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Das "neue" Leben NACH dem Narzissten/Lügner/Soziopathen

S
Hier tummeln sich also meine lieben bekannten rum, die ich vor monaten so brauchte...
Also, ich habe jetzt auch ein leben danach!
Ja, es tat sehr weh, zu begreifen, dass das alles nur worte waren - nie dazu geboren, ehrlich gemeint zu sein. Und doch taten sie so gut. Ich bin jetzt fast ein jahr getrennt und befinde mich auf einem guten weg. Vergessen werde ich wohl nie...
Dafür bin ich, wie ihr auch, zu tief in das trauma des anderen mit hineingezogen worden. Wie eine seuche schwappte es über...
Also, ich war zu einer psychokur. Und da habe ich eine menge über mich und mein kindheitstrauma offeriert bekommen.
Zu hause angekommen, habe ich auch mit den anderen beiden narzissten meines lebens radikal gebrochen (vater und bruder). Kein kontakt mehr - und es geht mir besser!
Dazu kam, dass ich in ein haus gezogen bin, wo irre viel arbeit auf mich wartet. Und jedesmal, wenn ich quasi männerkram ganz allein konnte, wurde ich immer stolzer (selbstbewusster) auf mich.
Mein schlafzimmer gleicht einem märchenzimmer und zum schlafen gehe ich in meinen turm! Ich bin auch ein bisschen wie du, zartbitter! Hier fühle ich mich geborgen und warte auf den prinzen...
Einen partner will ich noch nicht wieder haben, es sei denn, er beweist mir mit taten, dass er es ehrlich meint.
Ich habe auch viel gelesen und festgestellt, dass dieses widerliche etwas mir nur deshalb soviel geben konnte, weil da meine selbstwertlücke war! Die masken der niedertracht lassen grüßen... gutes buch, um zu verstehen!

Mein beruf bringt es mit sich, dass ich kinder um mich habe. Auch diese menschleine geben mir ein gefühl dafür, dass ich eine ganz große sein muss! Also auch wieder eine bestätigung meiner selbst.

Ja, ich liebe die liebenswerten eigenschaften meines ex-narzis immer noch! Ist aber nicht schlimm, denn wenn ich traurig werden sollte, erinnere ich mich immer wieder an die z a h l r e i c h e n grauenhaften und traumatischen ereignisse. Wie konnte ich nur so dumm sein, und auf besserung hoffen?
Naja, kennt ja jeder/jede hier im forum - wir sind halt extrem leidensfähig aufgrund unserer eigenen geschichte! Wat fürn irrsinn!
Mir gehts gut und die ks habe ich nicht eingehalten. Ich wollte es mit schaffen. Und habe ich auch! Es geht!

Ich habe gelesen, dass man erst vergessen kann, wenn man vergeben kann. Nee, geht auch so. Glaubt ihr ernsthaft daran, dass ein gequältes opfer je seinem peiniger vergeben kann? Niemals! Manche dinge sind zu fett...
Ich verachte ihn für den rest meines lebens. Darf ich auch - es ist mein recht!
Wenn der hier einfach so aufkreuzen würde, würde ich schreien und die axt holen.
Wenns mal laut wird: aufgepasst: ich bins und mach krawall!

Liebe grüße saxana

07.09.2014 20:42 • x 2 #106


Z
hallo Saxana,

gratuliere, das hast du gut gemacht!

My home ist my castle, ich genieße es total, endlich für mich da zu sein und in meiner Bude machen zu können, was ich will und wann ich will! Ich lebe genau in meinem eigenen Rhythmus. Das ist so ein schönes Gefühl. Und mein Bett ist meine absolute Wohlfühlzone. Abende sinke ich in die vielen weichen Kissen und lasse den Tag an mir vorbeiziehen. Inzwischen ist ein ganzes Jahr vergangen und es geht mir so gut wie nie zuvor.

Allerdings habe ich die KS strikt eingehalten. Ab und zu muss ich noch wegen meiner Kinder Kontakt haben, aber das auf E-Mails reduziert. Noch vor einem halben Jahr hat mich jede Mail noch furchtbar aufgeregt und unter Druck gesetzt (es sind immer nur Forderungen, Anweisungen und Vorwürfe/ kennen wir ja), jetzt langweilt mich das Ganze und ich lache, wenn ich den Text lese- immer das gleiche Prinzip.

Und ich reagiere nur noch kurz und sachlich und erst nach mindestens 3 Tagen Abstand. Und ansonsten lasse ich ihn ins Leere laufen. Ich verachte ihn nicht, ich ignoriere ihn und es ist mir inzwischen so egal.

Was sollte ich ihm vergeben? Zur Vergebung gehört, dass jemand seine Schuld anerkennt und bereut. Das wird ein Narzisst nie tun! Also gibt es nichts zu vergeben.

Aber vergessen....ja, ich vergesse ihn zunehmend. Ich behalte mir die schönen Zeiten, den Rest habe ich unter Tatssachen, Erlebnisse, die zu meinem Leben gehören, abgehakt. Irgendeinen Sinn wirds schon gehabt haben......damit ich nun stehe, wo ich stehe! Und ich stehe mit beiden Beinen und jeder Faser meines Körpers wieder im prallen Leben!

