1. Schritt: Im Internet suchen und finden: narzissmus, die Augen gingen mir auf!
2. Schritt: Auswählen: narzissmus.de also Info, aber keinesfalls als Forum nutzen! Enegievampire (siehe Empfehlung) und trennungsschmerzen wählen!
3. Schritt: Gefühle ordnen und klar denken
4. Schritt: Bücher lesen und Bewegung ( in jeder Form, kann auch Sport sein)
5. Schritt: Familie, Freunde und Arbeitskollegen als Hilfe annehmen, Hilfe annehmen, Hilfe annehmen!
6. und 7. Schritt: Hilfe annehmen: Zulassen, dass man Hilfe braucht! Auch proffessionelle Hilfe wie eine Therapie schnell beginnen!
8. Schritt: Anwalt einschalten. Ganz wichtig! Denkt klar und sachlich, wo ich emotional noch zu sehr verwirrt war.
9. Schritt: Schnell handeln! Finanzielle Dinge klären, besonders wenn der Narz sich noch in der Werbungs- und Verliebtheitsphase mit einer Next befindet.
10. Schritt: Keine Entschuldigungen, keine Bitten oder Erklärungen aller Art, keine Begründungen mehr abgeben. Wenn man es schafft, sich genauso kalt wie der Narz verhalten. Misstrauisch sein, ihn ignorieren, immer Gegenfragen stellen
11. Schritt: Man hüte sich davor, Angebote vom Narzen anzunehmen, die in Richtung Freundschaft, Hoffnung auf Rückkehr in die Beziehung, Zusammenleben zu dritt usw. gehen
12. Attacken und Rückschläge erwarten. Für diesen Fall Telefonpartner als Hilfe Tag und Nacht bereit haben
13. Kontaktsperre: Keine Briefe, Keine SMS, keine Telefonate, usw. Wenn man Kontakt haben muss, am besten nur per E-Mail. Da kann man den Narz unter spam oder sonst was setzen und die E-mails lesen, wenn man dazu in der Lage ist. Antworten sollte niemals emotional oder mit Erklärungen sein. Immer Fordern und Gegenfragen stellen, damit der Narz erklären muss. Wenn möglich 2 oder mehr Alternativen bieten, wenn man was durchsetzen will. Der Narz muss nicht gleich herausfinden, welches Ziel ich genau verfolge, den das bietet ihm wieder die Möglichkeit, genau das zu verhindern oder mich zu erpressen.
13. Viel telefonieren, viel unternehmen: Aber mit Menschen, die man kennt oder die man immer schon kennen lernen wollte
14. Nicht aus Verzweiflung die nächstbesten Typen aufgabeln! Lieber alte, verschüttete Kontakte reaktivieren! Es ist unglaublich: Alle meine alten Freunde haben sich gefreut, von mir zu hören. Sie haben mir ein Stück meiner Vergangenheit zurückgegeben. Und zwar im Positiven! Das war sehr wichtig: Denn der Narz hinterlässt ein Trümmerfeld. Eine negative Lebensbilanz, die man am Ende - gefangen in der verdrehten Welt- slbst geglaubt hat. Alte Freunde erzählen Dir eine andere Geschichte über dich und auch über den Narzen. Dafindet man wieder in die reale Welt zurück
15. Neue Hobbies, viele Aktivitäten, neue Muster suchen!
16. Loslassen und Veränderung: Alte Gewohnheiten, die alte Wohnung, alte Denkmuster, alte Orte
Das ist am schwersten, aber am Ende am effektivsten! Wichtig ist auch, zu sagen, das geht! z.B. sich von Dingen zu trennen, von denen man meint, ohne sie nicht leben zu können, die einen aber an den Narzen noch binden oder einen an der eigenen Veränderung hindern.
Immer abwägen, was einem gut tut, was wichtiger ist. Die alte Wohnung z.B., aber dafür ständig Kontakt und Terror. Oder verzichten auf einen gewissen Standard und dafür mehr Lebensqualität
17. Die Ungerechtigkeit aushalten. Zulassen und analysieren, traurig und wütend sein, überlegen, ob Gerchtigkeit mit minimalem Eneregieaufwand hergestellt werden kann. z.B. Durch Anwalt, clevere tricks, Anzeige u.ä. Falls das nicht geht, lieber die neu gewonnene Energie für sich selbst einsetzen und die genießen.
18. Tagebücher führen. Platz für Randnotizen lassen, die man Wochen, Monate später dazu einfügen kann. Am Anfang alles von der Seele schreiben, auch die Briefe an den Narzen, die man nie abschickt. Mit der Zeit wird man weniger schreiben und anders. Darauf achten, auch bewusst Positives für sich zu schreiben.
Das hat mir geholfen und hilft mir immer noch: Positiv-negativ-Bilanz meiner Beziehung. Schreiben, was hab ich eingebracht, was der Narz. Was war mir wichtig. Wo sind meine Hoffnungen und Sehnsüchte gewesen, wer hat sie (nicht) erfüllt. Was wollte ich schon immer gerne tun. Was davon könnte ich jetzt umsetzen, da mich keiner mehr dran hindert. Hinterlässt er eine Lücke oder war er die Lücke?
