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Das "neue" Leben NACH dem Narzissten/Lügner/Soziopathen

P
Im Grunde ist es doch klar aber man muss selbst einen Weg finden.
Alles was hier andere schreiben sind lediglich Anregungen.
Was einem selbst hilft, entscheidet man doch selbst.
Ohne inneren Kampf und Willen geht es nicht.

Dem Kopf ist oft längst klar, was das Herz nicht verstehen möchte.
Es heisst immer, man solle dem Herzen folgen aber manchmal ist
es gut, den Verstand über das Herz zu stellen.
Anders würde es uns nur noch mehr nach unten ziehen!

In die Phase 2 zu kommen ist gut aber wir sollten uns in dieser Phase
vergegenwärtigen, dass wir die Gefühle des Anderen zu respektieren haben.
Menschen, die uns ablehnen wird es immer geben aber es gibt auch andere.
Wir sind nicht von den Gefühlen eines einzelnen Menschen abhängig!

Es ist ein Zusammenspiel. Manchmal harmoniert anderes besser!

06.07.2014 10:15 • #46


J
Wenn verlieben schon ein phänomen ist, dann ist lieben gänzlich von einem anderen stern.

Ich verstehe lieben als die zuerst bewusste entscheidung, eines anderen menschen interessen meinen eigenen gleich zu stellen.

Je länger ich das immer wieder tue, desto tiefer dringt das in mein herz ein.
Mein herz (oder das unbewusste oder es) macht keinen grossen unterschied ob ich mir oder einem anderen gutes tue und reagiert mit schönen gefühlen.

Macht der geliebte das auch, kommt es zu einer win-win-win-win....-situation für alle.
Macht er es nicht, ist nichts verloren oder umsonst gewesen.

Also folgere ich logisch, dass lieben der einzig sinnvolle weg ist zu handeln.
Und es ist eine bewusste entscheidung

Auch die traumatische Extremsituation Beziehung mit einem N ändert daran nichts.

Jay

06.07.2014 10:15 • #47


A


Das "neue" Leben NACH dem Narzissten/Lügner/Soziopathen

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S
Zitat von delfina:
@Stella: ich denke , ich weiss , was du meinst, aber vielleicht geht ja auch sowas wie zeitgleich trennen? also hier sich mehr auf die neuen Aspekte nach der Trennung konzentrieren und drüben alles andere? Wie seht ihr das?



Ich finde, das ist eine gute Idee liebe delfina.

Zitat von delfina:
... und dann bin ich schwimmen gegangen…habe mich im Wasser IN MEINER GESCHWINDIGKEIT bewegt, dabei Blumen und Schmetterlinge gesehen, die Sonne auf meiner Haut gespürt und mich gut gefühlt. trotz allem! und freue mich,dass ich das Gefühl festhalten kann…ich fühl mich seit langer Zeit mal wieder ruhig, weil ich innerlich anhalte..zur Ruhe komme und mich das auch traue….


Das klingt wunderschön!

Dir und allen einen wunderschönen Sonntag!

06.07.2014 10:42 • #48


S
Zitat von elfie63:
Ich denke schon, daß auch ,negative ' Berichte ihre Berechtigung haben. Und ob das mit dem Trennen so geht ?


Liebe Elfie,

es ist sogar sehr wichtig, dass jeder (so weit wie er das möchte) über all die negativen Sachen in der Beziehung schreibt, seine Wut/Trauer/Schmerz rauslässt, analysiert, aufarbeitet .....
Aber irgendwann muss das Leben eben weiter gehen.

liebe Grüße

06.07.2014 11:02 • x 1 #49


S
Zitat von Toffifee:
Es braucht länger, Vertrauen aufzubauen.
man sieht den menschen mehr mit dem Herzen und achtet mehr auf die Taten, Worte sind unwichtig. ich habe das Gefühl, damit ganz gut zu fahren.


Liebe Toffifee,
das ist sehr interessant, denn ich erlebe das bei mir jetzt genau andersherum.
Ich bin generell ein Mensch, der versucht mit dem Herzen und nur die guten Taten zu sehen. Das habe ich bei ihm auch so gemacht. JEDOCH genau das war bei mir ein Fehler bezüglich ihm, denn ich habe so übersehen auch seine Nichttaten und vor allem Kommunikation zu werten. Seine höchmanipulative Kommunikation (sehr gern auch passiv aggressiv) hat mich schlussendlich auch total irre werden lassen und komplett destabilisiert.
HEUTE achte ich sehr viel mehr auf Worte. Ich erkenne so viel schneller subtile Vorwürfe, verdeckte Schuldzuweisungen, Schweigen und Dichtmachen als Bestrafung etc
Mir tut das sehr gut und hilft mir im Umfang mit Menschen zumal ich mir auch bei Vorwürfen immer schnell den Schuld-Schuh anzog.
Auch mit dem passiv aggressiven umzugehen, gelingt mir sehr viel besser als früher. Wer mir nicht antworten mag, der lässt es halt. Ich finde es immer noch schwer unhöflich, aber ich renne keinem mehr hinterher und begebe mich so in eine bedürftige Opferposition. Auch die Machtverhältnisse können in jeder Art von menschlicher Beziehung so nicht mehr zu meinen Ungunsten verschoben werden.