Die einzige Angst, die ich habe - und da sind wir wieder beim Thema Vergeben und Verzeihen: Was ist, wenn der Narzisst irgendwann mal als kranker alter Mann einsam und verlassen vor meiner Tür steht- leider sind ja immer noch die erwachsenen Kinder unsere Verbindung- und will meinen Beistand? So etwas habe ich schon von anderen Frauen öfter gehört, dass das passieren kann. Ich weiß, dass ich ihn als Partner mit Sicherheit nicht mehr will und auch keine Freundschaft. Aber muss ich nicht aus humanitären Gründen den Vater meiner Kinder gegebenenfalls helfen?

Ja, ich weiß, es ist Blödsinn, sich darüber jetzt Gedanken zu machen. Aber ein wenig Angst spielt da bei mir eine Rolle. Denn ich will einfach nicht mehr, dass es mir so dreckig geht wie in den letzten Jahren mit dem Narzissten.

09.09.2014 21:19 • #107


A


Das "neue" Leben NACH dem Narzissten/Lügner/Soziopathen

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Z

an alle:

Alles hat seinen Preis: Ich erlebe gerade ein neues ungeahntes Glück (habe ich bereits schon oft hier beschrieben). Jeder Tag mehr weg vom Narzen ist ein Geschenk mehr. Wie eine neue Geburt der Lebensfreude! Eine neue Zeitrechnung.

Aber jetzt kommts:

1.Manchmal ertappe ich mich jetzt(!seltsamer Zeitpunkt), wo ich bereits nicht mehr oft und ohne Trauer an den Narzen denken kann und ich ihn mit Sicherheit nicht niemals mehr zurück will, wie ich mir wünschte, dass seine Beziehung zur Next endlich scheitern würde. Ich kenne diese Frau nicht, es kann mir auch egal sein, aber warum auf einmal diese Gedanken, Rachegedanken? Ausgleichende Gerechtigkeit? Menschlich ja, aber so nutzlos, also warum?

2. Eine Freundin, die mir in der schweren Zeit geholfen hat, mischt sich jetzt permanent in meine Angelegenheit, hilft mir unaufgefordert und will aber, dass ich alles zu ihren selbstlosen Bedingungen mache. Wenn ich nicht ihrer Meinung bin, sondern ihrem Freund recht gebe, ist sie sofort aufgebracht, streitet mit uns beiden. Ich bin ihr doch nicht zu ewigen Dank verpflichtet. Normaler Weise bin ich sehr gutmütig, jeder soll so sein können wie er ist. Ich mische mich auch nicht in ihre Beziehungsprobleme, da sie meine Freundin ist. Aber auf einmal setzt sie zum Rundumschlag an, ist vollkommen ungerecht, nur ihre Sicht ist richtig, sie beschimpft uns und hört damit einfach nicht auf. Manchmal habe ich den Einduck, sie hat auch narzisstische Züge. Sie hat ein ausgeprägtes Helfersyndrom, einen übertriebenen Gerechtigkeitsinn, muss zwanghaft alles vorher planen, alle müssen ihre Pläne einhalten, sie tut es nicht. Sie kritisiert an allem herum und jede schöne gemeinsame Aktion muss sie hinterher runterziehen. Alle freuen sich und sie muss dann genau diese Menschen kritisieren, sie hätten alles falsch gemacht und keinen Grund zur Freude. Bis jetzt hat es mich nicht so gestört, aber sie wird immer extremer und versucht sich immer mehr in mein Leben zu drängen. Wenn ihr Freund mir hilft, dann rastet sie aus. Jeder Versuch mit ihr ruhig zu reden, endet in Schuldzuweisungen ihrerseits. Ich denke, ich werde ihr klare Grenzen setzen müssen oder auch hier mal eine Zeit lang keinen Kontakt halten.Schade, ich mag sie eigentlich gerne und bin ihr für ihre Hilfe sehr dankbar.

17.09.2014 21:49 • #108


K
Hallo....
Habe mich hier in vielen Aussagen wiedergefunden. Steck nicht mehr ganz so mittendrin...wie vor 2 Jahren.....aber die Situation schmerzt noch sehr. Wir haben uns vor knapp 7 Jahren kennengelernt.
Er hat mir auf gut deutsch gesagt...Honig ums Maul geschmiert... Ich habe ihm jedes Wort gelaubt...
dachte....er sei meine große Liebe....nach dieser Enttäuschung mit meinem Ex- Man und meiner Freundin.
Er wollte unser Haus übernehmen....dann plötzlich sollte sein Bruder das Haus übernehmen....dessen Frau war damit nicht einverstanden.....wahrscheinlich stimmte rein gar Nichts davon. Angeblich fand er keinen Job bei uns....und somit traf ich die Entscheidung mit ihm in seine Heimat zu gehen. Die dümmste Entscheidung....die ich je traf. Ich kämofte um das Aufenthaltbestimmungsrechtfür mein Kind. Es war die Hölle. Er stand mir überhaupt nicht bei....ließ mich oft allein....auch als ich in Berufung ging. Aber ich glaubte fest an diese Liebe. Berufung gewonnen.....alles augfgegeben......Nach einiger Zeit bekam ich seine Lügen mit....fand Geheimnisse heraus.....sein halbes Leben war gelogen. Möcht hier jetzt nicht ins Detail gehen. Er hat mich so manipuliert...dass ich mit ihm Unrechtes getan habe. Mein Kind liebt diesen Mann über alles....dass er 2 Gesichter hat.....sieht es noch nicht. Meine Mutter ist auch so.....mein Vater und ich haben ihre ganzen Lügen und Geheimnisse über Jahre erlebt. ICH WILL NICHT SO LEBEN WIE MEIN VATER! Er ist immer noch bei ihr....beide sind 1 Jahr nach meinem Umzug auch hierher gezogen. Ich wünsche mir und meinem Kind....dass ich von ihm los komme.

