Das schöne Wetter macht mich immer fertig!

E
Hallo Ihr Lieben,

ich hasse meinen Ex auch nicht, aber ich verachte ihn. Ich verachte ihn nicht dafür, dass mich verlassen hat, ich verachte ich dafür wie er mit mir umgegangen ist. Beim Teufel, das hab ich nicht verdient. Ich habs nicht verdient am langen Arm zu verhungern. Ich kann keine Liebe erzwingen, aber ich kann erwarten, dass offen und ehrlich mit mir umgegangen wird. Es ist unfair, mich in Sicherheit zu wiegen, solange sich nichts Besseres ergibt, weil das Zusammenleben mit mir bequem ist und weil ich eben nicht ein Monster bin. Und sich dann klammheimlich zu verpissen und mich komplett in Stich zu lassen mit meinen Ängsten und Fragen ist unter aller Sau in Anbetracht der Tatsache, dass er das nur tut um sich selbst Unangenehmes zu ersparen.

Kein Mensch muss diese Meinung über ihn mit mir teilen, aber ich leugne nicht, dass ich so empfinde und ihn so sehe - heute. Und ich werde nicht in Selbstzweifeln untergehen, weil er ein blöder Sack ist!

Ich werde allerdings an meiner Ausdrucksweise arbeiten... ;D

Liebe Grüße
GIPI

10.05.2005 08:11 • #31


D
Hallo Ihr,

ja, auch ich kann noch nicht wirklich loslassen. Ich will ihn nicht wieder, aber trotzdem ist da noch etwas, was ich nicht erklären kann. Bei mir ist es jetzt 10 Monate her und die letzten 3 Wochen waren super. Aber seit Gestern habe ich wieder so ein kleines Tief. Es ist nicht mehr so schlimm, aber es reicht, um einiges in Frage zu stellen. Ich weiß, dass das auch wieder vergeht und die Zeiten zwischen den Löchern immer größer werden.

@Gipi

ja, an deiner Ausdrucksweise solltest du etwas arbeiten ;)

Liebe Grüße
Delfinchen

10.05.2005 09:56 • #32


A


Das schöne Wetter macht mich immer fertig!

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E
Hallo Flipper

Also scheint es doch normal zu sein, wenn man 10 Monaten noch zurückfällt.Und ich glaubt schon langsam wahnsinnig zu werden. Jetzt auch wieder, sitze im Büro und kann mich nicht wirklich zur produktiven Arbeit hinreissen lassen.

Es ist wieder diese unglaublich Leere da. Man fühlt sich so unsagbar einsam und ungeliebt. Draussen scheint sie Sonne aber in einem drinnen sind immer noch diese grauen Wolken, die einem die Lust am Leben verdunkeln. Nichts ist wie es einmal war. Und noch immer bekommt man keine Routine in sein Leben. Immer wieder diese Rückfälle.

Es reicht einfach langsam

10.05.2005 10:31 • #33


D
@BonoVox,

wenn es mir gut geht, dann denke ich immer: Jetzt hast du's geschafft! Aber dann kommt wieder so ein Rückfall und ich habe die gleichen düsteren Gedanken wie du. Ja, du hast genau das geschrieben, was ich auch fühle.

UND JA, ICH HABE AUCH DIE NASE VOLL!!!

Aber ich bin mir sicher, dass ich irgendwann einmal wieder frei sein werde und mich neu verlieben kann. Nur fehlt mir hin und wieder etwas Gedult :(

10.05.2005 10:51 • #34


E
Ich schließe mich euch voll und ganz an. Auch ich habe die Nase gestrichen voll!!! :(
Nur noch graue Wolken beherrschen mein Herz und ich möchte endlich das die Sonne dort wieder scheint!!

10.05.2005 14:27 • #35


I
Dem ist nichts hinzuzufügen, ich reihe mich bei euch ein.
Ich weiß nicht, wie das gehen soll, wieder glücklich werden,
von dem wir hier immer alle sprechen.

Aber wird schon was dran sein. Vielleicht wird das Leben es mich irgendwann lehren. Glauben tue ich aber nicht dran.

schei. Ex en.

