit Arbeit verbunden sein muss, damit etwas was taugt. So wirklich bin ich noch nicht dahinter gestiegen, aber irgendwas muss ja sein.

Letztes Jahre habe ich versucht, mich mit einer Frau zu treffen bzw. zu daten, die älter ist als ich und einfach nicht mein Typ. Ich konnte mich nicht überwinden, die Dates fortzuführen. Die Frau war 53 Jahre alt, wollte krampfig auf jung machen und hat jetzt seit Anfang des Jahres einen Freund, der über 60 ist. Also ich kann mich - so mein Fazit - in niemanden verlieben, den ich nicht von Beginn an anziehend finde.

04.08.2024 11:23 • x 3 #12


Aline_8
Zitat von Cetar100:
Also ich kann mich - so mein Fazit - in niemanden verlieben, den ich nicht von Beginn an anziehend finde.


Sehe ich auch so.
Ohne Anziehung wird es nichts

04.08.2024 11:32 • x 1 #13


C
Zitat von Aline_8:
Sehe ich auch so. Ohne Anziehung wird es nichts

Ich habe inzwischen akzeptiert, dass das bei mir so ist.

Eine Arbeitskollegin wollte mich mal mit einer Freundin verkuppeln. Diese Freundin löste auf dem gezeigten Bild bei mir jetzt keine große Begeisterung aus, was ich versucht habe zu verbergen, weil ich nicht frech oder oberflächlich wirken wollte. Aber scheinbar konnte ich es nicht verbergen, als sie nicht aufhörte, ihre Freundin zu bewerben. Später dann sprachen wir Klartext und also ich sagte, wenn eine Frau mich optisch nicht anspricht, wird das nichts, und zwar niemals. Und damit meine ich ausdrücklich nicht dieses Klischee irgendwelcher Maße, nein, ich meine einfach das gewisse Etwas und das ist da oder ist nicht da. Kann eine blonde oder eine rothaarige Frau sein, dieses gewisse etwas muss da sein.

Meine Kollegin war total entgeistert, weil sie meinte wieso spielt das so eine große Rolle für dich, wenn man sich versteht, ist das doch ausreichen. Ja ist es - für eine Freundschaft perfekt, wenn ich jemanden null anziehend finde. Aber ich will keine Partnerin, die ich ab Stunde Null schon unattraktiv finde. Wenn man für sich weiß, dass eine anziehende Komponente Voraussetzung ist, sollte man das an sich akzeptieren.

Aus dem Grunde würde ich auch nie eine Beziehung mit einer Frau eingehen, die ich unattraktiv finde. Und die kann übrigens top aussehen, für mich aber nicht attraktiv sein. Dazu zählt auch das Verhalten, auch das Gesprochene und die Stimme usw.

So unterschiedlich sind Menschen. Ich kenne aber viele, die sind mit Partnern zusammen, über die sie heute noch sagen ist eigentlich garnicht mein Typ und das würde ich weder einer Frau antun wollen noch würde ich das als Mann selber gern hören, mit jemandem zusammen zu sein, dessen Typ ich eigentlich nicht bin.

04.08.2024 11:42 • x 3 #14


Aline_8
Sehe ich exakt genauso

Attraktivität ist individuell und sie ist auch nicht alles.
Aber wenn ich den Mann optisch nicht anziehend finde (was auf fotos vs Realität schon was anderes ist, Mimik, Gestik, Art zu sprechen, sich zu bewegen, Geruch etc macht für mich das Gesamtbild) dann wird es schwer

04.08.2024 11:49 • x 1 #15


A


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