15.10.2014 19:00 • #109


Runa
hallo, ich möchte mich kurz vorstellen, ich lebte 12 jahre mit einem Narzissten und was auch immer noch alles ist zusammen, es gab viel häusliche Gewalt und nur meiner grossen Tochter habe ich es zu verdanken, dass es ein ende gefunden hat. Aber statt jeden Tag stärker zu werden, ertappe ich mich immer wieder dabei, zu zweifeln was ich alles falsch gemacht habe, das diese Beziehung nicht funktionierte. Er ist zurück zu seiner Exfreundin, zu der er 12 Jahre keinen Kontakt hatte, die ihn mit offenen Armen aufgenommen hat. Er ignoriert mich auf allen Wegen und auch wenn ich weiss, dass diese Ignoranz meine Rettung ist tut sie mir weh... Ganz schön blöde bin ich. Aber es tut gut zu lesen, dass man nicht alleine so ist... Ich freue mich jedenfalls hier zu sein.

lg Runa

16.10.2014 14:28 • #110


E
Hallo ihr lieben Glückspilze
Hallo an alle, die noch auf ihr Glück warten

Hier schreibst euch ein ewiger Liebes-Pechpilz.
Ich schlidderte von einer Enttäuschung in die nächste...Liebeskummer war mein 2. Name. Ich fand es schon völlig normal, wenn auch nicht angenehm, dauernd besch*** Liebeskummer zu haben oder in-Beziehug zu leiden

Ich fiel also noch mal ordentlich auf die Schn***, hatte mich zu einem dauer-sehnsüchtigen, wehleidigen, fast schon devoten Häschen entwickelt und ging voll in meiner Rolle auf. Den entsprechenden Mann fand ich für die 2. Hauptrolle in dieser Tragödie. Eine langweilige Tragödie wenn niemand sich wehrt, aufbegehrt...

Irgendwann schwante es mir....dann dämmerte es mir....
Da stimmt etwas nicht....
Ich machte mich soooo unendlich klein, sah in der symbiotischen Bindung mein Heil und wurde entsprechend behandelt.

Ich sag euch Leudde. Man bekommt genau so lange einen auf den Schädel, bis man es kapiert: erkenne deine Stärke. Wenn nicht, gibts noch mal einen drauf Jedes mal wenn man sich klein macht, gibts einen über den Latz gezogen.

Komm raus aus der Opferrolle, komm heraus aus der Rolle der Prinzessin, die gerettet werden will, hör auf dich anzubiedern, hör auf nach Liebe zu lechzen, hör auf zu klagen, wie man mit dir umgeht, hör auf, deine wertvolle Zeit für ein Öffne dich doch endlich... zu vergeuden, für ein durch meine Liebe wirst du geheilt zu vergeuden und Erkenne wer du bist.

So läuft der Hase. Ich kann mich mit meinem vorigen Liebesverhalten überhaupt nicht mehr identifizieren. Die kleine hilflose, die Tage und Nächte nichts besseres zu tun hat, als auf den Anruf des Erlösers zu warten oder sich Gedanken um die tragische Geschichte oder die Psyche ihres Tyrannosaurus zu machen
Die ihr Glück darin sieht wenn ihr Partner sich nach Jahren einen Stück weit öffnet. Womöglich durch ihre Liebe! Dem Ziel endlich ein Stück näher!

Was für ein falsches Selbstbild! Und ich habe dran geglaubt. Ich habe so fest daran geglaubt, ich sei so klein, schwach und liebesbedürftig. So bin ich! hätte ich ausgerufen.

Ich habe es nicht für möglich gehalten: auf Psycho-Allüren, auf Nähe-Distanz-Nervkram, auf Menschen, die mir nicht respektvoll begegnen, reagiere ich innerlich nicht mehr. Ich empfinde solche Kontakte als reine Zeitverschwendung.
Anziehend sind für mich nur noch Menschen, mit denen ein liebevoller Umgang möglich ist.

Kein einziger Mensch ist so klein und schwach aber manchen fällt es verdammt schwer, ihre eigene Stärke aus ihrem Fundus zu kramen.
Dass sie sie finden, wünsche ich allen, die sie noch suchen.
Meine Suche hat Jahrzehnte gedauert.
Ich habe Jahrzehnte freiwillig in einem dunklen Mauseloch gelebt.
Ich habe das früher Liebe genannt und wäre dafür durch das Feuer gegangen.

Ich habe sie gefunden und das ist mein vorläufiges Happy End

16.02.2015 01:37 • x 3 #111


Jeanny80
Zitat von everybody`s Depp:
Hallo ihr lieben Glückspilze
Hallo an alle, die noch auf ihr Glück warten

Hier schreibst euch ein ewiger Liebes-Pechpilz.
Ich schlidderte von einer Enttäuschung in die nächste...Liebeskummer war mein 2. Name. Ich fand es schon völlig normal, wenn auch nicht angenehm, dauernd besch*** Liebeskummer zu haben oder in-Beziehug zu leiden

Ich fiel also noch mal ordentlich auf die Schn***, hatte mich zu einem dauer-sehnsüchtigen, wehleidigen, fast schon devoten Häschen entwickelt und ging voll in meiner Rolle auf. Den entsprechenden Mann fand ich für die 2. Hauptrolle in dieser Tragödie. Eine langweilige Tragödie wenn niemand sich wehrt, aufbegehrt...