Liebe Grüße

06.07.2014 11:28 • x 2 #50


K
Schlimm nur, wenn auch die Taten, den Zerstörer zunächst nicht erkennen ließen.

Bei mir steht ähnliches an, wie jemand hier schrieb:

Ja , es ist ganz ok für mich , wie es ist...mehr aber nicht . Emotional bin ich nur sehr eingeschränkt beteiligt , ein mehr an Gefühl ist mir einfach nicht möglich . Ich bemerke jetzt an mir , wie sehr meine Gefühlswelt zerstört und deformiert wurde . Ich kann kaum Nähe zulassen und wenn dann nur körperlich . Er gibt permanent ALLES für mich und will auf Biegen und Brechen meine meterdicken Mauern durchbrechen - ich lasse ihn nicht rein! Das löst in mir allenfalls Panik aus . Und das ist mittlerweile eine echt anstrengende Kiste - und ich merke , wie ich manchmal GENAU DIE VERHALTENSWEISEN an den Tag lege wie mein Ex , um mich vor einem zuviel an Nähe zu schützen....das ist schlimm - schlimm für diesen neuen Mann! Das ist in letzter zeit auch oft zum Thema geworden , aber er wird nicht müde , mich immer wieder einzufangen .

Zur Zeit, 8 Monate nach der eigentlichen Trennung und 5 Monate nach Beginn der Kontaktsperre, befinde ich mich noch in einer Art Bindungsphobie, Männer, die mir zu nahe treten, manchmal auch nur durch Blicke, werden weggebissen. Ich spüre tatsächlch so etwas wie oben beschrieben, was ich zuvor nicht kannte, nämlich eine Art Bindungsangst.

Wie das Ganze ausgehen wird, weiß ich nicht. Im Heute befragt, würde ich antworten, dass ich ich nie wieder so in Bausch und Bogen einlassen würde, wie im Leben davor. Mit Sicherheit werde ich mich aber nicht wieder in eine Beziehung einlassen, wenn das Bedürfnis, die Sehnsucht nach Beziehung sehr groß ist denn ich habe den Eindruck, dass dann die Scheuklappen besonders groß sind.

uch denke ich, dass es den Königsweg der Verarbeitung, der für alle gleichermaßen gilt, nicht gibt. Die einen mögen gestärkt daraus hervorgehen, bei den anderen bleibt etwas zurück. Vieles ist von der eigenen Biographie und auch von den grundlegenden Charaktereigenschaften abhängig.

I Moment hilft es mir, mein Blick auf mein Kind zu richten, das unter der leidenden Mutter gelitten hat und dass ist kein Narzisst der Welt wert.

LG
Kimberly

06.07.2014 11:47 • x 1 #51


K
Bei mir hat dieser Mensch eine reine Leere hinterlassen.

Emotional fühle ich mich irgendwie ausgehungert... Da er mir eine nähe geschenkt hat wie kein anderer.

Er hat gelogen... Betrogen... Gespielt.
Ich konnte sein Verhalten oft nicht verstehen. Jetzt nachdem ich die Verhaltensweisen eines Narzissten gelesen habe... Weiß ich was es war.

Als ich den Kontakt abbrechen wollte ist er jedesmal zusammengebrochen. Hat Herzinfarkte bekommen. Hat gedroht sich umzubringen.
Bis ich kalt und abweisend wurde. Bis ich an mich dachte und nicht mehr auf ihn einging.
Und plötzlich stellte er den Kontakt ein. Von heute auf morgen. Ohne etwas zu sagen.

Was nach ihm von mir übrig geblieben ist?
Aus einen lebensfrohen.. Ehrgeizigen Menschen...
Ein lustloser Mensch, der nichts in seinem Leben gebacken bekommt.
Mein Leben scheint ein reiner Trümmerhaufen.

Ich wünsche allen, dass wir es als Erfahrung abtun können und nicht mehr darunter leiden ! Das haben wir während der Zeit, als diese Menschen in unserem Leben waren, wohl genug.

