Da diese Woche Kind Geburtstag hat, musste ich jetzt mal Stellung nehmen und habe um ein Gespräch gebeten.
Er hatte mich ziemlich schnell wieder entblockt und auch ein paar mal angerufen, aber ich war noch nicht bereit mit ihm zu sprechen.
Ich möchte nicht das unser, wenn auch schon halb Erwachsener, Sohn irgendetwas negatives mitbekommt. Er hat eine wirklich schwere Zeit hinter sich. Und mega entspannt und ausgeglichen seit alles auf ruhige und freundschaftliche Basis läuft. Er hat zu viel mitbekommen, vor allem meinen schrecklich schlechten Zustand den ich fast 1 Jahr lang hatte. Zudem war sein Verhältnis zum Vater in dem ersten Jahr mehr als schlecht.
Seine Enttäuschung, Wut, Trauer, Hass. Hat er alles auf ihn produziert.
Sein Leben wie er es kannte und liebte, seine Familie, war genauso zerstört.
Er hat die Trennung verarbeitet, wenn auch nicht 100 %, aber er ist auf einem guten Weg.
Und das das so bleibt, ist für mich sehr wichtig.
Also Gespräch.
Es geht um Schuldzuweisungen. Ein echtes Problem bei ihm.
Er fühle sich unter Druck gesetzt. Ist das so, wenn man nach 9 Monaten angeblichen Neuanfang immer noch am Anfang steht? Alles klar.
Er brauche das Gefühl das er das alles ehrlich geben kann und da fehlt noch was was er an mir sehen muss. Aber das würde ich nicht verstehen. Ach ja? Er muss sehen? Was denn eigentlich genau? Naja ich muss auch was sehen!
Und das mit der anderen, ich würde da nur meins sehen, meine Eifersucht und meinen Schmerz darüber, aber wie es ihn damit geht, wäre mir egal. Sie ist ein sehr netter Mensch und hat das alles auch nicht verdient. Und sie hat keine Freunde und brauch nur jemanden zum reden, einen Freund. Sie hätten sich wirklich sehr gut verstanden, auch wenn mir das nicht gefällt. Und er könne nicht verstehen, was gegen eine Freundschaft mit ihr einzuwenden wäre. Was dabei ist, wenn sie ihn anruft oder sie sich irgendwann mal zum Essen treffen. Er würde ja nix machen.
Das der Kontakt da so abgebrochen ist, ist eigentlich nicht was er möchte. Weil er damit einen guten, netten, ehrlichen Menschen verliert. Ach so? Meine Schuld das du einen guten Menschen verlierst, wegen meiner Eifersucht? Na ist doch kein Problem. Ich bin null eifersüchtig. Dann ruf doch an und bau dir die Freundschaft auf. Wir sind nicht mehr zusammen und kommen auch nicht mehr zusammen. Wegen mir musst du da auf nix verzichten. Du hast Dein Leben. Ich hab mein Leben.
Und dann hab ich ihn mal den Wind aus den mir völlig fremden Mann genommen. Und ihn von seinen neu zugelegten Macho Gehabe runtergeholt.
Ich habe ihn gesagt, das alles so wie es ist mehr als nur gut ist. Und ich absolut froh bin, das wir nicht wieder zusammen gekommen sind. Weil das mein Unglück und nicht mein Glück gewesen wäre. Das ich mich noch nie in meinen Leben so frei und gut gefühlt habe, wie jetzt. Und das ich mir mein Leben aufbaue, so wie ich das haben möchte. Und da auf ihn auch keine Rücksicht nehmen werde. Und das sollte er genauso machen.
Ich habe ihn gesagt, das er sich gegen unsere Ehe entschieden hat und das nix schlimmes ist. Viele Ehen zerbrechen. Aber er solle aufhören, die Schuld seiner Entscheidungen immer woanders zu suchen. Oder sich irgenwie eine Hintertür offen halten, auf das Leben des anderen. Nur weil er Angst hat, das seine Entscheidungen irgendwann ein Fehler waren. Nur um seinen eigenen Ar. zu retten. So was ist mies und tut man den anderen nicht an. Das ist dann auch keine Freundschaft.
Ich hab ihn wirklich zu lange meine Tür offen gelassen und ihn erlaubt weiterhin Entscheidungen zu treffen, ohne das er Angst haben muss, das diese Entscheidungen auch Konsequenzen haben. Und das ist ganz alleine meine Schuld.
Jetzt werden wir sehen, wie Freundschaftlich er sich verhält.
02.05.2016 06:21 •
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