Sehr hat mir meine Liste geholfen, die ich bald aufgestellt habe und immer wieder, wenn es mir nicht so gut geht, lese bzw. noch vervollständige: Worum beneide ich mich. Hierbei ist ganz wichtig, spontan aus dem Bauch heraus zu schreiben. Es kommt ganz schön was zusammen!
19. Nichts muss mehr! Geduldig und barmherzig mit sich sein! Das Schwerste!
Zulassen, dass man Zeit zum Verarbeiten braucht und Rückschläge (so ist das Leben nun mal!) verkraften muss. Negative Gedanken, Trauer, Wut, Rachegelüste, Emotionen, sich schlecht fühlen, krank sein, nicht funktionieren können, das alles muss man zulassen lernen. Aber auch sich was gönnen, muss man zulassen lernen: Positive Gedanken, nichts tun brauchen, sich gut fühlen, Energie für sich verwenden, was Verrücktes machen, sich abgrenzen und gut für sich sorgen, keine Ziele haben, nicht nach irgendeinem Sinn suchen, den Augenblick auskosten
20. Handeln und Entscheiden: Ich handle, ich entscheide, ich tu was, ich übernehme die Verantwortung für mich. Wenn ich feststelle, dass ich eine Entscheidung gegen meinen Willen getroffen habe, dann sage ich: STOPPP! Das wollte ich nicht, das tut mir nicht gut, da bin eigentlich ich wieder die, welche leidet! Das sind die alten Muster, die immer wieder durchkommen! Hilfe: Vor Entscheidungen Zeit gewinnen, erstmals, nein sagen oder Bedenkzeit einräumen, und zwar:
Ohne Begründung oder Entschuldigung! Das muss man üben.
Sätze, wie Spontan muss ich dazu erstmal nein sagen, ich muss Zeit dazu haben, das zu durchdenken helfen.
Natürlich tappt man auch oft in die Falle, weil man ein hilfsbereiter und offener Mensch ist. Aber das habe ich inzwischen gelernt, meine Entscheidungen zu revidieren. Der Narz brauchte mir bei: Man muss zu seiner Entscheidung stehen, da darf man sich keine Fehler erlauben, das muss man im Griff haben, das ist eine Zeichen von Stärke und Intelligenz. Menschen, die sich nicht entscheiden können, sind Schwächlinge. Das war dann auch mein Credo! Denn jede Schwäche wurde mit Liebesentzug bestraft.
Ich entscheide:
Ich entscheide, ob ich entscheide.
Wenn ich entscheide, dann überlegt oder aus dem Bauch heraus.
Ob eine Entscheidung richtig ist, stellt sich immer erst hinterher raus und hängt von vielen Zufälligkeiten ab, oft sind die Konsequenzen nicht absehbar (es sei denn man läuft mit geschlossenen Augen über die Autobahn, aber das ist ja wohl jedem klar).
Spüre ich, dass eine Entscheidung mir Bauschmerzen bereitet oder mir nicht guttut, dann revidiere ich sie!
Das ist keine Schwäche, sondern das Gegenteil!
Wichtig ist auch hierbei, keine großen Erklärungen und Entschuldigungen abzugeben.
Ich habe den Satz geübt: Ich habe über meine Entscheidung nachgedacht und für mich eine bessere Lösung gefunden. Und genauso will ich das jetzt haben.
Natürlich meine ich damit nicht rücksichtsloses und gedankenloses Hin- und Her befehlen. Es geht darum, den eigenen Bedürfnissen, Wünschen und Ideen Raum zu geben. Ist einem anderen dadurch ein Schaden entstanden, werde ich das natürlich würdigen und versichern, dass ich daraus lernen werde. Aber ich spiele nicht mehr die Feuerwehr, den Weltenretter oder den netten Wunscherfüller für alle Egomanen.
Unterstützen kann dabei eine Charmeoffensive (gerne oft einsetzen) oder auch das naive sich Dummstellen (nur im Notfall einsetzen).
21. Lebensfreude entwickeln. Und zwar systematisch!
Dazu gehört jeden Tag auf irgendeine Weise einen kurzen Moment innehalten und überlegen: Was tut mir gerade gut, was würde mir gut tun, was nehme ich mir heute vor, das mir gut tun, was hat mir heute gut getan
Auch hier kein Druck:
Wer früh lieber muffelig ist, soll seine Muffeleinheit genießen und sich nichts durch irgendwelche Mantras oder Übungen vermiesen lassen. Wer beim Zähneputzen am Abend immer noch nicht auf die Idee gekommen ist, darüber nachzudenken, ist vielleicht zu müde.
Ein smile am Badspiegel oder ein paar Erinnerungszettel irgendwo verstreut können helfen.
Wer sich ertappt, dass er in den Spiegel schaut und sein trauriges oder muffeliges Gesicht als vertraut und zu sich gehörig empfindet, der ist nicht weit davon entfernt, sich danach zärtlich anzusehen und zu sich zu sagen: Also, geht doch. Ich hab mich so an dich gewöhnt, so verhaut und doch so vertraut! Und dann wird man wohl auch gezwungen sein, sich innerlich zuzulächeln. Und wer innerlich lächeln kann, wird es auch äußerlich können! Ich putze übrigens seitdem öfter meinen Spiegel und meine Zähne!
22. Humor in jeder Form
05.07.2014 09:13 •
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