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Das Problem alles zerdenken und analysieren zu müssen

S
Zitat von Sahnekirsche:
Bei mir kann zB das Interesse noch so groß sein, verlangt aber der Mann beim ersten Date getrennte Rechnung ist er weg vom Fenster.

Ich bin mir nicht sicher ob ich das nur unter Erwartungshaltung einreihen würde oder unter das was uns beigebracht wurde unter Anstand zu verstehen.

Mal angenommen uns wäre von unseren Eltern und dem Umfeld beigebracht worden das man abwechselnd zahlt - was wenn ein Part dass dann übernehmen wollen würde - dauerhaft?
Würde man sich dann unterbuttert fühlen?

@arjuni

Ich denke ich werde den Ratschlag tatsächlich mal ausprobieren. Kann doch nicht so schwer sein seine eigenen Gedanken auszutricksen.

Ich danke dir

10.01.2019 19:13 • x 1 #31


A
Zitat von Shibb:
Ich denke ich werde den Ratschlag tatsächlich mal ausprobieren. Kann doch nicht so schwer sein seine eigenen Gedanken auszutricksen.

Ich danke dir


Gern.

Der erste Schritt ist halt, überhaupt mal wahrzunehmen, was da das Hirn alles so an Gedanken produziert. Sich das mal bewusst zu machen. Das fällt den meisten schon schwer. Aber Du schreibst ja schon im Eingangspost vom zerdenken - also hast Du den ersten Schritt bereits geschafft.

Ich hab auch noch andere Methoden auf Lager. Aber besser erstmal nur mit einer beginnen und da konstant dran bleiben! Kannst gerne immer auf mich zurück kommen, auch per PN.



Zitat:
Ich bin mir nicht sicher ob ich das nur unter Erwartungshaltung einreihen würde oder unter das was uns beigebracht wurde unter Anstand zu verstehen.


Ich vermute, diese Vorstellung stammt noch aus Zeiten, wo frau eben darauf angewiesen war, einen finanziellen Versorger zu finden.

10.01.2019 19:22 • x 2 #32


A


Das Problem alles zerdenken und analysieren zu müssen

x 3


E
@Shibb Was wäre wenn du es jetzt zerdenkst und analysierst, weil einer sich mehr mit dir vorstellen konnte und wieso gibst du ihm so viel Macht über dein Denken? Dann muss er dir doch auch irgendwie gefallen.

Aber Frauen zerdenken und analysieren es nur bei denjenigen, der für Sie auch überhaupt in Frage kommt, sonst Sie oft gleich abgeneigt von solchen Sätzen wie * ich könnte mir mehr vorstellen *

Bei anderen hast Du es bestimmt doch auch nicht zerdenkst und analysiert, die aber Gefallen an Dir gefunden haben, Du aber kaum was über Sie.

Nur mal so zum nachdenken von mir an Dich Shibb.

10.01.2019 20:00 • x 1 #33


S
Zitat von Shibb:
Mal angenommen uns wäre von unseren Eltern und dem Umfeld beigebracht worden das man abwechselnd zahlt - was wenn ein Part dass dann übernehmen wollen würde - dauerhaft?
Würde man sich dann unterbuttert fühlen?


Ich bin so aufgewachsen und nein, ich weiß dass sich meine Mutter sich nicht unterbuttert fühlt. Sie ist sogar dominatere bei den beiden und mit meinem Vater würde sich niemand anlegen.

Ihr Beziehungsmodell ist defitiv am Aussterben, würde ich auch nicht haben wollen, dennoch ist es schön zu sehen wie sich die alte Schule verhält.

Ich bin gerne Frau und möchte dementsprechend behandelt werden. Es freut jedes Mal aufs Neue, wenn mir mein Freund die Tür aufhält oder bei Stiegen und High heels die Hand stützend reicht bspw. Wenn Frau keinen Wert darauf legt, darf sie auch ganz unisexmäßig beim ersten Date die Rechnung teilen oder sogar zur Gänze übernehmen. Habe ich sogar zB gemacht als ein damaliges Date getrennt aussprach. Rein demonstrativer Zweck, denn um Geld darf es dabei nicht gehen!

10.01.2019 20:05 • x 1 #34


S
@Sahnekirsche
Ich meinte auch nicht wenn es um einzelne Paare geht sondern im allgemeinen.
Standard war Mann zahlt für die Frau. Der momentane Status ist dass bei manchen noch das alte System verankert ist und manche gleichberechtigt sind in dieser Beziehung.
Was wäre aber wenn der allgemein gültige Standard gewesen wäre dass die Frau immer zahlt ?