Werde auch noch an meiner Ausdrucksweise arbeiten.
Mußte jetzt aber so deutlich sein.

Ingma

10.05.2005 16:35 • #36


M
Hallo Ihr lieben (Mit)-Leidensgenossen!

Ja genau! Ich will auch, dass das Leiden endlich vorbei ist!!! Es nervt mich einfach nur noch!!

Habt Ihr auch so komische Phasen, dass Ihr es manchmal auch heute noch nicht begreifen könnt? Manchmal denke ich: Gleich schliesst er die Tür auf und kommt nach Hause oder ich gehe ins Schlafzimmer und stelle mir vor, er liege schon im Bett.

Andererseits halte ich soooooo doll an der Vergangenheit fest und habe Angst, einfach so loszulassen und die Erinnerungen nach und nach verblassen zu lassen.

Es ist einfach nur grausam, dass man nach nunmehr längerer Zeit immer noch in dieser Tretmühle steckt. *seufz*

Ich vermiss ihn so......

LG

Mariella

10.05.2005 16:40 • #37


E
Liebe Mariella,

mir geht es auch so ähnlich wie Dir. Ich vermisse meinen Ex auch manchmal sehr,obwohl ich das nicht dürfte. Auch ich kann alles irgendwie nicht glauben und denke,ich bin in einen schlimmen Traum und wache gleich neben ihm auf.
Ich halte auch so dermaßen an der Vergangenheit fest und habe Angst los zu lassen. Vorallem macht mich auch die Zeit fertig, je länger es her ist desto schlimmer ist es für mich. Jetzt geht es bei mir schon auf den 7. Monat zu und es macht mich einfach nur traurig,dass es nur noch eine Erinnerung wird.... :'(

Ich glaube das ganze wirkt sich sehr auf mein späteres Leben aus. Ich werde nie mehr einen Mann so in mein Herz lassen,weil ich Angst habe wieder so verletzt zu werden... :(

Moonlight

10.05.2005 17:52 • #38


D
tja, dann bin ich ja doch normal... und dachte schon, ich wäre etwas langsam im verarbeiten... wobei das kein grund zur freude ist, daß so vielen bald ein jahr ihres lebens verleidet ist...

leider sind da ja auch immer noch Sachen, Dinge, Begebenheiten, die noch nicht neu besetzt sind und die erinnerung wieder bringen. bei mir war es der flohmarkt, wo ich dran vorbei fuhr samstag, essen in einem bistro, wo wir mal waren, und wie aus dem nichts tauchten plötzlich noch klammotten von ihm im schrank auf, ich habe 3 hemden und ein jacket völlig übersehen 9 monate lang... !!!

sie hingen da, ganz so, als sei er mal eben 9 monate im urlaub gewesen. das hat mich so richtig gewundert, wie man daran so konsequent vorbeischauen kann täglich.. habe sie nun für die altkleidersammlung zurechtgelegt.. nicht ohne noch meine nase reinzustecken, man ist ja masochistisch... aber da war nix, kein geruch. nur: warum macht man sowas noch nach 9 monaten? und warum fühlte es sich an wie 9 wochen, als ich seine hemden sah, und gleichzeitig ihn darin?

aber das sind immer wieder rückfälle .. und meine erinnerungen sind dummerweise auch AUSSCHLIESSLICH gute, die schlechten seiten habe ich einmal in den 9 monaten erinnern können, und glücklicherweise wütend notiert im tagebuch, sonst würde ich heute voller inbrunst behaupten, er hätte keine gehabt! dumm war nur, die habe ich auch lieben können, gehörten dazu.

ich habe schon vieles im leben vergessen und verarbeiten können. aber diese eine sache wird mich noch lange beschäftigen fürchte ich. und ich hege den verdacht, daß das plötzliche verlassenwerden ohne jegliche vorwarnung oder anzeichen auch eine art schock ist, ein trauma. bei mir war es leider so. denn meine gedanken nehmen noch immer keine anderen formen an, sie werden weder fortgeschrittener noch klärender...

denn es ist schwer, sich eine person, die man so geliebt hat, ohne ihre anwesenheit (also ihr dazutun), schlecht und nicht mehr wichtig zu denken ... TROTZ der letzten momente, die alles andere als das waren, was man liebte... das ist sicher genauso schwer, wie sich eine unart abzugewöhnen... aber diese unart, diese person einfach nicht nichtig machen zu können, sollte auch nicht zu lange andauern, wenn man es alleine nicht schafft.

habe mir vorgenommen, sollte ich es in 3 monaten noch immer nicht überwunden haben, und das karussell wieder mal von vorne beginnen, mache ich eine therapie.. denn ich träume nun leider fast jede 3. nacht, wieder verlassen zu werden...