Irgendwann schwante es mir....dann dämmerte es mir....
Da stimmt etwas nicht....
Ich machte mich soooo unendlich klein, sah in der symbiotischen Bindung mein Heil und wurde entsprechend behandelt.

Ich sag euch Leudde. Man bekommt genau so lange einen auf den Schädel, bis man es kapiert: erkenne deine Stärke. Wenn nicht, gibts noch mal einen drauf Jedes mal wenn man sich klein macht, gibts einen über den Latz gezogen.

Komm raus aus der Opferrolle, komm heraus aus der Rolle der Prinzessin, die gerettet werden will, hör auf dich anzubiedern, hör auf nach Liebe zu lechzen, hör auf zu klagen, wie man mit dir umgeht, hör auf, deine wertvolle Zeit für ein Öffne dich doch endlich... zu vergeuden, für ein durch meine Liebe wirst du geheilt zu vergeuden und Erkenne wer du bist.

So läuft der Hase. Ich kann mich mit meinem vorigen Liebesverhalten überhaupt nicht mehr identifizieren. Die kleine hilflose, die Tage und Nächte nichts besseres zu tun hat, als auf den Anruf des Erlösers zu warten oder sich Gedanken um die tragische Geschichte oder die Psyche ihres Tyrannosaurus zu machen
Die ihr Glück darin sieht wenn ihr Partner sich nach Jahren einen Stück weit öffnet. Womöglich durch ihre Liebe! Dem Ziel endlich ein Stück näher!

Was für ein falsches Selbstbild! Und ich habe dran geglaubt. Ich habe so fest daran geglaubt, ich sei so klein, schwach und liebesbedürftig. So bin ich! hätte ich ausgerufen.

Ich habe es nicht für möglich gehalten: auf Psycho-Allüren, auf Nähe-Distanz-Nervkram, auf Menschen, die mir nicht respektvoll begegnen, reagiere ich innerlich nicht mehr. Ich empfinde solche Kontakte als reine Zeitverschwendung.
Anziehend sind für mich nur noch Menschen, mit denen ein liebevoller Umgang möglich ist.

Kein einziger Mensch ist so klein und schwach aber manchen fällt es verdammt schwer, ihre eigene Stärke aus ihrem Fundus zu kramen.
Dass sie sie finden, wünsche ich allen, die sie noch suchen.
Meine Suche hat Jahrzehnte gedauert.
Ich habe Jahrzehnte freiwillig in einem dunklen Mauseloch gelebt.
Ich habe das früher Liebe genannt und wäre dafür durch das Feuer gegangen.

Ich habe sie gefunden und das ist mein vorläufiges Happy End


Hallo
Wodurch kam denn dein Sinneswandel?
Kannst du das ein bisschen näher beschreiben?
So wie du es beschreibst sollte es wohl das Ziel von uns allen sein, aber wie erreicht man das? Was hat den Schalter in deinem Kopf umgelegt?`

Sorry für die vielen Fragen, aber interessiert mich wirklich. Das Eeine ist zu erkennen, in welchem Muster man liebt und lebt, aber es dann auch soweit zu verinnerlichen, dass man etwas ändert und dann später ein neues Gedankenmuster in sich trägt ist wohl die Herausforderung.

LG
Jeanny

17.02.2015 13:41 • #112


E
Liebe Jeanny,

Zitat:
Wodurch kam denn dein Sinneswandel?
Kannst du das ein bisschen näher beschreiben?
So wie du es beschreibst sollte es wohl das Ziel von uns allen sein, aber wie erreicht man das? Was hat den Schalter in deinem Kopf umgelegt?`
.... Das Eeine ist zu erkennen, in welchem Muster man liebt und lebt, aber es dann auch soweit zu verinnerlichen, dass man etwas ändert und dann später ein neues Gedankenmuster in sich trägt ist wohl die Herausforderung.


ja, das ist der Kasus Knaktus. Wie übersetzt man die Erkenntnisse auf der Gefühlsebene?
Zunächst einmal, weiß ich, trotz meiner drastischen Worte, wie beschwerlich der Weg ist und ich habe tiefes Verständnis für jeden Menschen, der den gleichen Mist macht, wie ich. Ich habe aber ganz bewusst diese Worte gewählt weil sie genau so, wie sie hier stehen, auch in meinem Tagebuch stehen. Sie sind eine schonungslose, schmerzhafte aber auch befreiende Abrechnung mit mir selbst.

Denn es tut sehr weh, zu erkennen, wie man seine Jugend, seine Schönheit, seine Gesundheit, Energie einfach verschenkt hat. Es tut weh, zu erkennen, dass man hätte geliebt werden können (denn das vereint wohl alle, die einen N liebten: diese unsagbare Sehnsucht, endlich die Liebe zu erfahren).

