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Das Medikament Opipramol bei Liebeskummer nehmen?

D
Zitat von Jetti:
Warum diese Bewertung? Meinst Du, solche Medikamente werden zum Spaß eingenommen?

Nein.
Aber um etwas zu haben, worüber man mit wichtiger Miene erzählen kann. Denn
Zitat von gabehcuod:
Ich habe persölich den Eindruck, dass immer häufiger bei jeder kleinsten Befindlichkeitsstörung zu den entsprechenden Pillen gegriffen wird.

Genau diesen Eindruck habe auch ich.
Und was hilft ein Medikament, dessen Wirkung erst wer weiß wann einsetzt, wenn die Beschwerden jetzt akut sind?
Zumal es an der Ursache der Beschwerden sowieso nichts ändert.
Mit all dem Psycho-Quacksalberkram schafft man sich nur zusätzliche Probleme.

16.11.2021 12:11 • x 1 #16


W
@DonaAmiga

Gemeinhin gibt man nicht an mit Antidepressiva, sondern die Leute verbergen diese Schwäche.

Dein Forengrund war Psychologe, wenn ich es recht gelesen habe. - Hast deshalb noch immer einen ordentlichen Brass auf diesen doofen Psychoquatsch, nicht wahr?

Schätze, der hat Dich wegen seelischer Unvereinbarkeit abgeschossen, der wollte nicht vor jedem Kuss erstmal die Haare von Deinen Zähnen abrasieren.

16.11.2021 12:26 • x 1 #17


A


Das Medikament Opipramol bei Liebeskummer nehmen?

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G
Zitat von Winterrose:
Schätze, der hat Dich wegen seelischer Unvereinbarkeit abgeschossen, der wollte nicht vor jedem Kuss erstmal die Haare von Deinen Zähnen abrasieren.

Wenn mir die sachlichen Argumente fehlen, muss ich persönlich werden?
Nicht unbedingt der beste Stil ...

16.11.2021 12:33 • #18


Hansl
Zitat von DonaAmiga:
Mit all dem Psycho-Quacksalberkram schafft man sich nur zusätzliche Probleme.


Nein.
Also da dringst Du jetzt in Bereiche vor, hier sollten Laien wirklich stoppen.
Und die Beurteilung wirklich fachlich geschulten Menschen überlassen.
Menschen mit psychischen Problemen stehen oft unter hohem Leidensdruck. Für viele wäre ein Leben ohne Medikamente unerträglich.

16.11.2021 12:35 • x 4 #19


Jetti
Zitat von gabehcuod:
Der Spaß ist Deine Interpretation meine Liebe

Das ist mir durchaus bewusst mein Lieber. Mich störte eben der Begriff Life-Style-Medizin.

Aber es handelt sich ja deshalb auch um verschreibungspflichtige Medikamente, zu denen nicht mal eben so gegriffen werden kann. Und wie ich oben bereits schrieb, manchmal machen sie die Auseinandersetzung mit den Ursachen auch erst möglich. Weil man vorher unter Umständen viel zu sehr in den Symptomen gefangen ist.

16.11.2021 12:42 • x 2 #20


K
Zitat von gabehcuod:
Was ich kritisiere, ist die Einnahme von Medikamenten entweder ohne tatsächliche medizinische Indikation oder zur Vermeidung der Auseinandersetzung mit den entsprechenden Ursachen.

Das kannst Du natürlich gerne kritisieren. Und Dich gegen die Einnahme entscheiden. Wir leben in einem freien Land. Was die TE möchte, kann man ja ihr überlassen. Sie vermeidet ja auch gar nicht, sich mit der Ursache auseinanderzusetzen. Ihre Gründe für die ADs hat sie ja angeführt. Und ich finde sie nachvollziehbar, es reicht aber auch, wenn die TE sie als erforderlich für sich ansieht.

Zitat von gabehcuod:
Ich habe persölich den Eindruck, dass immer häufiger bei jeder kleinsten Befindlichkeitsstörung zu den entsprechenden Pillen gegriffen wird.


Wenn Liebeskummer (natürlich individuell) nicht erst seit gestern mit einer schweren / mittelschweren Depression gleichgesetzt werden kann, dann halte ich das nicht mehr für eine kleine Befindlichkeitsstörung. Ihr würde ich das auch mal nicht so vor die Füsse werfen, immerhin kann sie selbst gut einschätzen, wie sehr sie leidet, oder auch nicht.

Zitat von gabehcuod:
Nach S3-Leitlinie Depression ist eine AD-Medikation bei mittelschwerer Symptomatik empfehlenswert und erst bei schwerer Symptomatik definitiv indiziert. Da wird man sich schon was bei gedacht haben ...

Das kann man ja dem Hausarzt / Spezialisten überlassen. Dort wird ihr gesagt werden können, welcher Wirkstoff hier am besten passt.

16.11.2021 12:44 • x 2 #21


Hansl
Zitat von gabehcuod:
Ich habe persölich den Eindruck, dass immer häufiger bei jeder kleinsten Befindlichkeitsstörung zu den entsprechenden Pillen gegriffen wird.


Das mag im kleinen stimmen.
Fakt ist aber, dass bzgl. depressiver Erkrankungen eine hohe Dunkelziffer derer vorherrscht, die undiagnostiziert, unerkannt ihr Leben führen. Ohne jegliche Behandlung.
Zudem nehmen diese Erkrankungen seit geraumer Zeit sprunghaft zu.
Eine Schande für ein hochzivilisiertes Land.

16.11.2021 12:50 • x 1 #22


G
Zitat von Jetti:
Mich störte eben der Begriff Life-Style-Medizin.