10.05.2005 19:44 • #39


E
Schon komisch wie oft hier fremde Menschen das gleiche durchmachen und fühlen!
Schock! Das war ein gutes Stichwort. Auch ich wurde ohne Vorwarnungen verlassen, von einer Stunde auf die andere. Ich hatte einen Schock, ein Trauma. Und komme da bis heute nicht raus.
Ich glaube, bei mir sitzt alles noch tiefer und ich werde bald in eine Psychosomatische Klinik fahren,da ich alleine nicht mehr mit der Sache klar komme. Das schlimme ist, dieses Trauma löst bei mir psychosomatische Symptome aus und ich kann mein Leben nicht mehr so leben wie ich es gern möchte. Deshalb habe ich mich zu diesem Schritt entschieden. Ich wollte es eigentlich hier nicht preisgeben,weil ich mich irgendwie blöd vorkomme. Ich versteh ja selbst nicht, warum ich es zulasse das ein anderer Mensch mich so in eine Depression stürzt... Aber ich kann nichts dafür. Das Trauma ist schuld. Und dabei bin ich so tief gefallen,dass ich jetzt Hilfe brauche. :'(

Moonlight

10.05.2005 20:19 • #40


E
An die Diskutierenden hier...

ich habe schon Einiges geschrieben, wie denn die Gegensteuerung tw. laufen kann. Ich weiß - Gefühle kann man nicht einfach abschalten. Es ist auch keine Schande, sich von Außen helfen zu lassen.
Dies tut Ihr übrigens sowieso hier über das Forum, den Chat (wenn man hier von Hilfe sprechen kann).

Anfangs kann man dem Gefühl nur den Kopf entgegenhalten. Mit dem Verstand wirken. Leider (oder Gott sei Dank) wird der Mensch viel mehr über das Gefühl gesteuert. Daher wird es eine Zeitlang ein Kampf sein zwischen Gefühl und Verstand, welchen das Gefühl anfangs dominieren wird.
Nur mit der Zeit bekommt man auch in den Gedanken ein neues Muster, was einen besser helfen wird.

Ihr befindet Euch in einem Jammertal... Negatives Karussell... kreist immer mehr Richtung Boden. Kommt wieder nach oben !!

Versucht, mit dem Kopf so gut es geht gegenzuhalten:

- was hat mich an meinem EX immer gestört
- welche Chancen, Möglichkeiten habe ich jetzt, weil ich den Kompromiss Partnerschaft nicht mehr leben muß (mein Chef hat mal zu mir gesagt, hier auf dem 3. Stock beneiden Sie einige Leute um Ihre Situation, weil sie garnicht den Mut haben, eine tote Beziehung zu beenden)
- wie war mein Leben vor der Partnerschaft?
- welches wirklich reale Problem habe ich denn? (in Afrika verhungern Kinder und ich habe ein Problem...)
- welche Erfahrungen habe ich aus anderen Krisen meines Lebens gewonnen? Waren Sie nicht auch bereichernd?

Ich weiß, es ist schwer, aber der Verstand ist momentan eine der besten Hilfen gegen den Schmerz. Laßt nicht dauerhaft den Schmerz siegen. Ein Freund von mir hat, wenn er im Stress war, zu mir gesagt: Was soll´s, hauptsache Bayern g´winnt... Gruß, Gerd

10.05.2005 20:51 • #41


D
Ja, tu dies.