Aber ich vergebe mir denn aufgrund meiner Geschichte habe ich meine Jahre gebraucht um zu verstehen, was ich falsch mache und ich bin dankbar, dass ich heute beginnen kann wirklich zu leben. Denn darum geht es.

Tja, Jeanny, wie kann ich meinen inneren, Jahre währenden Prozess anschaulich machen?
Ich kann Dir nur sagen, dass ich viele Therapien gemacht habe, gelesen habe, bis die Äuglein zufallen und dass ich immer den Wunsch hatte, ein vollständiger Mensch zu werden.
Ich glaube, es ist die Wiederholung und die maßlose Härte gewesen, die ich immer wieder erlebte, die mir so deutlich zeigte, was ich falsch mache.

Ich habe wohl durch Therapie ein sehr starkes Gefühl für mich entwickelt und eine große Sehnsucht, mich zu leben. Und so ging mir mit der Zeit auf, dass es ein mehr als sinloses Unterfangen ist, sich immer unfähige Männer zu wählen, die ICH erst dahin führen muss, eine Beziehung führen zu können.
Ich fühlte mich wie ein Schleppesel, dem man zum Dank noch Tritte verpasst.
Ich fühlte irgendwann ganz klar, dass ich niemanden hinterherziehen muss, dass ich das nicht brauche.
Ich habe eine derartige Lebenssehnsucht entwickelt, dass es mir als reine Zeitverschwendung erscheint, MEINE Energien, MEINE wertvolle Zeit in einen destruktiven Liebeskampf zu investieren.
Das scheint vielleicht nebensächlich aber genau das ist mein Hauptbeweggrund.
Ich habe Jahrzehnte meine Gedanken für unfähige Menschen verbraucht! Anstatt für mich, für mein Fortkommen, die Ausbildung meiner Stärken usw.
Das empfinde ich als Skandal Jeanny.

Meine Entscheidung hat inzwischen gar nichts und nochmal nichts mit der Einsicht zu tun, dass irgend ein Mann, z.B. ein N sich nie wird verändern können. Nein, das ist mir sogar egal. Die Hoffnung oder die Aufgabe der Hoffnung spielt keine Rolle mehr.

Ich gehe jetzt einfach von mir aus. Will ich ein Dasein als Hoffende und therapierende und leidende fristen?
Warum sollte ich das tun?
Es gibt keinen Grund es zu tun.

Mir fehlte wohl ein tiefes Gefühl für mich selbst, eine Lust an mir selbst. Die habe ich in Therapie kenengelernt. Und wenn man diese Lust kennenlernt, erscheint es einem geradezu absurd, sich permanent durch kranke Beziehungen selbst zu bremsen.

Wie oft habe ich mich nicht auf meine Arbeit konzentrieren können weil ich an meinen Ex dachte. Es waren ausschließlich verzweifelte Gedanken.
Mit was für sinnvollen und schönen Dingen hätte ich diese Zeit füllen können?!
Glaube mir, wenn man das so an die 20. Jahre treibt, sich dann selbst entdeckt, dann beginnt man sehr streng auf sich aufzupassen. Jede gestohlene Minute tut mir im Herzen weh denn ich habe viel verloren durch diese Muster, die mein Leben prägten. Kindheit war auch schon traurig. Alles traurig.
Nein, in mir schrie es Ja zum Leben! Und Nein zu allem, was sich mir in den Weg stellt.

Das bedeutet keineswegs, dass ich heute nicht mehr hilfsbereit bin, dass ich nicht hilfsbedürftigen Menschen unter die Arme greife usw. Das tue ich nach wie vor aber nun steht mein Leben absolut im Zentrum.

Ich hoffe, dass diese Worte es etwas anschaulicher für Dich machen konnten?
Denn ich wünsche hier allen so sehr, dass sie diesen Dreh rausbekommen. Es fühlt sich so an, als sei ich aus einem Gefängnis ausgebrochen, in das ich mich selbst einwies. Du glaubst nicht, wie unerschütterlich ich an diese eine letzte Liebe glaubte! Von daher verstehe ich euch alle!
Heute gibt es nicht eine Minute der Sehnsucht.

Da hier ja überwiegend Frauen betroffen sind, bin ich inzwischen der festen Überzeugung, dass die Bereitschaft für derartige Beziehungen nicht ausschließlich in der Kindheit begründet sind. Es spielt ein lange gelebtes Frauenbild, ein Frauen-Selbstverständnis mit hinein.
Als ich aufwachte, begann ich mich plötzlich für Literatur die sich damit auseinander setzt, zu interessieren (keine männerfeindliche Literatur, eher ein Hinterfragen unseres Selbstverständnisses). Auch das hat mich in großen Schritten voran gebracht.

Es gibt derartig viel zu erleben zu genießen, zu lernen. Und so viele Frauen, Frauen, die meinen emanzipiert zu sein (wie ich ja auch), verplempern ihre ganze Freizeit damit, sich mit einem Mann auseinander zu setzen!
Das muss nicht so sein. Ich komme mir vor, wie eine Frau aus dem 18. Jht, die häkelnd und lächelnd Daheim saß und ihre Rolle hingenommen hat. Die dann entdeckt, was es eben in der Welt zu entdecken gibt und kapiert hat, dass selbst eine glückliche, gesunde Beziehung niemals Lebensmittelpunkt sein sollte und es auch nicht mehr ist, wenn man mal die Freiheit gerochen hat.
Leider sehr spät. Manchmal weine ich darum. Aber es gilt, seine Vergangenheit zu akzeptieren...

liebe Grüße!