Mir ging es ja nicht um das Thema wer bezahlt. Es sollte nur aufzeigen dass wir bestimmte Erwartungen haben weil es uns so beigebracht wurde.

Genau so spielt sich das halt bei mir ab... ich kenne das was mir beigebracht wurde. Auch wenn mir das gestern tatsächlich das erste Mal bewusst aufgefallen ist dass ich in wenigen Teilen wie meine Mutter bin und eigentlich nie so werden wollte. Klassiker eben

Und zum Thema bezahlen - wer die Rechnung bezahlt ist mir im Endeffekt egal

11.01.2019 06:50 • x 2 #35


H
Zum Thema getrennt zahlen.

Ich persönlich finde es richtig abschreckend, wenn ein Mann, dem ich meine Zeit schenke, nicht die Rechnung übernimmt.

Wenn ein Mann, dem ich meine Zeit schenke, die Rechnung aushandeln will.

Wenn ein Mann, dem ich meine Zeit schenke, das Zahlen aussitzt - a'la, wer zuerst blinzelt hat verloren.

In Holland steht auf vielen Speisekarte der Zusatz
Getrennt zahlen ist hier nicht erwünscht.
In Frankreich kennt man dieses Auseinanderdividieren gar nicht.

Erwartet ein Mann, dass die Rechnung getrennt geht oder sogar dass ich zahle, hat er entweder kein Vertrauen, kein Interesse oder aber ist geizig.
Oder alles zusammen in der Reihenfolge.

Anm. : meine Meinung

11.01.2019 08:24 • x 1 #36


N
Zitat von herzsonne:
wenn ein Mann, dem ich meine Zeit schenke


Na tust du ja nicht. Du möchtest ja quasi dafür bezahlt werden...

11.01.2019 08:49 • x 3 #37


S
Zitat von herzsonne:
dem ich meine Zeit schenke

das klingt irgendwie seltsam für mich. Immerhin schenkt er dir doch auch seine Zeit ?

11.01.2019 08:56 • x 8 #38


S
Klingt als wäre es der etwas unbeholfene Versuch gewesen, eure Beziehung auf die nächste Stufe zu bringen ohne ein Risiko einzugehen.
So in etwa, als hättest du dann sagen müssen ja ja super.

Ich tendiere mittlerweile eher dazu solche Sprüche komplett wegzulassen und eher Taten zu vollbringen.
Da gibts dann auch nicht so viele Fragen.
Da muss man halt etwas mutiger sein.

Wie du die Leichtigkeit und den Zauber wieder her bekommst?
Keine Ahnung.

11.01.2019 09:04 • x 1 #39


S
Zitat von Shibb:
Genau so spielt sich das halt bei mir ab... ich kenne das was mir beigebracht wurde. Auch wenn mir das gestern tatsächlich das erste Mal bewusst aufgefallen ist dass ich in wenigen Teilen wie meine Mutter bin und eigentlich nie so werden wollte. Klassiker eben


Ohhh jaaa, so geht's mir auch!

Wenn ich dann aber andere Mütter so ansehe, denke ich mir wiederum dass ich es wohl nicht allzu schlecht erwischt habe.

11.01.2019 09:17 • x 1 #40


tesa
Zitat von Shibb:
Ich versteh den Sinn hinter diesem Satz und würde das wohl auch jedem raten.
Mein Problem ist nur dieses sogenannten WIE


Indem du immer wieder an die Zeit vor ihm denkst. Dass es dir auch ohne ihn gut ging. Das du bei dir warst und das Leben genossen hast.

Funktioniert am allerbesten, wenn man nicht zu sehr verliebt ist.

Zitat von _Tara_:
Ja, das schon.
Aber wenn bei einem Typen, den man toll findet, einmal die Leichtigkeit weg ist, kommt die nicht wieder. Da hat man dann so 'ne Schwelle überschritten. Meine Erfahrung.


Das ist das Problem. Wenn man mal gefühlsmäßig reingekippt ist, fällt es einem schwer, an die Zeit davor zu denken.

Genieße den Augenblick. Nimm an, was er Dir schenkt. Fühl dich nicht gedrängt, was zurück geben zu müssen.

11.01.2019 09:23 • x 1 #41


S
Oh, wenn du schon Hals über Kopf verliebt bist, kann so einen Satz natürlich ganz anders ankommen.

Das habe ich so nicht verstanden.
Das klang eher so für mich nach Anfangsphase.
*yo, mal schauen...*

In der Anfangsphase, ohne bereits starke Gefühle der Madame, halte ich so einen Satz für einen eklatanten Anfängerfehler.