Ich denke, man spürt es (sogar ziemlich bald eigentlich) daß es nicht so ist, wie bei anderen Dingen, die man irgendwie intern geregelt hat, und wo man auch eine art zuversicht hatte, daß die zeit was ausmacht... daß etwas zersprungen ist in einem.

ich kann leider nicht in so eine klinik fahren, da ich sonst beruflich ins abseits geraten würde, würde es aber auch sofort tun, wenn ich könnte. ich zumindest brauche hilfe von aussen zum ersten mal im leben, und die habe ich nunmal leider nicht.

schämen sollte man sich dafür nicht, man hat schon ganz andere dinge alleine geschafft. und diese sache halt nicht, warum auch immer. man gibt auch keinem die schuld, der überfallen wurde, oder in einem brennedem haus aufwachte, wenn er dies mal nicht verpackt. wir müssen so vieles verpacken, und wenn gerade eine sache, die einem kraft gab wegfällt, woher dann so plötzlich nehmen wenn nicht stehlen?

liebe grüße, d.

10.05.2005 21:00 • #42


T
Hallo Ihr Lieben,

ja es ist so, das schöne Wetter macht einen fertig...aber zum Glück ist es ja im Moment nicht so schön...

Als mein damaliger Freund vor sechs Jahren verstorben ist...ja es war die Hölle, warum, immer wieder nur warum...und doch keine Antwort...eine Antwort gibt es nicht...zu dem Zeitpunkt als er gestorben war und noch nicht beerdigt...ich dachte er steht gleich wieder vor mir...es kann nicht sein, er kann sich doch nicht einfach davon machen, mich alleine lassen, das ist nicht fair...so war das nicht geplant, hatten wir nicht andere Pläne...Doch ich musste begreifen er kommt nicht zurück...seine Zeit auf Erden war abgelaufen, seine Uhr stehengeblieben...keine Andere im Spiel...aber dennoch aus dem Staub gemacht...ich hab mich manches mal gefragt, um wen ich eigentlich weine...um ihn, um mich?

Was meint ihr? Um wenn hab ich geweint? Klar, schon um ihn, aber am meisten hab ich mir selber leid getan...denn ich wusste in mir...da wo er jetzt ist da geht es im gut...er wollte immer seine Ruhe...da wo er jetzt war, da hatte er sie...obwohl es nur ein Gefühl war, ich wusste einfach er fühlt sich gut, ihm geht es gut, und er möchte nicht das ich leide...mir sollte es auch gut gehen...und ein Jahr später ging es mir gut...ich habe mich neu verliebt...

Wer jetzt einen anderen Thread von mir liest, der denkt jetzt, na toll, da schreibt sie jetzt so was...Ist schon richtig, ich hänge meinen jetztigen EX hinter her...will ihn zurück...aber: im Grunde muss ich jetzt so denken: er ist ebenfalls gestorben...er ist nicht mehr, für mich nicht mehr...egal ob da jetzt ne Andere ist oder nicht...Aus, Schluss, Basta. Ihm geht es gut...er will mich jetzt auch nicht leiden sehen...

Schönes Wetter tut weh, aber: auch ihr habt nur dieses eine Leben...eine Entscheidung ist gefallen, auch wenn ein anderer sie für euch gefällt hat...das Leben ist endlich...und eurer Ex will nicht das ihr leidet, es interessiert ihn nicht einmal...er ist glücklich...Gegenwart wird in der Zukunft gemacht, so ist es nun mal...auch ihr werdet glücklich...den Spruch: Zeit heilt alle Wunden...ja, schei., was hab ich diesen Spruch im Zusammenhang mit meinen verstorben Freund gehasst...doch zum Glück: es ist so...Zeit heilt alle Wunden...der Mensch muss nur bereit sein, es zu verstehen...

Wollt ihr am Ende von eurem Leben darüber weinen, was ihr alles nicht gemacht habt, oder wollt ihr euch darüber freuen, was ihr alles gemacht habt? Die Entscheidung liegt bei Euch...

Ich für mich hab mich entschieden: Ja ich möchte glücklich sein...ich möchte lieben und geliebt werden...Und mein Ex will nun mal nicht...ein Jahr warten ist genug...er hat sich neu verliebt...wo steht geschrieben, dass ich es nicht irgendwann auch tun werde? Wir sind nicht alle gleich, auch wenn es so aussieht, der eine verliebt sich schneller und der andere langsamer...keines von beiden ist schlecht oder gut...es ist wie es ist. Punkt.