17.02.2015 17:26 • x 4 #113


E
Noch ein kurzer Zusatz:

was für ein Müll füllte jahrelang meinen Kopf?

bin ich schön genug für ihn?
jung und schlank genug?
interessant genug?
FÜR IHN!
hat er eine andere?
warum versteht er mich nicht?
warum belügt er mich?
warum maniluliert er mich?

Dazu gehören auch die Stunden, Tage, Wochen, Monate, die ich dafür nutzte, über all diese Dinge zu lesen.

usw. usf.

Ja bin ich denn bescheuert?! Dass ich es zulasse, dass solche Gedanken meinen Kopf bevölkern?

Denkt so eine wirklich emanzipierte Frau?

17.02.2015 17:43 • x 3 #114


happyness1966
Hallo Zusammen,

ich lese schon lange in diesem und dem ganz langen Threas mit. In diesem konnte ich aber nicht schreiben.
ich hatte alles geschrieben und jetzt ist alles weg.

Ich habe eine etwas über 4 jährige ON- und OFF Beziehung mit einem Narzissten hinter mir. Das erste halbe Jahr war super. Dann folgten eineige OFFS seinerseits 2 auch durch mich. Als er in einer OFF-Phase wie immer wieder anknüpfen wollte (volles programm-Briefe, Rosen, betteln, reden, überzeugen, Familie kontaktieren und und und) blieb ich hart und sagte ich traue mich das nicht mehr ohne das er Hilfe annimmt. Ich mache es nciht mehr mit. Er lies sich dann über meinen Therapeuten einen Therapeuten empfehlen ging auch hin. Zeigte mir ganz stolz das er das Buch von Stephanie Stahl bestellt hätte und vieles mehr. Ich war zuversichtlich-es wurde ruhiger. Ich fing dann zeitgleich eine berufsbegleitende Fortbildung an, neben einer 40 h Woche. Das war heftig. Kein Urlaub keine Wochenenden. Wahrscheinlich wr es nur deswegen so ruhig, weil ich in dieser Zeit nicht mehr anfing vom Zusammenziehen zu sprechen wie sonst, was er immer vorgab zu wollen, aber die Umstände...
Er ist alleinerziehender Vater zweier Jungs und ich Mutter einer Tochter. Alle Kids zwischen 16 und 20 J. Ich verstand mich gut mit seinen Jungs und er sich wenn nicht zu dicht auch mit meiner Tochter. Er ist ihr zu autoritär, was ich aber verstehe. Aber sie wird ja eh bald studieren und wäre das auch nicht so das grosse Problem gewesen. Zum Ende der Schule telefonierten wir also nach diesem beziehungstechnisch so ruhigen Jahr und ich erwähnte das Thema erneut um dann mit einer Vehemenz zu hören er wolle ja ABER er müsse so viel mehr aufgeben wie ich und und und - ich war ganz baff und auch enetsetzt und als er dann auch noch rotzfrech sagte-dann mach doch Schluss - tat ich genau das.
Das war Ende November. Zwei Wochen Funkstille und seither kamen Mails, Blumen, Briefe, anonyme Briefe, er tauchte zufällig in der Nähe meiner Arbeit auf, schickte meiner Tochter Geld und vieles mehr. ich habe ihn aber weiter ignoriert. 3 Monate lang, es ging immer weiter, dann habe ich das Geld zurückgeschickt und ihn schriftlich kurz und knapp aufgefordert sofort alles zu unterlassen. Das war Anfang der Woche. Seither ist Ruhe. Ich bin erleichtert und traurig zugleich. Und diese Traurigkeit mag ich gar nicht mehr fühlen. Ich war schon so oft traurig in dieser Beziehung und alles rebellierte in mir. Ganz zu Beginn warnte mich mein Bauchgefühl sogar ob es sich um einen Stalker handelte (noch in der Verliebtheitsphase) - ich habs ignoriert und mein Glück genossen. Und ich war sehr glücklich. Ich war zuvor 3 Jahre single, hatte einen schweren Schicksalsschlag zu verkraften gehabt als meine Tochter schwer krank wurde (Krebs) und mittlerweile wieder seit über 5 Jahren gesund ist.
Er ist narzisstisch gestört, lügt wie gedruckt, seine Therapiegespräche brachten nur kurz Besserung. Danach zitierte er vermeintlich den Therapeuten um seinen Willen durchzusetzen. Es ist einfach Hopfen und Malz verloren.

Es geht mir mittlerweile oft schon sehr gut. Ich habe mich im Fitness angemeldet, für meine Tochter einen tollen Uralub gebucht und dennoch bin ich manchmal traurig so wie heute. Und das ist schwer auszuhalten. Ich will lieber nach Vorne schauen und das alles hinter mir lassen. Es so krank verdreht gewesen.

Liebe Grüße Happyness

27.02.2015 21:52 • #115


happyness1966
Guten Morgen!

hab gerade noch mal meinen Beitrag durchgelesen. Alles sehr konfus geschrieben.
Aber genau so habe ich mich gestern Abend gefühlt. Da waren so viele Emotionen in mir. Die Zuversicht, aber auch hilflos akzeptieren zu müssen, das auch Gefühle der Trauer dabei sind.