06.07.2014 12:03 • x 1 #52


S
Zitat von Kimberly:
Schlimm nur, wenn auch die Taten, den Zerstörer zunächst nicht erkennen ließen.

Bei mir steht ähnliches an, wie jemand hier schrieb:

Ja , es ist ganz ok für mich , wie es ist...mehr aber nicht . Emotional bin ich nur sehr eingeschränkt beteiligt , ein mehr an Gefühl ist mir einfach nicht möglich . Ich bemerke jetzt an mir , wie sehr meine Gefühlswelt zerstört und deformiert wurde . Ich kann kaum Nähe zulassen und wenn dann nur körperlich . Er gibt permanent ALLES für mich und will auf Biegen und Brechen meine meterdicken Mauern durchbrechen - ich lasse ihn nicht rein! Das löst in mir allenfalls Panik aus . Und das ist mittlerweile eine echt anstrengende Kiste - und ich merke , wie ich manchmal GENAU DIE VERHALTENSWEISEN an den Tag lege wie mein Ex , um mich vor einem zuviel an Nähe zu schützen....das ist schlimm - schlimm für diesen neuen Mann! Das ist in letzter zeit auch oft zum Thema geworden , aber er wird nicht müde , mich immer wieder einzufangen .


Liebe Kimberly,

ich kann das gut verstehen. Nach dem Scheitern meiner langen Ehe konnte ich dem Nächsten, es war N sehr schnell voll und ganz vertrauen. Nach dem N ließ ich Männerbekanntschaften nicht an mich ran. Als dann nach einem knappen Jahr doch mal einer kam, der in mir nur leichte Emotionen weckte, reagierte ich im schnellen Wechsel mit Erleichterung (ich kann wieder fühlen nach der Leere), Angst (größerem Misstrauen) und absoluter Panik (erkannte N-Verhaltensweisen in mir wie ihn auf Abstand halten, Flucht, teilweise kurzer Kommunikationsverweigerung, kein wirkliches Einlassen auf ihn).

Wenn man sich emotional auf einen neuen Mann einlässt, und sei es noch so zaghaft, kommen unweigerlich die Trigger. Ich bemerkte jedoch, dass man ganz klar vorsichtiger ist, aber sich das Misstrauen gibt und auch die bemerkten N-Verhaltensweisen stellten sich als nicht weiter als Angst heraus.

Ich musste, unglaublich ab wahrscheinlich kein Wunder nach 8 Jahren On/Off-N-Scheisse, einfachste Sachen wie das Nennen meiner Bedürfnisse wieder angstfrei lernen.
Da auch mein Neuer ein sehr lieber Mensch war, hat mir die kurze Geschichte mit uns sehr geholfen zur Beziehungs-Normalität zurückzukommen. Leider hat es aufgrund verschiedener Lebenseinstellungen nicht funktioniert, aber wir sind respektvoll auseinander gegangen und jetzt befreundet ohne beklopptes Hoovering, Nachtreten oder sonst welcher bescheuerten Spielchen.

Liebe Kimberly versuche mal zu sehen, was du trotz deinem Schlechtfühlen für eine Ausstrahlung und Aura haben musst, dass ein Mann dich so sehr will.

Und zweites spiele mit offenen Karten dem neuen Mann gegeben, aber das scheinst du zu tun, dann brauchst du ihm gegenüber auch kein schlechtes Gewissen haben. Er ist erwachsen und kann selber entscheiden, ob das Risiko dich nicht zu knacken es wert ist.
Ich kenne aber dieses schlechte Gewissen dem Neuen gegenüber. Meiner hat mir jedoch immer bestätigt, dass ich ihm gut tue, auch wenn ich es oft so gar nicht sehen konnte, weil ich noch so durch war. Erschwerend kam bei mir dazu, dass das letzte Hoovering von meinem N-Ex genau in die Zeit unseres Kennenlernen fiel und es mich wieder total umgehauen hat.

Liebe Grüße

06.07.2014 15:07 • x 1 #53


K
Danke Stella

LG
Kimberly

06.07.2014 15:18 • x 1 #54


elfie63
Es sind ja immer verschiedene Muster, auf die wir anspringen.
Interessant, denn mein Ex probiert grade alle durch.
Jetzt kommen Versprechungen:
- ich hätte dich ja gefragt ob du meine Frau werden willst, aber dann hast du ....
- ich hätte mit dir ja eine Reise geplant, aber dann bist du ....
- ich hätte dich ja gebeten mit mir zusammen zu ziehen, aber dann warst du ...

immer mit Schuldzuweisung. Und ich spüre immer noch dieses : oh, das wollte er ? Und ich habs vermasselt ...
hat zum Glück nicht allzu oft funktioniert.
Und jetzt glücklicherweise gar nicht mehr. Denn ich sehe , daß nur ein Zweck dahintersteckt. Es sind Lügen oder einfach nur leeres Blabla, sie dienen einzig dazu, mir Schuldgefühle einzuimpfen.