10.05.2005 22:38 • #43


E
Nabend zusammen,

Mensch Leudde,lasst uns doch mal nicht die flinte ins korn werfen. Sicher, ich denke auch oft, dass ich das nicht packe.
Nur,sind wir mal ehrlich zu uns selbst.

Vergleichen wir doch mal die jetzige Situation mit der unmittelbar kurz nach der Trennung. Ich für meinen Teil kann mich erinnern, wie ich die ersten 3 Tage danach nicht geschlafen habe. Das ist jetzt kein Quatsch,ich war wirklich was über 60 stunden ohne schlaf. Im Vergleich gehts mir heute, 10 Monate später blendend.

Sicher gibt immer noch herbe Schläge zwischendurch, so wie letzten Sonntag,hab das auch in diesen Thread geschrieben.
Da dachte ich auch, ich werde das nie packen.

Heute jedoch weiss ich auch wieder,das war mein Herz...

Manchmal scheint das irgendwie ein wenig an Schizophrenie zu grenzen.

Ich habe das Gefühl in diesen Momenten ein anderer zu sein.
Und oft manövriert man sich auch selbst in diese Situationen hinein. So hätte ich zb. ja nicht anhalten müssen und an dieser Stelle verweilen müssn.

Was ich eigentlich nur sagen will, wir sollten uns da alle nicht unter Druck setzen, sondern einfach nur abwarten und das Leben seinen Lauf nehmen lassen. Vor allem sollte man sich immer vor Augen halten, dass es immer noch Menschen gibt, denen ein noch schlimmeres Schicksal zu teil geworden ist.

Und die Tatsache, dass wir uns hier als vernunftige Menschen drüber unterhalten zeugt doch von gesunden Menschenverstand. Und die Rückschläge die wir alle erleiden komen dann aus dem Herzen. Und auch das ist in Ordnung.

Nur irgendwann wird der Verstand über das Herz siegen. Wir alle werden da durch kommen. Die einen früher die anderen später. Aber es kommt ja eh nur auf das Resultat an. Und wir alle werden in künftigen Beziehungen viel reflektierender und schätzender an die Sache gehen.

In diesem Sinne wünsche ich eine gute Nacht zusammen.

Bono

10.05.2005 23:10 • #44


E
Guten Morgen Ihr Lieben,

ich hoffe, dieser Tag wird besser... ein weiterer Tag auf dem Weg nach vorn.

Moonlight, Du musst Dir gar nicht blöd vorkommen. Immerhin ist Dir eine Katastrophe passiert. Auch wenn einige Leute rumrennen und der Meinung sind, Du müsstest Dich nur zusammenreissen. Wir hier wissen, so einfach ist das nicht. Es ist tatsächlich ein Trauma und das überwindet man nur schwer. Äußerlich ist das nicht zu sehen, aber innerlich bist Du total kaputt. Hättest Du einen Unfall gehabt, würde absolut Jeder Verständnis haben. Aber so? Es ist ja lediglich die Seele verletzt...

Der Verstand sagt einem was eigentlich sein sollte, aber das Gefühl hinkt nach. Das machts auch nicht gerade einfacher.

Und trotzdem ist da die Gewissheit, dass wir Alle hier wieder wunderbare, liebevolle Tage erleben werden. Wir können das nicht erzwingen, aber sie warten in der Zukunft bereits auf uns!

Durch Bonos Posting hab ich mich auch daran erinnert, wie ich anfangs 14 Tage lang ohne Essen ausgekommen bin. Ich dachte, sowas kann man nicht überleben - und doch hab ich es. Ich war gefühlsmäßig wie tot und dachte, niemals werde ich mehr lachen - und doch tue ich es. Ich wollte nicht mehr weinen - und doch weine ich manchmal (s. Felis Thread) und fühle mich anschließend sogar erleichtert. Und auch jetzt stehen mir die Tränen in den Augen, weil mich sehr berührt was viele hier schreiben und ich kann so gar nichts tun, außer ein paar Durchhalteparolen vom Stapel zu lassen, die dann schon wieder lächerlich wirken.

Liebe Grüße
GIPI

11.05.2005 07:37 • #45


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