11.01.2019 09:37 • x 1 #42


S
Zitat von Sohnemann:
Oh, wenn du schon Hals über Kopf verliebt bist, kann so einen Satz natürlich ganz anders ankommen.

Bin ich ja nicht und darum geht's.

Ich fange nur in den frühen Anfangsphasen schon an, mir 100 verschiedene Szenarien auszumalen was passieren könnte, wie es sein könnte, wie es endet, was auch immer.

Es geht auch nicht um genau diesen einem Kerl sondern um das Problem des alles analysieren zu wollen und dieses Gedankeknkarussell.
Es geht um dieses gedankliche nicht mehr frei sein, diese Unbeschwertheit die mir abhanden kommt weil ich eben soviel grüble.

Das könnten auch andere Situationen sein, ich dachte nur aus gegebenen Anlass trifft es das ganz gut.

11.01.2019 09:43 • x 1 #43


S
Jo süßer Schatz, dann habe ich das doch richtig verstanden.

So hast du halt jetzt Kopf Radio und kein Kopfkino.

Sehr interessante Fragestellung.
Ich komm drauf zurück

Aber Ajuni Ansatz , Gedanken laufen zu lassen und nicht daran fest zu halten ist schon mal super.
Das kann man lernen.

11.01.2019 09:46 • x 2 #44


C
Zitat von Shibb:

Ich fange nur in den frühen Anfangsphasen schon an, mir 100 verschiedene Szenarien auszumalen was passieren könnte, wie es sein könnte, wie es endet, was auch immer.

Es geht auch nicht um genau diesen einem Kerl sondern um das Problem des alles analysieren zu wollen und dieses Gedankeknkarussell.
Es geht um dieses gedankliche nicht mehr frei sein, diese Unbeschwertheit die mir abhanden kommt weil ich eben soviel grüble.

Das könnten auch andere Situationen sein, ich dachte nur aus gegebenen Anlass trifft es das ganz gut.


Im Prinzip bin ich auch eher der Typ lieber mal alles schön in trockenen Tüchern haben, als ungeplant an etwas Neues herangehen.
Mag mit meinem Job zusammenhängen - ich organisiere die Tagesabläufe meines Chefs, ich bin mit Präsentationen vorbereitet, habe für alles immer mind. einen Plan B.
Bei Männern war es auch lange so, immer bloß schön vorbereitet sein.
Immer schon gedanklich vorher die Abläufe und GEspräche durchgehen. Total verkopft.

Inzwischen - und so habe ich mein Jahr 2017 beendet - möchte ich die von Dir hier angesprochene Leichtigkeit und Unbeschwertheit haben.
Spontan sein, nicht komplett durchgeplant sein, offen für Neues. Neue Menschen, neue Situationen, die Komfortzone mal verlassen und mutig über den Tellerrand gucken.

Ich habe Termine bei einem Coach gemacht und ich bin allein nach Thailand geflogen. Eine Kombireise aus mit einer Gruppe unterwegs und ich allein mit meinem Rucksack.
In diesen drei Wochen hatte ich so viele ungeplante, unorganisierte, spontane und neue Erlebnisse und mein Grundmuster meldete sich anfangs ständig zu Wort....Schlechte Laune, gestresst, Kopfkino vom Allerfeinsten.
Aber das Ende vom Lied war, dass bei jeder Situation immer etwas total Schönes rauskam. Alles hat - oh Überraschung - am Ende geklappt, auch wenn die Lage chaotisch war.
Und ich habe an Menschen und Situationen gezweifelt, Leute in Schubladen gesteckt, bewertet (mich und die anderen), geurteilt, mir den Kopf zermatert....Aber letztlich waren die Momente, die ich am übelsten zerdacht habe, die allerschönsten. Und das wollte ich mir gern mit ins Neue Jahr nehmen.

Alles darf sein.
Nicht mehr werten, offen sein. Positiv sein. Keine Erwartungen haben, dass es so und so laufen muss.
Ich weiß nicht, was es bei Dir im Leben für Beispiele gibt, an denen Du das üben kannst, immer mehr ein Stückchen mehr von diesen Glaubenssätzen los zu lassen.
Vielleicht ist es dieser Mann, den Du da kennengelernt hast.
Toleranz ist ganz wichtig und Offenheit.
Ich schätze Dich - also das, was ich von Dir hier im Forum bisher kennenlernen durfte - als sehr empathisch ein.
Daher glaube ich, dass Du Dich selbst reflektierst und selbst die Momentaufnahmen kennst, wo es wieder zu so einem Grübelflash kommt.

11.01.2019 13:34 • x 2 #45


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