Um meine Liebe um meine Hoffnungen die ich mit dieser Beziehung verbunden hatte. Mit dem Gedanken, jetzt wirklich allein zu sein - wissentlich das das Quatsch ist - ich habe eine wundervolle Tochter, eine tolle Schwester, liebe Freunde einen interessanten Job und vieles mehr. Ich bin auch grundsätzlich ein sehr positiver Mensch und mir wird immer wieder bestätigt das ich eine innerliche Stärke ausstrahle. Auch meine Ex-N. hat dies mehrfach und auch bei unserem letzten Gespräch erwähnt.
Er machte mir kurz nach dem endgültigen Schluss im November einen gruseligen Heiratsantrag, am Grab meiner Mutter.

Was mich auch faziniert, gleich in der Verliebtsheitsphase schrieb er mir mal ein Mail und ich hatte plötzlich so ein diffuses Bauchgefühl - Angst es könnte ein Stalker sein. Mein Bauchgefühl funktioniert wie ein schweizer Uhrwerk, wenn ich die letzten 3 Monate und seine ständigen direkten und indirekten Kontaktversuche betrachte. Scheusslich, aber das das alles irre viel Kraft kostet und ich mir wie die meisten hier eine nette ehrlichliche Partnerschaft wünsche.

Ich wünsche allen einen schönen Tag.

Ich habe heute schöne Pläne - Mit meiner Tochter die letzten Besorgungen für Ihre Reise machen, mit einem Kollegen abends ins Kabarett gehen. Ich muss nach dieser anstrengenden Nacht aber erst mal fit für alles werden.

Happyness

28.02.2015 08:08 • #116


G
Hurra! Ich bin dich los! Ganz los! Wer hätte das gedacht du Schwachkopf!?
Ich sehe dich jetzt genau so wie du bist. Ohne meine Illusionen bist du ganz deutlich zu erkennen. Nichts für mich. Du bist ein schwacher Mensch. Es tut mir fast leid das zu schreiben aber es ist leider wahr. Ich könnte dich nie wieder anhimmeln weil ich sehe was du für eine arme Gurke bist
Alle Ex-Partner von Narzen leiden unter dem Widerspruch: sie wissen, der Narz ist Gift, aber das Herz zieht sie hin. Das war auch mein Konflikt. Es ist sehr ernüchternd wenn man den Narz ohne Maske und ohne seine eigenen Zutaten sieht. Da vergeht einem die Sehnsucht aber...
In all den Monaten seit unserer Trennung hatte ich immer mal wieder wider besseren Wissens das Bedürfnis, mich dir mitzuteilen, zu fragen, zu erklären, dich zu berühren....Nichts davon ist geblieben. Wie gut ist das denn bitte? Du versuchst immer noch mich hier und da zu verstricken und vorher musste ich mich zusammen reißen, nicht drauf einzugehen oder dir wenigstens mitzuteilen dass ich dein Spiel durchschaut habe. Oder ich war erleichtert überhaupt noch ein Lebenszeichen von dir zu bekommen. Ich klammerte mich selbst an Beleidigungen. Aber wenn ich jetzt deine hirnverbrannten Nachrichten lese, dann klick ich genau so wie bei Spam Mails einfach auf den Mülleimer. Jede nachricht von dir ist nichts als trickserei.
Ich habe nicht einmal mehr das Gefühl, dir verzeihen zu müssen obwohl du mich so schlecht behandelt hast wie kein anderer Mensch es je tat. Hmmm aber da ich dich jetzt sehe Gollum...da schwanke ich zwischen völliger Gleichgültigkeit und Mitleid. In Herr der Ringe gibt es auch so eine Szene in der Gollum seine verletzliche Seite zeigt und es ist herzergreifend aber was tut er, als man ihm Mitleid entgegen bringt? Er schlägt wieder zu. Da Du Gollumchen ein reiner Machtmesch bist, würde dich mein Mitleid in Rage versetzen und zu den gemeinsten Taten motivieren. Am meisten ärgert dich, dass mein Mitleid ohne Bedürfnis nach dir ist. Denn nur wenn ich dich an irgend einem Punkt noch brauche, kannst du Macht über mich ausüben. Auf Mitleid- auch für dich selbst schei.ßt Du. Darum bist Du einsam.
Ich bin nun auch endlich diesen krankhaften Drang los, dich verändern zu wollen. Kaum zu fassen! Ob du Therapie machst oder nicht, ist mir wirklich egal.
Grundlegend bin ich der Überzeugung dass kein Mensch einfach nur eine schwache Gurke ist aber der tolle Mann ist derartig verschüttet das ich keinerlei Interesse habe, ihn auszubuddeln. Aber ich wünsche dir, dass du dich selbst ausbuddelst- nur für dich.
Das schönste Geschenk das Du mir wider Willen gemacht hast ist mich selbst zu erkennen. Ich hab mich jetzt und das fühlt sich so dermaßen gut an dass mir ganz automatisch die Lust am buddeln vergeht. Ja, mir ist meine Zeit und Energie tatsächlich zu schade um bei dieser archäologischen Arbeit villeicht in 1000 Meter Tiefe noch auf ein verrostetes Herz zu stoßen. Warum sollte ich das tun? Versteh ich nicht mehr.


Good luck

21.05.2015 15:41 • x 3 #117


Tascha91
Hallo das freut mich sehr dir dich wie lange hast du dafür gebraucht und wie hast du es geschafft ?

