Hallo Null (die Du ganz sicher nicht bist!),
ich hoffe so sehr, dass es Dir inwischen schon etwas besser geht.
Leider bist Du in einer sehr vertrackten Lage, und das ist keineswegs Deine Schuld.
Ich glaube Deinen Worten entnehmen zu können, dass Dein (Ex-)Partner es (verständlicherweise) nicht über sich bringt, Dir klipp und klar die traurige Wahrheit UNVERBLÜMT ins Gesicht zu sagen. Somit lässt er Dich aus dieser Schwäche heraus im Unklaren und weckt auch noch falsche Hoffnung.
Glaube mir, auch ihm geht es dabei nicht gut! (Ich bin ein Mann, der sich einst von seiner Freundin getrennt hat - die Ursache war nur in mir begründet - und lange Zeit (Jahre!) später nochmals daran zu leiden hat, weil ich wieder daran erinnert werde, was ich an ihr verloren habe - bin akut in schlimmen Depressionen deshalb, sonst wäre ich nicht in diesem Forum.)
Aber es geht hier um Dich und Dein Leiden an der Situation! Deshalb darfst Du Dich meiner Ansicht nach keinerlei Hoffnung hingeben, ER würde die Situation für Dich in positivem Sinne lösen. Das kann und will er ziemlich sicher nicht.
Dass ein Kind mit im Spiel ist, macht das Ganze natürlich noch viel schwieriger.
Ich bin kein Therapeut sondern bloss selbst mitten im Geschehen.
Deshalb will ich Dir aus meiner persönlichen Lage heraus nur raten, Dich an eine/n Therapeuti(e)n zu wenden, die Dir und damit auch dem Kind beistehen und HELFEN können.
Einschlägige Literatur zum Thema, das wirst Du sicher schon selbst rausgefunden haben, gibt es reichlich. Und es hilft, sich damit zu beschäftigen, denn dann wird einem die eigene Lage verständlicher. Das ist ein gewisser Trost.
Ich hoffe, dass Du zudem verständnisvolle Freunde und Freundinnen hast, bei denen Du Dich ausweinen kannst oder vieleicht noch Eltern/Geschwister?
Sind meines Erachtens aber kein Ersatz für die Therapie.
All das wird Dir helfen durchzuhalten bis das Leben zunächst einmal erträglich und dann wieder lebenswert wird.
Alles Liebe und viel Kraft!
11.06.2013 18:32 •
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