MIr dagegen scheint er immer mehr angemessen. Früher waren es vor allem körperliche Optimierungen ohne medizinischen Grund, heute rücken zunehmend psychische Optimierungen in den Vordergrund, deren Ursachen in sehr unguten gesellschaftlichen Prozessen liegen.

Zitat von RyanG:
Das kannst Du natürlich gerne kritisieren. Und Dich gegen die Einnahme entscheiden. Wir leben in einem freien Land.

Und in einem freien Land werde ich wohl noch meine Meinung und meine Ansichten dazu vortragen dürfen. Ich nehme der TE keine Entscheidung ab, sondern stelle nur Fakten in den Raum, die bei ihrer Entscheidungsfindung hilfreich sein könnten.

Zitat von RyanG:
Wenn Liebeskummer (natürlich individuell) nicht erst seit gestern mit einer schweren / mittelschweren Depression gleichgesetzt werden kann, dann halte ich das nicht mehr für eine kleine Befindlichkeitsstörung. I

Wenn ich Deinem Duktus folge, dann sollte aus diese Aussage lieber den Spezialisten überlassen bleiben.
Oder bist Du zufällig Psychiater oder Psychotherapeut?

Zitat von Hansl:
Fakt ist aber, dass bzgl. depressiver Erkrankungen eine hohe Dunkelziffer derer vorherrscht, die undiagnostiziert, unerkannt ihr Leben führen. Ohne jegliche Behandlung.

Und das soll jetzt was genau bedeuten?

Zitat von Hansl:
Zudem nehmen diese Erkrankungen seit geraumer Zeit sprunghaft zu.
Eine Schande für ein hochzivilisiertes Land.

Nein, eine logische Konsequenz davon, dass die Bevölkerung unseres hochzivilisierten Landes zunehmend egozentrische bzw. narzisstische Züge aufweist.

16.11.2021 12:54 • x 1 #23


Hansl
Zitat von Jetti:
Und wie ich oben bereits schrieb, manchmal machen sie die Auseinandersetzung mit den Ursachen auch erst möglich. Weil man vorher unter Umständen viel zu sehr in den Symptomen gefangen ist.

Natürlich.
Der Sinn einer Medikation besteht darin, die notwendige Stabilität zu erreichen, um sein Leben in allen Bereichen wieder in Griff zu bekommen.

16.11.2021 12:55 • x 1 #24


K
Zitat von gabehcuod:
Wenn ich Deinem Duktus folge, dann sollte aus diese Aussage lieber den Spezialisten überlassen bleiben.
Oder bist Du zufällig Psychiater oder Psychotherapeut?

Ne, der Vergleich hinkt. Ne ausgewachsene Depression ist per Definition leicht schwerwiegender, als irgendeine Befindlichkeitsstörung. Um das beurteilen zu können, benötigt es keinen Psychiater/Therapeut. Den braucht man, um beurteilen zu können, wie schwerwiegend es im Falle der TE ist.

16.11.2021 12:58 • x 1 #25


Hansl
Zitat von gabehcuod:
Und das soll jetzt was genau bedeuten?

Ich geh da jetzt nicht mehr weiter mit, da Du andere Ziele verfolgst als ich hier.
Du kannst doch gerne nochmal lesen.
Aber ich will jetzt hier kein Machtgeplänkel um Wissen oder Ansichten.

16.11.2021 13:01 • #26


G
Zitat von RyanG:
Um das beurteilen zu können, benötigt es keinen Psychiater/Therapeut. Den braucht man, um beurteilen zu können, wie schwerwiegend es im Falle der TE ist.

Wenn Du aus den Angaben der TE eine Depression diagnostizieren kannst - Hut ab!

16.11.2021 13:02 • #27


G
Zitat von Hansl:
Aber ich will jetzt hier kein Machtgeplänkel um Wissen oder Ansichten.

Dann toleriere einfach nur, dass es andere Ansichten gibt, die ebenso ihre Berechtigung haben. Leben und leben lassen.

16.11.2021 13:13 • #28


Jetti
Zitat von gabehcuod:
Früher waren es vor allem körperliche Optimierungen ohne medizinischen Grund, heute rücken zunehmend psychische Optimierungen in den Vordergrund, deren Ursachen in sehr unguten gesellschaftlichen Prozessen liegen.

Ich kann nur für mich sprechen. Und die Menschen, die ich im Zusammenhang mit meiner Erkrankung kennenlernte. Da stecken ernstzunehmende Diagnosen dahinter. Die Ursachen meiner Schwierigkeiten, mit diesem Leben zurechtzukommen, liegen teilweise in meiner Kindheit/Jugend, und ich konnte mich davon nie grundlegend befreien. Medikamente nehme ich seit mittlerweile 5 Jahren, und ganz sicher nicht......
Zitat von DonaAmiga:
um etwas zu haben, worüber man mit wichtiger Miene erzählen kann.

16.11.2021 13:22 • x 1 #29


SRAM_12
Zitat von Tamina025:
Hallo Community, wie man in meinem letzten Beitrag lesen kann, hab ich ziemlich starken Liebeskummer seit etwa 8 Wochen, weil mein (Ex)-Freund nicht ...


Du musst keine Angst vor Deiner Hausärztin haben. Warum auch? Du bist in einer Trennungsphase mit Schmerz und Trauer. Das ist ganz normal, dass man solche Gefühle zeigt. Also geh zu Deiner Ärztin und erzähl ihr wie es dir geht. Sie findet eine Lösung.

16.11.2021 13:37 • x 2 #30


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