Brauch ich das wirklich ? Warum sollte ich mich denn schuldig fühlen ? Gerade beim letzten Punkt 'Zusammenziehen' kam gerade wieder: aber dann hast du dir ja einen Hund gekauft (ohne zu fragen !) und jetzt geht das nicht mehr ...
... ich glaube, ich bin dem Hund für den Rest meines Lebens dankbar ...

06.07.2014 16:14 • x 1 #55


F
Hallo Ihr -

mir hat eine Zeit nach der Trennung das Forum re-empowerment sehr geholfen - ich habe gesehen, daß ich nicht alleine war mit dieser Geschichte und ich konnte mich gut austauschen. Empfehlenswert!

Freda

06.07.2014 16:29 • #56


T
@ Stella:
Mein N. hat mir immer versprochen treu und ehrlich zu sein, mir zu helfen, für mich immer da zu sein...

Es waren aber NUR Worte, getan hat er nix!

Und mich passiv niedergemacht, so profan das ich es nicht bemerkte. Mich verletzt, gedemütigt...
Er war ein verbaler Vergewaltiger.
Hoffnungen und Vorwürfe gemacht...
Es waren nur leere Worte.

Aktuell siehts so aus:
Ein damaliger Freund hat keine großen Worte, keine verbalen Gefühlsausbrüche über Liebe, Treue ...
Aber er IST da für mich!
Er HILFT mir!
Er ist EHRLICH!

Ich habe sehr viel gewonnen.

Es gibt da keine Worte (Lügen), sondern Taten.
Und er meint es ehrlich gut mit mir.

06.07.2014 16:42 • #57


T
Und noch etwas: ich habe heute fleißig an meiner Wohnung weitergewerkelt. Die selbstgemalten Bilder hängen, Möbel sind aufgebaut.
Ich bin stolz auf mich, meiner Familie und Freunden dankbar für die Hilfe und freue mich tierisch auf die erste Nacht in meinem neuen Bett
Morgen kommt mein damaliger Freund vom Festival wieder und auch darauf freue ich mich riesig

Bei dem N. habe ich mich nicht aufs wiedersehen gefreut, da war ich nur müde. Auch über einen Anruf von Seiten des N. (wenn er geschäftlich unterwegs war) habe ich mich nicht mehr gefreut und das seit Monaten...

Ein weiterer Fortschritt: mein Herz, was vorher leer war, dann mit Hass erfüllt und danach nur noch verbittert war, mein Herz wird wieder warm, besonnen, glücklich, zutraulich, stark und es füllt sich immer mehr mit Energie.

Diese Freude auf ein Wiedersehen hatte ich schon ewig nicht mehr, es ist ein wahnsinnig schönes Gefühl.
Ich fühle mich gut dabei, ich bin mir selber dabei nahe und ganz bei mir, aber freue mich so sehr meinen damaligen Freund wiederzusehen.

Das Leben ist einfach schön und vor allem schön einfach

06.07.2014 23:19 • #58


elfie63
Hallo Toffifee

das hört sich toll an ... mir geht es grade ähnlich ...
Ich gehe mit meinem Hund raus, habe mich mit meinem Tanzpartner getroffen und dabei festgestellt, daß uns so viel verbindet was wir zusammen machen könnten (ganz ohne 'Beziehungsstress ), nur erst mal einfach in unserer Freizeit.

Während mein Ex zu Beschimpfungen gewechselt ist und sich das für mich nur noch anhört, wie ein Kläffen aus dem Wald
Ich merke, daß ich nicht mehr viel spüre als Verwunderung, daß ich mit so jemandem zusammen war ...

Und wenn ich meine Familie und Freunde sehe, wird es mir auch wider warm ums Herz.

Wir schaffen das schon.

07.07.2014 04:12 • #59


J
Meine Erfahrungen mit Narzissten waren immer auch mit angst verbunden.
Sie hatten etwas, was mir wichtig war und sie stellten es immer in frage.
Es gab nie Sicherheit. Sie gaben es, wenn......, sie nahmen es, wenn.....

Ich meine, sobald angst in einer beziehung auftaucht, sollte eine alarmlampe angehen.
Sobald ich merke, dass ich aus angst etwas tue oder nicht tue, spreche ich das an.

Würde mich wundern, wenn die Beendigung einer Beziehung zu einem n nicht meistens mit einer starken Reduzierung von angst einherginge.

Lg
Jay

07.07.2014 10:48 • x 2 #60


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