21.05.2015 17:01 • #118


Z
Zitat von genuggebuddelt:
Hurra! Ich bin dich los! Ganz los! Wer hätte das gedacht du Schwachkopf!?
Ich sehe dich jetzt genau so wie du bist. Ohne meine Illusionen bist du ganz deutlich zu erkennen. Nichts für mich. Du bist ein schwacher Mensch. Es tut mir fast leid das zu schreiben aber es ist leider wahr. Ich könnte dich nie wieder anhimmeln weil ich sehe was du für eine arme Gurke bist
Alle Ex-Partner von Narzen leiden unter dem Widerspruch: sie wissen, der Narz ist Gift, aber das Herz zieht sie hin. Das war auch mein Konflikt. Es ist sehr ernüchternd wenn man den Narz ohne Maske und ohne seine eigenen Zutaten sieht. Da vergeht einem die Sehnsucht aber...
In all den Monaten seit unserer Trennung hatte ich immer mal wieder wider besseren Wissens das Bedürfnis, mich dir mitzuteilen, zu fragen, zu erklären, dich zu berühren....Nichts davon ist geblieben. Wie gut ist das denn bitte? Du versuchst immer noch mich hier und da zu verstricken und vorher musste ich mich zusammen reißen, nicht drauf einzugehen oder dir wenigstens mitzuteilen dass ich dein Spiel durchschaut habe. Oder ich war erleichtert überhaupt noch ein Lebenszeichen von dir zu bekommen. Ich klammerte mich selbst an Beleidigungen. Aber wenn ich jetzt deine hirnverbrannten Nachrichten lese, dann klick ich genau so wie bei Spam Mails einfach auf den Mülleimer. Jede nachricht von dir ist nichts als trickserei.
Ich habe nicht einmal mehr das Gefühl, dir verzeihen zu müssen obwohl du mich so schlecht behandelt hast wie kein anderer Mensch es je tat. Hmmm aber da ich dich jetzt sehe Gollum...da schwanke ich zwischen völliger Gleichgültigkeit und Mitleid. In Herr der Ringe gibt es auch so eine Szene in der Gollum seine verletzliche Seite zeigt und es ist herzergreifend aber was tut er, als man ihm Mitleid entgegen bringt? Er schlägt wieder zu. Da Du Gollumchen ein reiner Machtmesch bist, würde dich mein Mitleid in Rage versetzen und zu den gemeinsten Taten motivieren. Am meisten ärgert dich, dass mein Mitleid ohne Bedürfnis nach dir ist. Denn nur wenn ich dich an irgend einem Punkt noch brauche, kannst du Macht über mich ausüben. Auf Mitleid- auch für dich selbst schei.ßt Du. Darum bist Du einsam.
Ich bin nun auch endlich diesen krankhaften Drang los, dich verändern zu wollen. Kaum zu fassen! Ob du Therapie machst oder nicht, ist mir wirklich egal.
Grundlegend bin ich der Überzeugung dass kein Mensch einfach nur eine schwache Gurke ist aber der tolle Mann ist derartig verschüttet das ich keinerlei Interesse habe, ihn auszubuddeln. Aber ich wünsche dir, dass du dich selbst ausbuddelst- nur für dich.
Das schönste Geschenk das Du mir wider Willen gemacht hast ist mich selbst zu erkennen. Ich hab mich jetzt und das fühlt sich so dermaßen gut an dass mir ganz automatisch die Lust am buddeln vergeht. Ja, mir ist meine Zeit und Energie tatsächlich zu schade um bei dieser archäologischen Arbeit villeicht in 1000 Meter Tiefe noch auf ein verrostetes Herz zu stoßen. Warum sollte ich das tun? Versteh ich nicht mehr.


Good luck


Genauso!
Ich bin fast genauso weit. Das Interesse zu buddeln habe ich verloren.
Das schönste unfreiwillige Geschenk, dass er mir machte, war ICH.
KLASSE!

26.05.2015 17:45 • #119


U
Hallo,

auch ich habe mich vor einiger Zeit getrennt. Empfand das auch als sehr befreiend. Endlich nicht mehr diese quälenden Gedanken. Nicht mehr dieses Hin und Her, diese ewige Unsicherheit.

Was mir im Nachhinein auffällt ist dass man auf sonderbare Weise an einen Narz gebunden ist. Einerseits dieses Band das sich nicht durchtrennen lassen will egal was man unternimmt. Andererseits besteht garkeine Bindung. Versteht das wer? Zwischen meinen Ex-vor-Narz bestand eine ganz andere Bindung. Nicht so leidenschaftlich aber echt und verlässlich. Vertrauen trifft es vielleicht gut. Ich konnte mich drauf verlassen dass er da ist auch wenn wir uns mal ein paar Tage nicht sahen. Beim Narz ist man irgendwie immer single und doch gebunden. Man spürt dass er sich eigentlich nie ganz auf eine Bindung einlässt...Vielleicht löst das auch diese Orientierung auf den Narz aus. Weil man spürt dass er nicht ganz bei einem ist muss man sich immer wieder versichern ob er noch da ist...In normalen Beziehungen fragt man sich ja auch nicht alle 4 Wochen ob man noch ein Paar ist oder die Beziehung überhaupt noch besteht.

26.05.2015 17:57 • #120


A


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