@Idaho Klasse ! Du bist eine intelligente Frau und das meine ich in meiner vollsten Wertschätzung.
Du hast aus den wenigen Zeilen, die ich geschrieben habe, es treffend auf den Punkt gebracht. Ja, natürlich kann ich hier nicht mein 50-jähriges Leben vollumfänglich darstellen. Das würde ein Buch werden.
Da trafen sich vor 22 Jahren zwei Menschen (meine Frau und ich), die sich sehr symapthisch waren. Sie trennt sich für ihn vom langjährigen Freund. Er (ich) weiß noch gar nicht, was er mit der neuen Liebe anfangen soll.
Mit der Zeit stellen jedoch beide fest, dass man die gleichen Ziele hat. Eine Familie mit Haus und Kinder. So blieben sie zusammen, es lief ja insgesamt ganz gut und beide verfolgten ein gemeinsames Ziel. Das fehlende Knistern, was am Anfang in Beziehungen da ist und dann fast immer geht, wurde verdrängt...
Es läuft auch vieles prima weiter. Sie geht in ihren Kindern auf, er im Beruf und Hobbies. Und jetzt, wo die Kinder fast groß sind, fällt den beiden auf: ist das alles im Leben? Und es ist menschlich, wenn sich ein Partner nicht wohl fühlt, ist natürlich der andere Schuld. Ist ja so einfach, dem anderen es zuzuschieben.
Ja, meine Frau und ich sind sehr ähnlich. Es passt vieles, sonst hätten wir auch keine über 22 Jahre gemeinsam geschafft. Aber das Salz in der Suppe fehlt. Mir der ero. Teil, den mir meine Frau -vielleicht aus Rache?- das sie -aus ihrer Sicht- ja alles alleine bewältigen mußte, nicht mehr geben will oder kann.
Da kommt (mir) dann die Frau über die Füße gelaufen, die mir das fehlende Knistern gibt und es ist passiert....
Geht mal davon aus, dass wir derzeit viel miteinander reden, ja vielleicht sogar streiten. Gerade gestern abend wieder. Leider, leider ist es so, dass meine Frau die Gießkanne der Vorwürfe über mich ergießt und in jedem Satz 3 x das Wort Du (im Sinne der Schuldzuweisung) fällt. Selbsteinsicht Fehlanzeige. Sie nimmt alles sehr persönlich und fängt an zu heulen. Nein, sie hat keine Fehler gemacht, hat mir doch immer den Rücken für meine Karriere frei gehalten und meine Kinder groß gezogen und und und . Meine Interprätation. Ja, das hat sie. Ich habe ihr aber nie verboten, auch eigenen Interessen nachzugehen. Wir hätten immer ein Lösung gefunden, wenn sie freie Abende für sich gebraucht hätte. Nein, da sie keine Interessen hatte, waren die Kinder ihr ein und alles. Und jetzt, wo diese fast groß sind, fällt sie in ein Loch und ich bin der Blöde....
Ich bleibe drann am Thema, schonungslos.
P.S.
Affäre. Wenn dies heraus kommt, muss dies nicht zur Trennung führen. Ein Managerkollege von mir hatte über 3 ! Jahre eine Affäre mit einer Mitarbeiterin. Keiner hat es gemerkt. Blöderweise wurde die Affäre ungewollt schwanger und das konnte er nicht mehr verheimlichen. Natürlich gab es Streß zu Hause und er mußte ausziehen. Als die ersten Wunden verheilt waren, haben er und seine Frau zusammen gesetzt und die Frau hat eingesehen, dass sie die Affäre mit verursacht hat, da sie ihn vernachlässigte und er ist wieder eingezogen und hat sich von der Affäre getrennt. So kann es auch ausgehen...
04.08.2014 15:35 •
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